A. Einstein: Kommentare und Erläuterungen: Zur Elektrodynamik bewegter Körper



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Albert Einsteins erste Veröffentlichung zur Speziellen Relativitätstheorie

(Annalen der Physik und Chemie, Jg. 17, 1905, S. 891–921)

Kommentiert und erläutert.


Eine alternative Fassung (ohne historische Kommentare) gibt es als PDF hier: Vorlage:Toter Link

Vorbemerkungen

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Einsteins erste Veröffentlichung zu dem Gebiet, das später „Spezielle Relativitätstheorie“ genannt wurde, ist nun über 100 Jahre alt. In dieser Zeit haben sich die deutsche Sprache und ihr Gebrauch gewandelt, und dieser Wandel erschwert uns Heutigen manchmal das Verständnis des Textes. Außerdem verzichtet Einstein fast völlig auf mathematische Herleitungen seiner Ergebnisse; er begnügt sich mit der Angabe des Ansatzes und – nach einem lapidaren „Hieraus folgt“ – des Ergebnisses. Der Weg dazwischen ist nicht immer leicht zu erkennen und besteht manchmal aus seitenlangen Berechnungen. Erschwerend kommt hinzu, dass Einstein das CGS-System verwendet, das in der Elektrodynamik heute nicht mehr gebräuchlich ist.

Mit diesem Kommentar zu dem wohl folgenreichsten Text der Physik versuchen wir, die drei Schwierigkeiten zu mildern oder zu beheben, bevor der weitere Fortschritt der Zeit und weiterer Wandel der Sprache sie noch steigern. Einsteins Text führen wir dabei in kleine Abschnitte unterteilt in einer Faksimilewiedergabe an, einschließlich der Seitenumbrüche und der jeweiligen Kopfzeile.

Einsteins Arbeit entstand jedoch nicht ohne Vorarbeiten. Die Formeln und die Nomenklatur aus Einsteins Arbeit finden sich in Woldemar Voigts Aufsatz "Über das Dopplersche Prinzip" von 1887. Hendrik Antoon Lorentz und Henri Poincaré führten um die Jahrhundertwende die beiden wichtigen Annahmen der Theorie ein, die sog. Lorentzkontraktion und die Relativität der Gleichzeitigkeit. Deshalb wurden dem Kommentar zusätzlich farblich abgesetzte historische Anmerkungen beigefügt.