Der Lernstoff ist soweit vollständig, doch er soll noch insgesamt in eine bessere Reihenfolge gebracht werden, und es müssen noch geeignete gemeinfreie Liedbeispiele (ohne Copyright) für die spieltechnischen Lektionen gefunden werden, so dass alles besser zu den Akkorden passt (s.u. bei 'Begleittechniken'.)
Mit dem Lagerfeuerdiplom hast du dir 6 Akkorde und elementaren Grundlagen der Liedbegleitung angeeignet.
Nun gilt es, diese Fähigkeiten nach und nach auszubauen.
Das erste Teilziel sollten die 12 Grundakkorde sein. Tausende Volkslieder, Folksongs, Schlager, Country- und Popsongs werden genau mit diesen 12 Akkorden begleitet.
Mit diesen weiteren 6 Akkorden wirst du fast alle Lieder spielen, für die man keine Barrégriffe braucht.
Viele Zusätze zu den Akkorden wie add9, sus4, maj7 oder ähnliches kannst du getrost weglassen. Du kannst also anstelle der Akkorde Am7 Dm7 Gadd9 Cj7 Esus4 E7 auch einfach Am Dm G C E spielen. Solche Akkorderweiterungen werden etwas später im Balladendiplom behandelt.
Damit zielt dieses Folkdiplom darauf ab, die meisten Lieder aus den handelsüblichen Liederbüchern begleiten zu können, für die man keine Barré-Akkorde braucht. Die Barrés kommen im Rockdiplom dran. Bis dahin behelfen wir uns ggf. mit einem Capo.
Du lernst erste Zupfmuster und wichtige Techniken kennen z.B. Hammer-On, Dämpfen, harfenartige Abschläge u.a.m. auf einem einfachen Niveau kennen. Damit wirst du deine Begleitung interessanter gestalten können. Wir arbeiten darauf hin, Tabulaturen lesen zu können.
Wie schon im Lagerfeuerdiplom wird die Musiktheorie in kleinen überschaubaren Häppchen dargeboten. Du lernst ersten Akkorde mit Intervallen kennen (G7, D7, H7), Basstöne bei Zupfmuster, nebst erste Slash-Akkorde (C/H, E/H), die 3 Funktionen der Mollakkorde sowie erste Molltonarten, vereinzelte Kirchentonarten (Modi) und weiteres mehr. Die Theorie wird dazu methodisch vereinfacht. D.h. es wird nicht auf die letzten Feinzelheiten eingegangen. Dennoch wird sich ein Grundverständnis einstellen, auf dem wir in den folgenden Diplomen aufbauen werden.
Wir arbeiten darauf hin, im Balladendiplom alle Töne der C-Dur-Tonleiter in den ersten drei Bünden zu finden. Dies ist eine gute Vorübung, wenn du dich später mal näher mit dem Thema Notenlesen befassen willst, und sei es nur um die Anfangstöne eines Liedes bestimmen zu können.
Jeder Lektion beginnt mit einem neuen Akkord. Zu jedem neuen Akkord kommt noch eine Technik-Lektion und ein Zupfmuster mit hinzu. Die eine oder andere Lektion erfordert eventuell etwas mehr Übung (Zupfen, Hammering), so dass man mit Lehrer ca. 10 bis 12 Lektionen braucht. Rechne also bei einer Unterrichtseinheit pro Woche mit etwa zweieinhalb bis drei Monaten. Als Selbstlerner musst du ggf. etwas mehr einplanen, wenn du nicht gerade Ferien oder Urlaub hast.
Zu den Technik-Lektionen müssen noch die geeigneten Übungslieder gefunden werden. Dann sollten die Techniklektionen möglichst zu einzelnen Akkorden zugeordnet werden.
Des weiteren fehlen noch mehr geeignete Übungsbeispiele mit copyrightfreien Liedern. Wem also ein passendes Lied zu einem der Lektionen einfällt, der schreibe es doch auf die Diskussionsseite... (Vorzugsweise mit Text und Akkorden).
In einer Lektion soll zu jedem neuen Akkord sowohl eine neue Begleittechnik, als auch ein Zupfmuster gelernt werden.
Durch die Beschränkung auf Copyright-freie Lieder ist es leider noch nicht gelungen, einen optimalen Lehrplan zu erstellen, welcher sowohl Akkorde, Begleittechniken und Zupfen in eine didaktisch sinnfolle Reihenfolge bringt. Viele Standards am Lagerfeuer wie beispielsweise Westernhagens "Jonny Walker" oder "The Boxer" von Simon and Garfunkel fallen wegen des Copyrights weg. Dabei könnte man mit den Liedern hervorragend die Bassläufe lernen.
Daher werden hier die Akkorde und Techniken gezwungenermaßen getrennt voneinander präsentiert. Es bleibt zu hoffen, das dermaleinst genügend gemeinfreie Lieder für Akkorde und Techniken vorhanden sind, um einen optimalen Lehrplan zu erstellen.
Lehrer und Lehrbücher, die auch auf Lieder mit Copyright nutzen, können neue Akkorde, Zupfen und Spieltechniken besser aufeinander abzustimmen.
Folgende Akkorde sind für völlige Anfänger in der Regel noch zu schwer zu greifen oder schwer zu wechseln
F Dm H7 D7
Da E oft zusammen mit H7 auftaucht, und es für G7 günstig ist, den Ton F vom F-Dur-Akkord abzuleiten, wurden sie dem Folkdiplom zugeordnet, obwohl sie recht leicht zu greifen und zu wechseln sind.
Pro Akkord = 1 Takt; Bindestrich = noch ein Takt; runde Klammer = schneller Griffwechsel (2 Akkorde pro Takt); geschweifte Klammern: alles x-Mal wiederholen
Akkordfolgen wurden gegenüber dem Originalen teilweise vereinfacht.
YTWesterland (Die Ärzte) mit Bridge: (G 6x D -)2x C - Em -; C - D -(7); (G D Em C)3x Bridge: (F - G -)4x Pause: G D Em C Schluss: G D Em C; Am D7 C D7; Am D7 C D7 G
Die Lieder dienen zur Geläufigkeit der Tonart A-Dur. Sie ist auch für Lehrer, die den Akkord E schon früher einführen möchte, um beispielsweise bei sehr jungen Schülern Griffe über 3 Bünde (C, F, Dm) etwas herauszuzögern.
Wenn zwei Gitarristen zusammen spielen, hört es sich oft gut an, wenn einer das Stück in A-Dur spielt, und der andere alles einen Ton tiefer in G, aber mit Capo im 2. Bund.
1/2 Lovesong (Ärzte) Em, C, D und G, E7 und E6 (E6 7 zur Not weglassen, sind aber einfach.) Die Bridge kann man weglassen oder man spielt ein Dj7 = x00222 anstelle des F#m
Elementare Hinführung für Anfänger für spätere anspruchsvollere Stücke. Im praktischen Unterricht werden technische Übungen mit bei den Lektionen für die Akkorde integriert. Da bei den Wikibooks keine Lieder mit Copyright verwendet werden kann, wurden die Technikübungen ausgelagert. Wenn genügend passende Lieder aus dem gemeinfreien Bereich (also ohne Copyright) gibt, werden die folgenden Übungen mit zu den Akkorden integriert.
Geplant ist, dass mit jedem neu gelernten Akkord auch ein Zupfmuster gelernt wird. Ob man dabei schon den neuen Akkord integrieren möchte, oder ein Lied mit dem vorher gelernten Akkord nutzt oder aber altbekannte Akkorde wiederholt, bleibt jedem Lehrer und Schüler selbst überlassen. Da die Vorlieben alle paar Jahre wechseln, werden die Zupfmuster nicht unverrückbar einem Akkord zugeordnet.