Biochemie und Pathobiochemie: Cystein-Stoffwechsel



Allgemeines Bearbeiten

 
L-Cystein.

L-Cystein ist eine nicht-essentielle, Schwefel-haltige, hydrophile, proteinogene Aminosäure.

Biosynthese und Abbau Bearbeiten

L-Cystein ist außer für Feten und Neugeborene keine essentielle Aminosäure, da sie im Abbauweg des Methionins aus L-Serin gebildet werden kann. Cystein kann zu Pyruvat abgebaut werden.

Biologische Bedeutung Bearbeiten

  • Eine wichtige Rolle spielt die SH-Gruppe von Cystein in Proteinen, wo zwei Cystein-Reste durch Oxidation eine Disulfidbrücke (S-S) ausbilden können. Zwei über eine Disulfidbrücke verbundene Cysteine nennt man Cystin.
  • Als Bestandteil des Glutathions ist die SH-Gruppe von Cystein für das Einfangen radikaler Sauerstoffspezies (ROS) z.B. in Erythrozyten zuständig.
  • Weiterhin ist Cystein Ausgangsstoff des Taurins, ein Bestandteil der Gallensäure Taurocholat.
  • Cystein bzw. dessen biogenes Amin Cysteamin ist ein Bestandteil von Coenzym A.
  • Cystein liefert den Schwefel für die Bildung des Molybdän-Cofaktors, dabei wird L-Alanin frei.

Weblinks Bearbeiten




 

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