Zauberwürfel 3x3x3-Zauberwürfel
Der 3x3x3-Zauberwürfel Notation Inhaltsverzeichnis Glossar
Anfänger-Methode Fridrich-Methode CxLL-/ELL-Algorithmen Übersicht
Petrus-Methode Roux-Methode Heise-Methode  
blind - Pochmann-Methode ZZ-Methode   Muster


Einleitung

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Die Fridrich Methode ist im Speedcubing wahrscheinlich die verbreitetste Methode. Ob sie die schnellste aller Speedcubingmethoden ist, kann man nicht sagen, das kommt meistens auf den Cuber an. Objektiv kann man dazu höchstens sagen, dass mit dieser Methode die Weltrekorde beim 3x3x3er aufgestellt wurden. Außerdem gibt es Methoden, die im Durchschnitt etwas weniger Züge zum lösen des Würfels benötigen, bei der Fridrich Methode braucht man durchschnittlich 56 Züge, die Human Thistlethwaite Methode benötigt dagegen im Schnitt 46 Züge.Bei der Zborowski-Bruchem (ZB) Methode benötigt man im Schnitt sogar nur 40 Züge, dafür muss man 300 Algorithmen lernen plus Ableitungen derer, insgesamt also noch mehr.

Dafür ist die Fridrich Methode noch „relativ leicht und schnell“ zu erlernen, auch ohne so enorm viele Algorithmen. Bis man allerdings richtig schnell wird, braucht es, wie bei jeder Methode viel Übung. Auch solltest du, wenn du den Zauberwürfel noch nie gelöst hast, dich nicht gleich am Anfang an diese Methode heranwagen. Am besten löst du den Würfel (oder wenigstens die ersten 2 Ebenen) erst mal nach der Anfänger Methode.

Die Methode

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First 2 Layers
(= erste 2 Ebenen)
  Cross
(Kreuz)
(Schritt 1) Zuerst werden alle Kanten der 1. Ebene – mehr oder weniger gleichzeitig – gelöst
  F2L
(First 2 Layers)
(Schritt 2) Beim „normalen“ F2L werden je 4 Ecke(1. Ebene)/Kante(2. Ebene)-Paare nacheinander gelöst. Dies geschieht demzufolge in vier Schritten, es müssen also vier Algorithmen ausgeführt werden.
Hier gibt es auch noch einige Abwandlungen
1L-OLL (1-look Orient Last Layer)
(= die Steine der letzten Ebene in einem Schritt ausrichten)
  OLL
(Orient Last Layer)
(Schritt 3)
57 Alg.
Man richtet alle Steine der 3. Ebene richtig aus, nach diesem Schritt wird also die 3. Ebene oben komplett gelb sein. Dies geschieht hier in einem Schritt, es muss also nur ein Algorithmus ausgeführt werden
2L-OLL (2-look Orient Last Layer)
(= die Steine der letzten Ebene in zwei Schritten ausrichten)
  OLLE
(Orient Edges
of Last Layer)
(Schritt 3a)
3 Alg.
Man richtet alle Kanten der 3. Ebene richtig aus, nach diesem Schritt werden also alle Kanten der 3. Ebene ihre gelbe Fläche oben haben. Dies geschieht hier in einem Schritt, es muss also nur ein Algorithmus ausgeführt werden
  OLLC
(Orient Corners
of Last Layer)
(Schritt 3b)
7 Alg.
Man richtet alle Ecken der 3. Ebene richtig aus, nach diesem Schritt wird also die 3. Ebene oben komplett gelb sein. Dies geschieht hier in einem Schritt, es muss also nur ein Algorithmus ausgeführt werden
1L-PLL (1-look Permute Last Layer)
(= die Steine der letzten Ebene in einem Schritt positionieren)
  PLL
(Permute Last Layer)
(Schritt 4)
21 Alg.
Man bringt alle Steine der 3. Ebene an ihre richtige Position, nach diesem Schritt wird also die 3. Ebene komplett gelöst sein, da in dem Schritt 3 schon alle Steine der 3. Ebene richtig ausgerichtet wurden. Dies geschieht hier in einem Schritt, es muss also nur ein Algorithmus ausgeführt werden
2L-PLL (2-look Permute Last Layer)
(= die Steine der letzten Ebene in zwei Schritten positionieren)
  PLLC
(Permute Corners
of Last Layer)
(Schritt 4a)
2 Alg.
Man bringt alle Ecken der 3. Ebene an ihre richtige Position, so das diese nun alle gelöst sind, da sie im 3. Schritt schon richtig ausgerichtet wurden. Lediglich die richtig ausgerichteten Kanten sind noch nicht richtig positioniert. Dies geschieht hier in einem Schritt, es muss also nur ein Algorithmus ausgeführt werden
  PLLE
(Permute Edges
of Last Layer)
(Schritt 4b)
4 Alg.
Man bringt alle Kanten der 3. Ebene an ihre richtige Position, so dass nun neben allen Ecken auch alle Kanten der 3. Ebene vollständig gelöst sind, da diese ja schon im 3. Schritt ausgerichtet wurden. Die Positionierung wird in einem Schritt vollzogen, es muss also nur ein Algorithmus ausgeführt werden

Alg. steht hier für die Anzahl der zu lernenden Algorithmen

Die „richtige“ Fridrich Methode verwendet das 1-look OLL und das 1-look PLL. Für diese müssen allerdings insgesamt 78 Algorithmen gelernt werden, was für viele anfangs ziemlich viel ist. Daher kann man diese beiden Schritte in je 2 Teilschritte zerlegen; Kanten und Ecken. Das 2-look OLL richtet zuerst die Kanten und dann die Ecken aus, dass 2-look PLL positioniert zuerst die Kanten und dann die Ecken. Die Kombination aus 2-look OLL und 2-look PLL nennt sich 4LLL, kurz für 4-look Last Layer, also die letzte Ebene in 4 Schritten lösen und mann muss dafür nur 16 Algorithmen lernen, statt 78 im 2LLL. Natürlich kann man auch die letzte Ebene in 3 Schritten lösen. Meist wird hier die Kombination 2-look OLL + 1-look PLL gewählt, da das PLL „nur“ 21 Algorithmen umfasst, das OLL ganze 57, weshalb man das zuletzt genannte lieber in 2 Schritte aufteilt.