Musiklehre: Die Stammtöne
Tonnamen
BearbeitenDie Töne werden - wenn wir schon gerade bei den Parallelen zur Schrift sind - nach Buchstaben benannt. Einige der Töne, die man Stammtöne nennt, werden international mit den ersten 7 Buchstaben des lateinischen Alphabets, also A, B, C, D, E, F, G, angedeutet. Andere Töne faßt man als hergeleitet von den Stammtönen auf; entsprechend sind die Namen hergeleitet von diesen Buchstaben, wie z. B. As, Cis, Des. Im deutschsprachigen Raum wird B nicht für eine Note der Stammtöne verwendet sondern für eine Besonderheit, die im nächsten Kapitel erklärt wird. Statt dessen wird (an der Stelle des B) der achte Buchstabe des Alphabets, also das H verwendet. ( siehe: Das Problem mit dem Notennamen H)
International wurde festgelegt, dass die Tonhöhe des Tons A 440Hz beträgt. Er wird als Kammerton oder Stimmton bezeichnet. Mit Hilfe einer Stimmgabel oder eines Stimmgeräts lässt sich ein Musikinstrument so stimmen, dass der Ton A mit dem Kammerton übereinstimmt.
Im Folgenden wollen wir uns nun ansehen, wo die verschiedenen Ton-Namen nun in der Liniatur einzuordnen sind. Links neben jeder Note ist ein Violinen Schlüssel abgebildet. Er ist für die Benennung der Noten erforderlich, wir wollen ihn aber an dieser Stelle noch außen vor lassen.
Sehen wir uns zunächst mal die tiefen Noten an:
Das tiefe C hat eine Sonderstellung im Notensystem. Da die 5er-Liniatur nicht reicht, um es unverwechselbar aufzuschreiben, wird die Note einfach waagerecht durchgestrichen. Im Prinzip handelt es sich dabei um die Ergänzung der 5er-Liniatur um eine 6. Linie, die sogenannte "Hilfslinie".
Jetzt kommt wieder das C. Diesmal eine Oktave höher:
Wenn die 5er-Liniatur nach oben hin nicht ganz ausreicht, so wird sie einfach wieder durch "Hilfslinien" ergänzt. Dies ist der Grund, warum das hohe A und das hohe H über einen zusätzlichen, waagerechten Strich verfügen.
Merkhilfen
BearbeitenUm sich die Positionen und damit die Namen der Noten einzuprägen, gibt es einen Merksatz für alle Noten, die auf einer Notenlinie liegen: "Es geht hurtig durch Fleiß"; und einen für alle Noten, die zwischen zwei Notenlinien liegen: "Fritz aß Citronen-Eis". Für den Anfang können diese Merkverse dabei helfen, sich die Namen der Noten einzuprägen.
Beim "klassischen" Merkvers "Es geht hurtig durch Fleiß" werden die Noten auf Hilfslinien nicht berücksichtigt. Wenn man den Merkvers allerdings ein wenig erweitert, hat man auch das "Schlüsselloch-C" sowie das hohe A mit dabei. "Chris! Es geht hurtig durch Fleiß aufwärts".
Auch hier wurde der "klassische" Merkvers "Fritz aß Citronen-Eis" um zwei Worte erweitert, um D und G mit einzuschließen. "Der Fritz aß Citronen-Eis gern".
Weitere Hilfen, um sich die Noten einzuprägen, findest du auf dieser PDF:
Die Stammtonreihe
BearbeitenWenn man ein Instrument lernt oder wenn man anfängt das Singen nach Noten zu lernen, beginnt man üblicherweise mit dem Erlernen der C-Dur-Tonleiter.
Die Noten zeigen von links nach rechts gelesen auf die Stammtöne.
Stammtöne am Klavier
BearbeitenDie Stammtöne sind leicht zu erkennen an der Piano-Tastatur. Die Stammtöne gehören zu den weißen Tasten. Eine Note mit einem Kreuz bedeutet: Schlage die Taste rechts von der zugehörigen weißen Taste an. Zum Beispiel ist es beim C das Cis, die schwarze Taste rechts neben dem C. Beim E dagegen ist die nächste Taste rechts eine weiße Taste, die zu den Stammton F gehört. Das Eis und das F sind also beim Klavier derselbe Ton. Ein B als Vorzeichen bedeutet: Schlage die Taste links von der zugehörigen weißen Taste an – z. B. beim D das Des, die schwarze Taste links neben dem D. Die Taste links vom C ist eine weiße Taste. Das Ces und das H sind also beim Klavier derselbe Ton. Daraus ergeben sich aus den sieben Noten der Stammtöne, den sieben zugehörigen Noten mit einem B davor und den sieben zugehörigen Noten mit einem Kreuz davor 21 Noten für zwölf Töne bzw. zwölf Tasten. Für die fünf Töne der schwarzen Tasten gibt es also je zwei Noten und für die Töne der benachbarten weißen Tasten, zwischen denen keine schwarze Taste liegt, ebenfalls.