Biochemie und Pathobiochemie: VLCAD-Defizienz



Allgemeines

Bearbeiten

Der VLCAD-Mangel (Very long chain acyl-CoA dehydrogenase deficiency (VLCADD)) ist ein Stoffwechseldefekt der mitochondrialen β-Oxidation.

Epidemiologie

Bearbeiten

Inzidenz: 1 : 30.000.

Ätiologie

Bearbeiten

Ursächlich sind autosomal-rezessive Mutationen im Very-Long-chain-Acyl-CoA-Dehydrogenase-Gen (ACADV) auf Chromosom 17p13​.1, das für die (LC-)Acyl-CoA-Dehydrogenase kodiert.

Pathogenese

Bearbeiten

Das Enzym katalysiert den ersten Schritt der β-Oxidation (Abbau gestättigter Fettsäuren), die Oxidation von Acyl-CoA zu trans-Δ2-Enoyl-CoA sehr langkettiger Fettsäuren (C14-C20).

Der Körper kann bei einem Enzymdefekt Fettsäuren nicht zur Energiegewinnung heranziehen und die Fettsäuren akkumulieren im Gewebe.

Pathologie

Bearbeiten

Es kommt zu Fetteinlagerungen in zahlreichen Organen.

  • Symptome nach Fasten, körperlicher Anstrengung, erhöhtem Energiebedarf
  • Manifestation meist im frühen Kindesalter,
  • unterschiedl. Schweregrade
  • Hypoketotische Hypoglycämie
  • Hypotonie
  • Muskel: Hypertrophe Kardiomyopathie, Kardiomegalie, Rhabdomyolyse, Myoglobinurie
  • Leber: Hepatomegalie
  • Gehirn: Enzephalopathie
  • Sonstiges: Splenomegalie

Diagnostik

Bearbeiten

Labor:

  • S-Carnitin vermindert
  • Dicarboxylazidurie

Differentialdiagnosen

Bearbeiten

DD Hypoglycämie im frühen Kindesalter

Bearbeiten

Gluconeogenese:

Glycogenbiosynthese:

β-Oxidation (hypoketotische Hypoglykämie!):

Ketonkörperbiosynthese:

Therapie

Bearbeiten

Komplikationen

Bearbeiten

Prognose

Bearbeiten

Geschichte

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten




 

Haben Ihnen die Informationen in diesem Kapitel nicht weitergeholfen?
Dann hinterlassen Sie doch einfach eine Mitteilung auf der Diskussionsseite und helfen Sie somit das Buch zu verbessern.