Inkscape/ Farbverlaufswerkzeug

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Operationen: Auswählen | Kopieren und klonen | Transformieren | Ordnen | Messen | Schneiden | Füllung und Kontur gestalten | Mischen | Filtern | Pfadeffekte anwenden | Ausblenden und löschen

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Inkscape Handbuch

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Mit dem Farbverlaufswerkzeug können lineare und radiale Farbverläufe (Gradienten) für Füllungen und Konturen erstellt und bearbeitet werden.

Ein linearer (links) und ein radialer Farbverlauf (rechts). Beachte die unterschiedlichen Anfasser.

Grundlegend ist dies auch vom Dialog Füllung und Kontur aus möglich, doch ist das Farbverlaufswerkzeug in vielen Fällen komfortabler zu handhaben als der Dialog.

Das Farbverlaufswerkzeug kann mit dem Schalter in der Werkzeugleiste oder mit G aufgerufen werden.

Benutzung

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Terminologie: 1 = Startstop, 2 = ein Zwischenstop, 3 = Endstop, 4 = Farbverlaufslinie (kurz auch: Farbverlauf). Beachte die unterschiedlichen Symbole. Unmarkierte Stops werden in Inkscape weiß dargestellt, markierte blau.

Farbverläufe können mit verschiedenen Methoden und in mehreren Schritten erzeugt werden. Hier die Methoden und Schritte im Einzelnen:

Zweistufenmethode – 1. Farbverlauf anlegen

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Wer noch gar keine Erfahrung mit Farbverläufen hat, beginnt im Zweifelsfall mit dieser Methode.

Linearer Farbverlauf Radialer Farbverlauf
 
 
Objekt erstellen (Abbildung, 1) und mit der gewünschten Anfangsfarbe versehen (2).
(Die Anfangsfarbe wird voreinstellungsmäßig* links liegen.) (Die Anfangsfarbe wird innen liegen.)
Farbverlaufswerkzeug aufrufen. Für Füllungsfarbverlauf  , für Konturfarbverlauf   wählen.
  auswählen.   auswählen.
Doppelklick aufs Objekt. Dem Objekt wird dadurch ein Farbverlauf zugewiesen (3).
Der Startstop liegt in der Mitte der linken Kante des Auswahlrahmens, der Endstop liegt in der Mitte der rechten Kante. Der Startstop liegt im Mittelpunkt des Objekts. Statt nur einer Farbverlaufslinie werden bei radialen Farbverläufen zwei erzeugt, die im rechten Winkel zueinander stehen. Infolgedessen gibt es zwei Endstops; einer wird voreinstellungsmäßig in die Mitte der oberen Kante des Auswahlrahmens gesetzt, der andere in die Mitte der rechten.
Endstops erhalten voreinstellungsmäßig die Farbe der Startstops. Die Deckkraft der Farbe beträgt jedoch 0 %, d. h. sie ist transparent.
Endstop markieren. Einen beliebigen der beiden Endstops markieren.
Für den Endstop eine beliebige Farbe wählen (4). Für Einzelheiten siehe Farbe eines Stops ändern.
* In den Inkscape-Einstellungen kann man auch eine andere Voreinstellungsorientierung gewählt werden. Anfänger sollten dies nicht tun und die Orientierung stattdessen manuell verändern, so wie dies weiter unten beschrieben wird.

Zweistufenmethode – 2. Farbverlauf bearbeiten

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Folgende Operationen können an Farbverläufen vorgenommen werden:

 
Verschieben eines Farbverlaufs
Farbverlauf verschieben
Um einen Farbverlauf zu verschieben, markiert man Start- und Endstop (bei radialen Farbverläufen reicht es, einen der beiden Endstop zu markieren). Dann greift man einen beliebigen der markierten Stops und benutzt ihn, um den Farbverlauf manuell zu verschieben.
Tipp: Farbverlaufslinien und -stops brauchen nicht im Objekt zu liegen. Der einzige Grund, sie objektnah zu platzieren, ist der, dass sie dann einfacher wiedergefunden werden können.
 
Skalieren eines Farbverlaufs
Farbverlauf skalieren
Start- als Endstops können auch unabhängig voneinander verschoben werden, mit der Folge, dass die Länge der Farbverlaufslinie verändert wird. Zwei Tipps, die allerdings nur für Farbverläufe gelten, die genau horizontal oder vertikal (oder in einem 15°-Inkrement davon) ausgerichtet sind:
  • Um ein versehentliches Drehen des Farbverlaufs zu verhindern, kann man beim Skalieren Strg gedrückt halten.
  • Weitere besondere Folgen hat Gedrückthalten von Umschalt + Strg: Bei linearen Farbverläufen werden dadurch Start- und Endstop so gekoppelt, dass Skalierbewegungen des einen Stops entgegensetzte Skalierbewegungen des anderen zur Folge haben. Bei radialen Farbverläufen werden dadurch die beiden Endstops so gekoppelt, dass Skalierbewegungen des einen Endstops proportional entsprechende Skalierbewegungen des anderen zur Folge haben.
 
Drehen eines Farbverlaufs
Farbverlauf drehen
Um einen linearen Farbverlauf zu drehen, greift man entweder den Start- oder den Endstop und dreht den Farbverlauf damit manuell. Um einen radialen Farbverlauf zu drehen, greift man einen der beiden Endstops und dreht ihn manuell. Gleichzeitiges Festhalten von Strg erzwingt eine Ausrichtung, die genau horizontal oder vertikal ist (oder in einem 15°-Inkrement davon entspricht).
 
Oben: Umkehrung eines linearen Farbverlaufs; unten: Umkehrung eines radialen Farbverlaufs
Farbverlauf umkehren
Mit dem Schalter   kann man Farbverläufe so umkehren, dass der Startstop zum Endstop wird und umgekehrt. Bei linearen Farbverläufen ist das Ergebnis eine Art Spiegelung, bei radialen Farbverläufen werden Innen und Außen umgestülpt (Abbildung).
 
Wiederholung: 1 = keine, 2 = reflektierend, 3 = direkt (oben: linearer, unten: radialer Farbverlauf); beachte, dass die Wiederholung erst durch eine Skalieren (Verkleinern) der Anfasser sichtbar wird.
Farbverlauf wiederholen
Das Auswahlfeld Wiederholung bietet, neben der Voreinstellung „Keine“, Zugriff auf zwei Spezialoptionen, die es erlauben, einen Farbverlauf endlos zu wiederholen (Abbildung):
  • Reflektierend: kehrt jede zweite Wiederholung um
  • Direkt: keine Umkehr der Wiederholungen
Farbe eines Stops ändern
Die Farbe, die einem Stop zugewiesen wurde, kann jederzeit durch eine andere ersetzt werden. Dafür markiert man den Stop und wählt eine Farbe aus. Die Farbwahl kann mit verschiedenen Mitteln erfolgen:
Zwischenstops hinzufügen
Siehe weiter unten.

Einstufenmethode

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Einstufenmethode, am Beispiel eines radialen Farbverlaufs: links vorher, rechts nachher. Der schwarze Pfeil zeigt die Bewegung des Mauszugs.

Fortgeschrittene, die Start- und Endstop von vornherein richtig positionieren wollen, können auch folgendermaßen vorgehen:

  • Statt des Doppelklicks aufs Objekt das Objekt auswählen und dann Mauszug vom gewünschten Startstop zum gewünschten Endstop.

Hier für diese Methode einige Tricks und Tipps:

  • Die Taste Strg und die Tastenkombination Umschalt + Strg können – mit derselben Wirkung wie im vorausgehenden Abschnitt beschrieben wurde – auch bei dieser Methode verwendet werden.
  • Farbverlaufsstops sind einrastfähig. Die Einrastfunktion macht es auch sehr einfach, in einem Objekt den genauen Mittelpunkt bzw. die Drehachse zu finden.

Zwischenstops verwenden

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1: Linearer Farbverlauf mit einem Start- und einem Endstop. 2: Zwischenstop eingefügt. 3: Zwischenstop neu eingefärbt. 4: Zwei weitere Zwischenstops eingefügt, beide neu eingefärbt. 5: Zwei Zwischenstops verschoben. 6: Startstop und ein Zwischenstop gelöscht.

Farbverläufe können auch drei oder mehr Farben enthalten. Über die Start- und die Endfarbe hinaus wird dann pro zusätzlicher Farbe ein Zwischenstop gebraucht.

Zwischenstops hinzufügen
Um Zwischenstops zu erzeugen, doppelklickt man entweder auf die gewünschte Stelle. Oder markiert zwei Stops und drückt den Schalter   Zwischenfarbe einfügen; dann wird ein Zwischenstop mittig zwischen die beiden markierten Stops eingefügt. Voreinstellungsmäßig übernimmt der neue Zwischenstop die Farbe, die an seiner Position gerade vorhanden ist.
Zwischenstops verschieben
Zwischenstop entweder mit dem Mauszeiger an die gewünschte Position verschieben. Oder Zwischenstop markieren und ins Eingabefeld Versatz (Einstellungsleiste des Farbverlaufswerkzeug) einen beliebigen Wert eingeben; die kleinen Schalter + und - scheinen von den Inkscape-Programmierern versehentlich noch nicht implementiert worden zu sein.
Stops und Zwischenstops löschen
Stop markieren und entweder Löschen drücken oder   wählen. Wenn genügend Zwischenstops vorhanden sind, können auch Start- und Endstops gelöscht werden, ohne dass dadurch der Farbverlauf selbst verschwindet; andernfalls wird der Farbverlauf in eine einfache Farbe verwandelt.

Farbverläufe verwalten

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Inkscape bietet keine vordefinierten Farbverläufe. Die Farbverläufe, die ein Benutzer für ein Objekt erstellt, stehen innerhalb des betreffenden Dokuments jedoch auch für andere Objekte zur Verfügung.

Farbverlauf erzeugen
Wenn man für ein Objekt einen Farbverlauf erzeugt, so wird dieser Farbverlauf zu einer selbstständigen Einheit mit eigener Kennung (mehrstellige Zahl), die auch anderen Objekten zugewiesen werden kann. Stops haben ihre eigene Kennung (Zahlen, die der Kennung des Farbverlaufs mehr oder weniger benachbart sind, mit Präfix „stop…“). Jeder vorhandene Farbverlauf kann sowohl linear als auch radial verwendet werden.
 
Ein Farbverlauf im XML-Editor
Farbverlauf zuweisen
Listen der vorhandenen Farbverläufe findet man in Inkscape an verschiedenen Orten:
Um einem Objekt einen vorhandenen Farbverlauf zuzuweisen, braucht man nur das Objekt auszuwählen und dann aus der Liste einen Farbverlauf auszuwählen.
Fortgeschrittene können für die Zuweisung eines Farbverlaufs an ein Objekt auch den XML-Editor verwenden (Abbildung).
Farbverlauf verändern
Um einen Farbverlauf so zu verändern, dass die Veränderungen auch alle Objekte erreichen, für die dieser Farbverlauf bereits verwendet wurde, aktiviert man   und bearbeitet den Farbverlauf in einem beliebigen dieser Objekte. Alle anderen Objekte übernehmen die Veränderung dann automatisch.
Variante eines Farbverlaufs erzeugen
Um einen vorhandenen Farbverlauf so zu bearbeiten, dass auf der Grundlage des alten ein selbstständiger neuer Farbverlauf (mit eigener Kennung) entsteht, aktiviert man   und bearbeitet den Farbverlauf in denjenigem Objekt, für den die Variante gewünscht wird. Die Veränderungen treten dann nur an dem bearbeiteten Objekt auf. Allerdings kann der neu erzeugte Farbverlauf danach auch für jedes beliebige andere Objekt verwendet werden.

Farbverläufe in Objektmengen

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Anwendungbeispiel
 
Um mehreren Objekten gleichzeitig einen (gemeinsamen) Farbverlauf zuzuweisen, wählt man sie aus, führt mit dem Farbverlaufwerkzeug einen Mauszug durch und weist den Stops Farben zu.

Nicht nur einzelnen Objekten, sondern auch Objektmengen kann ein Farbverlauf zugewiesen werden. Dafür wählt man die Objekte aus, ruft das Farbverlaufswerkzeug auf und weist der Auswahl den Farbverlauf durch Mauszug zu (Einstufenmethode).

Die Zweistufenmethode, mit Doppelklick statt Mauszug, kann nur dann für mehrere Objekte gleichzeitig verwendet werden, wenn diese zuvor kombiniert wurden. Alternativ kann man die Objekte vorher auch zu einem einzigen Objekt vereinigen.

Steuerung von Farbverläufen im Dialog Füllung und Kontur

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Linearer Farbverlauf

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Die Option   „Linearer Farbverlauf“ erscheint beim Aufruf des Dialogs Füllung und Kontur voreinstellungsmäßig, wenn das ausgewählte Objekt einen linearen Farbverlauf hat.

Der Dialog Füllung und Kontur zeigt, wenn die Option linearer Farbverlauf aktiv ist, eine Liste der aller im aktuellen Dokument existierenden Farbverläufe (Abbildung), und zwar unabhängig davon, ob diese linear oder elliptisch verwendet werden. Außer dem Namen jedes Farbverlaufs (der voreinstellungsmäßig eine Zahl ist) wird in der Spalte „#“ auch angegeben, wie oft er im Dokument verwendet wird.

Einem Objekt einen linearen Farbverlauf zuweisen
Um dem markierten Objekt einen der in der Liste aufgeführten Farbverläufe zuzuweisen, braucht man diesen nur anzuklicken. Dabei wird die Farbverlaufsrichtung, die im Objekt bereits definiert ist, beibehalten.
Wenn die Option   „Linearer Farbverlauf“ für ein Objekt gewählt, das bis dahin keinen linearen Farbverlauf hatte, so wird ein solcher durch Aufruf der Option erzeugt, und zwar in horizontaler Richtung von links nach rechts. Der neu erzeugte Farbverlauf tritt oben in die Liste. Seine Beschaffenheit hängt vom Typ der bisherigen Füllung ab:
  • Wenn   keine Füllung oder   Muster gewählt ist, wird die Farbe Schwarz gewählt, wobei der Startstop die Deckkraft 100 %, der Endstop die Deckkraft 0 % erhält.
  • Bei   einfachen Farben (vgl. Abbildung) wird die bisherige Farbe übernommen, wobei der Startstop die Deckkraft 100 %, der Endstop die Deckkraft 0 % erhält.
  • Bei   radialen Farbverläufen und   Verlaufsnetzen wird der bisherige Farbverlauf übernommen, der bisherige Verlaufstyp jedoch durch einen linearen (horizontal, von links nach rechts) ersetzt.
Farbverläufe bearbeiten
Die in der Liste aufgeführten Farbverläufe können nach Anklicken von   beliebig bearbeitet werden. Durch Anklicken von „+“ wird eine Kopie des ausgewählten Farbverlaufs erzeugt, die ebenfalls beliebig bearbeitet werden kann.
Farbverläufe ausmisten
Falls sich in der Liste Altlasten häufen sollten – Farbverläufe, die im Dokument gar nicht mehr verwendet werden – so kann man sie mit Datei > Dokument säubern entfernen.

Radialer Farbverlauf

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Die Option   „Radialer Farbverlauf“ entspricht weitgehend der vorgenannten. Statt linearer Farbverläufe werden hier jedoch solche Farbverläufe erzeugt, deren Startstop sich im Zentrum einer Ellipse oder eines Kreises befindet, während die beiden Endstops am Außenrand liegen.

Transformieren von Objekten mit Farbverläufen

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Ein Farbverlauf ist nicht Teil eines Objekts, sondern existiert unabhängig davon. Objekte greifen lediglich darauf zu.

Farbverläufe führen in Inkscape, technisch gesprochen, eine selbstständige Existenz und sind auf Objekte durchaus nicht angewiesen. Sie haben ihre feste Lage auf der Leinwand, Objekte greifen lediglich auf sie zu. Diese Unabhängigkeit hat Vorteile, so ermöglicht sie etwa Farbverläufe in Objektmengen.

Jedoch gibt es auch Situationen, in denen gewünscht wird, dass der Farbverlauf sich verhält, als sei er Teil des Objekts. Dies gilt insbesondere für die Transformationen von Objekten, also etwa ihr Verschieben, Skalieren oder Drehen. Wenn der Farbverlauf die Transformation mitmachen soll, aktiviert man in der Einstellungsleiste des Auswahlwerkzeugs den Schalter  :

 
Farbverläufe machen Transformationen von Objekten nur mit, wenn der Schalter   gedrückt ist.

Einstellungen

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Werkzeugeinstellungen

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Die Bedienelemente in der Werkzeugeinstellungsleiste
  Linearen Farbverlauf erzeugen,   Radialen Farbverlauf erzeugen
Wenn ein neuer Farbverlauf erzeugt werden soll, muss von diesen beiden Optionen eine ausgewählt werden. Einen vorhandenen linearen Farbverlauf in einen radialen zu verwandeln (oder umgekehrt), ist nicht möglich.
  Farbverlauf für die Füllung erzeugen,   Farbverlauf für die Kontur erzeugen
Auch von diesen beiden Optionen muss, wenn ein neuer Farbverlauf erzeugt werden soll, eine ausgewählt werden.
Auswählen
Wenn man für das Dokument bereits einen Farbverlauf oder mehrere Farbverläufe definiert hat, erscheint hier eine Auswahlliste, aus der man einen Farbverlauf auswählen kann, der dem ausgewählten Objekt dann zugewiesen wird.
 /  Verknüpfe Farbverläufe, um alle verbundenen Farbverläufe zu ändern
Dieser Parameter bestimmt, was passieren soll, wenn ein anderweitig bereits verwendeter Farbverlauf für einen weiteren Anwendungsfall nachträglich verändert wird:
  •   (engl. link gradients to change all related gradients) bewirkt, dass ein veränderter Farbverlauf auch in allen anderen Objekten, für die er verwendet wurde, verändert wird.
  •   dagegen ermöglicht es, einen Farbverlauf nur für den aktuellen Bearbeitungsfall zu verändern. Faktisch führen, wenn der Schalter aktiviert ist, Veränderungen an einem Farbverlauf dazu, dass zusätzlich zu diesem Farbverlauf (der unverändert bleibt) ein neuer Farbverlauf mit eigener Kennung erzeugt wird (vgl. Abschnitt Farbverläufe verwalten).
  Richtung des Farbverlaufs umkehren
Siehe weiter oben.
Wiederholung
Erlaubt es, einen Farbverlauf endlos zu wiederholen. Siehe weiter oben.
Zwischenfarben
Zeigt Namen und Farbe des ausgewählten Stop an. Das Feld enthält auch eine Liste aller verfügbaren Stops; bei Bedarf kann der ausgewählte Stop durch jeden anderen in der Liste enthaltenen ersetzt werden.
Versatz
Gibt die relative Position des ausgewählten Zwischenstop an. Je kleiner der Wert, umso näher liegt der Stop an Startstop, je größer, umso näher liegt er am Endstop. Möglich sind Werte zwischen 0 und 100.
  Zwischenfarbe einfügen
Fügt zwischen zwei markierten Stops, die benachbart sein müssen, genau mittig einen neuen Stop ein.
  Zwischenfarbe löschen
Löscht die markierten Stops. In Farbverläufen, die genügend Zwischenstops haben, können auch Start- und Endstops gelöscht werden, ohne dass der Farbverlauf ganz verschwindet.

Inkscape-Einstellungen

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Die Grundeinstellungen für das Farbverlaufswerkzeug

In den Inkscape-Einstellungen, die über Bearbeiten > Einstellungen > Werkzeuge > Farbverlauf oder Umschalt + Strg + P aufgerufen werden können, findet sich ein Dialog, mit dem das allgemeine Verhalten des Farbverlaufswerkzeugs eingestellt werden kann. Er umfasst folgende Parameter:

Auswahlmarkierung anzeigen
Voreinstellungsmäßig bleiben ausgewählte Objekte auch dann an ihrem Auswahlrahmen als ausgewählt kenntlich, wenn das Farbverlaufswerkzeug aufgerufen wird. Durch Demarkieren dieses Kontrollkästchens erreicht man, dass der Auswahlrahmen für die Dauer der Benutzung des Farbverlaufswerkzeugs verschwindet.
Keine gemeinsamen Verlaufsdefinitionen
Die Voreinstellung. Wenn aktiviert, werden gemeinsam genutzte Verläufe automatisch aufgeteilt, sobald einer geändert wird. Andernfalls werden bei der Änderung eines Verlaufes sämtliche Objekte mit dem gleichen Verlauf ebenfalls geändert.
Alten Verlaufseditor benutzen
Wenn eingeschaltet, zeigt die Schaltfläche Verlaufsbearbeitungen im Dialog Füllung und Kontur den alten Verlaufseditor-Dialog; wenn ausgeschaltet (Voreinstellung), wird das Verlaufswerkzeug verwendet.
Winkel des linearen Farbverlaufs
Voreinstellung ist 0°, d. h. horizontale Farbverlaufsorientierung mit Startstop links und Endstop rechts.