Gitarre: C4 - D4 - E4 - A4

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Abschnitte Einführung C-Dur TonleiterII: Erweiterte AkkordeIII: AkkordfolgenIV: 3-Finger-Picking
II: Erweiterte Akkorde7er6-7 (Blues)C7sus4/add4Gadd4add9j7Mel.BegleitungJazzimpro.

Bisher haben wir 4er Akkorde einfach ignoriert, obwohl sie meist nicht besonders schwer zu greifen sind. Oft kommt nur ein Finger hinzu oder weg. Allerdings haben 4er-Akkorde so ihre Tücken.

Fangen wir einfach an. Was ist ein 4er-Akkord?

Zu den Akkordtönen kommt der vierte Ton, von Grundton aus getählt, hinzu.

Beispiel:

Vom Ton Daus gezählz ist der vierte Ton ein G. (D - E - F# - G) Demnach kommt zum D-Dur-Akkord noch der Ton G hinzu.

Wir können die gleichen Strategien wie beim A7 anwenden.

  • Hebe den Zeigefinger an sodass die leere G-Saite hinzu kommt.
  • oder setzte den kleinen Finger auf die E-Saite im 3.Bund (wie beim G-Dur).

So weit so gut; doch harmonisch fangen jetzt schon die Tücken an. Die beiden Akkorde sind nicht gleich, und damit meine ich nicht das Voicing.

vergleiche die Töne

 

     

Quarte hinzu

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Der Tonabstand von vier Tönen wird auch Quarte (der Vierte) genannt. Beim Dsus4 ist der kleine Finger hinzu gekommen und beim Dadd4 ist der Zeigefinger weggenommen worden. In beiden Fällen ist der Ton G hinzugekommen. Aber anders als bei der Lektion mit A7 und E7 macht dieses hier einen harmonischen Unterschied.

Dur oder nicht Dur?

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Beim Dsus4 ist mit dem F# die Dur-Terz verschwunden. Man kann nicht mehr sagen, ob dieser von einem Dur- oder einem Moll-Akkord abstammt. Es könnte also genauso gut sein, dass die Mollterz (F) verschwunden ist.

"Sus" kommt von "suspendieren" und heißt, dass die Quarte (4) die Durterz (3) oder die Mollterz(b3 bzw. m) ersetzt. Bei einem "Add4" kommt die Quarte hinzu und die Terz bleibt erhalten.

Der zweite Unterschied beim Dadd4 ist, dass die Quinte (der fünfte) also das A weggefallen ist. Oft kann man den Verlust einer Quinte verschmerzen (wie beim C7), doch hier klingt das Voicing nicht besonders gut. Daher verwenden wir den Dadd4 nur für die Theorie. In der Praxis wird dieser Dadd2 so gut wie nicht gebraucht.

Dsus4, Dsus, D4

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Manchmal bedient man sich der Kurzschreibweise D4 und lässt offen, ob es sich um ein "Sus" oder "Add" handelt. Manchmal wird ein Dsus4 kurz Dsus genannt und man spart sich die 4.

Bei vielen Liedern ist der Klangunterschied zwischen add4 und sus4 nicht so groß, so dass ein Verwechseln der beiden Akkorde nicht besonders auffällt.

add4 ist add11

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Man kann add4er-Akkorde auch add11 nennen kann. Vom Basston D aus werden in dem Fall einfach 11 Töne weitergezählt. [1]

D E F# G A H C# D E F G

Wenn du von der Oktave aus zählst, dann brauchst du wieder nur vier Töne.

... D E F# G

Doch egal ob du vom D vier oder elf Töne weiter zählst, du landest auf einem G.

Zwar wäre es mir lieber, ich könnte dir alle Eventualitäten ersparen, und man würde sich nur auf die 4 einigen (ohne sus, sus4, add4 oder add11), doch leider kommen alle Bezeichnungen in Liederbüchern vor und du musst mit allen Varianten rechnen.

    
A H C# D

Zum A-Dur muss also ein D mit hinzu kommen. Wie vorher beim E7 ist die D-Saite oder Ringfinger auf der H-Saite möglich (wie beim D-Dur). Bei dieser Variante vom Aadd4 (Aadd11) ist wieder die Quinte unter dem Tisch gefallen.

     

Der vierte Ton von C aus ist

C D E F

Also muss zum C-Dur-Akkord noch ein F hinzu kommen. (Ringfinger vom kleinen F, oder der untere umgelegte Zeigefinger vom kleinen F). Da in jedem Fall der Ton E erhalten bleibt, muss es eigentlich Cadd4 oder Cadd11 heißen. Wundere dich jedoch nicht, wenn man diesen Akkord anstelle des Csus4 einsetzt, obwohl die Dur-Terz hierbei erhalten bleibt.

     

Der vierte Ton (die Quarte) von E aus ist ein A. Kurz nachzählen:

E=1,  F#=2,  G#=3,  A=4

Also muss zum E noch irgendwie ein A hinzu kommen.

Beispiel
Hörbeispiel E | E - Esus4 (vgl. Hymn von Barclay James Harvest E - A E; A - E E4)

  (info)

Vorschlag

Hier lohnt sich die Alternative Griffweise mit dem kleinen Finger.

 

Der Zeigefinger des E-Dur-Akkordes darf die ganze Zeit über auf dem Ton G# liegen bleiben.

Für die Praxis nur vier Akkorde

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Es war diesmal viel Theorie. Noch dazu wendet man einige Varianten so gut wie nie an. Für die Praxis lernen wir daher nur vier Akkorde.

       

Alle Akkorde haben gemeinsam, dass der kleine Finger eine Saite unter dem Grundton zu liegen kommt. (Beim A-Dur wird die Quarte (4) um einen Bund verschoben. Dies liegt an dem Stimmen der Gitarre und dem Übergang zwischen der G- und der H-Saite.)

Liedvorschläge

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  1. Dass bei Jazzern zu einem 11er-Akkord ohne "add" noch die Septime und None hinzu kommt, braucht uns im Moment noch nicht zu interessieren.