Biochemie und Pathobiochemie: Glycogenspeicherkrankheit 0a
Allgemeines Bearbeiten
Epidemiologie Bearbeiten
Sehr selten.
Ätiologie Bearbeiten
Ursächlich sind autosomal-rezessive Mutationen im Gen GYS2 (12p12.2), das für die leberspezifische Glycogen-Synthase 2 kodiert.
Pathogenese Bearbeiten
Das Enzym katalysiert die Verlängerung der Glycogenkette in der Leber.
Die Enzymdefizienz führt einerseits dazu, dass die Leber nach dem Essen den Glucosezustrom aus dem Gastrointestinaltrakt nicht bewältigen kann mit der Folge der Hyperglycämie und Hyperlactatämie während beim Fasten keine Glycogenvorräte vorhanden sind, um die Blutzuckerkonzentration hoch zu halten mit der Folgte der Hypoglycämie und Ketonämie.
Pathologie Bearbeiten
Klinik Bearbeiten
- Hypoglycämien
Diagnostik Bearbeiten
Labor:
- postprandial: Hyperglycämie (u.U. mit zerebralem Krampfanfall), Hyperlactatämie.
- Fasten (über Nacht): Hypoglycämie, Hypoalaninämie, Hyper-BCAA-ämie, Ketonämie.
Differentialdiagnosen Bearbeiten
DD Hypoglycämie im frühen Kindesalter Bearbeiten
Gluconeogenese:
- Hereditäre Fructoseintoleranz
- Glycogenspeicherkrankheit Ia (GSD1a, von Gierke)
- Fructose-1,6-bisphosphatase-Defizienz
- Phosphoenolpyruvat-Carboxykinase 1-Defizienz
- Phosphoenolpyruvat-Carboxykinase 2-Defizienz
- ( Pyruvat-Carboxylase-Defizienz)
Glycogenbiosynthese:
β-Oxidation (hypoketotische Hypoglykämie!):
Ketonkörperbiosynthese:
Therapie Bearbeiten
- Regelmäßige Protein-reiche Mahlzeiten
- Komplexe langsam resorbierbare Kohlenhydrate (Maisstärke) zur Nacht
Komplikationen Bearbeiten
Schwere Hypoglycämien.
Prognose Bearbeiten
Normale körperliche und geistige Entwicklung.
Geschichte Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
Weblinks Bearbeiten
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