Zauberwürfel/ 3x3x3/ Fridrich/ F2L/ intuitiv/ Fall 2
Position der Ecke: up-layer Ausrichtung der Ecke: weiße Stickerfläche zeigt nach rechts |
Fall 1 Fall 4 Fall 2 Fall 5 Fall 3 Fall 6 | ||
Insgesamt gibt es 2 Hauptfälle, Fall 2a) und 2b). In den Fällen 2c) und 2d) versucht man aus einer ungünstigeren Ausgangssituation heraus diese (2a); 2b)) günstigeren zu erreichen. Darüber hinaus gibt es noch mal eine Situation, der Fall 2e).
Fall 2a)
BearbeitenAusgangssituation
Bearbeiten- Ecke: Die Ecke befindet sich in der 3. Ebene, die weiße Stickerfläche zeigt nach rechts (zumindest auf der Position Ecke Oben-Vorne-Rechts)
- Kante: Die Ecke und die Kante können durch eine 90°-Drehung der Seite, in der auch die Ecke ist, zu einem F2L-Paar werden
- Bild:
Lösung
Bearbeiten- F2L-Paar bilden
- 1. Drehe die Ecke über einen freien slot (war im Bildchen-Beispiel schon so)
- 2. Diese Seite, von der schon in der Ausgangssituation die Rede war, nun um 90° zu der Kante hindrehen. Es sollte nun ein korrektes F2L-Paar entstehen
- Verwendung des F2L-Paares 1
Wenn du die Ecke gleich bei 1. über ihre spätere Position gebracht hast (so wie im Beispiel) kannst du wie folgt vorgehen, um das F2L-Paar gleich in den richtigen slot zu bringen
- 3. F2L-Paar in den soeben geöffneten slot einfügen
- 4. Den slot mit dem F2L-Paar wieder schließen, also 2. wieder rückgängig machen
- Verwendung des F2L-Paares 2
Die zweite Möglichkeit ist es, das F2L-Paar nicht direkt in den slot einzufügen
- 3. F2L-Paar durch Drehen des up-layeres komplett aus der Seite, die du bei 2. gedreht hast, bringen (der Bereich, in dem sich das F2L-Paar nicht mehr befinden darf ist dunkelgrau markiert)
- 4. Den vorher geöffneten slot wieder schließen, also 2. wieder rückgängig machen
Fall 2b)
BearbeitenAusgangssituation
Bearbeiten- Ecke: Die Ecke befindet sich in der 3. Ebene, die weiße Stickerfläche zeigt nach rechts (zumindest auf der Position Ecke Oben-Vorne-Rechts)
- Kante: Kante liegt direkt links an der Ecke an und zwar so ausgerichtet, dass ale Stickerflächen der Ecke und der Kante übereinstimmen. Das F2l-Paar ist schon fertig
- Bild:
Bemerkungen:
Das F2L-Paar darf sich natürlich an jeder beliebigen Position im up-layer aufhalten, Hauptsache es ist vollständig (also beide Steine) im up-layer
Lösung
BearbeitenDies entspricht Fall 1a) – Lösung – F2L-Paar in den passenden slot einfügen
- 1. Du musst nun den up-layer so lange drehen, bis die Ecke des F2L-Paares über ihrer späteren Position ist (welche hier der Position weiß-orange-blau entspräche). Dies ist nur nötig, wenn du das F2L-Paar mit Hilfe eines anderen slots gebaut hast, auch im Bildchen-Beispiel war dies nicht mehr nötig
- 2. Dann bringst du dieses F2L-Paar über die 4-Zug Lösung der Ecke der ersten Ebene [ Lösung 1b) oder Lösung 2b) ] in den passenden slot.
+ Anfänger/ 1. Ebene/ Ecken
Lösung 1b) oder
Lösung 2b)→
- Vorgehensweise bei 2.
- 2.1. F2L-Paar durch drehen des up-layers wegdrehen, so dass man den slot öffnen kann (siehe 2.2.), ohne dass das F2L-Paar bewegt wird
- 2.2. Den passenden slot öffnen (in den auch das F2L-Paar hineingehört) (dunkelgrau markiert)
- 2.3. F2L-Paar in den bei 2.2. geöffneten slot einfügen
- 2.4. Den slot mit dem F2L-Paar wieder schließen, also 2.2. wieder rückgängig machen
Fall 2c)
BearbeitenAusgangssituation
Bearbeiten- Ecke: Die Ecke befindet sich in der 3. Ebene, die weiße Stickerfläche zeigt nach rechts (zumindest auf der Position Ecke Oben-Vorne-Rechts)
- Kante: Die Ecke und die Kante können durch eine 90°-Drehung der Seite, in der auch die Ecke ist, zu einem inkorrektem F2L-Paar werden (Kante ist falsch ausgerichtet)
- Bild:
Bemerkungen:
Wie Fall 2a), allerdings ist die Kante diesmal andersherum ausgerichtet
Die Kante kann sich auch auf der Position Oben-Links aufhalten, Hauptsache, sie liegt nicht an der Ecke an und ist so ausgerichtet, wie es im Bild dargestellt ist
Lösung
Bearbeiten- Ausgangssituation für Fall 2b) herstellen
Warum Fall 2b)? Es wäre viel zu kompliziert einfach nur die Kante so zu kippen, dass sie für den Fall 2a) passt. Daher sollte man lieber versuchen, einen Fall für eine rechts-orientierte Ecke im up-layer zu finden, bei der auch die Kante so ausgerichtet ist. Dieser Fall ist Fall 2b)!
Bei dem Fall 2b) sind Ecke und Kante direkt nebeneinander, dies muss man hier auch schaffen. Da bleibt nur eins: Mann muss wieder die Ecke „verstecken“, um die Kante an eine passende Position zu bringen. Daraus folgt, dass du nun am Anfang so ähnlich vorgehen muss, wie bei dem Fall 1b):
- 1. Drehe den up-layer so lange, bis man eine Ebene drehen kann, bei der nur der Eckstein in die 1. Ebene gebracht wird – der Kantenstein sollte in der 3. Ebene bleiben – und nur ein freier slot (dunkelgrau markiert) in den up-layer gebracht wird. In dem Bildchenbeispiel wird diese Ebene der front-layer sein
- Dabei musst du aber unbedingt darauf achten, dass die Position, auf die nachher die Kante gedreht wird, bei der angekündigten Aktion (Drehung der einen Ebene, die den Eckstein in die 1. Ebene bringt) nicht mitgedreht wird. Im folgenden wird nun neben der Bildchenbeschreibung noch eine weitere sein, die einen roten Rahmen hat. Sie soll darstellen, was passieren würde, wenn man eben nicht darauf achtet.
- 2. Diese in 1. angekündigte Aktion wird nun durchgeführt. Durch die 90°-Drehung einer Seite, hier der front-layer, wird der Eckstein in die 1. Ebene gebracht – die Kante bleibt in der 3. Ebene – und ein freier slot wird in den up-layer gebracht. Wir haben nun die Ecke „versteckt“ und können die Kante im up-layer frei bewegen
- 3. Nun kann man den Kantenstein in dem up-layer drehen, ohne dass ihm der Eckstein folgt. Dies sollte man gleich ausnutzen, den Kantenstein richtig positionieren. Er sollte dann, sobald 2. wieder rückgängig gemacht wird (um die Ecke wieder in den up-layer zu bringen) mit der Ecke direkt ein korrektes F2L-Paar bilden
- 4. 2. wieder rückgänig machen um ein F2L-Paar zu bilden
- Hier sieht man es jetzt: Da die Kante bei 3. an eine Stelle gerückt wurde, die hier gerade wieder weggedreht wurde, ist zwar die Ecke korrekt, aber die Kante nicht mehr, sie ist in die 2. Ebene gedreht worden.
Nun hat man eine Situation wie im Fall 2b). Das fertige F2L-Paar befindet sich im up-layer, die Ecke zeigt nach rechts (zumindest wenn man den up-layer jetzt noch um 90° gegen den Uhrzeigersinn dreht, so dass sich die Ecke wieder über ihrem slot befindet)
Fall 2d)
BearbeitenAusgangssituation
Bearbeiten- Ecke: Die Ecke befindet sich in der 3. Ebene, die weiße Stickerfläche zeigt nach rechts (zumindest auf der Position Ecke Oben-Vorne-Rechts)
- Kante: Die Ecke und die Kante bilden zusammen schon ein F2L-Paar, jedoch ist die kante hier falsch ausgerichtet
- Bild:
Bemerkungen:
Wie Fall 2b), allerdings ist die Kante diesmal andersherum ausgerichtet
Lösung
Bearbeiten- Ausgangssituation für Fall 2a) herstellen
Warum Fall 2a)? Es wäre viel zu kompliziert einfach nur die Kante so zu kippen, dass sie für den Fall 2b) passt. Daher sollte man lieber versuchen, einen Fall für eine rechts-orientierte Ecke im up-layer zu finden, bei der auch die Kante so ausgerichtet ist. Dieser Fall ist Fall 2a)!
Bei dem Fall 2a) sind Ecke und Kante getrennt, dies muss man hier auch schaffen. Da bleibt nur eins: Mann muss wieder die Ecke „verstecken“, um die Kante an eine passende Position zu bringen. Daraus folgt, dass du nun am Anfang so ähnlich vorgehen muss, wie bei dem Fall 1b), beziehungsweise wie vorher bei Fall 2c):
- 1. Drehe den up-layer so lange, bis man eine Ebene drehen kann, bei der nur der Eckstein in die 1. Ebene gebracht wird – der Kantenstein sollte in der 3. Ebene bleiben – und nur ein freier slot (dunkelgrau markiert) in den up-layer gebracht wird. In dem Bildchenbeispiel wird diese Ebene der front-layer sein
- 2. Diese in 1. angekündigte Aktion wird nun durchgeführt. Durch die 90°-Drehung einer Seite, hier der front-layer, wird der Eckstein in die 1. Ebene gebracht – die Kante bleibt in der 3. Ebene – und ein freier slot wird in den up-layer gebracht. Wir haben nun die Ecke „versteckt“ und können die Kante im up-layer frei bewegen
- 3. Nun kann man den Kantenstein in dem up-layer drehen, ohne dass ihm der Eckstein folgt. Dies sollte man gleich ausnutzen, den Kantenstein richtig positionieren. Man sollte dann, sobald 2. wieder rückgängig gemacht wird (um die Ecke wieder in den up-layer zu bringen), den Fall 2a) erhalten
- 4. 2. wieder rückgänig machen um Fall 2a) zu erhalten
Nun hat man eine Situation wie im Fall 2a). Diese Ausgangsstellung befindet sich im up-layer, die Ecke zeigt nach rechts (zumindest wenn man den up-layer jetzt noch um 90° gegen den Uhrzeigersinn dreht, so dass sich die Ecke wieder über ihrem slot befindet)
Fall 2e)
BearbeitenAusgangssituation
Bearbeiten- Ecke: Die Ecke befindet sich in der 3. Ebene, die weiße Stickerfläche zeigt nach rechts (zumindest auf der Position Ecke Oben-Vorne-Rechts)
- Kante: Die Ecke und die Kante bilden zusammen schon ein F2L-Paar, allerdings berandet die weiße Stickerfläche eine Stickerfläche der Kante. Die 2 nach oben zeigenden Stickerflächen haben beide die gleiche Farbe, dies ist bei diesem Fall immer so (insofern du den Würfel richtig zusammengebaut hast). Der exakt gleiche Fall, nur eine andersherum ausgerichtete Kante ist nicht möglich!
- Bild:
Lösung 1
BearbeitenEine Möglichkeit ist es, eine günstigere Fall-2-Position herzustellen, also Fall 2a) oder Fall 2b). Allerdings geht hier aufgrund der Ausrichtung der Kante leider nur Fall 2b), dass heißt man muss, ohne die Ecke zu verändern, die Kante im up-layer um 270° drehen, was sich im Folgenden als sehr, sehr ungünstig erweist. Daher ist es ratsam beim speedcuben lieber die schnellere Lösung 2 zu benutzen.
- 1. Die Kante um 180° oder 90° im up-layer drehen
- 1.1. Drehe den up-layer so lange, bis man eine Ebene drehen kann, bei der nur der Eckstein in die 1. Ebene gebracht wird – der Kantenstein sollte in der 3. Ebene bleiben – und nur ein freier slot (dunkelgrau markiert) in den up-layer gebracht wird. In dem Bildchenbeispiel wird diese Ebene der right-layer sein
- 1.2. Diese in 2.1. angekündigte Aktion wird nun durchgeführt. Durch die 90°-Drehung einer Seite, hier der front-layer, wird der Eckstein in die 1. Ebene gebracht – die Kante bleibt in der 3. Ebene – und ein freier slot wird in den up-layer gebracht. Wir haben nun die Ecke „versteckt“ und können die Kante im up-layer frei bewegen
- 1.3. Nun kann man den Kantenstein in dem up-layer drehen, ohne dass ihm der Eckstein folgt. Dies sollte man gleich ausnutzen, den Kantenstein richtig positionieren. Eigentlich müsste man den up-layer um 90° im Uhrzeigersinn drehen. Dann tritt aber wieder ein Problem auf und zwar das in den roten Kästchen bei Fall 2c). Daher darf man die Kante im up-layer nur um 90° oder um 180° (wie hier) gegen den Uhrzeigersinn drehen (was später 2. nötig macht)
- 1.4. 1.2. wieder rückgängig machen, um die Situation für 2. herzustellen
- 2. Die Kante um weitere 90° beziehungsweise 180° im up-layer weiterdrehen
- Wie man erkennen kann, wurde leider noch kein korrektes F2L-Paar gebildet, daher muss hier noch ein Schritt erfolgen
- Diese Situation, die man nun erreicht hat, ist genau Fall 2c)! Daher sollte man den Rest am besten so wie den Fall 2c) lösen, hier schon mal der erste Schritt:
- 2.1. up-layer richtig hindrehen (freier slot!)
- und so weiter ...
Lösung 2
BearbeitenEs geht aber auch noch viel einfacher und schneller, nämlich über den Fall 1a), also der Fall, bei dem die Ecke nach oben ausgerichtet ist.
- 1. Ecke so kippen, dass ihre weiße Stickerfläche nach dieser Aktion nach oben zeigt. Dies geht mit einem Zug. Dazu muss man einfach die Seite in der sich die Ecke befindet (aber nicht die Kante!) um 90° so drehen, dass ein freier slot (dunkelgrau markiert) in den up-layer geschoben wird. Wie man sehen kann, hat man in einem einzigen Schritt Ecke und Kante voneinander getrennt!
- 2. Nun musst du schauen, dass du, wenn du 1. wieder rückgängig machst, um den Rest des Würfels wieder herzustellen, du keine der 2 Steine des neuen F2L-Paares veränderst. Dazu musst du diese beiden mit dem up-layer wegdrehen
- 3. Jetzt kannst du 1. wieder rückgänig machen
Was du allerdings leider nicht machen solltest, ist nach 1. gleich direkt mit dem Lösen nach Fall 1a) beginnen
Bei dem nächsten Schritt müsstest du dann nämlich den front-layer noch weiter drehen, und nicht wieder zurück ( ), woraus folgt, dass eine Kante des Kreuzes und eine Ecke eines schon fertigen F2l-Paares in den up-layer gebracht und nachher dort zerstört wird