Gitarre: CAGED-Longform
Longform Pattern abgeleitet vom CAGED-System
BearbeitenDiese Lektion ist in einem Gitarrenforum entstanden, und muss korrekturgelesen werden, stilistisch noch überarbeitet und nachformatiert werden. Nach Möglichkeit sollten die ASCII-TABS durch ansprechendere Grafiken ersetzt werden.
Eine Longform geht deutlich über 6 Bünde hinaus. Viele von den Pattern verlieren ihren Schrecken, wenn du sie nur als eine Weiterführung der letzten Lektion betrachtest.
- unsinnige Namensgebung
Solche Punktbilder hast du sie möglicherweise schon mal in Büchern oder auf Homepages gesehen. Es gibt sie in zig Variationen. Oft ist die Namensgebung unsinnig, denn du weißt schon aus den Vorübungen, dass ein Fingersatz allein nichts über den Modus aussagt.
Man zeigt dir ein Pattern, aber ehrlich gesagt weißt du hinterher überhaupt nichts damit anzufangen, denn es gibt gar keinen richtigen Bezug zu irgendeiner Tonart oder dergleichen. Letztlich lernt man dann gar nichts
Erste Longform
BearbeitenFangen wir wieder mal mit der Skala vom G-Typ an:
Wir nutzen das Slidemodul um in den 1. Fingersatz zu kommen.
Wir wandern in der F-Form runter in den ersten Fingersatz
Hier geht das gleiche Spiel weiter. Wir sliden von der (E-) F-Form in die D-Form.
Wenn du jetzt nach unten wanderst, müsst du den Lagewechsel zwischen der G- und H-Saite beachten.
Aber auch hier geht es genau so weiter. Du fügst ganz unten das Slidemodul an, das zwischen der D- und C-Form wechselt.
Du kletterst also von Karré zum Karré bzw. du nutzt bei dieser Methode nach wie vor die Halbtonschritte, um dich zu orientieren.
Wie es von einem Karré aus nach rechts oder links weiter geht weißt du ja inzwischen.
Die ganze sogenannte Longform-Skala baut sich also aus drei Slide-Modulen auf
So betrachtet, machen auch die eingangs gezeigten Punktbilder viel mehr Sinn. Jeder Lick, jeder Riff, der innerhalb des ersten Slide-Moduls funktioniert, klappt zwei Saiten tiefer genau so, wie zwei Saite drüber. Du musst dir nur merken, wieviele Bünde du weiter vor- bzw. zurückrücken musst.
- Übung
- Spiele einmal die ersten Vorübungen zu den drei Fingersätzen so, dass du immer in der selben Tonart bleibst.
Beim freien Improvisieren, wo sich die Sequenzen (= gleichbleibende Melodiefolgen) nicht gleichen müssen, kletterst du immer mal kurz in eine Skala rein, wandert zum nächsten Slide-Punkt, und rutscht dann weiter.
Die zweite Longform
BearbeitenNehmen wir sie mal etwas auseinander, dann entdeckst du auch hier die einzelnen Module.
Der Slide zwischen der G- und H-Saite macht die Skala etwas unübersichtlicher, und auch der Einstiegspunkt oben auf der E-Saite ((gelber Abschnitt weiter rechts) ist nicht ganz so eingängig. Da sich die Skala aber aus den gleichen Bausteinen besteht, ergibt sich deren Aufbau zwangsläufig.
Zweite Longform vereinfacht
BearbeitenDu kannst auch nur den mittleren Teil nutzen. Mit nur zwei Slide-Modulen ist es ggf. etwas übersichtlicher.
Du kannst bei Bedarf noch einen Fingersatz nach oben und nach unten ergänzen (aber nicht das komplette Slide-Modull) ...
... nur um festzustellen, das der linke Teil der Skala zum C-Dur-Form gehört und der rechte Teil zum G-Dur-Form.
Du bist ja nicht sklavisch an eine ganz bestimmte Skala gebunden, sondern du kannst sie dir aus den bekannten Elementen beliebig zusammensetzen.
Nur 6 Elemente
BearbeitenUnd für all die ganzen Lektionen, die wir für die Durskalen mit dem CAGED-System bis jetzt gelernt haben, brauchst du tatsächlich nur 6 einfache Elemente.
Die drei Fingersätze
Das Karré bzw. die Halbtonschritte zur Orientierung
Das Slide-Modul zum Wechseln der Skalen aus der letzten Lektion
und den Lagewechsel zwischen der G- und H-Saite dürfen wir nie vergessen.
Das jeweils in die richtige Reihenfolge gebracht, und die Grundtöne immer den richtigen Akkord-Formen zugeordnet, und schon hast du mit dem CAGED-System das ganze Griffbrett erobert...
... zumindest was die Major-Patterns bzw. die Durtonleiter und von der Durtonleiter abgeleitete Skalen angeht. Es fehlen noch die Eigenheiten der Molltonleiter, aber das hat noch ein wenig Zeit.