Manuelle Vektorisierung

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Bisher haben wir in diesem Buch immer den automatischen Vektorisierer Potrace zum Vektorisieren der Bilder verwendet. In diesem Kapitel wollen wir mal auf dessen Hilfe verzichten, um das Nachzeichnen von Hand zu üben. Es kann nämlich mal sein, dass das Bild, welches wir vektorisieren wollen, nicht genügend Kontrast besitzt, um gute Ergebnisse mit Potrace zu erzielen. Es kann auch sein, dass wir nicht das ganze Bild vektorisiert haben wollen, sondern nur einen Teil davon benötigen. Dadurch können wir uns die Vorarbeit mit einem Bildbearbeitungsprogramm sparen, denn der Mensch kann Formen von schlechten Vorlagen noch erkennen, bei denen ein Rechner nur noch grau in grau sieht. Ein manuell nachgezeichnetes Bild lässt sich leichter weiterverwenden und hat eine viel geringere Dateigröße, weil manuell weniger Knoten erzeugt werden.

Am Beispiel einer Hand

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Äußeres nachziehen

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Bei solch einem Bild mit vielen Helligkeitsverläufen und schlechtem Kontrast ist das Ergebnis von Potrace nicht besonders gut.

 
Röntgenaufnahme einer Hand mit 6 Fingern
 
Vektorisiert mit potrace

Zuerst ändern wir die Hintergrundfarbe zu einem dunkelgrau. Dann erstellen wir eine neue Ebene und ziehen auf dieser mit dem Freihandwerkzeug die Außenkontur der Hand nach. Dann drücken wir einmal die Tastenkombination Strg + L um die Zahl der Knoten zu verringern. Jetzt können wir mit dem Knotenwerkzeug F2 die gezeichneten Linien an das Bild anpassen.

 

Details nachziehen

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Wenn wir das soweit haben, dann legen wir wieder eine neue Ebene darüber an, um auf dieser die Knochen einzeln nachzuziehen.

 
Handumriss
 
Ergebnis bei manuellem Nachzeichnen

Wenn alle Knochen gezeichnet wurden, werden alle Knochen mit dem Markierungswerkzeug F1 markiert und dann weiß eingefärbt.