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Lektionen: F - E - A-Dur - 6/8-Takt - bisherige Griffwechsel - Dm - Mollparallelen - Mollkadenz - H7 - H7 oder B7 - G7 - D7 -


Lektion 13
Der G7-Akkord

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  Tonart C-Dur
mit Mollparallelen
ohne Dom7
 
   
   
         
         
  Tonart C-Dur
mit Mollparallelen
mit Dom7
 
   
   
         

Der Dominantseptakkord G7

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Bis jetzt hat nicht besonders gestört die 7 bei Akkorden einfach zu ignorieren. Wir haben mit dem G7 bis nach dem H7 gewartet. Du kannst inzwischen die Akkorde C D E F G A und den H7. Mit den Basstönen hast alle 7 Töne der C-Dur-Tonleiter beisammen. Somit lässt es sich viel leichter erklären, was überhaupt ein 7er-Akkord ist.

Was unterscheidet einen 7er Akkord von einem Dur-Akkord?

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Die C-Dur Tonleiter besteht aus 7 Tönen, und diese lassen sich abzählen. Was es mit dem j beim j7 auf sich hat, erzähle ich dir später im Balladendiplom. Das ist heute noch kein Thema. Du musst heute auch keine Noten lesen lernen, sondern du sollst bloß nachvollziehen können, wie man die Töne einer Tonleiter abzählt. Die Tonleiter selbst kommt später dran.

 

Die Akkordtöne des C-Dur-Akkordes sind der erste, der dritte und der fünfte Ton der Tonleiter; kurz: 1-3-5.

 

Du kannst auch vom Ton G aus zählen.

 

Der G-Dur-Akkord hat die Töne G, H und D. Also hast du auch hier wieder 1-3-5; allerdings musst du vom G aus zählen. Beim tatsächlich gegriffen G kommen einige dieser Töne mehrfach vor.

 

Das ganze Geheimnis der 7er Akkorde ist, dass zusätzlich der 7. Ton, also 1-3-5-7, hinzugefügt wird.

 

Beim G7 kommt also noch zusätzlich der Ton F hinzu.

Griffwechsel G - G7

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Der kleine Finger kommt weg und stattdessen wird der Zeigefinger auf den Ton “F” gesetzt. Du kennst ihn vom Umlegen des Zeigefingers beim F-Dur-Akkord.

Der Klangunterschied

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Wenn du auf den Klang achtest, so hört sich der G7 etwas spannungsreicher an, als der G. Die Dur-7er Akkorde wollen meist zum Grundakkord hin aufgelöst werden. Sobald man also den G7 hört, erwartet man schon den C-Dur Akkord.

Wenn also auf G7 kein C-Dur folgt, dann sollte man wirklich überprüfen, ob auch tatsächlich ein G7 nötig ist. Wenn nach G7 kein C-Dur folgt, dann reicht meist ein einfacher G-Dur-Akkord aus. Anders herum kannst du immer mal überprüfen ob sich ein G7 vor einem C-Dur besser anhören als ein einfaches G. Wann ein G und wann ein G7 genommen wird, entscheidest du oft selbst. Das eigene Ohr, d.h. der eigene Geschmack, ist da der beste Ratgeber.

Die Akkordfunktion

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Die Dominante haben wir schon kennengelernt. Wenn man die Dominante mit dem 7. Ton erweitert, dann nennt man diesen Dominantsept-Akkord. Dabei steht das "Sept" für Septime was nichts anderes als "der Siebte" bedeutet.

Ein Dominant-Sept-Akkord drängt zur Tonika. Rechne jedoch mit Ausnahmen von der Regel.

Unsere Hörgewohnheiten, dass nach einem Dominantsept-Akkord meist die Tonika (also der Grundakkord) folgt, ist so stark ausgeprägt, dass man diese Funktion auch für Zwischendominanten ausnutzt.

Akkordstufen

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Der G-Dur-Akkord ist in der C-Dur Tonleiter der fünfte Ton. Der G-Dur-Akkord ist daher in der C-Dur-Tonleiter die fünfte Stufe bzw. die Dominante. Wird diese um die kleine Septime (7)erweitert[1], wird er zum Dominantseptakkord (G7).

 
  • C-Dur ist die erste Stufe
  • D-Moll ist die zweite Stufe
  • E-Moll ist die dritte Stufe
  • F-Dur ist die vierte Stufe
  • G-Dur ist die fünfte Stufe (die oft zum Dur7 bzw. G7 werden kann)
  • A-Moll ist die sechste Stufe
[2]

Es geht einfach die Tonleiter rauf.

Typische Akkordfolgen mit G7

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Beim Wechsel von F nach G7 und beim Wechsel von Dm nach G7 ist der Zeigefinger schon auf seinem Platz.

eine I-IV-V-I-Kadenz (1-4-5-1)

      

eine I-II-V-I-Verbindung (1-2-5-1)

      

Bei diesen Akkordfolgen fällt der Wechsel zum G7 verhältnismäßig leicht. Andere Akkordwechsel musst du ggf. etwas länger üben.

G7 aufteilen

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Oft spielt man (G G7) C, auch wenn nur G7 C notiert ist. Einen 7er Akkord kann man also oft in zwei Akkorde aufteilen. Man spielt dann einen Takt (oder auch nur die erste Takthälfte) ein G und erst beim zweiten Takt bzw. Takthälfte G7.

Beispiel “Blowin' in the wind”
aus

be-[C]fore you can [F]call him a [G7]man.

wird

be-[C]fore you can [F]call him a [G]man. [G7]

oder kürzer notiert

be-[C] fore you can [F]call him a [G] man. [7]

Klischees

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In der Tonart C-Dur kommt der Griffwechsel von G7 nach C-Dur wesentlich häufiger vor als umgekehrt. Von C wechselt man lieber zu G als zum G7.

G7 - C ist eine typische Schlusssequenz in der Tonart C-Dur.

Die Hörerwartung, dass nach einem G7 (Dominante) der C-Dur Akkord (Tonika) folgt ist in unserer Kultur recht stark ausgeprägt. Sollte mal in einem Liederbuch mal kein C nach einem G7 folgen, dann überprüfe mal, ob die '7' wirklich notwendig ist. Der eigene Geschmack entscheidet dann.

Der Akkordwechsel Dm-G7-C kommt sehr oft als Schlusssequent vor. Du hast dies bestimmt schon 1000 mal gehört. Es ist eine sogenannte II-V-I-Verbindung (2-5-1...) und es lohnt es sich darauf zu achten.

Typische Schluss-Kadenz mit Dm-G7-C
  • and I (Dm) think to myself: (G7) WHAT A WONDERFUL (C) WORLD
  • Tell me (Dm) dear ARE YOU (G7) LONESOME TO- (C) NIGHT
  • (Dm) SUMMER FEELING (G7) with Bacardi (C) Rum

Wenn du die Akkordfolgen Dm-G-C oder F-G-C siehst, versuche sie mit Dominantseptakkord (G7) zu spielen. Prüfe ob Dm-G7-C und F-G7-C nicht besser klingt, auch wenn G7 gar nicht dabei steht. Du hast hier die Wahl und dein Ohr bzw. dein Geschmack entscheidet.


  1. Es gibt auch eine große Septime (maj7 = j7), die wir später im Balladendiplom kennenlernen.
  2. Auf der siebten Stufe ist der etwas schräg klingernde Akkord Hm7b5 den wir im Balladendiplom kennenlernen werden. Er ist vor allem für Jazzer interessant. Die 7. Akkordstufe können wir vorerst getrost außer Acht lassen.