Beweisarchiv: Mengenlehre: Mächtigkeiten (Kardinalzahlen): Kardinalität und Bijektionen
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Sind Mengen, so schreiben wir , falls es eine injektive Abbildung gibt.
Wir schreiben bzw. sagen, dass und gleichmächtig sind, falls und .
Satz
BearbeitenZwei Mengen sind genau dann gleichmächtig, wenn es eine Bijektion gibt.
Beweis
BearbeitenFalls es eine Bijektion gibt, ist klar, dass gilt, da sowohl die Abbildung als auch deren Umkehrung injektiv ist.
Es gelte jetzt , und zwar seien und injektiv. Wir definieren jetzt eine Abbildung wie folgt: Sei und dann rekursiv . Sei .
- Ist , so setze .
- Ist , so folgt insbesondere , wir können somit setzen.
Diese Abbildung ist injektiv: Es gelte für zwei Elemente .
- Ist und , so ergibt sich mit ein Widerspruch.
- Der Fall und ist ebenso ausgeschlossen.
- Ist und , so folgt , also .
- Ist weder und , so folgt .
Die Abbildung ist aber auch surjektiv: Sei beliebig.
- Ist für ein , so folgt nach Definition von , dass sogar gilt. Folglich ist für ein und .
- Ansonsten gilt .
Folglich ist eine Bijektion.
Satz
BearbeitenSei so gilt, dass
Beweis
BearbeitenFür den Fall, dass ist die Aussage trivial, also betrachten wir nur den Fall, dass .
Da . Bilde nun eine Abbildung
Da surjektiv ist folgt die Behauptung.