Aus Deutschland in die USA umziehen: Umzug organisieren
Umzug organisieren
BearbeitenFalls Sie nicht mehr Gepäck mitnehmen wollen, als in ein Taxi passt, erkundigen Sie sich, ob die Gebühren, die Ihre Fluggesellschaft Ihnen für etwas Übergepäck berechnet, nicht günstiger sind als die saftigen Tarife, die Sie beim Paketdienst bezahlen, wenn Sie sich ihr kleines Umzugsgut selbst mit der Post zuschicken. Lediglich Bücher kann man relativ günstig per Post in die USA schicken.
Wenn Sie mit viel Gepäck umziehen wollen, müssen Sie auf jeden Fall eine Spedition beauftragen. Die organisiert dann nicht nur den Transport Ihrer Habe, sondern auch die Zollabwicklung. Wenn Geld kein Problem ist (z. B. weil der Arbeitgeber alle Umzugskosten trägt), übernimmt die Spedition auch das Ein- und Auspacken.
Um einen Kostenvoranschlag zu erhalten, sollten Sie bei der Kontaktaufnahme entschlossen auftreten und erkennen lassen, dass Sie nicht nur zu Preisvergleichsgründen anrufen, sondern wirklich mit dieser Firma ein Vertragsverhältnis eingehen wollen. Nur dann wird man sich die Mühe machen, Ihnen einen Mitarbeiter ins Haus zu schicken, der Ihr Umzugsgut in Augenschein nimmt. Am Telefon erhalten Sie keinen Kostenvoranschlag.
Dennoch sollten Sie, um Kosten zu sparen, natürlich mehrere Angebote einholen. Nachdem Sie mit einer Spedition handelseinig geworden sind, fährt diese am Abholungstag je nach Umfang des Umzugsguts entweder mit einem speziell für Sie gefertigten Holzcontainer oder mit einem Industriecontainer bei Ihnen zu Hause vor und lädt ein. Für den amerikanischen Zoll haben Sie eine Menge Papier auszufüllen. Zollkontrollen, bei denen ein Container geöffnet und der Inhalt genau geprüft wird, werden in den USA nur stichprobenartig durchgeführt.
Wenn es Ihr neuer amerikanischer Arbeitgeber gut mit Ihnen meint und Ihren Umzug finanziert, dürfen Sie einen Teil Ihrer Habe vielleicht als Luftfracht versenden. Bei dem Rest, der per Schiff reist, sollten Sie sich in Geduld üben. Frachtlogistik zählt zu den Dingen, die man mit normalem Menschenverstand oft nicht begreift, und unbegreiflich lange Wartezeiten, z. B. im Hafen oder beim Zoll, sind leider die Regel.