Ein Gleichungssystem der Form
nennt man lineares Gleichungssystem, wobei die Koeffizienten heißen und die Unbekannten sind.
Man kann dies auch als
oder
anschreiben.
Gilt , so nennt man das Gleichungssystem homogen , andernfalls inhomogen .
A ist die Koeffizientenmatrix. Als erweiterte Koeffizientenmatrix bezeichnet man die Matrix
Beispiel:
Koeffizientenmatrix:
Erweiterte Koeffizientenmatrix:
Bestimmtheit eines linearen Gleichungssystems
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- m>n: überbestimmtes Gleichungssystem
- m=n: quadratisches Gleichungssystem
- m<n: unterbestimmtes Gleichungssystem
Eine -Matrix ist in Zeilennormalform, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- Unterhalb der Diagonalen dürfen nur Nullen stehen.
- Das erste Zeilenelement ungleich Null ist Eins.
- Ist das erste Zeilenelement ungleich Null (d.h eine Eins), so gilt dass der Spaltenvektor dieser Spalte j ein Einheitsvektor ist.
Beispiel für eine Matrix in Zeilennormalform:
Jede Matrix läßt sich durch elementare Zeilenumformungen auf Zeilennormalform bringen.
Elementare Zeilenumformungen sind:
- Zeilenvertauschung
- Multiplikation einer Zeile mit einem Koeffizienten
- Addition des k-fachen einer anderen Zeile.
Der Rang einer Matrix A ist gleich der Anzahl der nicht verschwindenden Zeilen in der Zeilennormalform von A.
Wikipedia: Gauß-Jordan-Algorithmus
Beispiel: Gegeben sei die Matrix
. Gesucht ist die inverse Matrix
Probe:
Ein lineares Gleichungssystem ist
- nicht lösbar, wenn
- lösbar, wenn
Ist das Gleichungssystem lösbar, so besitzt das Gleichungssystem
- genau eine Lösung, wenn .
- eine (n-k)-parametrige Lösungschar, wenn .
Daraus folgt auch:
- Nur quadratische oder überbestimmte lineare Gleichungssysteme können eindeutig lösbar sein.
- Lineare homogene Gleichungssysteme sind immer lösbar, da x=o immer eine mögliche Lösung ist.