Biochemie und Pathobiochemie: Fettsäurenverlängerung in Mitochondrien
Allgemeines
BearbeitenMitochondrien können Fettsäuren z.T. verlängern. Die Reaktionen entsprechen weitgehend einer Umkehrung der β-Oxidation.
Fettsäurenverlängerung
Bearbeiten⇓ | Subst. | ( ⇑ ) | Co. | Enzym | EC | EG | Erkr. | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
||||||||||
Acetyl-CoA |
|
Acetyl-CoA-C-Acyltransferase | 2.3.1.16 | Tr | TFP-Def. | |||||
|
||||||||||
NADH/H+ | NADH/H+ | 3-Hydroxyacyl-CoA-Dehydrogenase (C6-C10) | 1.1.1.35 | Ox | HADH-Def. | |||||
Long-chain-3-Hydroxyacyl-CoA-Dehydrogenase | 1.1.1.211 | TFP-Def., LCHAD-Def. | ||||||||
|
||||||||||
|
|
Enoyl-CoA-Hydratase | 4.2.1.17 | Ly | TFP-Def. | |||||
|
||||||||||
NADPH/H+ | NADPH/H+ | Trans-2-Enoyl-CoA-Reduktase (NADPH) | 1.3.1.38 | Ox | ||||||
|
Mitochondrien sind in der Lage Fettsäuren mit mindestens 4 C-Atomen (Butansäure) bis zum Hexadecanoat (Palmitat) zu verlängern. Die Elongation erfolgt dabei mit Acetyl-CoA statt mit Malonyl-CoA. Die Mitochondrien bedienen sich dabei überwiegend der Enzyme der β-Oxidation, es handelt sich also weitgehend um eine rückwärts ablaufende β-Oxidation, die sich von der zytosolischen Fettsäure-Biosynthese in einigen Punkten unterscheidet.
Abspaltung der fertigen gesättigten Fettsäure
Bearbeiten⇓ | Subst. | ( ⇑ ) | Co. | Enzym | EC | EG | Erkr. | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
||||||||||
H2O | Palmitoyl-Protein-Hydrolase | 3.1.2.22 | Hyd | Infantile neuronale Ceroidlipofuscinose 1 (CLN1) | ||||||
|
Weblinks
Bearbeiten
Allgemeine Hintergrundfarbe für Substrate | Hintergrundfarbe Reaktionspfeile | „Schlüsselenzyme“ | |
Energiereiche Phosphate Reduktionsäquivalente | CO2 / HCO3− C1-Reste Stickstoff |
Abk.: Tr.: Transkriptionelle Regulation, Tl.: Regulation der Translation, Lok.: Regulation über die Enzymlokalisation, Kov.: Regulation durch kovalente Modifikation, All.: Allosterische Regulation, Koop.: Kooperativer Effekt, Co.: Cofaktoren, EC: Enzymklassifikation, EG: Enzymgruppe (Oxidoreductase, Transferase, Hydrolase, Lyase, Isomerase, Ligase), Erkr.: Assoziierte Erkrankungen.
Haben Ihnen die Informationen in diesem Kapitel nicht weitergeholfen?
Dann hinterlassen Sie doch einfach eine Mitteilung auf der Diskussionsseite und helfen Sie somit das Buch zu verbessern.