Babybuch: Transport
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Tragen
BearbeitenHochnehmen eines Neugeborenen
BearbeitenBeim Hochnehmen eines Neugeborenen ist darauf zu achten, dass es seinen Kopf noch nicht selber halten kann – mit einer Hand sollten Sie immer den Kopf stützen.
Ohne Hilfsmittel
BearbeitenZum Transport des Kindes in der Wohnung und auf kurzen Strecken gibt es verschiedene Griffe, mit denen man das Kind transportieren kann. Dabei sollte das Alter des Kindes beachtet werden
Tragetücher und Tragesack
BearbeitenNicht nur für unterwegs, sondern auch für zu Hause eignen sich Tragetücher und Tragesäcke zum Transport des Kindes. Vorteil für zu Hause ist, dass die Arme und auch der Rücken entlastet wird.
Gerade in den ersten Monaten ist das ein enormer Vorteil, denn viele Eltern müssen feststellen, das die Kleinen noch nicht alleine sein wollen und es am liebsten haben, wenn sie bei ihren Eltern sind und von ihnen herumgetragen werden. Ein Tragesack oder ein Tragetuch bieten hier Abhilfe, denn so haben die Eltern die Kinder bei sich und gleichzeitig die Hände frei um arbeiten zu erledigen. Bei der Auswahl der entsprechenden Tragehilfe sollte jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass das Baby in der anatomisch korrekten Spreiz-Anhockhaltung getragen wird, bei der die Beine im 90-Grad-Winkel vom Körper abgespreizt werden. Bei einem richtig gebundenen Tragetuch ist dies meistens gegeben, jedoch gibt es nur wenige andere Tragehilfen, die diese Kriterien erfüllen. Übrigens bieten Familienbildungsstätten, Tragetuchberaterinnen, Geburtshäuser u.ä. oftmals auch Kurse zum Erlernen der verschiedenen Bindeweisen an.
Abzuraten ist es sein Kind mit dem Blick nach vorne zu tragen (Rücken des Kindes am Bauch der Mutter). Dabei fallen die Kinder schnell ins Hohlkreuz, sie sind den Reizen der Umgebung ungefiltert ausgeliefert und bei kleinen Jungen drückt dabei der Steg empfindlich auf die Hoden. Alternativ dazu kann man das Kind in einer anatomisch korrekten Haltung in einer Tragehilfe auf dem Rücken oder seitlich auf der Hüfte tragen. So kann das Kind bei Interesse trotzdem seine Umgebung beobachten, sich aber auch zurückziehen, wenn es überfordert ist.
Siehe auch Babybuch: Tragetuch binden
Kinderwagen
BearbeitenVor der Anschaffung eines Kinderwagens sollte man sich vorher einige Dinge überlegen, bevor man sich entscheidet:
- muss der Kinderwagen oft im Auto transportiert werden (leicht, klein zusammenklappbar, leichte Handhabbarkeit)
- ist Platz vorhanden, um den Kinderwagen geschützt abzustellen (abnehmbare Liegeschale/Sitz)
Einige allgemeine Ausstattungsmerkmale und zusätzliche sollte man auch bedenken:
- Luft- oder Vollgummi-Bereifung? ... Luftreifen sind komfortabler, bis sie ein Loch haben.
- Sonnenschutz
- Regenschutz
- Einkaufsnetz
- Mückennetz
- Getränkehalter
Eines der schwierigsten Entscheidungen, gerade am Anfang, ist es, zu entscheiden, was das Kind im Kinderwagen anhaben soll und wie man es zudeckt. Friert es, weil es zu wenig an hat oder schwitzt es, weil ich ihm zu viel anziehe und eine zu dicke Decke verwende?
Liege-Kinderwagen
BearbeitenBuggy
BearbeitenAb welchem Alter?
Jogger
BearbeitenReisen
BearbeitenCheckliste für vergessliche Eltern
Bearbeiten- ausreichend Windeln, Feuchttücher, Wundschutzcreme
- Trinkflaschen
- Reiseproviant
- Spielzeug
- Bücher
- Kuscheltier/decke
- Bodys, Strampler, Pullis, Hosen, Socken, Strumpfhosen, Jacke, Mütze, Schal, Handschuhe, Schlafanzug, Hausschuhe
- kleine Reiseapotheke: Fiebersaft/zäpfchen, Hustensaft
- Kinderwagen/Buggy/Tragetuch/Kraxe
Tipp: Eine Flasche Seifenblasen und eine Tüte Luftballons und Luftschlangen nehmen nicht viel Platz weg und eignen sich perfekt, um Kinder während Zugfahrten oder Wartezeiten an Bahnhöfen und Flughäfen zu amüsieren. Gerade Bahnhofsbuchhandlungen bieten oft eine gute Auswahl an Büchern im Miniformat an.
Unterwegs mit Bus, Bahn und Tram
BearbeitenNach den ersten Ausflügen mit Kinderwagen und dem öffentlichen Nahverkehr entwickelt man beträchtliches Mitgefühl mit Rollstuhlfahrern, die sich nicht darauf freuen können, das in ein paar Jahren der Alptraum vorbei ist: Kaputte Rolltreppen, vollgepisste Aufzüge, ganz zu schweigen von Haltestellen oder Bahnhöfen, bei denen die Stadtverwaltung den behindertengerechten Umbau auf in fünf Jahren verschoben hat.
Hier ein paar Tipps:
- Informieren Sie sich: Wo gibt es Aufzüge, Rolltreppen, Rampen, welche Bahnhöfe besser meiden? Für den Anfang lohnt es sich, Routen, auch wenn Sie theoretisch wissen, wo Sie umsteigen müssten, im Internet in den Fahrplanrechner einzugeben. Gute Fahrplanrechner im Internet bieten Optionen wie "behindertenfreundlich", "nur Aufzüge" o.ä. zum Ankreuzen und kalkulieren Fahrwege dementsprechend.
- Nehmen Sie die ersten Male eine zweite Person mit, die mitanpacken kann. So fühlen Sie sich auch sicherer.
- Rolltreppe aufwärts fährt man mit dem Kinderwagen vorneweg, am Griff hochhalten (Rolltreppen sollten nicht mit dem Kinderwagen benutzt werden, da hierfür kein Versicherungsschutz besteht, sollte etwas passieren! EU-Verbot seit 01.01.2010)
- Rolltreppe abwärts umgekehrt, erst der Fahrer, dann der Kinderwagen
- Je nach Tram/Bahn-Modell unterschiedlich: sich merken, wo ist in den Wägen am besten Platz für einen Kinderwagen, an welcher Stelle des Bahnsteigs zusteigen?
Wer lieber mit Tragesack oder Tragetuch unterwegs ist, ist wesentlich flexibler. Eine Sache gilt es allerdings auch da zu beachten: Setzen Sie sich in Bussen und Bahnen vorzugsweise entgegen der Fahrtrichtung. So wird im Falle einer Vollbremsung das Kind gegen Sie und den Sitz gedrückt, aber nicht herumgeschleudert.
Taxi
Bearbeitendas folgende basiert auf Recherche und nicht auf eigener Erfahrung. wenn jemand Erfahrungen gemacht hat, bitte hier ergänzen/korrigieren.
Während manche Taxis tatsächlich Kindersitze mit sich führen, ist die Wahrscheinlichkeit, auf ein Taxi mit Babyschale zu stoßen, extrem gering. Taxifahrten sollten Sie daher vorher mit der Taxizentrale klären oder selbst eine Babyschale mit sich führen, denn ohne Babyschale darf Sie ein Taxifahrer nicht mitnehmen.
Auto
BearbeitenIn einem Auto muss das Baby angeschnallt in einem Autositz der Gruppe 0/0+ (bis ca. 13 kg) transportiert werden. Bei den Autositzen gibt es zwei Befestigungstypen: Bei Systemen mit Isofix muss auch das Auto entsprechend damit ausgerüstet sein. Sitze mit Gurtbefestigung dagegen können Sie auf allen Sitzen mit Dreipunktgurt verwenden.
Dabei ist vor allem darauf zu achten, dass diese Autositze nach Anleitung befestigt werden und das Kind dabei nicht in Fahrtrichtung guckt. Für den Transport von Neugeborenen und in den ersten Wochen sollte der Autositz über einen Sitzverkleinerer verfügen.
Generell sollten Autositze nur so wenig wie möglich und auch nur im Auto benutzt werden, da das Kind hierbei in eine Zwangshaltung gebracht wird. Das Baby sollte weiterhinso lange wie möglich in der Babyschale transportiert werden, da es rückwärts gerichtet bei einem Unfall am besten vor Verletzungen geschützt ist. Der Übergang zu einem Autositz der nächsten Größe muß erst dann erfolgen, wenn der Kopf über die Lehne beginnt herauszuwachsen.
Manche Kinder schlafen im Auto ein, sobald man losfährt und wachen erst am Ziel wieder auf – da stellt Verreisen mit dem Auto die bequemste Art dar. Für längere Strecken: Planen Sie genug Stillpausen ein und sorgen Sie für Unterhaltung in den Wachphasen. Es gibt spezielles Spielzeug, das Sie an der Babyschale befestigen können, üblicherweise weiche Stofftiere, an denen sich das Kind bei einer Bremsung nicht verletzen kann.
Bahn
BearbeitenIn jedem ICE gibt es ein oder mehrere Kleinkindabteile, in denen man Plätze reservieren kann. Die Abteile sind unterschiedlich ausgestattet, manche haben einen herunterklappbaren Wickeltisch, andere eine Ecke zum Krabbeln, Spielwände, es wurde auch schon eines mit einem am Boden festgeschraubten Schaukelpferd gesichtet. Platz für Kinderwägen ist trotzdem nur begrenzt: Wer sowieso gerne mit Tragesack oder Tragetuch unterwegs, lässt den Kinderwagen am besten zuhause stehen.
Ein weiterer Wickelplatz befindet sich üblicherweise im Behinderten-WC, das geräumiger als die normalen Toiletten ist. Wenn die Kinderabteile schon besetzt sind, sollte man in dessen Nähe Plätze reservieren.