Gitarre: String-Skipping


Übersetzt bedeutet "String-Skipping" nichts anderes als "Saiten überspringen". Damit ist auch schon der zentrale Punkt dieses Kapitels angesprochen. Hier geht es darum, wie man bereits bekannte Skalen noch wesentlich interessanter gestalten kann als wenn man sie nur einfach rauf- und runter spielt.

Eigentlich kann jedes Pattern dazu hergenommen werden, um diese Technik darauf anzuwenden. Es bedarf trotzdem einiger Übung, bis man dieses Konzept auch sicher beherrscht. Das Hauptproblem dabei ist diesmal die Greifhand, denn anfangs geht das String-Skipping gewaltig auf die Sehnen. Die notwendige Dehnbarkeit der Finger erlangt man wiedermal nur durch gezieltes Üben.

Achtung
Es ist unbedingt zu vermeiden, die hier gezeigten Übungen zu übertreiben. Wer dieses Material nicht langsam genug erarbeitet, der beschwört eine Sehnenscheidenentzündung gerade zu herbei, deshalb gilt: Langsam anfangen und die Trainingszeit nur schrittweise steigern!

Pentatonische Licks

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Die Pentatoniken sind auf der Gitarre bekanntlich symmetrische Skalen, d.h. es befinden sich auf jeder Saite gleich viele Noten. Damit eignen sich die Pentatonik-Skalen ganz hervorragend für den Einstieg in die String-Skipping Technik, da sie obendrein noch einfach zu spielen sind.

Pentatonik String-Skipping Pattern #1:

Klangbeispiel:  
 

Major-Pattern Licks

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Die Major-Patterns eignen sich nur bedingt für die String-Skipping Technik. Aufgrund der Tatsache, dass diese Patterns nicht die gleiche Anzahl von Noten auf jeder Saite aufweisen, sind sie rhythmisch gesehen nicht so einfach anzuwenden wie etwa die 3-Notes-Per-String Skalen oder die Pentatoniken.

3-Notes-Per-String Licks

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Die 3-Notes-Per-String Skalen eignen sich ebenfalls sehr gut für den Einsatz des String-Skippings. Hier fallen die Nachteile der Major-Patterns weg, den diese durch ihren unsymmetrischen Aufbau mit sich bringen. Aus diesem Grund werden die 3-Notes-Per-String Skalen bevorzugt verwendet, wenn es um String-Skipping geht.

3-NPS String-Skipping Pattern #1:

Klangbeispiel:  
 

String-Skipping-Arpeggios

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Eine besonders reizvolle Variante des String-Skipping ergibt sich, wenn man es in Verbindung mit Arpeggios einsetzt. Das Problem dabei ist nur, dass man sich erst geeignete Arpeggios auf dem Griffbrett zusammensuchen muss. Diese neuen Skalen müssen vor allem der Anforderung gerecht werden, dass sie zwei Noten auf den zu spielenden Saiten aufweisen.

Dur-Arpeggio

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String-Skipping Arpeggio in D-Dur:

Klangbeispiel:  
 

Der Grundton liegt auf der G-Saite und der hohen E-Saite.

Moll-Arpeggio

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String-Skipping Arpeggio in D-Moll:

Klangbeispiel:  
 

Der Grundton liegt auf der G-Saite und der hohen E-Saite.

Moll b5-Arpeggio

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String-Skipping Arpeggio Dmb5:

Klangbeispiel:  
 

Das Moll-b5 Dreiklang-Gebilde ist nur als Durchgangs-Arpeggio für die VII. Stufe (Lokrisch) zu sehen.

Zusammenfassung

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Wie wir gesehen haben eignet sich jede beliebige Skala zur Abwandlung in ein String-Skipping-Pattern. Dabei müssen aus Gründen der Greifbarkeit manchmal nur einige Noten abgeändert werden, damit die Töne überhaupt erreichbar sind.