Kartenspiele: Schwimmen


Allgemeines

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Schwimmen (regional auch Schnauz, 31 oder Wutz) wird mit einem Blatt mit 32 Karten gespielt. Die Spielerzahl ist für 2 bis 5 Spieler ausgelegt. Das Blatt besteht aus den vier Farben Karo, Herz, Pik, Kreuz mit jeweils den Karten 7, 8, 9, 10, Bube, Dame, König, Ass. Die Karten 7, 8, 9 und 10 haben ihre entsprechenden Zahlenwerte, Bube, Dame, König haben den Wert 10, das Ass den Wert 11. Jeder Spieler legt vor sich 3 gleiche Einsätze, die bei allen Spielern identisch sind (z.B. 3 Streich- hölzer, drei 10-Cent-Münzen o.ähnl.)

Ziel des Spieles

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Das Ziel des Spieles ist, wie einer der Namen (31) bereits aussagt, 31 Punkte eines Zeichens zu bekommen. Hierbei werden die Werte der Karten, wie oben genannt, zusammengerechnet. Ergeben diese zusammen 31 Punkte sind die Karten auf den Tisch zu legen und der Spieler hat gewonnen.

Allerdings gibt es auch einige Sonderfälle durch die das Spiel beendet werden kann:

  • Hat ein Spieler 3 Asse, so bezeichnet man dieses als Blitz (regional auch Feuer), hierbei hat der betreffende Spieler sofort gewonnen.
  • Ein Spieler hat im Spielverlauf weder geschoben, noch etwas ausgetauscht, sondern gepasst (auch Zumachen genannt). In diesem Fall ist jeder Spieler noch einmal an der Reihe, bevor dann alle ihre Karten aufdecken müssen. Hier gewinnt der mit den meisten Punkten (Augen).

Spielverlauf

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Der Geber verteilt an jeden Mitspieler drei Karten und legt drei Karten in den Stock. Er und nur er hat das Recht, die eigenen aufgenommenen Karten gegen die auf dem Tisch liegenden einmalig auszutauschen. Eine Rücknahme ist nicht möglich. Die restlichen Karten werden beiseite gelegt.

Der erste Mitspieler links vom Geber hat die Möglichkeit 1 oder 3 Karten aus dem Stock auszutauschen. Dabei sollte er sich bemühen, eine möglichst hohe Wertsumme einer Farbe zu erreichen. Kann er seine Karten nicht verbessern, so schiebt oder passt er. Beim Schieben ist anschließend der nächste Spieler an der Reihe, beim Passen wird das Spiel vorzeitig beendet (siehe oben). Passen ist in der ersten Runde nicht erlaubt. Wird eine Runde lang geschoben (Passen gilt hier ebenfalls), so werden die drei offen liegenden Karten des Stocks gegen 3 neue aus dem Kartenstapel ausgetauscht.

Erreicht nun einer der Spieler 31 Punkte, so gewinnt dieser und das Spiel wird beendet. Der Verlierer ist derjenige mit den wenigstens Punkten (Augen) auf der Hand. Der Verlierer des Spiels wird automatisch zum Geber im nächsten Spiel.

Alternative Spielenden sind durch den Blitz oder das Passen möglich. Auch hier ist der Spieler mit den wenigsten Punkten (Augen) der Verlierer.

Für den Fall, dass zwei Spieler, oder mehr Spieler, verloren hätten, weil diese die gleiche, niedrigste Punktzahl auf der Hand haben, so gibt es noch die Möglichkeit zu einem Stechen. Hier erhält jeder Spieler eine Karte, die sofort aufgedeckt wird. Der Spieler mit der niedrigsten Karte verliert hierbei und ist somit Verlierer des gesamten Spiels.

Der Verlierer zahlt von seinen anfänglichen 3 Einsätzen einen in die Mitte/in den Pott. Wenn jemand dreimal verloren hat, "schwimmt" er(daher der Name des Spiels), beim nächsten Verlust geht er unter. Wer als letztes übrig bleibt, erhält den Pott, der Vorletzte bekommt davon aber noch seinen Einsatz wieder zurück.

Ausnahmeregel

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Es existiert auch noch eine optionale Regel, die eine weitere Möglichkeit "Punkte zu machen" beinhaltet. Hat ein Spieler drei Karten des gleichen Typs, z.B. drei 8.ten, drei Könige oder ähnliches,so hat dieser Spieler 30 1/2 (Dreißig-einhalb) Punkte. Dieser Fall tritt oft ein wenn ein Spieler passt.

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