Gitarre: Melodiepicking - Dornröschen
Dornröschen
BearbeitenWiederholen wir noch einmal die Arbeitsschritte. Zuerst brauchst du die Notenvorlage. Diesmal ist es wieder ein Lied, das mit nur 5 Noten. Nach einigen Versuchen lässt sich eine geeignete Tonart finden. Töne, die über das hohe A (5. Bund E-Saite) hinausgehen werden so gut es geht gemieden. Selbst das hohe A meidet man nach Möglichkeit. Also versucht man die Tonart entsprechend tiefer zu setzen. Dabei sucht man eine Tonart, bei der sich die Töne möglichst leicht greifen lassen. Das F# im 4. Bund auf der D-Saite oder das Cis auf der A-Saite meidet man gerne. Bevorzugt legt man die Melodie so, dass die Töne vom mittleren G (G-Saite leer) bis zum hohen G (E-Saite, 3.Bund) gehen. Barre-Akkorde werden ebenfalls gerne gemieden. Bei jedem Akkord wird der Fingersatz überprüft. Gegebenenfalls sucht man Tricks um grifftechnische Probleme zu umgehen. Sobald die Tonart passt, kümmert man sich um die Umsetzung.
- In dieser Akkordlegende werden auch ein paar Akkorde vorgestellt, die nur flüchtig durch den Melodieton in Erscheinung treten, aber in normalen Fingerstyle-Arragnements gar nicht erst erwähnt werden.
- Im zweiten Schritt wird die Melodie synkopiert, wie es in der vorhergehenden Lektion demonstriert wurde.
- Im dritten Schritt wird die Melodie-Noten verdoppelt, indem der nächst tiefere Akkordton mit hinzugefügt wurde.
- Zum Schluss wird die Melodie an das Travis-Picking angepasst. Solange der Melodie gefolgt werden muss, unterscheidet sich diese Version kaum von der vorhergehenden synkopierten Version. Wenn die Melodie genügend Luft lässt, können weitere Fülltöne mit eingefügt werden. Die zu ergänzenden Töne orientieren sich an den geläufigen Picking-Pattern. So kann es durchaus vorkommen, dass du später einmal ein fremdes Fingerstyle an deine bevorzugten Routinen anpasst.