Soziologische Klassiker/ Geschlechterforschung
Einleitung
BearbeitenGeschlechtersoziologie
Ist ein Teilbereich der Gender Studies, befasst sich mit sozialen und kulturellen Größen des Geschlechterverhältnisses. Beobachtet werden die gegenwärtige Regelmäßigkeiten und Strukturen sozialer Handlungsabläufe zwischen den beiden Geschlechtern.
Eine rein biologisch geprägte Soziologie basiert die Geschlechterdifferenzierung ausnahmslos auf Grund der biologischen Unterschiede, dem „natürlichen Unterschied“ und überschneidet sich demzufolge mit den Fachgebieten Evolutionsbiologie und Endokrinologie.
Wohingegen die Theorie der Sozialisation weitere Einflüsse aufzeigt wie Menschen, bedingt durch die Erziehung und Milieueinflüsse in der Kindheit und Jugend, zu „Frauen“ und „Männern“ werden.
Die Geschlechterforschung befasst sich mit Themen wie Herausbildung von Geschlechteridentität sowie der gesellschaftliche Anerkennung von den resultierenden Verhaltensweisen und Handlungsmustern. Sie beschäftigt sich damit, wie es zu Unterschieden kommt und in wie weit es zu einer sozialen Ungleichheit im Alltag führen kann, resultierend von dem Handeln von Männern und Frauen.
Anhand der Sozialstrukturanalyse wird verdeutlicht, welchen unterschiedlichen Positionen die Geschlechter durch die Arbeitsdifferenzierung, vor allem bei der Erwerbs- und Reproduktionsarbeit einnehmen.
Die soziologische Geschlechterforschung befasst sich sowohl mit der Mikrosoziologie (Geschlecht in der Interaktion), der Mesosoziologie (Geschlecht in Organisationen) so wie auch auf der Ebene der Makrosoziologie (Geschlecht im gesamt-gesellschaftlichen Kontext). Da das Geschlechterverhältnis in der Gesellschaft an immer größerer Bedeutung gewinnt, wird diese Thematik zunehmend interessant für die Soziologie.
Theory Map zur Geschlechtersoziologie
BearbeitenIn der Theory Map, werden Thesen und Theorien wichtiger Soziolog/inn/en zum Thema des Geschlechterverhältnisses vorgestellt. Es sind sowohl klassische (Parsons, Durkheim, Tönnies, Simmel, Goffman) als neuzeitlichere (Meuser, Ostner, Otten, Hagemann-White, Butler, Honegger, Gilligan, Connell) Soziolog/inn/en und deren unterschiedlichen Stellungnahmen vertreten. Folgende Teilbereiche des Geschlechtersoziologie sollen nähren Aufschluss über das bestehende Geschlechterverhältnis geben.
Zugänge zur Geschlechtersoziologie
BearbeitenÜbersicht der einzelnen SoziologInnen
BearbeitenIn diesem Kapitel werden die Theorien der einzelnen SoziologInnen in einer Übersicht dargestellt.
Literatur
Bearbeiten- Fuchs-Heinritz, Lautmann, Rammstedt, Wienold [Hrsg.] (2007)
- Lexikon zur Soziologie
- Vierte Auflage
- Verlag für Sozialwissenschaften Wiesbaden
- Carol Hagemann-White (1984)
- Sozialisation: weiblich-männlich?
- Leske Verlag und Budrich GmbH Meisenheim
- Hartfiel und Hillmann [Hrsg.] (1982)
- "Wörterbuch der Soziologie"
- Dritte Auflage
- Alfred Kröner Verlag Stutgart
- Heinz-Jürgen Dahme und Klaus Christian Köhnke [Hrsg.] (1985)
- Georg Simmel Schriften zur Philosophie und Soziologie der Geschlechter
- Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main
- Ilona Ostner (1978)
- Beruf und Hausarbeit: Die Arbeit der Frau in unserer Gesellschaft'
- Campus Verlag Frankfurt/New York
- Ilona Ostner [Hrsg.] (1987)
- Sozialisation der Geschlechterverhältmisse
- Soziologische Revue, Sonderheft 2 Oldenbourg
- Michael Meuser (1998)
- Geschlecht und Männlichkeit: Soziologische Theorie und kulturelle Deutungsmuster'
- Leske + Budrich, Opladen
- Dieter Otten (2000)
- Männerversagen: Über das Verhältnis der Geschlechter im 21.Jahrhundert'
- Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach
- Matina Löw und Bettina Mathes [Hrsg.] (2005)
- Schlüsselwerke der Geschlechterforschung'
- Erste Auflage
- VS Verlag für Sozialwissenschaften/ GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden