Autofahren (Schweiz): Leitfaden Fahrlehrer: Eidg. Richtlinien zur Fahrschulausbildung
Leitfaden für die Ausbildung und Prüfung der Fahrlehrer
BearbeitenDer vorliegende Leitfaden ist in einer Arbeitsgruppe entstanden, die vom Bundesamt für Polizeiwesen aus Vertretern der Fahrlehrer-Prüfungskommissionen und -Berufsschulen bestellt worden ist. Die Stellungnahmen der zuständigen Bundesstellen, der Expertenkommission der Vereinigung der Strassenverkehrsämter, der Fahrlehrer-Prüfungskommissionen und -Berufsschulen sowie der Fahrlehrerverbände sind darin nach Möglichkeit berücksichtigt: wo diese Stellungnahmen voneinander abwichen, waren Kompromisse unumgänglich.
Der Leitfaden dient in seiner Gesamtheit als verbindliche Richtlinie für die Ausbildung und Prüfung der Fahrlehrer. Er ist die technische Grundlage für die Erteilung des praktischen Fahrunterrichts. Die Kenntnis der Verkehrsregeln wird grundsätzlich vorausgesetzt. Ebenso müssen die didaktisch-methodischen und pädagogischen Grundsätze zusätzlich berücksichtigt werden; insofern ist die Reihenfolge der einzelnen Ausbildungsschritte, z.B. der Phase I und Phase II der Vorschulung, nicht zwingend. Gleichzeitig dient der Leitfaden als technische Grundlage für die praktische Ausbildung der Fahrschüler und für die praktische Führerprüfung.
Dieses Dokument wurde zwar von der ASTRA aufgehoben, wird jedoch weiterhin für die Ausbildung der Fahrlehrer verwendet, bis der Fahrlehrerverband ein neues Handbuch erarbeitet hat. Stand: November 2012/ASTRA Der Leitfaden darf frei verwendet werden und kann als Richtlinie betrachtet werden. |
Persönliche Einschätzung und Empfehlung
BearbeitenIch kann jedem diesen Leitfaden wärmstens empfehlen. Wieso fragst du dich? Es erscheint auf den ersten Blick etwas "pingelig", wie man in der Schweiz sagt, diesen Leitfaden zu benutzen. Fakt ist, dass er von Profis entwickelt wurde, die schon Anno 1977 genau analysiert haben, was für eine Fahrtechnik am besten ist. Die Autoren haben auf eine systematische und aufbauende Methode gesetzt. Das heisst, dass alle Übungen schön in einander verstrickt sind und aufeinander aufbauen. Dieses Aufbautraining ist unerlässlich. Viele spätere Übungen setzen grundlegende Techniken voraus. Hast du die nicht drauf, so wird es zu 99% schief gehen. Glaube mir ganz einfach, da spricht die Erfahrung. Bei mir hat der Fahrlehrer glatt die ersten zwei Phasen zu schnell durchgearbeitet, was sich fatal gerächt hat. Ich ärgere mich heute noch über diesen Umstand.
Fazit: Auch wenn es langweilig erscheinen mag, so lege gerade auf die ersten zwei Phasen Wert. Danach wird alles einfacher und flüssiger ablaufen.