Gitarre: Melodiepicking - Joshua Fit The Battle Of Jericho

Joshua Fit The Battle Of Jericho

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    Am j7   add9        sus4                 E7                Am
||-------------------------|---0---0-0-----|-----------------|---0---0-0-------|
||o----------0--1--0--1--3-|---1---1-1-----|-3-3---3-(3)-----|---1---1-1-3-1-0-|
||--2--1--2----------------|---------------|-1-1---1-(1)-----|-----------------|
||-------------------------|---------------|-----------------|-----------------|
||o-0-----------0----------|-0-------0-----|-2--------2------|-0-------0-------|
||--------0-----------0----|-----0------0--|-----0--------0--|-----0-------0---|
Ein wenig Harmonielehre

Amj7, Amsus9 und Amsus4 ergeben sich durch Zufügen der Melodietöne zum Am-Akkord.

 

Gleich zu Anfang wird der Am-Akkord zusätzlich mit eimem G# gespielt. G# ist ein künstlich eingefügter Leitton, der im natürlichen A-Moll nicht vorkommt (dort ist es das G ohne Vorzeichen). Doch für das melodiöse Empfinden klingen viele Lieder in Moll mit einem künstlichen Leitton besser. Der künstliche Leitton G# ergibt mit dem A-Moll-Akkord zusammen ein Amj7 (A-Moll-Major-7-Akkord), was soviel bedeutet wie ein A-Moll-Akkord mit einer großen Septime. Eine Moll-Tonleiter mit einem künstlichen Leitton nennt man harmonisches Moll. Moll-j7-Akkorde sind (außer im Jazz) fast nur als Tonika einer Moll-Tonleiter anzutreffen.

Da man bei diesem Lied nur den Bass und den Melodieton zu spielt, geht der Amj7 hier leicht von der Hand.

Ob man einen A-Akkord mit zusätzlichem H nun Asus2 oder Asus9 nennt, ist bei Gitarrenspielern ein wenig willkürlich. Da das H vom Basston mehr als eine Oktave entfernt ist, und der Grundton A noch einmal zwischen dem Basston A und dem Melodieton H auftaucht, ist sus9 wohl die korrektere Bezeichnung.

Das "sus" zeigt an, das die Moll-Terz (hier der Ton C) kurzfristig verschwindet, und durch den Melodieton ersetzt wird. Es hat allerdings nur grifftechnische Gründe, warum man sich hier für einen sus-Akkord entscheidet und nicht für einen add-Akkord, wo die Moll-Terz erhalten bliebe.

Dort, wo es eigentlich egal ist, ob man einen Sus- oder einen Add-Akkord verwendet, nimmt man oft einfach die Kurzform. Also Am9 bzw. Am2 und Am4 anstelle von korrekteren Am/add9, Asus4, Am/add4, Am/add2, Asus2 etc. Mit den Kurzformen möchte man das Lesen vereinfachen. Man überlässt es dem Gitarrenspieler, wie er den Akkord interpretieren möchte.

Spieltechnik

Ansonsten kommt man im Refrain einzig mit den Akkorden Am und E(7) aus. Damit das Stück besser wirkt, sollte man beim Rhythmus einen Shuffle spielen, Also jede zweite Achtel etwas kürzer nehmen als die Achtel davor. Wer damit noch nichts anfangen kann, der sollte einmal einen kleinen Abstecher in den Blues machen, und dort die Lektion über Shuffle nachholen.

Der kleine Basslauf sollte keine größeren Probleme machen. Auch der Basslauf in der Wiederholung ist nicht besonders schwer, auch wenn der kleine Finger die unteren zwei Saiten als kleiner Halbbarré greifen muss. (Zur Not kann man den aber auch weglassen.)

  Am                           E 7  Am E7 Am E   Am(E)(F#)(G#)  Am   (F#)Am/G#
|-----------------|---0---0-0------|-0----------|-------------||----------5-5----|
|-------0-1-0-1-3-|---1---1-1--1-3-|-1-3--1--0--|------------o||----------5-5----|
|-2-1-2-----------|------------2-1-|---1--2--1--|-2-----------||-2---------------|
|-----------------|----------------|------------|-2-----------||-2---------------|
|-0-------0-------|-0-------0------|-0-2--0-----|-0----------o||-0---------------|
|-----0-------0---|-----0------0---|---------0--|---0--2--4---||----0--2--4------|
 Barré (Bare-Chords)
  AmV        GIII AmV                           GIII AmV
|-5-------------|--------------5-5-|-5-------------|----------5--|
|-5-5-5-5-5--3--|-5-5---5-(5)--5-5-|-5-5-5-5-5--3--|-5--------5--|
|---5-5-5-5--4--|-5-5---5-(5)------|---5-5-5-5--4--|-5-----------|
|---------------|------------------|---------------|-------------|
|-----7---------|-----7--------7---|-----7---------|----7-----7--|
|-5-------5--3--|-5--------5-------|-5-------5--3--|-5-----5-----|

Im Refrain wechselt man zwischen Am und G. Am einfachsten lässt sich dieses durch Barré-Akkorde lösen. Das einzige, was bei den Barré-Akkorden zu bemängeln gäbe, ist, dass man nicht mehr das tiefe E (leere Bass-Saite) zur Verfügung hat, sondern sich mit dem eine Oktave höher liegendem E begnügen muss. Dafür dürfte es aber keine nennenswerten grifftechnischen Probleme geben, denn die Melodie beschränkt sich auf die gegriffenen Akkordtöne.

(Single-) Einzel-Finger-Variante
                                                                    D.C.
  (Am7(Am7/EGIII   (Am7V)      Am            E7 Am E       (Am7/EV)
|-5--------------|-------------------|-0--0-----------|----5-5-5-5-5--|
|-5---5--5--3----|-5--5-5-(5)--1--3--|-1-(1)-3--1--0--|----5-5-5-5-5--|
|-----5--5--4----|-5--5-5-(5)--2-(2)-|-------1--2--1--|-2-------------|
|----------------|-------------------|----------------|-2-------------|
|----------------|-------------------|-0-----2--0-----|-0-------------|
|-5---0--5----3--|-5--0----5---0-----|-------------0--|----0---2---4--|

Wer auf das tiefe E im Bass nicht verzichten möchte, der kann die Akkordtöne auch ohne Barré-Zeigefinger greifen. Diese Griffvariante wird oft von Jazz-Spielern verwendet, da man so andere Möglichkeiten hat. Zumindest bei den letzten Takten sollte man wieder auf einfache Akkorde ohne Barré zurückgreifen.


 

Im Liederbuch gibt es noch den Text mit Akkorden zu diesem Lied.

Das Lied ist dort in der Tonart Dm notiert. Um das Melodiepicking dem Gesang anzupassen muss man es einfach nur mit dem Capo im 5. Bund spielen.