Wikijunior Alte Zivilisationen/ Inkas
In welchem Land lebten sie?Die Inkas lebten im Westen Südamerikas, in den Anden. Diese Gebirgskette erstreckt sich von Südchile, über Argentinien, Bolivien, Peru und Ekuador bis nach Südkolumbien. Wie sahen ihre Gebäude aus?Die Inka wohnten in Steinhäusern verschiedener Größe. Diese standen in den Bergen oder auf flachen Hochebenen. Obenauf war ein Plateau. Auf diesem Plateau wurden die Hauptgebäude gebaut. Was aßen sie?Kartoffeln, Mais und Amaranth (ein hirseähnliches Getreide), Quinoa (eine Getreideart), Avocados, Fisch, Lamafleisch, Lamamilch. Wie kleideten sie sich?Die typische Kleidung der Inkas bestand aus einem leichten Poncho aus dünnem Stoff und einem dickeren, deckenartigen Poncho, der darüber getragen wurde. Sie trugen Sandalen und Hüte, von denen einige wollene Kinnbänder hatten. Sie stiegen auf die höchsten Berge in Südamerika, aber sie hatten keine Hosen oder Socken! Sie machten ihre Kleidung hauptsächlich aus Lamawolle. Woran glaubten sie?Der wichtigste Gott der Inkas war der Sonnengott. Sie glaubten, dass ihre Königsfamilie von ihm abstammte und nur diesem Gott zu Ehren wurden Tempel gebaut. Die Inkas hatten viele Götter, aber der Sonnengott überstrahlte alle. Sie glaubten an ein Leben nach dem Tod und an eine Wiederauferstehung des Körpers. Wie sah ihre Schrift aus?Die Schrift der Inkas bestand nicht aus Buchstaben oder schriftlichen Zeichen. Sie benutzten statt dessen ein System namens Quipu. Dabei werden Knoten in verschiedenfarbige Seile gemacht. Diese Seile waren an speziellen Gürteln befestigt, welche die Quipu-Schreiber immer trugen. Die verschiedenen Farben der Seile konnten zum Beispiel für Tod, Hochzeiten, Handel und andere Dinge stehen. Die Ausbildung zum Quipu-Schreiber dauerte viele Jahre. Darum gab es nur wenige Schreiber und diese waren sehr wichtige Personen. Neuerdings gelang es Wissenschaftlern, diese Knotenschrift zu entziffern und so viele neue Erkenntnisse über die Inkas zu gewinnen. Sind einige von ihnen heute noch berühmt?Ja, zum Beispiel die Sängerin Yma Sumac. Was ist von ihnen heute noch zu spüren?Berühmt sind die verlassenen Inkastädte in den südamerikanischen Anden. Wichtige Orte sind zum Beispiel Cuzco und Machu Picchu. Viele Städte wurden bereits gefunden, aber zahlreiche sind auch noch im Urwald oder unter dem Sand der Wüste versteckt. Die Archäologen hoffen, mit Hilfe der erstaunlichen Gegenstände der Inka, die man dort findet, mehr über dieses Volk zu erfahren. Warum ist ihre Zivilisation untergegangen?Die spanischen Konquistadoren landeten an der Küste und wurden freundlich begrüßt. Sie trugen, nach Meinung der Inka, ihre Kochtöpfe auf dem Kopf. Sie aber bei der Rast nicht zum Kochen zu benutzen, war nach Meinung der Inka schlicht idiotisch. In der Hauptstadt angekommen, versuchten sie den Inka zum christlichen Glauben zu bekehren. Sie schenkten ihm eine Bibel. Er hatte noch nie ein Buch gesehen, wusste nichts damit anzufangen und warf es weg. Daraufhin griffen die Spanier zu den Waffen und metzelten alle nieder.
LiteraturDer Text wurde aus dem englischen Projekt [1] übernommen, Autoren siehe dort. Vielen herzlichen Dank an Alle, die sich an der Übersetzung dieser Seite beteiligt haben. Mitwirkende an dieser Übersetzung sind in der Seitenhistorie dieser Seite vermerkt. Falls Sie Spaß daran gefunden haben und weitere Seiten übersetzen wollen, finden Sie hier weitere. |
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