Sexualität/ Der Körper des Mannes

Sexualität

Der Körper des Mannes

Der Körper des Mannes

Erogene Zonen

 

Penis

Der Penis des Mannes besteht aus zwei größeren und einem kleineren Schwellkörper. Er bildet den äußeren Teil der Geschlechtsorgane des Mannes. Erfährt ein Mann sexuelle Erregung, so werden diese Schwellkörper, gesteuert durch das Hormon Testosteron mit Blut vollgepumpt, bis er schließlich vollständig erregiert ist. Wie lang dieser dabei werden kann, ist von Mann zu Mann höchst unterschiedlich und ist für den sexuellen Akt relativ unwichtig. Der Größendurchschnitt liegt bei einer Penislänge von 12 Zentimetern im erigierten Zustand. Größen von 5 cm bis 29 cm sind in seltenen Fällen auch möglich. Wichtiger als die Länge und der Durchmesser des männlichen Gliedes ist die Zeit, wie lang eine Erektion aufrechterhalten werden kann, daneben auch die Steifigkeit. Ein Glied, das nicht ausreichend steif ist, kann nicht in die Scheide eingeführt werden. Das gesamte männliche Glied ist auf Berührungsreize empfindlich. Durch Berührung wird die sexuelle Erregung verstärkt. Am empfindlichsten ist dabei die   Eichel und das   Frenulum, das dünne Bändchen an der Unterseite des Penis zwischen Schaft und Eichel.

Hoden

Die Hoden produzieren das männliche Hormon Testosteron und die Spermien und befinden sich in den Hodensäcken. Vor und während der Geburt befinden sich die Hoden noch im Körper und steigen erst kurze Zeit später in die Hodensäcke hinab.

Erektion

Orgasmus

Die männliche Sexualität ist im allgemeinen mehr vom   Orgasmus geprägt, als die Sexualität der meisten Frauen. Sexualität ohne zum sexuellen Höhepunkt zu gelangen und zu ejakulieren, ist für die meisten Männer unbefriedigend und frustrierend. Wie der Mann seinen Orgasmus erreicht, kann völlig unterschiedlich ablaufen. Viele Männer haben durch Selbstbefriedigung schon eigene Erfahrung mit dem Orgasmus gesammelt, bevor sie das erstemal Geschlechtsverkehr mit einem anderen Sexualpartner haben. Zum Erreichen des Orgasmus ist eine ruhige bequeme Umgebung, eine sexuelle Anregung beispielsweise durch optische Reize und die direkte Stimulation der erogenen Zonen förderlich.

Ejakulation

Zur Ejakulation des Samens kommt es, wenn der Mann sexuell erregt ist, sein Penis mit Blut vollgepumpt wurde und er an diesem für ihn angenehme Berührungen erfährt, was zur Folge hat, dass sich in der Spermienblase im Körper des Mannes ein Muskel zusammenzieht und das Sperma mit Geschwindigkeiten bis zu 35 km/h durch die Harnröhre nach außen "spritzt".

Sperma

Beim Erguss wird ungefähr ein Teelöffel voll Samenflüssigkeit ejakuliert. Die Flüssigkeit besteht zum größeren Teil aus Gleitflüssigkeit und zum geringeren Volumenteil aus den Spermien. Sie ist gelblich weiß und leicht klebrig. Den Geschmack kann man mit "leicht bitter" beschreiben.

Intimhygiene beim Mann

Auch wenn ein natürlicher, leichter Eigengeruch vom Partner oft als sexuell anregend wahrgenommen wird, wirken starker Körpergeruch und ein unsauberer Intimbereich oft als lusttötend oder sogar abstoßend. Neben dem gesundheitlichen Nutzen (z.B. Vermeidung von Infektionskrankheiten) erhöht eine regelmäßige Körperpflege im Intimbereich im allgemeinen die eigene Attraktivität und den Spaß am Sex. Mit der Pubertät sondern die Hautdrüsen vermehrt Schweiß ab, der von den natürlichen Hautbakterien zersetzt wird. Die Produkte dieser bakteriellen Zersetzung riechen unangenehm. Körperbereiche (z.B. Achselhöhlen), die wenig der Luft ausgesetzt sind, bieten den Bakterien ideale Wachstumsbedingungen. Dort vermehren sich die Bakterien schnell und zersetzen den Schweiß unter Bildung von unangenehm riechenden Stoffwechselendprodukten. Auch im Intimbereich des Mannes (Penis, Hoden, Pobacken, After), der im allgemeinen selten der frischen Luft ausgesetzt ist, kommt schneller zur Geruchsbildung . Daher sollte der Intimbereich regelmässig, d.h. täglich mit Wasser und mit einer milden Seife gewaschen werden. Vor einem geplanten Intimkontakt sollte man die Waschung wiederholen. Auch der tägliche Wechsel der Unterhose gehört zur üblichen Intimhygiene. Zur Reiniung des Penis müssen unbeschnittene Jungen und Männer die   Vorhaut komplett zurückschieben. Jungen, bei denen ein Teil der Eichel noch mit der Vorhaut verwachsen ist, sollten das Zurückschieben der Vorhaut regelmässig behutsam im warmen Wasser einer Badewanne machen. Im warmen Wasser weicht die Haut etwas auf und die Trennung von Vorhaut und Eichel erfolgt so mit der Zeit von alleine. Auf keinen Fall sollte dabei Gewalt angewendet werden, da sonst die Haut reißen kann. Wer unsicher ist, ob die Trennung der Vorhaut von der Eichel gut fortgeschritten ist, sollte mit einem Arzt reden. Auch Jungen und Männer, bei denen sich die Vorhaut kaum über die Eichel zurückziehen lässt, sollten einen Arzt um Rat fragen. Bei ihnen könnte eine sogenannte "Vorhautverengung" (  Phimose) vorliegen. Um den Schambereich zu reinigen, ist ein Waschbecken zur Intimwaschung völlig ausreichend: Während die eine Hand den Penis und die zurückgezogene Vorhaut übers Waschbecken hält, kann die andere Hand den Penis mit Wasser befeuchten und waschen. Eine Beschneidung des Penis, bei der die Vorhaut entfernt wird, ist aus hygienischen Gründen in unserer Gesellschaft, die mit reichlich fließendem Wasser ausgestattet ist, nicht nötig.