Formelsammlung Physik/ Druckversion

Klassische Mechanik

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Größe Formelzeichen Name der Einheit Einheitenzeichen Beziehung zwischen den Einheiten
Arbeit, Energie Joule
Beschleunigung Meter durch Quadratsekunde
Dichte Masse (Kilogramm) geteilt durch Volumen (Kubikmeter)
Drehimpuls Newtonmetersekunde
Drehmoment Newtonmeter
Druck Pascal
Drehzahl durch Sekunde
Federkonstante , Newton durch Meter
Fläche, Flächeninhalt Quadratmeter
Frequenz , Hertz
Geschwindigkeit Meter durch Sekunde
Impuls Kilogrammmeter durch Sekunde
Kraft Newton
Weg Meter Basiseinheit
Leistung, Energiestrom Watt
Masse Kilogramm Basiseinheit
Schwingungsdauer, Periodendauer Sekunde
Trägheitsmoment Kilogramm mal Quadratmeter
Volumen Kubikmeter
Wellenlänge Meter
Winkelbeschleunigung Radiant durch Quadratsekunde
Winkelgeschwindigkeit Radiant durch Sekunde
Zeit Sekunde Basiseinheit

Definition. Geschwindigkeit.

Für eine Punktmasse, die zum Zeitpunkt t die Strecke s(t) zurückgelegt hat, ist

für

die momentane Geschwindigkeit zum Zeitpunkt t.

Einheiten
m/s = 3,6 km/h = (3600/1852) kn = (3600/1609,344) mph
m: Meter, s: Sekunde, km: Kilometer, h: Stunde,
kn: Knoten, mph: Meilen pro Stunde


Definition. Durchschnittsgeschwindigkeit.

Bei einer gleichförmigen Bewegung stimmt die Durchschnittsgeschwindigkeit mit der momentanen Geschwindigkeit überein.


Definition. Geschwindigkeitsvektor.

Für eine Parameterkurve, die einer Punktmasse zu jedem Zeitpunkt t einen Ort zuordnet, ist

der momentane Geschwindigkeitsvektor zum Zeitpunkt t.

Der Betrag wird momentane Geschwindigkeit genannt.

Die Größe

ist die zurückgelegte Strecke. Es gilt

Definition. Beschleunigung in eine Richtung.

Wird durch x(t) eine Bewegung in eine Richtung beschrieben, dann versteht man unter

für

die momentane Beschleunigung zum Zeitpunkt t, wobei

die Geschwindigkeit ist.

Die Beschleunigung ist die zweite Ableitung des Ortes nach der Zeit:


Definition. Beschleunigungsvektor.

Der momentane Beschleunigungsvektor zum Zeitpunkt t ist

Für die Komponenten gilt dabei

für . Der Betrag

wird Beschleunigung genannt.

Bei einer geradlinigen Bewegung gilt

Bei einer krummlinigen Bewegung zerfällt die Beschleunigung jedoch in zwei Komponenten:

die Tangentialbeschleunigung
und die Normalbeschleunigung

Es gilt

und

Hierbei ist

  • der Radius des Krümmungskreises am Ort ,
  • der Tangenteneinheitsvektor am Ort ,
  • der Normaleneinheitsvektor am Ort .

Definition. Impuls in eine Richtung.

Wird durch den zeitlich veränderlichen Ort x(t) die Bewegung einer Punktmasse in eine Richtung beschrieben, dann ist der Impuls das Produkt aus Masse und Geschwindigkeit zum Zeitpunkt t:


Definition. Impulsvektor.

Unter dem Impulsvektor versteht man das Produkt aus Masse und Geschwindigkeitsvektor:

Impulsvektor und Geschwindigkeitsvektor zeigen in die gleiche Richtung.

Für die Komponenten gilt:

px = mvx,
py = mvy,
pz = mvz.

Für die Beträge gilt:

p = mv.

Definition. Kraft in eine Richtung.

Wird durch den zeitlich veränderlichen Ort x(t) eine Bewegung in eine Richtung beschrieben, dann versteht man unter

für

die Kraft zum Zeitpunkt t.

Für eine zeitlich konstante Masse m gilt:

Einheit
N: Newton, kg: Kilogramm, m: Meter, s: Sekunde


Definition. Kraftvektor.

Unter dem Kraftvektor zum Zeitpunkt t versteht man die Ableitung des Impulsvektors nach der Zeit:

Für eine zeitlich konstante Masse m gilt:

Für die betragsmäßige Kraft gilt dann

mit und .

Für eine zeitlich veränderliche Masse ergibt sich jedoch

Definition. Arbeit bei einer geradlinigen Bewegung.

Muss während einer geradlinigen Bewegung von einem Ort x1 zu einem Ort x2 gegen die Kraft F(x) gearbeitet werden, dann ist

die aufgebrachte Arbeit, wobei und ist.

Für eine konstante Kraft F gilt

Einheit
J: Joule, kg: Kilogramm, m: Meter, s: Sekunde, N: Newton, W: Watt, V: Volt, A: Ampere, C: Coulomb


Definition. Arbeit.

wobei ein Weg von nach ist.

Für das Skalarprodukt gilt

sofern eine Orthonormalbasis vorliegt.

Für eine konstante Kraft gilt

Die Anheftung der selben konstanten Kraft an jeden Ort ist ein Potentialfeld, da die Arbeit unabhängig vom gewählten Weg von nach ist. Geht man vom direkten Weg aus und meint mit

den Abstand, das ist die kürzeste Streckenlänge, dann ergibt sich die Formel

mit und


Beschleunigungsarbeit
Wird eine Punktmasse m von einer Geschwindigkeit v0 auf eine Geschwindigkeit v beschleunigt, dann muss gegen die Trägheit der Masse gearbeitet werden. Die Beschleunigungsarbeit beträgt

Die Beschleunigungsarbeit ist neben der Masse und der Anfangsgeschwindigkeit nur von der erreichten Endgeschwindigkeit abhängig. Ob die Punktmasse gleichförmig beschleunigt wurde oder nicht, ist dabei unwesentlich.


Hubarbeit
Für einen kleinen Höhenunterschied darf die Fallbeschleunigung g als näherungsweise konstant angenommen werden. Demnach ist auch die Kraft

näherungsweise konstant. Um eine Punktmasse m um eine Höhe h zu heben, muss nun die Hubarbeit

aufgebracht werden.


Spannarbeit
Bei einer idealen Feder wirkt der Auslenkung x die Kraft

entgegen, wobei k die Federkonstante ist. Bei der Auslenkung der Feder von x0 bis x muss die Spannarbeit

aufgebracht werden.

Kinetische Energie

Kinetische Energie einer Masse mit der Geschwindigkeit :

  mit c = Lichtgeschwindigkeit.
Einheiten
Energie Masse Geschwindigkeit
[E] = J [m] = kg [v] = m/s = Ns/kg
J: Joule, kg: Kilogramm, m: Meter, s: Sekunde, N: Newton
Kartesische Koordinaten
Polarkoordinaten
Zylinderkoordinaten
Kugelkoordinaten
Allgemein

Potentielle Energie

Potentielle Energie an der Erdoberfläche:

mit:

  • Gravitationsbeschleunigung
  • Hubhöhe.

Achtung: Dies ist keine allgemeine Formel für die potentielle Energie, sondern nur ein Spezialfall in der Nähe der Erdoberfläche. Bei anderen Problemen sieht die potentielle Energie anders aus – zum Beispiel bei Molekülen, einer Feder, im Potential einer Ladung oder im Gravitationspotential.

Einheiten
Energie Masse Schwerebeschleunigung Höhe
[E] = J [m] = kg [g] = N/kg = m/s2 [h] = m
J: Joule, kg: Kilogramm, N: Newton, m: Meter, s: Sekunde

Spannenergie

Spannenergie einer Feder:

mit:

  • : Federkonstante,
  • Auslenkung der Feder aus der Ruhelage.

Spannenergie einer Drehfeder:

mit:

  • Direktionsmoment,
  • Auslenkungswinkel der Feder aus der Ruhelage.
Einheiten
Energie Federkonstante Auslenkung Direktionsmoment Auslenkungswinkel
[E] = J [k] = N/m [s] = m [D] = Nm [φ] = rad
J: Joule, N: Newton, m: Meter, rad: Radiant

Die Leistung ist der Quotient aus verrichteter Arbeit oder dafür aufgewendeter Energie  und der dazu benötigten Zeit :

oder:

In einem Zeitintervall der Länge verrichtete mittlere Leistung

Diese Angabe hat insbesondere Bedeutung, wenn sich periodisch ändert und die Periodendauer ist.

Bei der Verkettung von Energie-umformenden Einrichtungen ist der Gesamtwirkungsgrad das Produkt der einzelnen Wirkungsgrade:

Größe Einheit
t: Zeit s oder h
s: Weg m oder km
v: Geschwindigkeit m/s oder km/h
a: Beschleunigung m/s2
Einheiten
s: Sekunde, h: Stunde, m: Meter, km: Kilometer
Weg Geschwindigkeit Beschleunigung
Weg Geschwindigkeit Beschleunigung
Weg Geschwindigkeit Beschleunigung

Definition. Gleichförmige Kreisbewegung.

Eine gleichförmige Kreisbewegung (gegen den Uhrzeigersinn) wird beschrieben durch:

Die Parameter r, ω und φ0 sind konstant.

Ortsvektor zum Zeitpunkt t
Radius
Winkelgeschwindigkeit
Winkel zum Zeitpunkt t
Anfangswinkel
Umlaufzeit
Drehzahl

Für die Winkelgeschwindigkeit gilt:

Für die Beschleunigung gilt:

Die Beschleunigung stimmt mit der Zentripetalbeschleunigung überein:

Betragsmäßige Gleichungen:

Der Geschwindigkeitsvektor steht senkrecht zum Ortsvektor:

Der Beschleunigungsvektor steht senkrecht zum Geschwindigkeitsvektor:

Es gibt keine messbare Winkelbeschleunigung:

Gleichmäßig beschleunigte Kreisbewegung

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Definition. Gleichmäßig beschleunigte Kreisbewegung.

Eine gleichmäßig beschleunigte Kreisbewegung (gegen den Uhrzeigersinn) wird beschrieben durch:

Die Parameter r, α, ω0 und φ0 sind konstant.

Es gilt

= konstant,
,
.

Für die Tangential- und die Zentripetalbeschleunigung gilt:

,
.

Allgemeine Kreisbewegung

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Definition. Allgemeine Kreisbewegung.

Eine allgemeine Kreisbewegung (gegen den Uhrzeigersinn) wird beschrieben durch:

wobei φ(t) ein zeitlich veränderlicher Winkel ist.


Definition. Winkelgeschwindigkeit.

Die Winkelgeschwindigkeit ist die Ableitung des Winkels nach der Zeit:


Definition. Winkelbeschleunigung

Die Winkelbeschleunigung ist die Ableitung der Winkelgeschwindigkeit nach der Zeit:


Es gilt:

,
.

Für die Tangential- und die Zentripetalbeschleunigung gilt:

,
,

Die folgenden vektoriellen Beziehungen sind gültig:

,
,
,
.

Mit

ist die Rotationsmatrix gemeint, die einen Vektor um 90° gegen den Uhrzeigersinn dreht.

Jeder Massepunkt der um eine feste Achse rotiert bewegt sich stets tangential. Um das Entfernen in diese Richtung zu verhindern bedarf es der Zentripetalkraft, welche Radial wirkt, also senkrecht zur Bewegungsrichtung, und so den Massepunkt auf eine Kreisbahn um die Achse zwingt. Die Zentripetalkraft ist inertial und unterscheidet sich somit von der "Schein" -Zentrifugalkraft.

Für die Zentripetalkraft gilt:

Die Zentrifugalkraft ist im Gegensatz zur Zentripetalkraft eine Scheinkraft, da sie nicht im inertialen äußeren Bezugssystem existiert sondern nur im relativen rotierenden System anscheinend in Erscheinung tritt. Wird ein um eine Achse rotierender Körper losgelassen, bewegt er sich im rotierenden Bezugssystem im ersten Moment Radial fort.

Für die Zentrifugalkraft gilt:

Dabei ist die Masse des Körpers, die Winkelgeschwindigkeit des Bezugssystems und der Ortsvektor vom Ursprung des Bezugssystems.

Für den Spezialfall dass der Körper im rotierenden Bezugssystem ruht, ist die Zentrifugalkraft der Trägheitswiderstand in Bezug auf die Zentripetalkraft:

Dieser Trägheitswiderstand ist auch im Inertialsystem definiert.

Die folgenden Formeln beschreiben die Bewegung bei konstanter Beschleunigung. Dies trifft zum Beispiel näherungsweise zu, wenn man Objekte in der Nähe der Erdoberfläche fallenläßt, entsprechend mit anderer Beschleunigung natürlich auch in der Nähe anderer großer Objekte wie Planeten, Monde, Sonnen etc.

: Erdbeschleunigung [m/s²] (~9.8 m/s² in der Nähe der Erdoberfläche)
: Fallhöhe [m]

ohne Reibung

Das ist der eigentliche freie Fall im Vakuum.

mit Reibung

Reibung an sich ist ein recht komplexer Vorgang, bei dem Bewegungsenergie verloren geht, bezogen auf den freien Fall wird dies primär dadurch bewirkt, dass etwas durch die Luft fällt oder durch Wasser als Flüssigkeit. Je nach Geschwindigkeit und Medium, durch welches die Bewegung führt, ist hat die Reibung andere Effekte.

Fall 1: Newton-Reibung

Dabei wird die Reibungskraft proportional zum Quadrat des Betrages der Geschwindigkeit relativ zum Medium angenommen. Das tritt besonders bei hohen Geschwindigkeiten oder dichten Medien auf. Im Falle von Gasen erzeugt das bewegte Objekt im Medium dabei meist Turbulenzen, die einen hohen Energieverlust bedeuten. Bei Medien geringer Dichte oder kleinen Geschwindigkeiten wird dabei die Reibung eher zu klein abgeschätzt.

Momentanhöhe:

Grenzgeschwindigkeit:

Im Newton-Fall ist , mit

: Anfangshöhe
: Strömungswiderstandskoeffizient
: Luftdichte
: Stirnfläche des fallenden Körpers

Fall 2: Stokes-Reibung

Bei Medien geringer Dichte oder kleinen Geschwindigkeiten wird dabei die Reibungskraft proportional zum Betrag der Geschwindigkeit abgeschätzt. Bei hoher Dichte oder hoher Geschwindigkeit wird damit die Reibung als zu klein abgeschätzt.

Ort-Zeit-Gesetz
Geschwindigkeit-Zeit-Gesetz
Ort-Geschwindigkeit-Gesetz
Steigzeit
Gipfelpunkt
Wurf nach oben
Wurf nach unten
x y
Ort-Zeit-Gesetz
Geschwindigkeit-Zeit-Gesetz
Wurfparabel
x y
Ort-Zeit-Gesetz
Geschwindigkeit-Zeit-Gesetz
Startgeschwindigkeit

Ein kräftefreier Körper bleibt in Ruhe oder bewegt sich geradlinig mit konstanter Geschwindigkeit.

Eine auf einen Körper wirkende Kraft ändert dessen Impuls: Die Impulsänderung pro Zeit ist gleich der auf den Körper wirkenden Kraft.

Ist die Masse während der Impulsänderung konstant, ergibt sich die bekanntere Formel:

Kraft gleich Gegenkraft: Eine Kraft von Körper A auf Körper B geht immer mit einer gleich großen, aber entgegen gerichteten Kraft von Körper B auf Körper A einher.

Drehmoment = Kraft · Länge des Hebelarmes:

Einheit: = Newton · Meter

Im Gleichgewicht gilt:

Rechts drehendes Moment = Links drehendes Moment:

Besteht der Flaschenzug aus n Rollen, so verteilt sich die Last ebenfalls auf n Seile. Im Falle des Gleichgewichts gilt:

Kraft = Last / Anzahl der Seile:

,

wobei die aufzuwendende Kraft und die Last bedeutet.

Nomenklatur
Gewichtskraft
Normalkomponente der Gewichtskraft
Hangabtriebskomponente der Gewichtskraft
Normalkraft
Haftreibungskraft
Haftreibungskoeffizient
Neigungswinkel
Länge
Höhe
Basis

Bedingung für die Ruhe eines haftenden Körpers:

Reibungskraft = Reibungszahl · Normalkraft:

Trockene Reibung (Gleitreibung):

Für den Impuls gilt:

Impulse bleiben (in einem kräftemäßig abgeschlossenen System) in der Summe erhalten.

Für den Kraftstoß gilt:

Für den Drehimpuls gilt:

und außerdem:

mit:

: Drehimpuls
: Trägheitsmoment
: Winkelgeschwindigkeit
: Drehmoment.

Der Gesamtdrehimpuls eines isolierten physikalischen Systems bleibt unverändert.

Geschwindigkeiten vor dem Stoß:

Geschwindigkeiten nach dem Stoß:

Impulserhaltung:

Energieerhaltung:

Geschwindigkeiten nach dem Stoß:

Spezialfall: bei gleichen Massen:

Impulserhaltung:

Verringerung der kinetischen Energie (Verformungsenergie):

Geschwindigkeit nach dem Stoß:

Änderung der Bewegungsenergie ("Verlust"):

Stoßzahl:

Außerdem gilt:

Dichte = Masse / Volumen:

Druck = senkrecht wirkende Kraft / Fläche:

Einheit: Pa (Pascal)}

Schweredruck:

Auftriebskraft:

(siehe Link)

Definition. Gibt es ein (auf einer offenen Teilmenge des euklidischen Raumes definiertes, stetig differenzierbares) Skalarfeld , so dass

so nennt man ein Potentialfeld und dessen Potential. Das Potentialfeld ist nur dann ein Kraftfeld, wenn das Potential die potentielle Energie ist. Andernfalls muss eine entsprechende Proportionalitätskonstante eingefügt werden, so dass gilt:

Triviale Eichfreiheit: Das Potential ist nur bis auf eine additive Konstante bestimmt.

Potentialfelder sind Rotationsfrei:

Die Arbeit im Potentialfeld ist wegunabhängig:

wobei und ein Weg von nach ist.

Arbeit muss aufgebracht werden
Arbeit wird freigegeben

Einer Punktmasse, die sich auf der Parameterkurve bewegt , wird zum Zeitpunkt t die kinetische Energie

zugeordnet. Befindet sich die Punktmasse in einem Potentialfeld, so besitzt sie am Ort das Potential

Bei der Bewegung der Punktmasse im Potentialfeld gilt:

Nach Integration bekommt die Gleichung die Gestalt:

In Kurzschreibweise:

T1+V1T2+V2

mit T=Ekin und V=Epot.

In Worten:

Die Summe aus kinetischer und potentieller Energie ist die Gesamtenergie einer Punktmasse in einem Potentialfeld. Die Gesamtenergie ist konstant, sie hat zu jedem Zeitpunkt den selben Wert.
Potential Potentielle Energie Potentialfeld
Höhenpotential
Potential einer Feder
Gravitationspotential einer kugelförmigen Masse
Elektrisches Potential einer Ladung im Vakuum

Das Gravitationsgesetz lautet:

Für die Hubarbeit im Gravitationsfeld ergibt sich:

Daraus folgt:

oder:

oder:

Für die potentielle Energie in einem Gravitationsfeld gilt:

mit:

  • Gravitationskraft
  • Massen der sich anziehenden Körper: und
  • Abstand der sich anziehenden Körper:
  • Richtung zwischen den sich anziehenden Körpern:
  • Gravitationskonstante:

Auf der Erde gilt:

Kraft = Masse · Erdbeschleunigung

Die Erdbeschleunigung g hängt von der geografischen Breite und der Höhe über Meeresniveau ab und ist am Äquator ca. g = 9,780 m/s² und an den Polen ca. g = 9,832 m/s².

Erdbeschleunigung:

,

mit

  • Erdmasse:
  • Erdradius:
  • Gravitationskonstante:

Diese Formel liefert etwa 9,82 m/s².

1. kosmische Geschwindigkeit (Kreisbahngeschwindigkeit)

Die 1. kosmologische Geschwindigkeit berechnet sich wie folgt:

  • = Masse des Zentralkörpers (Erde)
  • = Bahnradius des Zentralkörpers (Erde)

Herleitung:

Bei einer Kreisbewegung eines Probekörpers um eine Zentralmasse ist die Zentrifugalkraft gerade gleich der Gravitationskraft .

Zentrifugalkraft = Gravitationskraft .

Daraus folgt:

.

Umstellen nach ergibt:

.

2. kosmische Geschwindigkeit (Fluchtgeschwindigkeit)

Die 2. kosmologische Geschwindigkeit berechnet sich wie folgt:

Herleitung:

Bei der minimalen Fluchtgeschwindigkeit ist die kinetische Energie eines Probekörpers gerade gleich der Gravitationsenergie.

Kinetische Energie = Gravitationsenergie .

Daraus folgt:

.

Umstellen nach ergibt:

Definition. Federkraft = Federkonstante · Federverlängerung:

oder:

Es ist zu beachten, dass die Rückstellkraft die entgegengesetzte Richtung wie die Verlängerung hat (Feder wird wieder kürzer).

Für eine Verlängerung müsste ein Minus [-] eingefügt werden, um die Richtung miteinzubeziehen:

Für die Spannarbeit an einer Feder ergibt sich:

Spannenergie einer Feder:

mit:

  • : Federkonstante
  • Auslenkung der Feder aus der Ruhelage.

Spannenergie einer Drehfeder:

mit:

  • Direktionsmoment,
  • Auslenkungswinkel der Feder aus der Ruhelage.

Hookesches Gesetz für den einachsigen Spannungszustand:

Daraus folgt das E-Modul:

oder für die Verzerrung:

wobei:

  • Spannung (Kraft pro Fläche)
  • Verzerrung (Längenänderung durch ursprüngliche Länge)
  • Elastizitätsmodul (auch Zugmodul, Elastizitätskoeffizient, Dehnungsmodul, E.Modul usw.).

Verzerrungstensor

Der Verzerrungstensor lautet:

wobei:

  • Ortsverschiebung

Der Verzerrungstensor ist symmetrisch:

Spannungstensor

(siehe Link)

Tensorielle Form des Hookschen Gesetzes

Die tensorielle Form des Hookeschen Gesetzes lautet:

Für die Spannung bei einem Stab der Länge in x-Richtung gilt:

mit:

Zugkraft
Querschnittsfläche des Stabes.

Für die Dehung eines Stabes in x-Richtung ergibt sich:

Das Hookesche Gesetz lautete:

Durch Einsetzen und Umstellen erhält mann:

Dieses erweitere Hookesche Gesetz lässt sich dort anwenden, wo die wirkende Kraft nahezu linear von der Ausdehnung bzw. Auslenkung abhängt, und ist eine Verallgemeinerung des Hookeschen Gesetzes für Federn.

Parallelschaltung

Für die Parallelschaltung von Federn ergibt sich:

Reihenschaltung

Für die Reihenschaltung von Federn ergibt sich:

Federschaltungen verhalten sich in diesem Sinne wie Kondensatorschaltungen. Jede Feder kann sich jedoch nur bis zu einem bestimmten Punkt ausdehnen.

(siehe Link)

Weg-Zeit-Gesetz des Federpendels:

Geschwindigkeits-Zeit-Gesetz des Federpendels:

Beschleunigungs-Zeit-Gesetz des Federpendels:

Frequenz des Federpendels:

Schwingungsdauer des Federpendels:

(siehe Link)

(siehe Link)

(siehe Link)


Hydrostatik

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Die Hydrostatik ist die Lehre von den ruhenden Flüssigkeiten und den sich in ihnen ausbildenden Kräften unter der Wirkung äußerer Kräfte. Aufgabe der Hydrostatik ist es, die infolge des hydrostatischen Drucks auftretenden Erscheinungen zu analysieren und Kraftwirkungen zu ermitteln.

Definition, Einheiten und Eigenschaften des Druckes

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Unter dem hydraulischen Druck p versteht man den Quotienten aus Normalkraft und gedrückter Fläche: Der Druck ist eine skalare Größe, d. h., er ist in einem Punkt eines Fluids ( Flüssigkeit, Gas, Dampf ) nach allen Richtungen gleich groß. Zur Angabe seiner Größe genügt demnach eine einzige Zahlenangabe mit dazugehöriger Einheit. Die Einheit des Druckes ist das Pascal ( Pa ). 1 Pa ist der Druck, der durch eine Kraft von 1 N erzeugt wird, welche gleichmäßig auf die zu ihr senkrechten Fläche von 1 m² wirkt: 1 Pa = 1 N/m² = 1 kg/( m * s² ) 1 bar = 1000 mbar = 105 Pa = 103 hPa ( Hektopascal ) Druck p am Boden eines Fluides in Tiefe h ergibt

Hydrostatische Grundgleichung

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Beachte:

1) h wird nach unten von der Fluidoberfläche gezählt
2) der Druck nimmt linear mit der Tiefe zu
3) der Druck ist isotrop, d.h. er wirkt in einer Tiefe h in alle Richtungen gleich
Beispiel 2.1.1: Wasserdruck in 10 m Tiefe
Gegeben: h = 10 m; Dichte des Wassers = 1000 kg/m³
Gesucht: Wasserdruck p
Lösung: p = g h = 1000 * 9,81* 10 = 98100 Pa = 0,981 bar (~Atmosphären-Druck)

Wellenlehre

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Wellengeschwindigkeiten

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Die Wellengeschwindigkeit ist hier mit c bezeichnet. Für eine elektromagnetische Welle ist diese die Lichtgeschwindigkeit.

Wellenart Formel Erläuterungen
Elektromagnetische Welle hier ist c die Lichtgeschwindigkeit

die Permittivität
die Permeabilität

Druck- und Schallwellen in Gasen M: molare Masse

T: Temperatur
R: universelle Gaskonstante

Wellengleichung

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ist die Wellenfunktion.

Dimension Formel
Eindimensional
Dreidimensional


Wellenlänge und Frequenz

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Zusammenhang von Frequenz und Wellenlänge :

gelegentlich wird auch der Buchstabe anstelle von für die Frequenz verwendet

Intensitätsverlauf:

Konstruktive Interferenz (Maximum):

Destruktive Interferenz (Minimum):

wobei

  • n eine positive Ganzahl ist (1, 2, 3, …) (Null ist ausgenommen). Sie wird auch die Ordnung des Maximums bzw. Minimums genannt.
  • ist die Wellenlänge
  • ist die Breite des Spaltes
  • ist der Winkel unter dem die Interferenz beobachtet wird.

Achtung:

Die Formeln für Minimum und Maximum gelten nur für positive Ganzzahlen. Bei liegt das Hauptmaximum.

Konstruktive Interferenz (Maximum):

Destruktive Interferenz (Minimum):

Intensitätsverlauf:

Intensitätsverlauf für :

wobei

  • n eine Ganzzahl ist. Sie wird auch die Ordnung des Maximums bzw. Minimums genannt.
  • die Wellenlänge ist
  • der Abstand der Spalte ist
  • die Breite eines Spaltes ist
  • der Winkel ist, unter dem die Interferenz beobachtet wird.
Beugung an einem Gitter mit 6 Spalten

Intensitätsverlauf:

Hauptmaxima:

Zwischen zwei Hauptmaxima liegen immer n-1 Nebenminima und n-2 Nebenmaxima.

wobei

  • n eine Ganzahl ist. Sie wird auch die Ordnung des Maximums genannt.
  • ist die Wellenlänge
  • ist die Breite eines Spaltes des Gitters
  • ist die Anzahl der Spalte des Gitters
  • Gitterparameter (Abstand zweier Spalte des Gitters)
  • ist der Winkel unter dem die Interferenz beobachtet wird.


Geometrische Optik

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Strahlen

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  1. Divergente Strahlen: Strahlen, die von einem Punkt ausgehen (wie bei der auslaufenden Kugelwelle)
  2. Konvergente Strahlen: Strahlen, die in einem Punkt zusammenlaufen (wie bei der einlaufenden Kugelwelle)
  3. Parallele Strahlen: alle Strahlen verlaufen parallel zueinander. Dies entspricht der ebenen Welle.
  4. Diffuse Strahlen: die einzelnen Strahlen verlaufen wahllos zueinander, Gegensatz zu homozentrischen Strahlen. Sie entstehen z.B. bei der Reflexion paralleler Strahlung an einer rauen Oberfläche.

Brechzahl

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: Lichtgeschwindigkeit im Vakuum

: Lichtgeschwindigkeit im Medium (für Vakuum und Luft )

: Brechzahl des Mediums (für Vakuum = 1 und Luft )

Reflexion an ebenen Flächen

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: Einfallswinkel, zwischen Strahl und Lot auf die Oberfläche

: Ausfallswinkel, zwischen Strahl und Lot auf die Oberfläche

Reflexionsgesetz in vektorieller Form

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: Einheitsvektor in Richtung der einfallenden Welle

: Einheitsvektor in Richtung der reflektierten Welle

: Normaleneinheitsvektor (Lot) der Oberfläche

Hohlspiegel

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mit

Konstruktion der Abbildung

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  1. Parallelstrahlen (Strahlen parallel zur optischen Achse) werden zu Brennpunktstrahlen (führen durch den Brennpunkt).
  2. Mittelpunktstrahlen werden nicht abgelenkt.
  3. Strahlengänge sind umkehrbar (also werden auch Brennpunktstrahlen zu Parallelstrahlen).

Der Abbildungsmaßstab A ist das Verhältnis von Bildgröße B zu Gegenstandsgröße G.

Brechung an ebenen Grenzflächen

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Für die Brechung eines Lichtstrahls beim Übergang Vakuum Medium gilt:

Für den Übergang Medium 1 Medium 2 gilt:

wobei

Reflektionsgrad senkrecht zur Einfallsebene polarisierter Wellen

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wobei

  • Reflektionsgrad einer senkrecht zur Einfallsebene polarisierten Welle
  • Einfallswinkel (zum Lot gemessen)
  • Brechungswinkel(oder auch Ausfallswinkel) (zum Lot gemessen)

Reflektionsgrad parallel zur Einfallsebene polarisierter Wellen

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wobei

  • Reflektionsgrad einer parallel zur Einfallsebene polarisierten Welle
  • Einfallswinkel (zum Lot gemessen)
  • Brechungswinkel(oder auch Ausfallswinkel) (zum Lot gemessen)

Reflektionsgrad bei senkrecht zur Grenzfläche einfallendem Licht

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  • Reflektionsgrad einer senkrecht zur Grenzfläche einfallenden Welle
  • Brechzahl in Medium 1
  • Brechzahl in Medium 2

wobei

  • Grenzwinkel der Totalreflexion

wobei

  • Brewster Winkel

Brechung an gewölbten Grenzflächen

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wobei:

  • Brennweite
Erzeugen eines reellen Bildes mit einer Sammellinse

Brennweite :

wobei

  • Brennweite
  • Brechzahl des Linsenmaterials
  • Brechzahl des umgebenden Mediums (bei Luft 1)
  • Krümmungsradius der linken Linsenfläche (positiv bei konvexer Linsenfläche)
  • Krümmungsradius der rechten Linsenfläche (positiv bei konvexer Linsenfläche)

Linsengleichung:

wobei

  • Brennweite
  • Gegenstandsweite (Abstand von der Linse zum abzubildenden Gegenstand)
  • Bildweite (Abstand von der Linse zum Bild des abgebildeten Gegenstandes)

Abbildungsmaßstab:

  • die Kugelradien,
  • die Dicke der Linse (gemessen in Höhe der optischen Achse),
  • die Brechzahl des Mediums außerhalb der Linse,
  • die Brechzahl des Linsenmaterials,
  • die Brennweite der Linse

wobei

  • Durchmesser des Lochs
  • Durchmesser des Unschärfeflecks
  • Bildweite
  • Gegenstandsweite

wobei

  • Winkelvergrößerung
  • Sehwinkel ohne Lupe
  • Sehwinkel mit Lupe
  • deutliche Sehweite
  • Größe des Objekts
  • Brennweite

wobei

Schallfeldgrößen

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Schallschnelle

ist die Geschwindigkeit schwingender Teilchen um deren Ruhelage. Sie ergibt sich aus Frequenz f und Auslenkung y


Schalldruck

ist der maximale Differenzdruck einer Schallwelle (Unter- bzw. Überdruck). Er ergibt sich aus Schallschnelle, statischer Luftdichte und Schallgeschwindigkeit c


Schallintensität I beschreibt die Schallleistung , die durch eine Fläche geht.


Pegelmaße

Alle Schallfeldgrößen lassen sich in Pegelmaße [dB] überführen. Für die energetische Größe Schallintensitätspegel ergibt sich

Für alle linearen Schalldruckgrößen () wird der 20-fache dekadische Logarithmus verwendet.

(Schalldruckpegel)

Schallausbreitung

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Bauakustik

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Maschinenakustik

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Elektroakustik

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Psychoakustik

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]

Tontechnik

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Diese Formelsammlung kommt aus den Gebieten Akustik, Psychoakustik, Elektro-Akustik, Elektrotechnik und vielen weiteren Gebiete mehr.

Schallgeschwindigkeit

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Schallgeschwindigkeit in m/s
 : Frequenz in Hz
 : Wellenlänge in m

Gase und Flüssigkeiten

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Schallgeschwindigkeit in m/s
 : Kompressionsmodul in Pascal Pa = N/m²
 : Dichte, in kg/m³

Ideales Gas

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 : Schalldruck in Pascal) = N/m²
κ = cp/cV = Adiabatenexponent
 : universelle Gaskonstante = 8,3145 J/molK

Die Schallgeschwindigkeit in Luft ist nicht vom Luftdruck abhängig, weil konstant ist.

Festkörper

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  • langer Stab longitudinal:
  • langer Stab transversal:

 : Elastizitätsmodul in N/m²
 : Schubmodul in N/m²
 : Poissonzahl

Wellenamplitude

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Verschiebungsamplitude

Geschwindigkeitsamplitude (Schallschnelle)

Beschleunigungsamplitude

Druckamplitude

Wärmelehre

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Allgemeine Gasgleichung

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Symbol, Größe Einheit bzw. Wert
p: Druck Pa (-->Pascal)
V: Volumen m3
n: Stoffmenge mol
R: Allgemeine Gaskonstante    8,314472 J/(mol·K)
T: Absolute Temperatur K

Isochore Zustandsänderung

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Bei gleichbleibendem Volumen erhöht sich bei einem Druckanstieg von auf die Temperatur auf :


Bei gleichbleibendem Volumen erhöht sich bei einem Temperaturanstieg von auf der Druck auf :


Symbol, Größe Einheit bzw. Wert
: Ausgangsdruck Pa
: Enddruck Pa
: Ausgangstemperatur K1
: Endtemperatur K1

Isotherme Zustandsänderung

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Um bei gleichbleibender Temperatur den Druck von auf zu erhöhen, muss das Volumen von auf verringert werden:


Bei gleichbleibender Temperatur erhöht sich bei einer Volumenverringerung von auf der Druck auf


Symbol, Größe Einheit bzw. Wert
: Ausgangsdruck Pa
: Enddruck Pa
: Ausgangsvolumen
: Endvolumen

Isobare Zustandsänderung

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Bei gleichbleibendem Druck erhöht sich bei einem Temperaturanstieg von auf das Volumen auf :


Um bei gleichbleibendem Druck das Volumen von auf zu erhöhen, muss die Temperatur von auf steigen:


Symbol, Größe Einheit bzw. Wert
: Ausgangsvolumen
: Endvolumen
: Ausgangstemperatur K
: Endtemperatur K

Wärmewiderstand, Wärmefluss und Temperaturdifferenz

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Wärmeleiter

Bei gegebenen Abmessungen und spezifischem Wärmewiderstand des Wärmeleiters kann der Wärmewiderstand berechnet werden:

Aus der Temperaturdifferenz , dem Wärmestrom und den Abmessungen des Wärmeleiters kann der spezifische Wärmewiderstand des Materials bestimmt werden:

mit

= Spezifischer Wärmewiderstand
= Temperaturdifferenz
= Querschnitt
= Länge des Wärmeleiters
= Wärmefluss

Grundgleichung Wärmelehre

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mit

= Wärmeenergie [J]
= spezifische Wärmekapazität [J/(kg·K)]
= Masse [kg]
= Temperaturdifferenz [K]


mit

= Wärmestrom [W],
= Massenstrom [kg/s],


Gültigkeitsbedingung für beide Formeln:
Nur anwendbar, wenn keine Zu- oder Abfuhr von Arbeit erfolgt, wenn keine Druckänderung wirksam ist und es sich beim Stoff um Flüssigkeiten oder Festkörper handelt.

Wärmeleitung/Wärmeleitfähigkeit

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mit

= Wärmestrom [W],
= Wärmeleitfähigkeit [W/(mK)],
= Abstand [m],
= Fläche [m²]
= Temperaturdifferenz [K]

Wärmedurchgang durch eine Wand oder ein Fenster

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mit

= Wärmestrom [W]
= Wärmedurchgangskoeffizient [W/(m²K)] - {ALTE BEZEICHNUNG "k"}
= Fläche [m²]
= Temperaturdifferenz (in Kelvin)


für U gilt:

mit

= Wärmeübergangswiderstand (Index se = außen, si = innen) [(Km²)/W]
= Dicke - {ALTE BEZEICHNUNG "s"}
= Wärmeleitfähigkeit [W/(Km)]

Wärmedurchlasswiderstand

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Setzt sich aus den Wärmedurchlasswiderständen der einzelnen Wandschichten zusammen.

mit

= Abstand (Dicke)
= Wärmeleitfähigkeit [W/mK]

Wärmestrahlung

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mit

= Wärmestrom [W]
= Emissionsgrad [-]
= Strahlungskonstante des schwarzen Strahlers = 5,67e-8 [W/m2K4]
A = Fläche [m²]
T = Temperatur


Elektrotechnik

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Grundlagen

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Formelzeichen Einheit
Q Ladung C Coulomb

Kapazität

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Allgemein
Ladung Q im Kondensator
Energie W im Kondensator
Strom in den Kondensator
Laden / Entladen in Reihenschaltung
Anfangsladestrom
Zeitkonstante
Kondensatorspannung beim Ladevorgang
Ladestrom
Kondensatorspannung beim Entladevorgang
Entladestrom
Reihenschaltung von Kondensatoren Parallelschaltung von Kondensatoren
Für n gleiche C
Für n gleiche C

Formelzeichen

Einheit

Ampere
Das Ampere ist eine SI-Basiseinheit und hat daher keine Definitionsgleichung

Elektronen werden durch Kraftwirkung Beschleunigt

Elektronen werden beschleunigt bis es z. B. ein Gitteratom stößt:

wobei

: Mittlere zwischen zwei Stößen
: Driftgeschwindigkeit: Ist die mittlere Geschwindigkeit, die von Feldstärke verursachen wird.
: Elektronenmasse
: Beweglichkeit der Elektronen

Einheit

Ampere*Meter^-2


wobei

: Volumenladungsichte
: Anzahl der Elektronen
: Elementarladung

Wenn Homogen

Es gilt nur wenn Strom konstant ist, und wenn es keine Ladung in die Hüllfläche gibt.

\oiint

Formelzeichen

Einheit

Ohm


Dass der Widerstand konstant ist, gilt übrigens nur bei konstanter Temperatur und metallischen Leitern! Für den Fall, dass der Widerstand sich mit der Temperatur ändert, gilt folgende Gesetzmäßigkeit:

Der Widerstand bei einer Temperatur ist der Widerstand bei einer bekannten Temperatur multipliziert mit einem Faktor, der von einer Materialkonstante α abhängt und der Temperaturdifferenz .

Spannung, Stromstärke, Widerstand, Leitwert

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Formelzeichen Einheit
U Spannung V Volt
I Stromstärke A Ampère
R Widerstand Ω Ohm
G Leitwert S Siemens

Leistung

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Formelzeichen Einheit
P Leistung W Watt
(Ohmsche Verluste)

Elektrische Arbeit

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Formelzeichen Einheit
W Arbeit Ws Wattsekunde = J w:Joule
t w:Zeit s Sekunden

Reihenschaltung von Widerständen

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2. Kirchhoff'sches Gesetz, auch Maschenregel genannt.
Die Summe aller Teilspannungen ist genauso groß wie die Gesamtspannung
Formelzeiche Beschreibung Formelzeichen Beschreibung Formelzeichen Beschreibung
Rges Gesamtwiderstand R1 Teilwiderstand R2 Teilwiderstand
Uges Gesamtspannung UR1 Spannung an R1 UR2 Spannung an R2
Pges Gesamtleistung PR1 Leistung an R1 PR2 Leistung an R2

Parallelschaltung von Widerständen

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1. Kirchhoff'sches Gesetz, auch Knotenregel genannt.
Die Summe aller Teilströme ist genauso groß wie der Gesamtstrom
Formelzeichen Beschreibung Formelzeichen Beschreibung Formelzeichen Beschreibung
Rges Gesamtwiderstand R1 Teilwiderstand R2 Teilwiderstand
Gges Gesamtleitwert G1 Leitwert von Teilwiderstand R1 G2 Leitwert von Teilwiderstand R2
Iges Gesamtstromstärke IR1 Stromstärke an R1 IR2

Stromstärke an R2

Pges Gesamtleistung PR1 Leistung an R1 PR2 Leistung an R2

Spezifischer Widerstand

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Formelzeichen Einheit
ρ Spezifischer Widerstand (Ω·mm²)/m

Tabelle für den spezifischen Widerstand

Leiterwiderstand

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Formelzeichen Einheit
l Länge m w:Meter
A w:Fläche w:Quadratmeter

Leitfähigkeit

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Formelzeichen Einheit
γ Leitfähigkeit m / (Ω·mm²)

Leiterwiderstand

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Einfacher Gleichstromkreis

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elektrische Spannung U = Zeit
= elektrische Ladung
= mechanische Arbeit



= Temperatur
spezifischer elektrischer Widerstand
elektrische Strom-
stärke I

Unter der Bedingung eines stationären Stromes (I = konstant) gilt:
elektrischer Wider-
stand R
elektrischer Leitwert G
elektrische Leistung P
elektrische Arbeit W
ohmsches Gesetz Unter der Bedingung gilt:
Widerstandsgesetz
elektrische Leitfähigkeit

Unverzweigter und verzweigter Gleichstromkreis

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Reihenschaltung von Widerständen Parallelschaltung von Widerständen
Reihenschaltung von Widerständen Parallelschaltung von Widerständen
Spannungsteilerregel:
Stromteilerregel:
Reihenschaltung von Spannungsquellen Parallelschaltung von Spannungsquellen
Reihenschaltung von Spannungsquellen Parallelschaltung von Spannungsquellen
Unter der Bedingung gleicher Spannungsquellen gilt:

Magnetisches Feld

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Lorentzkraft

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Magnetische Flussdichte

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Formelzeichen Einheit
Magnetische Flussdichte T Tesla

Allgemein

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Magnetische Wirkung eine ladung in andere Ladung:

wobei

: Permeabilität
: magnetische Feldkonstante
: relative Permeabilität
: (Pi) Kreiszahl
: Ladungen
: Ladungen geschwindigkeit
: Abstandsvektor der Ladungen
: Abstand der Ladungen

und

Magnetische Feldstärke

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Formelzeichen Einheit
Magnetische Feldstärke A/m

Lorenzkraft

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Flussdichte eines Leiters

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Für einer unendliche lange Leiter gilt:

Oerstedsche Gesetz

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Magnetischer Fluss

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Formelzeichen Einheit
Magnetischer Fluss Weber

Induktivität

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Formelzeichen Einheit
Induktivität Henry

Induktivität ist verketterter magnetische Fluss durch Ström

Elektromagnetisches Feld

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Braunsche Röhre

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Ablenkung im Kondensator = Ablenkspannung
= Beschleunigungsspannung
= Kondensatorlänge
= Plattenabstand
= Abstand von Kondensator zum Schirm
Ablenkung außerhalb des Kondensator
Gesamte Ablenkung

Wechselstromkreis

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Stromstärke i im Wech-
selstromkreis
Momentanwert:
 Effektivwert: 


= Momentanwert
= Zeit
= Scheitelwert
= Effektivwert
= Phasenwinkel
= Momentanwert
= Scheitelwert
= Effektivwert

= Leistungsfaktor
= Phasenverschiebungswinkel

Spannung u im Wech-
selstromkreis
Momentanwert:
 Effektivwert: 
Scheinleistung S
Wirkleistung P
Blindleistung Q

Widerstände im Wechselstromkreis

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kapazitiver Widerstand


= Frequenz
= Kapazität

induktiver Widerstand


= Frequenz
= Induktivität

Transformator

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= Spannung in der Primärspule
= Spannung in der Sekundärspule
= Windungen der Primärspule
= Windungen der Sekundärspule
= Stromstärke in der Primärspule
= Stromstärke in der Sekundärspule

Elektromagnetische Schwingungen

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Elektromagnetische Wellen

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Leitungsvorgänge in festen und flüssigen Körpern

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Elektrostatik

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Dieses ist eine Formelsammlung zum Thema Elektrostatik. Es werden mathematische Symbole verwendet, die im Wikipedia-Artikel Mathematische Symbole erläutert werden.


Ladung / Verschiebungsfluss

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Q bzw. q = . Einheit: [Q] = C = As (Coulomb = Ampere Sekunde)

Elektrische Elementarladung

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Die Ladung ist vielfaches der elektrische Elementarladung

Linienladungsdichte

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Oberflächenladungsdichte

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Raumladungsdichte

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,


Ladungserhaltung

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: Gesamtladung im abgeschlossenen System
: Einzelladungen
: Volumen , w:infinitesimales Volumenelement

Anziehungskraft zweier Punktladungen

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skalar:

vektoriell:

: w:Permittivität (Dielektrizitätszahl)
: w:elektrische Feldkonstante
: relative Permittivität (relative Dielektrizitätszahl)
: (Pi) w:Kreiszahl
: Ladungen
: Abstandsw:vektor der Ladungen
: Abstand der Ladungen

Verschiebungsfluss

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skalar:

wenn homogen:
\oiint

vektoriell:

\oiint
\oiint


geschlossene Fläche:

: eingeschlossene Ladung
: Permittitvität (Dielektrizitätszahl)
: elektrische Feldkonstante
: relative Permittivität (relative Dielektrizitätszahl)
: Normalkomponente

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elektrische Feldstärke

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die elektrische Feldstärke (E-Feld) und deren Einheit

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Die elektrische Feldstärke ist eine vektorielle Größe; sie hat somit einen Betrag und eine Richtung.

Die Einheiten veranschaulichen die einfachste Berechnungen des E-Feldes:

Feldstärke im Potenzialfeld:

E-Feld einer Punktladung

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skalar:

vektoriell:

: Elektrische Feldkonstante
: Dielektrizitätszahl

E-Feld eines geladenen Leiters

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äußeres Feld:

skalar:
vektoriell:

inneres Feld:

Für eine Statische Ladungsverteilung muss die Summe aller Kräfte auf jede Ladung 0 sein. Da Ladungen im inneren eines Leiters frei beweglich sind gilt, darf es kein Feld geben. Diesem würde jede Ladung folgen, bis auftretende Ladungsverteilungen das Ursprungsfeld kompensieren. Das heißt, dass es keine Potentialdifferenz gibt:
.
erfüllt diese Bedingung. Wonach das Feld 0 sein muss:
Nach dem Eindeutigkeitssatz, ist dies die richtige Lösung.

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Spannung / Potential

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die Spannung / das Potential und deren Einheit

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Spannung zwischen zwei Punkten im E-Feld

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im homogenen Feld:

Potential im E-Feld

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: Bezugspunkt;

Wenn kein bewegendes Magnetischesfeld vorhanden ist.

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Kondensatoren

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Kapazität

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die Kapazität und deren Einheit

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die Kapazität ist ein Maß für die Speicherfähigkeit eines Kondensators. Ihr Symbolbuchstabe ist:

Ihre Einheit ist das Farad:

Die Einheit veranschaulicht die einfachste Berechnung der Kapazität:

Kapazität einer beliebigen Ladungsverteilung

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Kapazität eines Plattenkondensators

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: Permittivität (Dielektrizitätszahl)
: elektrische Feldkonstante
: relative Permittivität (relative Dielektrizitätszahl)

Kapazität eines Zylinderkondensators

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könnte z.B. ein Koax-Kabel sein


: Außenradius
: Innenradius
: Zylinderlänge

Kapazität einer freistehenden Kugel

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: Kugelradius

Kapazität eines Kugelkondensators

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: äußerer Kugelradius
: innerer Kugelradius

Elektrodynamik

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Maxwell-Gleichungen

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Im SI-System gilt:

Ampèresches Gesetz
Induktionsgesetz Faradaysches Gesetz
Coulombsches Gesetz
Gaußsches Gesetz des Magnetismus
Elektrische Flussdichte
Magnetische Flussdichte

Wobei die magnetische Feldstärke, die magnetische Flussdichte, das elektrische Feld, die elektrische Flussdichte, die Polarisation, die Magnetisierung, die Stromdichte und die Ladungsdichte ist

Kontinuitätsgleichung

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Für den stationären Fall gilt:

Ohmsches Gesetz

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Für isotrope Medien mit der Leitfähigkeit gilt:

Potentiale

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ist das Vektorpotential, mit dem man das -Feld berechnen kann.


Mithilfe des skalaren Potentials , kann man auch das -Feld berechnen.

Induktion

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Lorentz-Kraft

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unter Vernachlässigung des E-Feldes folgt

Gegeninduktivität

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wobei C und D geschlossene Leiterwege um die Leiterkreise j und m sind

Elektromagnetische Wellen

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Um die inhomogene Wellengleichung zu lösen, benutzt man retardierende Potentiale. Man erhält dann folgendes:

Poynting-Vektor

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Poynting-Theorem

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Energiedichte des elektromagnetischen Feldes

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Eichungen

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Lorenz-Eichung

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Coulomb-Eichung

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wobei der d'Alembertoperator ist.

Atom- und Kernphysik

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Aufbau von Atomen

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Energiebilanz für emittiertes oder absorbiertes Licht

= Energieniveaus des Atoms
= Frequenz des Lichtes
= Planck-Konstante

Spektralserien des
Wasserstoffatoms

= Wellenlänge
= Rydberg-Konstante
= Rydberg-Frequenz

Relative Atommasse

= Masse des Atoms
u = atomare Masseneinheit

Nukleonenzahl
(Massenzahl)

= Symbol des Elements
= Protonenzahl (Kernladungszahl,
Ordnungszahl im Periodensystem)
= Massenzahl
= Neutronenzahl
= Masse eines Protons

= Masse eines Neutrons


= Lichtgeschwindigkeit im Vakuum

Symbolschreibweise
Kernmasse und Massendefekt

Kernbindungsenergie

Ionisierende Strahlung

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Aktivität einer radioaktiven Substanz

= Anzahl der zerfallenen Atomkerne
= Zeitspanne
= Anfangsaktivität
= von einem Körper aufgenommene Energie
= Masse eines Körpers
= Anzahl der zum Zeitpunkt t=0 vorhandenen,
nicht zerfallenen Atomkerne
= Anzahl der nicht zerfallenen Atomkerne
= Zerfallskonstante
= Zeit
= Halbwertszeit
= Eulersche Zahl

Energiedosis
Äquivalentsdosis
Zerfallsgesetz

Halbwertszeit

Quantenphysik

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Quantenphysik

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Austrittsarbeit von
Elektronen aus Oberflächen

 : Planck-Konstante
 : Grenzfrequenz

 : Frequenz
 : Vakuumlichtgeschwindigkeit
 : Wellenlänge

 : Masse eines Elektrons
 : Geschwindigkeit eines Elektrons


 : Impuls


 : Ortsunschärfe
 : Impulsunschärfe

 : Energieunschärfe

 : Zeitunschärfe
 : Wellenlängenzunahme
 : Compton-Wellenlänge ()
 : Streuwinkel

Energie eines Lichtquants
(Photon)
Einsteinsche Gleichung
für den Fotoeffekt
De-Broglie-Gleichung
für Materiewellen
Heisenbergsche
Unschärferelation
Energie-Zeit

Unschärferelation

Compton-Effekt


Kernwaffenexplosion

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Dieses ist eine Formelsammlung zum Thema Kernwaffenexplosion. Es werden mathematische Symbole verwendet, die im Wikipedia-Artikel Mathematische Symbole erläutert werden.

Die Formelsammlung Kernwaffenexplosion ist ein Teil der Formelsammlung, in der auch Formeln zu anderen Fachbereichen zu finden sind.

Modell für Detonationswellen im homogenen Luftraum

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DNA-Standardkurve für OP und DP

Der von der früheren US-Behörde Defense Nuclear Agency (DNA) entwickelte Standardkurve für die Druckwelle einer 1-Kilotonnen-Explosion liegt die folgende Beziehung zwischen dem Abstand R vom Explosionszentrum und dem Druckpegel OP zugrunde, wobei von einer Freiluftexplosion in einer homogenen unbegrenzten Atmosphäre unter Meeresniveaubedingungen (P = P0 = 101325 Pa und T = T0 = 288,15 K) ausgegangen wird:

Dabei ist R in m einzusetzen (der Übersichtlichkeit wegen wurde auf die Einheiten-Divisoren in der Formel verzichtet), und das Ergebnis ist OP in Pa. Der dynamische Druck ergibt sich aus

wobei n das Dichteverhältnis vor und hinter der Stoßfront und P der Druck der ungestörten Atmosphäre ist. Für Luft ist

κ ist der Adiabatenexponent, und der Index s deutet an. dass κ infolge der Stoßerhitzung hinter der Stoßfront nicht mehr den klassischen Wert für Luft von 1,402 besitzt, da durch Ionisation mehr Freiheitsgrade hinzukommen. Unterhalb von etwa 1000 kPa ist der Korrekturterm vernachlässigbar; für höhere Drucke Für werden zunächst einige temporäre Variablen benötigt, über die dann die Korrektur für κ resultiert:

Dann ist

Aus den hier berechneten Größen folgt auch der Normalreflexionsfaktor Fn, der die Druckerhöhung bei senkrechter Reflexion wiedergibt (trivialerweise 2 bei gewöhnlichen Schallwellen):

Mit diesen Resultaten ergibt sich aus den Rankine-Hugoniot-Gleichungen die Ausbreitungsgeschwindigkeit und die Windgeschwindigkeit der Stoßfront:

Daraus ergibt sich durch Integration der reziproken Geschwindigkeit auch die Laufzeit der Druckwelle zu einem bestimmten Radius.

Skalierungsfaktoren

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Der wichtigste Skalierungsfaktor ist die Sprengkraft- oder Sachs-Skalierung. Die Standardkurven sind für 1 kT definiert; für beliebige Energien W (gleicher mechanischer Anteil vorausgesetzt) ist für beliebige Längen- und Zeitgrößen S die Gleichung

anzuwenden. Dabei ist W bereits ein auf den typischen mechanischen Anteil von Atomwaffen (etwa 50 bis 60 Prozent der Gesamtenergie) normiert. Für andere als nukleare Explosionen muss um das Verhältnis der mechanischen Anteile ξ korrigiert werden. Nimmt man den Mittelwert 55 % als Referenzwert für Nuklearexplosionen, so gilt für eine Explosion mit Energie E und mechanischem Anteil ξ

Für chemische Explosionen kann näherungsweise ξ = 1 gesetzt werden. Für gegebenen Luftdruck P und Temperatur T gehen zudem

in die korrigierte 1-kT-Druck- und Zeitkurve ein:

Der Zeitskalierungsfaktor ist für die Laufzeit der Druckwelle von Bedeutung. Über Druck bzw. Temperatur wird auch die weiter unten benötigte Schallgeschwindigkeit skaliert.

Sind Explosionszentrum und Ziel auf unterschiedlichen Höhen, so zeigen Beobachtungswerte und theoretische Rechnungen, dass für den Druck die Skalierungsfaktoren für die Höhe des Zieles statt des Explosionsherdes zu wählen sind. Für die Laufzeit sind die Verhältnisse komplizierter. Zusätzlich ist zu beachten, dass der mechanische Wirkungsgrad bei geringer Dichte kleiner wird. In etwa 30 km Höhe liegt er noch zwischen 30 % und 40 % (Glasstone, Dolan, The Effects of Nuclear Weapons,1977; kurz EoNW77), in größeren Höhen nimmt er dann rapide ab.

Modell für Luftexplosion mit Reflexion

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Abb. 2: Abhängigkeit der Isobaren-Radien von der Detonationshöhe

Das DNA-Modell beschreibt auch die Druckwelle bei Luftexplosionen, also unter Berücksichtigung der Reflexion an der Oberfläche. Bei der Berechnung sind zwei Regime zu unterscheiden, nämlich das Regime der regulären Reflexion und das der Mach-Reflexion. Für das erstere benötigt man neben dem oben berechneten Normalreflexionsfaktor Rn noch einige temporäre Variablen und Koeffizienten, um dann den Überdruck für reguläre Reflexion, OPreg berechnen zu können. Dabei wurde gelegentlich von Druckgrößen nur der Betrag verwendet (z. B. in Exponenten oder bei nicht-ganzzahliger Potenzierung usw.), der Übersichtlichkeit wegen aber auf zusätzliche Symbole verzichtet.

Höhenkoeffizienten

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Seien H und GR für eine 1-kT-Explosion gegeben. Dann sind die Raumdiagonale R der Einfallswinkel α der Primärfront sowie einige temporäre Variablen wie folgt definiert:

Grenzwinkel αM zwischen regulärer und Mach-Region und (Winkel-)Breite β der Zone, wo die Wellen verschmelzen, Hilfsvariablen und Schaltparameter σ:

Reguläre Reflexion

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Ausgangspunkt ist die DNA-Standardfunktion, die auf die Raumentfernung R angewendet wird

und daraus

Ein Speziallfall ist die Situation im Hypozentrum:

Mach-Reflexion

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Zunächst wieder ein paar Zwischenvariablen:

Nun setze 2^(-1/3)*GR anstelle von R in die DNA-Formel OP(R) ein und setze das daraus erhaltene Ergebnis OP1 hier ein:

Der Abstand GRM, an dem die Verschmelzung von direkter und reflektierter Welle einsetzt, lässt sich auch annähern durch

Gesamtamplitude

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Der Gesamt-Überdruck OPair ist dann

Der dynamische Druck folgt dann mit dem Dichteverhältnis in der resultierenden Druckfront (anstelle der Standarddruckwelle) na=n(OPair):

Die Berechnung der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle kann nun mit OPair statt OPDNA geschehen; die Windgeschwindigkeit ws berechnet man sinnvollerweise aus DPair, weil dort die Restriktion auf die Horizontale bereits berücksichtigt worden ist:

wobei ρ2 = n ρ0 die Dichte hinter der Stoßfront ist.

Laufzeit der Druckwelle

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Um die Laufzeit der Druckwelle zu errechnen, ist die reziproke Geschwindigkeit der Stoßfront über die (auf die tatsächliche Sprengkraft skalierte) Entfernung zu integrieren. Bei Luftexplosionen sind hier zwei Wegabschnitte zu unterscheiden:

  1. Innerhalb der Mach-Zone GRM ist die Laufzeit mit der einer Freiluftexplosion (skalierte DNA-Standardexplosion) identisch. Für R ist dabei die Raumdiagonale vom Explosionszentrum zum Messpunkt einzusetzen. Die Refraktion der Welle in der inhomogenen Atmosphäre kann normalerweise vernachlässigt und von einer geradlinigen Ausbreitung ausgegangen werden.
  2. Außerhalb der Mach-Zone bewegt sich die Stoßfront horizontal, daher ist erst die Strecke vom Zentrum zum Rand des Mach-Radius als Freiluftexplosion und von dort zum Messpunkt als Bodenexplosion mit der reflexionsverstärkten Druckwelle zu betrachten, die sich schneller fortpflanzt als die unverstärkte Welle.

Das DNA-Modell verwendet einen Näherungsfit, der ohne rechenaufwendige Integration auskommt. Zunächst wird eine Laufzeitfunktion für eine 1-kT-Freiluftexplosion definiert:

Für Freiluftexplosionen müssen jetzt nur R und tfree um die Kubikwurzel von W/kT skaliert werden. Für Luftexplosionen wird ein weiterer Korrekturfaktor benötigt:

Nun wird in die Laufzeitformel einfach Rν=R/ν statt R eingesetzt und das Ergebnis mit W^(1/3) skaliert:

Für von den Standardbedingungen stark abweichende Bedingungen können die obigen Skalierungsfaktoren auch für Luftexplosionen angewendet werden. Für große Detonationshöhen muss die numerische Integration mit anhand lokaler Längen- und Zeitskalierungen korrigierter Ausbreitungsgeschwindigkeit verwendet werden.

Dauer der positiven Druckphase

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Auch diese Formeln sind durchweg für 1 kT Sprengkraft gegeben und können wie die übrigen durch das Kubikwurzelgesetz skaliert werden. Wieder sind zunächst einige Hilfsgrößen zu definieren, zunächst eine Zeitskalierung:

Dann ist die Dauer der 1-kT-Überdruckphase am Boden

,

aus der ein „Rohwert“ für die Überdruckdauer bei Luftexplosionen

gewonnen wird, wobei

Für beliebige Explosionshöhen für 1 kT Energie ist dann

Obige Formeln gelten für den Überdruck. Die Dauer der positiven dynamischen Druckphase ist infolge der Massenträgheit der Luft in der Regel etwas länger als die der Überdruckphase

Dauer des dynamischen Druckstoßes

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Für die folgende Berechnung der dynamischen Druckdauer sollte der GR den Wert

nicht unterschreiten.
Substitution:

und

,

sowie

und

mit

.

Die auf 1 kT skalierte dynamische positive Phasendauer ist dann

Nützliche Vereinfachungen

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Im Falle einer Explosion direkt am Boden vereinfacht sich die Beziehung für die Reflexion dergestalt, dass die halbkugelförmige Druckwelle sich wie eine Freiluftexplosion doppelter Sprengkraft verhält. In diesem Fall ist also

Die Entfernung von der Bodenexplosion, in der ein bestimmter Druck OP angenommen wird, kann alternativ zum numerischen Lösen näherungsweise auch durch folgenden Fit bestimmt werden:

Diese Näherung für eine 1-kT-Explosion ist – in Bezug auf das Originalmodell – zwischen 0,3 und 10000 PSI (2,1 und 69000 kPa) auf ±1 % genau. Allerdings gilt diese Rechnung nur für einen Reflexionsgrad von 100 %. Kernwaffentests in Nevada und im Pazifik zeigten einen Reflexionsgrad von nur etwa 70 % für Wüstensand oder weichen feuchten Untergrund. Statt des doppelten ist hier also der 1,7-fache Wert der Freiluftsprengkraft einzusetzen. Der Radius verringert sich gemäß der Kubikwurzelregel. Für Luftdetonationen über Stadtgebieten, wo die Druckwelle Energie durch Zerstörungsarbeit verliert, gilt vermutlich etwas Ähnliches. Jedoch sind genaue Daten hierzu bisher nicht veröffentlicht worden.

Die Explosionshöhe, bei der der Grundradius GROP für einen bestimmten Druck OP maximal wird, ist näherungsweise gegeben durch die Beziehung:

Der durch diese Wahl von HOP maximierte Radius GROP ist dann ungefähr

Diese Formeln sind in Bezug auf das Originalmodell auf ±20 % für H und ±10 % für GR im Bereich von 0,1 bis 10000 PSI (0,69 bis 69000 kPa) jedoch unter Vernachlässigung der atmosphärischen Druckvariation und für ebenes Gelände). Die Näherung ist allerdings ein Kompromiss zwischen dem BLAST-Modell und Daten aus EoNW77. Die Abweichungen vom BLAST-Modell resultieren überwiegend aus den Abweichungen beider Quelldaten.

Grenzen des Modells

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Grenzen für Eingabewerte

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Das DNA-Modell ist in weiten Bereichen von Radius und Druck gültig. Räumliche Modellgrenzen skalieren wie alle übrigen Längenskalen mit der Kubikwurzel der Sprengkraft.

Eingabewerte Minimum Maximum
Sprengkraft W / kT 0,1 25.000
Höhe in Standardatmosphäre / m 0 25.000
Höhe über Grund / m 0 4000 SL W1/3
Ohne Reflexion: Radius R / m 16 SL W1/3 4000 SL W1/3
Mit Reflexion: Grundradius GR / m LM 4000 SL W1/3
H / m für dynamische Druckdauer 0 750 SL W1/3
GR / m für dynamische Druckdauer LQ 4000 SL W1/3

Dabei ist LM = 20 SL W1/3, falls H < 25 SL W1/3 und 0 sonst, sowie LQ = max(GRM,80 m). Die Modellgrenzen für die statische Überdruckphasendauer sind die gleichen wie für den statischen Überdruck selbst.

Diese Grenzen sind recht konservativ gewählt; plausible Ergebnisse liefert das Modell, mit Ausnahme der dynamischen Phasendauer, noch in mehr als dem Doppelten der oberen Radiusgrenze, wenn nahezu ideale Bedingungen vorausgesetzt werden. Die W-Skalierung beispielsweise ist theoretisch unbegrenzt und exakt gültig; die Grenzen ergeben sich vor allem aus dem Druckgradienten der Atmosphäre und den spezifischen Eigenschaften von Atomwaffen, auf die sich das Modell ursprünglich bezieht.

Genauigkeit

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Die Genauigkeit des Modells hängt stark von der Genauigkeit der Messwerte zusammen, für die keine Angaben verfügbar sind. Abweichungen in Folge von nicht vorhersagbaren Umwelteinflüssen (Geländeformation, Winde, lokale Temperaturschwankungen usw.) sowie Unsicherheit bei der gemessenen Sprengkraft führen zu teilweise erheblichen Fehlern. Für große Distanzen können Reflexion und Refraktion zu lokaler Bündelung von Wellenfronten und damit zu erheblich größeren Druckspitzen führen. Daher wird zudem der zumeist erheblich geringere Fehler zu komplexen numerischen Modellen oder den theoretischen Werten (bei Näherungsformeln) mit angegeben.

Ausgabegröße Fehler bzgl. Theorie Fehler bzgl. Beobachtung
Skalierungsfaktoren (exakt) unter 1 %
Überdruck Freiluft (gering) ±15 %–±30 %
Überdruck mit Reflexion ±4 % (max. 11 %) ±30 %
Laufzeit ca. 1 % ±15 %

Beispiel

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Die wahrscheinliche Explosion eines Meteoriden beim Tunguska-Ereignis lässt sich näherungsweise durch eine Explosion von etwa 15 MT TNT-Äquivalent in ca. 8 km Höhe darstellen. Für solch eine Explosion liefert obiges Modell einen Überdruck von 101 kPa (knapp 1 atm) im Hypozentrum, 35 kPa im Umkreis von 16 km (hier treten schwerste Verwüstungen auf, was sich mit den Beobachtungen deckt). Orkanartige Winde über 11 Bft treten im Umkreis von 30 km auf und lassen noch einzelne Bäume umstürzen. In 65 km Grundradius beträgt der Druck noch mehr als 4 kPa, wodurch Fenster und Türen eingedruckt und Dächer beschädigt werden. Der Windstoß im Freien beträgt in diesem Abstand nicht mehr als 10 m/s (5 Bft), jedoch kann an Öffnungen (Türen, Fenster) der Überdruck zu kurzzeitigen Strömungen von bis zu 69 m/s führen und Personen umwerfen. Dies deckt sich mit beobachteten Schäden und Zeugenaussagen in der Stadt Wanawara, die 65 km vom vermuteten Hypozentrum entfernt liegt. Dort traf die Druckwelle dem DNA-Modell zufolge nach knapp drei Minuten ein (175 sek Fit, 176 sek integriert; Standardatmosphäre 1976).

Feuerballentwicklung bei Kernexplosionen

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Ausdehnung

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Feuerballtemperatur (oben) und -durchmesser (unten) einer 20-kT-Luftexplosion als Funktion der Zeit. Die orange Teilkurve zeigt die durch Absorption scheinbar reduzierte Effektivtemperatur im Frühstadium.

Eng mit der Druckwellenausbreitung hängt auch die Ausbildung des Feuerballs einer Kernwaffenexplosion zusammen. Im Wesentlichen gibt es drei Hauptphasen, die im genannten Artikel beschrieben werden:

  1. Ausdehnung durch Strahlungstransport (<10-4 Sekunden bei 20 Kilotonnen),
  2. Ausdehnung als glühende Stoßfront (<10-2 Sekunden),
  3. Nachglühen der heißen Gase (<10 Sekunden).

In dichten Atmosphärenschichten (unter 30 Kilometer Höhe) ist die Dauer und die räumliche Ausdehnung der ersten Phase gegenüber den nachfolgenden Phasen vernachlässigbar. Die folgenden können daher annähernd unabhängig von der ersten beschrieben werden. Die folgenden Formeln sind gültig für Höhen unter 30 km, wo die mittlere freie Weglänge für die primären Röntgenstrahlen klein gegenüber dem skalierten Feuerballdurchmesser sind und ein Feuerball somit auf ähnliche Weise entstehen kann, wie auf Meeresniveau. Generell sind diese Formeln nur Näherungen, die mit entsprechender Vorsicht zu verwenden sind.

Das Wachstum des Feuerballs in der 2. Phase skaliert mit der Explosionsenergie in der gleichen Weise wie die Druckwelle selbst (Bezeichnungen siehe oben):

Um die mit Umgebungsbedingungen und Sprengkraft sowie Sprengkopftyp (geringfügig) unterschiedlichen Energieanteile von Druckwelle ξb und Wärme ξh (letztere ist für die Ausdehnung des späten Feuerballs maßgeblich) zu berücksichtigen, werden mechanische („blast“) und thermische („heat“) Sprengkraft, Wb und Wh unterschieden:

Bei einer Explosion im Kilotonnenbereich sind die Anteile etwa ξh = 50 % und ξh = 35 % und somit Wb = Wh = W. Aus in der Literatur vorhandenen Diagrammen ist folgende Näherungsformel für eine 20-kT-Luftexplosion gewonnen worden, die die Grundlage für die obige Abbildung ist (man beachte, dass dort der Durchmesser D = 2R angegeben ist):

t ist dabei der Betrag der Zeit nach der Zündung in Sekunden und wird als dimensionslose Zahl verwendet. Der späte Feuerballdurchmesser (3. Phase) R skaliert mit W0,39 statt mit der Kubikwurzel, so dass sich für die W-Skalierung ergibt:

Dabei W wieder in Einheiten von kT TNT-Äquivalent, ferner ist R0 ein auf 1 Sekunde nach dem tC-Gesetz extrapolierte (imaginärer, rein rechnerischer) Radius, R, sowie S0 und S Skalierungsfaktoren für Umgebungsdruck und -temperatur (auf oder nahe Meeresniveau können sie auf 1 gesetzt werden). S0 ist einfach zu berechnen, da nur die Längen- und Zeit-Skalierungsfaktoren für die Druckwelle (auch für das Zeitargument t) eingehen:

S ist weniger offensichtlich, da auch die optische Dicke τ eine wichtige Rolle spielt. Eine erste Näherung berücksichtigt nur die Zunahme des Radius mit abnehmendem Druck:

Die effektive optische Dicke, die für den gegenüber 1/3 etwas größeren Exponenten von W verantwortlich ist, nimmt jedoch mit abnehmendem Druck (geringere Luftdichte) sowie der damit zunehmenden Ausdehnungszeit (Feuerball hat mehr Zeit zum Abstrahlen) ab. Mit der Beziehung

,

der relativen Dichte Sρ=ρ/ρ0 und

ergibt sich

Die Temperatur hat demnach nur geringen Einfluss auf den Endradius. Eine vernünftige Näherung ist somit

Im Fall von Bodenexplosionen ist nur Wb aufgrund von Reflexion zu verdoppeln; wegen der Absorption von ungefähr der Hälfte der Wärme am Boden kann für Wh am Boden der gleiche Wert wie für Luftexplosionen eingesetzt werden.

Helligkeit

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Für die theoretische Effektivtemperatur (d. h. die einem Planck-Strahler gleicher Strahlkraft entsprechende Temperatur) Tthedes Feuerballs einer 20-kT-Explosion wurde aus Abb. 2.123 aus EoNW77 eine zusammengesetzte Näherungsfunktion gewonnen:

wobei τ = log10 t und

Die gemessene Effektivtemperatur Tobs in der Frühphase ist deutlich geringer, was auf Absorption durch ionisierte Luftgase zurückgeführt werden kann. In diesem Fall wird

mit

Die Koeffizienten sind







Die Leuchtkraft ergibt sich dann aus dem Stefan-Boltzmann-Gesetz:

,

wobei σ = 5.6704·10-8 W m-2 K-4 die Stefan-Boltzmann-Konstante ist.

Nach Beobachtungen wird etwa 1 % der thermischen Energie im ersten „Peak“ freigesetzt. Dieses entspricht jedoch einer Temperaturfunktion, die zwischen beiden obigen Funktionen liegt. Ein sinnvoller Kompromiss ist offenbar

.

Ferner deuten andere Daten auf einen geringfügig (ca. 20 %) langsameren Verlauf der Explosion im zweiten Peak hin, was durch die Korrektur

unter Erhaltung der abgestrahlten Energie erreicht wird. Ursache für diese Diskrepanz sind vermutlich Ungenauigkeiten in den publizierten Daten. Für die Abbildung wurde die unkorrigierte (und damit der Originalabbildung am ehesten entsprechende) Funktion verwendet.

Die zeitliche Entwicklung der Helligkeit zu Beginn des zweiten thermischen Impulses skaliert anders als die räumliche Ausdehnung. Nach EoNW77 ist die zeitliche Skalierung gegeben durch

Die Leuchtkraft (Strahlleistung) L skaliert mit

Der Feuerball wird also heller mit zunehmender Höhe (also abnehmender Luftdichte), leuchtet dafür aber kürzer.

Feuerball-Skalierungsregeln

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Aus den Skalierungsregeln der Druckwelle für Explosionsenergie und Umgebungsdruck sowie denen aus EoNW77 für die Zeitentwicklung der Leuchtkraft lässt sich ein Ähnlichkeitsparameter f ableiten, indem beide Skalierungsregeln gleichgesetzt werden:

Für den ungefähren Bereich 1 ≤ f ≤ 20000 gilt dann für Zeit- und Längenskalierung

Für sehr kleine f<1 nimmt die thermische Emissionszeit weiter ab, während der Enddurchmesser zunehmend von der Druckwelle bestimmt wird und daher mit (Y/SP)1/3 oder geringfügig flacher skaliert (siehe Unterabschnitt zum Feuerballwachstum für eine Kompromisslösung). Bei sehr großen f>20000 geht die optische Dicke der die Feuerblase verhüllenden Stoßfront gegen unendlich und verschwindet erst unterhalb einer bestimmten Temperatur, dann jedoch schlagartig. Größere Feuerballdurchmesser ändern daran nichts mehr, so dass auch hier eine (Y/SP)1/3-Skalierung, jedoch für Radius und Leuchtdauer zu erwarten ist. Für diese Bereiche liegen jedoch keine Messwerte vor, so dass dies nur grobe Schätzungen sind. Ferner ist die f-Charakterisierung nur gültig, solange die mittlere freie Weglänge der direkten Röntgenstrahlung aus dem Explosionszentrum klein gegenüber dem Feuerballdurchmesser ist (das ist oberhalb von etwa 30 km nicht mehr gegeben), sowie der Feuerballradius kleiner als die Skalenhöhe der Atmosphäre ist. Bei Umrechnungen auf die Atmosphäre eines anderen Planeten (z. B. zur Modellierung des Shoemaker-Levy 9-Einschlags auf Jupiter) ist zudem deren unterschiedliche Zusammensetzung zu berücksichtigen.

Feuerbälle mit f=1 können mit der abgebildeten Zeit-Temperatur-Kurve berechnet werden, wobei die Zeit und der Durchmesser mit (Y/SP)1/3 und die Temperatur mit SP1/4 skaliert wird. Letzteres bedeutet anschaulich: Bei 1/8 des Meerenhöhendrucks dehnt sich der skalengleiche Feuerball doppelt so weit aus wie in Meereshöhe bei simpler Kubikwurzelskalierung bei gleicher Energie, und er braucht dafür doppelt so lange. Die Energie wird daher über die vierfache Fläche halb so schnell freigesetzt, also mit 1/8 der Intensität. Die Intensität skaliert bei konstantem f also linear mit dem Druck. Aus dem Stefan-Boltzmann-Gesetz folgt dann die Skalierung der Temperatur.

Größe und Form der Pilzwolke

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Die Entwicklung der Pilzwolke hängt stark von den Wetterbedingungen ab. Dennoch ist es möglich, für durchschnittliche Bedingungen und annähernd Windstille eine Näherung zu beschreiben. Für kleine Wh (bis ca. 10 kT) gilt für Endhöhe H und -breite B der Pilzwolke

Für größere Energien wird die Form der Wolke stark von der atmosphärischen Schichtung (v.a. der Tropopause) beeinflusst. Der Aufstieg wird gehemmt, während die Wolke sich stärker in die Breite ausdehnt. Die folgende Formel ist eine Anpassung an die Abbildung 2.16 aus EoNW77.

,
,

wobei LW = log10(W/kT). Der stetige Übergang beider Näherungen wird durch eine Interpolation unterhalb von etwa LW = 1.5 bzw. Wh = 30 kT ermöglicht.

Die Zeit bis zum Erreichen der Endhöhe kann für Wh < 1 MT grob abgeschätzt werden durch die Beziehung

die Steigrate durch

(Quelle: Daten aus EoNW64, PDF bei Trinity Atomic Web Site als Grundlage für Potenzgesetz-Abschätzung.)

Siehe auch

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Thermodynamik 2

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Definitionsgleichungen

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Fundamentalgleichungen

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Kalorische Zustandsgröße

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Maxwell-Beziehungen

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Gibbs-Duhem-Gleichungen

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Freie Enthalpie:

Gleichgewicht und Stabilität

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S= maximum G= minimum

Gibbs-Phasenregel

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Guggenheim-Quadrat

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Clausius-Clapeyron

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August-Gleichung

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Antoine-Gleichung

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Gibbs-Helmholtz-Gleichung

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Fugazitätskoeffizient

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Definition:

mit und

Reine Komponenten:

Mischungen:

Virialgleichung

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Leidenform:

Berlinform:

Umrechnungsformel:

Boyle-Temperatur

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Bei Boyle-Temperatur ist das PVT-Verhalten ideal.

Van der Waals

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Allgemein:

nach Druck P:

nach z:

Generalisierten Form:

mit , und

Reduzierte Form:

mit , und

Virialgleichung und van der Waals

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Korrespondenzprinzip

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Zweiparameterkorrespondenzprinzip:

Stoffe sind vergleichbar, wenn sie aus vergleichbaren Punkten betrachtet werden.

Dreiparameterkorrespondenzprinzip:

mit Pitzerfaktor

Partielle molare Größe

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Mischungen

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1. Differenzansatz:

2. Partielle molare Ansatz:

oder

3. Exzessansatz:

Aktivitätskoeffizienten

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Definition:

Allgemein:

Isofugazitätskriterium
mit
und
Poynting-Korrektur

Vereinfacht:

Raoultsche Gesetz:

Least-Square-Methode

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Plancksches Strahlungsgesetz

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Dieses ist eine Formelsammlung zum Thema plancksches Strahlungsgesetz. Es werden mathematische Symbole verwendet, die im Wikipedia-Artikel Mathematische Symbole erläutert werden.

Das plancksche Strahlungsgesetz

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Dieses Kapitel erläutert die physikalische Bedeutung des Strahlungsgesetzes. Für die hier behandelte mathematische Darstellung des Gesetzes existieren zahlreiche verschiedene Varianten, je nachdem ob das Gesetz in Abhängigkeit von der Frequenz oder der Wellenlänge formuliert werden soll, ob die Intensität der Strahlung in eine bestimmte Richtung oder die Abstrahlung in den gesamten Halbraum betrachtet werden soll, ob Strahlgrößen, Energiedichten oder Photonenzahlen beschrieben werden sollen. Diese verschiedenen Formen werden im Folgenden in ihrem gegenseitigen Zusammenhang dargestellt und erläutert. Die Formelsammlung enthält auch unmittelbar aus dem planckschen Strahlungsgesetz abgeleitete Gesetze wie z. B. das Stefan-Boltzmann-Gesetz.

Wie bei radiometrischen Größen üblich, können auch zur Beschreibung des Spektrums eines Schwarzen Körpers verschiedene Strahlungsgrößen verwendet werden. Die hier benutzten Bezeichnungen und Symbole folgen der DIN EN ISO 9288 (August 1996). Der obere Index weist jeweils darauf hin, dass die betreffende Größe hier speziell die Eigenschaften eines Schwarzen Körpers beschreibt. Die folgenden Formeln gelten für die Strahlung im Vakuum. Bei Strahlung in ein Medium mit der Brechzahl sind die Vakuumlichtgeschwindigkeit durch und die Wellenlänge durch zu ersetzen, während die Frequenz unverändert bleibt.[1]

Man unterscheidet

  • spektrale Größen, welche die Frequenz- bzw. Wellenlängenabhängigkeiten explizit beschreiben
  • Gesamtgrößen, welche über alle Frequenzen bzw. Wellenlängen integriert sind

sowie

  • gerichtete Größen, welche die Richtungsabhängigkeiten explizit beschreiben
  • hemisphärische Größen, welche über alle Richtungen des Halbraums integriert sind.

Spektrale Strahldichte

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Die spektrale Strahldichte liefert die detaillierteste Darstellung der Strahlungseigenschaften eines Strahlers. Sie beschreibt explizit die Richtungsabhängigkeit und die Frequenz- (oder Wellenlängen‑)abhängigkeit der abgegebenen Strahlung. Aus der spektralen Strahldichte lassen sich die anderen Strahlungsgrößen durch Integration über die Richtungen und/oder Frequenzen ableiten.

Für die spektrale Strahldichte eines Schwarzen Körpers der absoluten Temperatur T gilt

in der Frequenzdarstellung:

 SI-Einheit von : W m-2 Hz-1 sr-1,

in der Wellenlängendarstellung:

 SI-Einheit von : W m-2 μm-1 sr-1.


ist die Strahlungsleistung, die vom Flächenelement dA im Frequenzbereich zwischen ν und ν + dν in das zwischen den Azimutwinkeln φ und φ+dφ sowie den Polarwinkeln β und β+dβ aufgespannte Raumwinkelelement dΩ abgestrahlt wird. Weiter sind h das plancksche Wirkungsquantum, c die Lichtgeschwindigkeit und k die Boltzmannkonstante.

Der Kosinusfaktor berücksichtigt den Umstand, dass bei Abstrahlung in eine beliebige durch φ und β gegebene Richtung nur die auf dieser Richtung senkrecht stehende Projektion der Fläche dA als effektive Strahlfläche auftritt. Die spektrale Strahldichte selbst muss im Falle des Schwarzen Körpers aus thermodynamischen Gründen richtungsunabhängig sein (Begründung: ist der Schwarze Körper einer Hohlraumstrahlung derselben Temperatur ausgesetzt, so absorbiert er die auf ihn treffende Strahlung vollständig, muss die absorbierte Strahlung aber gleichzeitig durch selbst emittierte Strahlung ersetzen, um das thermische Gleichgewicht zu erhalten. Die spektrale Strahldichte der Hohlraumstrahlung muss im Gleichgewicht richtungsunabhängig sein, und da die vom Schwarzen Körper emittierte Strahlung dieselbe Strahldichte haben muss, ist sie ebenfalls richtungsunabhängig). Der Schwarze Körper strahlt also völlig diffus, er ist ein Lambert-Strahler.

Bei der Umrechnung zwischen Frequenz- und Wellenlängendarstellung ist zu beachten, dass wegen

gilt:
   und   

Die spektrale Strahldichte ist eine spektrale gerichtete Größe.

Spektrale spezifische Ausstrahlung

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Integriert man die spektrale Strahldichte über alle Richtungen des Halbraums, in welchen das betrachtete Flächenelement abstrahlt, so erhält man die spektrale spezifische Ausstrahlung in den Halbraum , für die gilt:

,

so dass also in der Frequenzdarstellung:

SI-Einheit von : W m-2 Hz-1

und in der Wellenlängendarstellung:

SI-Einheit von : W m-2 μm-1.


ist die Strahlungsleistung, die vom Flächenelement dA im Frequenzbereich zwischen und in den Halbraum abgestrahlt wird.

Die spektrale spezifische Ausstrahlung ist eine spektrale hemisphärische Größe.

Gesamtstrahldichte

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Integriert man die spektrale Strahldichte nicht über die Richtungen, sondern über alle Frequenzen, so erhält man die Gesamtstrahldichte , für die gilt:

Die Auswertung des Integrals liefert wegen :

SI-Einheit von : W m-2 sr-1.


ist die Strahlungsleistung, die vom Flächenelement dA auf allen Frequenzen in das in der Richtung β gelegene Raumwinkelelement dΩ abgestrahlt wird.

Die Gesamtstrahldichte ist eine gerichtete Gesamtgröße.

Spezifische Ausstrahlung, Stefan-Boltzmann-Gesetz

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Wikipedia hat einen Artikel zum Thema:


Integriert man die spektrale spezifische Ausstrahlung über alle Frequenzen oder die Gesamtstrahldichte über alle Richtungen des Halbraums, so erhält man die spezifische Ausstrahlung , für die gilt

so dass

SI-Einheit von : W m-2,

mit der Stefan-Boltzmann-Konstanten (gemäß CODATA 2006). Bei Strahlung in ein Medium mit der Brechzahl ist die Vakuumlichtgeschwindigkeit durch zu ersetzen, die spezifische Ausstrahlung erhöht sich daher um den Faktor .


ist die Strahlungsleistung, die vom Flächenelement dA auf allen Frequenzen in den Halbraum abgestrahlt wird.

Die spezifische Ausstrahlung ist eine hemisphärische Gesamtgröße.

Strahlungsfluss oder Strahlungsleistung

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Integriert man die spezifische Ausstrahlung über die gesamte strahlende Fläche A, so erhält man die Strahlungsleistung dieser Fläche, für die gilt:

,

so dass für einen Körper homogener Temperatur gilt

SI-Einheit von  : W.


ist die Strahlungsleistung, die von der Fläche A auf allen Frequenzen in den Halbraum abgestrahlt wird.

Spektrale Energiedichte der Hohlraumstrahlung

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Wikipedia hat einen Artikel zum Thema:
Wikipedia hat einen Artikel zum Thema:

Ein geschlossener Hohlraum mit Wänden aus beliebigem Material, welche auf der Temperatur T gehalten werden, ist nach Erreichen des thermischen Gleichgewichts mit einer homogenen isotropen thermischen Strahlung erfüllt, deren Eigenschaften nur von der Temperatur T abhängen und die daher universalen Charakter hat.

Bringt man einen kleinen Schwarzen Körper in den Hohlraum, so muss die Hohlraumstrahlung nach Wiederherstellung des thermischen Gleichgewichts die gleiche sein wie vorher, da sie nur von T abhängt. Da der Schwarze Körper sämtliche auf ihn treffende Hohlraumstrahlung absorbiert, zur Erhaltung des Gleichgewichts aber gleichzeitig die gleiche Strahlung als Ersatz wieder emittieren muss, müssen die spektralen Strahldichten der Hohlraumstrahlung und der Strahlung des Schwarzen Körpers identisch sein. Die oben hergeleiteten Ausdrücke für die einzelnen Strahlgrößen gelten daher auch für die Hohlraumstrahlung. Darüber hinaus weist die Hohlraumstrahlung eine konstante räumliche Energiedichte auf.

Man betrachte einen halbkugelförmigen mit Hohlraumstrahlung der Temperatur T gefüllten Hohlraum. Da die Strahlgrößen dieselben sind wie bei der Emission durch einen Schwarzen Körper, ist die aus dem gesamten Halbraum stammende auf ein Flächenelement dA im Mittelpunkt der kreisförmigen Grundfläche treffende Strahlungsleistung im Frequenzintervall zwischen ν und ν+dν gegeben durch die Formel zur spektralen spezifischen Ausstrahlung:

(*)


Seien nun die Energiedichte im Frequenzintervall zwischen ν und ν+dν und die Dichte der Photonen aus dem selben Frequenzintervall:

Da die Strahlung isotrop ist, kommen alle Richtungen gleich häufig vor. Der Anteil an Photonen, welcher aus dem Raumwinkelelement dΩ, d. h. aus Richtungen zwischen φ und φ + dφ sowie zwischen β und β + dβ, stammt, ist gegeben durch das Verhältnis von dΩ zum vollen Raumwinkel 4π. Die Dichte an Photonen mit Frequenzen zwischen ν und ν+dν, welche aus dem Raumwinkel dΩ stammen, ist daher

Von allen Photonen aus dem Frequenzintervall dν, welche aus der Richtung von dΩ kommen, treten jene durch die Fläche dA, welche sich in einem Zylinder befinden, der um den Winkel β in die Richtung von dΩ geneigt ist und dA zur Grundfläche hat. Pro Zeiteinheit dt treten jene Photonen durch dA, die sich in einem Zylinderstück der Länge cdt befinden. Sie treten also mit der Rate

durch dA. Da jedes Photon die Energie trägt, tritt die Energie mit der Rate

durch dA. Es treten Photonen aus dem gesamten oberen Halbraum durch dA; Integration über den Halbraum liefert

Vergleich mit (*) zeigt:

Es gilt also

in der Frequenzdarstellung:

SI-Einheit von : J m-3 s oder anschaulicher J m-3 Hz-1,

in der Wellenlängendarstellung:

SI-Einheit von : J m-4 oder anschaulicher J m-3 μm-1.


ist die Energie der thermischen Strahlung im Frequenzbereich zwischen ν und ν + dν, welche sich im Volumenelement dV eines Hohlraumstrahlers befindet.

Gesamtenergiedichte der Hohlraumstrahlung

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Integriert man die spektrale Energiedichte der Hohlraumstrahlung über alle Frequenzen, so erhält man die Gesamtenergiedichte , für die gilt:

Auswertung des Integrals liefert:

mit , SI-Einheit von : J m-3.


ist die Energie der thermischen Strahlung aller Frequenzen, welche sich im Volumenelement dV eines Hohlraumstrahlers befindet.

Tabellarische Übersicht

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spektrale Strahldichte:
Einheit: W m-2 Hz-1 sr-1 Einheit: W m-2 m-1 sr-1
 
spektrale spezifische Ausstrahlung:
Einheit: W m-2 Hz-1 Einheit: W m-2 m-1
 
Gesamtstrahldichte:
Einheit: W m-2 sr-1
 
spezifische Ausstrahlung ("Stefan-Boltzmann-Gesetz"):
mit Stefan-Boltzmann-Konstante
Einheit: W m-2
 
spektrale Energiedichte im Hohlraum:
Einheit: J m-3 Hz-1 Einheit: J m-3 m-1
 
Gesamtenergiedichte im Hohlraum:
mit
Einheit: J m-3


Statt der pro Zeiteinheit abgestrahlten Energie kann auch die pro Zeiteinheit abgestrahlte Anzahl von Photonen betrachtet werden. Da ein Photon der Frequenz bzw. der Wellenlänge die Energie bzw. trägt, gilt:[2]

spektrale Strahldichte:
Einheit: Photonen s-1 m-2 Hz-1 sr-1 Einheit: Photonen s-1 m-2 m-1 sr-1
 
spektrale spezifische Ausstrahlung:
Einheit: Photonen s-1 m-2 Hz-1 Einheit: Photonen s-1 m-2 m-1
 
Gesamtstrahldichte:
mit (riemannsche Zeta-Funktion bzw. Apery-Konstante)
Einheit: Photonen s-1 m-2 sr-1
 
spezifische Ausstrahlung (Stefan-Boltzmann-Gesetz für die Photonenrate):
Einheit: Photonen s-1 m-2
 
spektrale Photonendichte im Hohlraum:
Einheit: Photonen m-3 Hz-1 Einheit: Photonen m-3 m-1
 
Gesamtphotonendichte im Hohlraum:
Einheit: Photonen m-3
  1. Baehr/Stephan, S. 591
  2. Tatum
  • Baehr/Stephan: Baehr H.D., Stephan K.: Wärme- und Stoffübertragung. 5. Auflage, Springer, Berlin 2006, ISBN 978-3-540-32334-1
  • Tatum: Tatum J.B.: Stellar Atmospheres, chapter 2: Blackbody Radiation. On-line lecture notes (pdf 217 KB)

Tabellen

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Allgemeines zum Umgang mit Einheiten

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Es existieren zwei Operatoren, die sich direkt auf eine physikalische Größe auswirken, ohne sie zu verändern:

  • Einheit-Von-Operator: (Kraftbeispiel) [1,5 N] = [F] = N
  • Skalar-Von-Operator: (Kraftbeispiel) {1,5 N} = 1,5

Man beachte in dem Zusammenhang, dass insbesondere im amerikanischen Raum diese Operatoren anders verwendet werden, insbesondere schreibt man dort oft die Einheit in Eckige Klammern, zum Beispiel [N].


Allgemeines zum Umgang mit Formeln

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Jede physikalische Größe läßt sich aus einem Zahlenwert und einer Einheit schreiben.

physikalische Größe = Zahlenwert * Einheit

Beispiel:

7 Meter = 7 * Meter

SI-Basisgrößen und -einheiten

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Basisgröße Formelzeichen Symbol für Dimension Basiseinheit Einheitenzeichen Definition der Einheit
Länge , , , , etc. L Meter Länge der Strecke, die das Licht im Vakuum während einer der Dauer von (1/299 792 458) Sekunden durchläuft
Masse M Kilogramm Einheit der Masse; es ist gleich der Masse des Internationalen Kilogrammprototyps
Zeit T Sekunde das 9 192 631 770fache der Periodendauer der dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133Cs entsprechenden Strahlung
elektrische Stromstärke I Ampere Stärke eines konstanten Stromes, der, durch zwei parallele, geradlinige, unendlich lange und im Vakuum im Abstand von einem Meter voneinander angeordnete Elektrische Leiter von vernachlässigbar kleinem, kreisförmigem Querschnitt fließend, zwischen diesen Leitern je einem Meter Leiterlänge die Kraft 2 · 10 −7 Newton hervorruft.
Absolute Temperatur (auch thermodynamische Temperatur) θ Kelvin der 273,16te Teil der thermodynamischen Temperatur des Tripelpunktes des Wassers1
Stoffmenge N Mol die Stoffmenge eines Systems, das aus ebensoviel Einzelteilchen besteht, wie Atome in 0,012 Kilogramm des Kohlenstoffnuklids 12C enthalten sind. Bei Benutzung des Mol müssen die Einzelteilchen spezifiziert sein und können Atome, Moleküle, Ionen, Elektronen sowie anderer Teilchen oder Gruppen solcher Teilchen genau angegebener Zusammensetzung sein.
Lichtstärke J Candela Lichtstärke in einer bestimmten Richtung einer Strahlungsquelle, die monochromatische Strahlung der Frequenz 540 · 1012 Hertz aussendet und deren Strahlstärke in dieser Richtung (1/683) Watt durch Steradiant beträgt.
1) Zwischen der thermodynamischen Temperatur T und der Celsiustemperatur t besteht der Zusammenhang: t/°C = T/K + 273,15


Abgeleitete Größen

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Größe Formelzeichen Einheit Einheitenzeichen in SI-Basiseinheiten
Raumwinkel Steradiant sr 2), 3)
Frequenz Hertz Hz
Geschwindigkeit Meter pro Sekunde m/s
Beschleunigung Meter pro Sekunde2 m/s2
Kraft Newton N
Druck Pascal Pa 4)
Impuls Newtonsekunde Ns
Arbeit, Energie Joule J
Leistung Watt W
elektrische Spannung (elektrisches Potential) Volt V
elektrische Ladung Coulomb C
magnetischer Fluss Weber Wb
elektrischer Widerstand Ohm Ω
elektrischer Leitwert Siemens S
Induktivität Henry H
elektrische Kapazität Farad F
magnetische Flussdichte, Induktion Tesla T
Elektrische Feldstärke Volt pro Meter oder
Newton pro Coulomb
V/m oder
N/C
Magnetische Feldstärke, magn. Erregung Ampere pro Meter A/m
Elektrische Flussdichte, el. Verschiebungsdichte, el. Erregung Coulomb pro Quadratmeter C/m2
Permittivität Farad pro Meter F/m
Permeabilität (Magnetismus) Henry pro Meter H/m
Lichtstrom Lumen lm
Beleuchtungsstärke lux lx
Fläche Quadratmeter m2
Volumen Kubikmeter m3
Dichte Tonne pro Kubikmeter; t/m3;
Gramm pro Kubikzentimeter; g/cm3;
Kreisfrequenz Hertz Hz
Radioaktivität Becquerel (Einheit) Bq
Dosis Gray Gy
Entropie Joule pro Kelvin bzw. Grad Celsius J/K bzw. J/°C
katalytische Aktivität Katal kat

1) Grad (°), 1° = (π/180) rad, ist keine SI-Einheit, die Verwendung, auch in Kombination mit SI-Einheiten, ist jedoch nach BIPM zulässig. Anders als bei SI-Einheiten wird bei Gradangaben ebener Winkel vor dem Gradzeichen kein Leerzeichen geschrieben.

2) Bei Verhältnisgrößen bestünde prinzipiell die Möglichkeit, die Einheiten zu kürzen und den Quotienten durch 1 zu ersetzen. Diese Kürzung unterbleibt jedoch, um zu vermeiden, dass verschiedenartige Größen gleichbenannte Einheiten erhalten. Der durch die Kürzung bewirkte Informationsverlust führt zu Mehrdeutigkeiten. Deshalb wird z. B. der Alkoholgehalt bei Getränken nicht einfach in % (Prozent), sondern in Vol% (Volumen-Prozent) angegeben – sonst wäre eine Abgrenzung zu z. B. Gew% (Gewichts-Prozent) nicht möglich.

3) In der Lichttechnik wird der Raumwinkel allgemein nicht als abgeleitete SI-Einheit betrachtet, sondern als Basis-SI-Einheit.

4) Neben Pascal ist auch die Angabe des Drucks laut BIPM in Bar zulässig.

Vorsätze bei Einheiten

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Vorsatz Bedeutung Zeichen Multiplikationsfaktor
Yotta Quadrillion Y 1024
Zetta Trilliarde Z 1021
Exa Trillion E 1018
Peta Billiarde P 1015
Tera Billion T 1012 = 1 000 000 000 000
Giga Milliarde G 109 = 1 000 000 000
Mega Million M 106 = 1 000 000
Kilo Tausend k 103 = 1000
Hekto Hundert h 102 = 100
Deka Zehn da 101 = 10
Dezi Zehntel d 10−1 = 0,1
Zenti Hundertstel c 10−2 = 0,01
Milli Tausendstel m 10−3 = 0,001
Mikro Millionstel µ 10−6 = 0,000 001
Nano Milliardstel n 10−9 = 0,000 000 001
Pico Billionstel p 10−12 = 0,000 000 000 001
Femto Billiardstel f 10−15
Atto Trillionstel a 10−18
Zepto Trilliardstel z 10−21
Yokto Quadrillionstel y 10−24

Physikalische Konstanten

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Bezeichnung der Konstante Symbol(e) Wert
Elektromagnetismus
Elementarladung e 1,602 176 462(63) · 10−19 C
Permeabilität (Magnetismus) des Vakuums μ0 4π · 10−7 H m−1 (definiert)

12,566370614 · 10−7 T2 m3 J−1

Dielektrizitätskonstante des Vakuums ε0 = 1/(μ0c02) 8,854 187 816 · 10−12 F m−1
Lichtgeschwindigkeit im Vakuum c0 299 792 458 m s−1 (definiert)
Gravitation
Gravitationskonstante G 6,672 42(10) · 10−11 m3 kg−1 s−2
(Norm-)Fallbeschleunigung, (Norm-)Erdbeschleunigung gn 9,80665 m s−2 (definiert)
Thermodynamik
Avogadrozahl oder Loschmidt-Zahl L, NA, NL 6,022 141 99(47) · 1023 mol−1
Boltzmann-Konstante kB 1,380 650 3(24) · 10−23 J K−1
8,617 342(15) · 10−5 eV K−1
Universelle Gaskonstante R0 = NAkB 8,314 472 (15) J K−1 mol−1
Stefan-Boltzmann-Konstante σ 5,670 51(19) · 10−8 W m−2 K−4
Absoluter Nullpunkt   −273,15 °C = 0 K
Molvolumen eines idealen Gases, p = 1 bar, θ = 0 °C   22,413 996(39) L mol−1
Standard-Atmosphärendruck atm 101 325 Pa (definiert)
Elementarteilchen
Planck'sche Konstante bzw. Wirkungsquantum h 6,626 068 76(52) · 10−34 J s
4,135 667 27(52) · 10−15 eV s
ħ = h/(2π) 1,054 571 596(82) · 10−34 J s
Feinstrukturkonstante α = μ0 e2 c0 / (2h) 7,297 352 533(27) · 10−3
α−1 137,035 999 76(50)
Ruhemasse des Elektrons me 9,109 381 88(72) · 10−31 kg
Klassischer Elektronenradius re 2,817 92 · 10−15 m
Ruhemasse des Protons mp 1,672 621 58(13) · 10−27 kg
Ruhemasse des Neutrons mn 1,674 928 6(10) · 10−27 kg
Gyromagnetisches Verhältnis des freien Elektrons γe 1,760 859 2 · 1011 s−1 T−1
Rydbergkonstante R 1,097 373 153 4(13) · 107 m−1
Rydbergfrequenz Rc 3,289 841 960 360 · 1015 s−1
Rydbergenergie Rch 13,605 141 384 3(13) eV
Bohrscher Radius a0 0,529 177 208 3(19) · 10−10 m
Bohrsches Magneton μB 9,274 015 4(31) · 10−24 J T−1
Magnetisches Moment des Elektrons μe −9,284 770 1(31) · 10−24 J T−1
Landé-g-Faktor des freien Elektrons ge 2,002 319 304 386(20)
Nukleares Magneton, Kernmagneton μN 5,050 786 6(17) · 10−27 J T−1
Magnetisches Moment des Protons μp 1,410 607 61(47) · 10−26 J T−1
Gyromagnetisches Verhältnis des Protons γp 2,675 221 28(81) · 108 s−1 T−1
Magnetisches Moment des Protons in H2O μ'p/μB 1,520 993 129(17) · 10−3
Resonanzfrequenz des Protons per Feld in H2O γ'p/2π 42,576 375 (13) MHz T−1
Vermischtes
Atomare Masseneinheit mu, amu, 1u 1,660 538 73(13) · 10−27 kg
Faradaysche Konstante F 9,648 530 9(29) · 104 C mol−1
Magnetisches Flussquantum Φ0=h/(2e) 2,06783364 · 10−15 Wb
Hartree-Energie Eh 4,359 748 2(26) · 10−18 J
Erste Strahlungskonstante c1 3,741 774 9(22) · 10−16 W m2
Zweite Strahlungskonstante c2 1,438 769 (12) · 10−2 m K

Die Ziffern in Klammern hinter einem Zahlenwert bezeichnen die Unsicherheit in den letzten Stellen des Wertes. (Beispiel: Die Angabe 6,672 42(10) ist gleichbedeutend mit 6,672 42 ± 0,000 10.) Die Unsicherheit ist als einfache Standardabweichung gegeben.