Holzverarbeitung für zwischendurch: Tischlerei

Die Tischlerei ist ein wichtiger Betrieb der Holzverarbeitung. Sie macht Möbel oder Teile von Häusern. Zuerst wird die Werkstatt einer Tischlerei selbst erklärt, dann die Maschinen und Werkzeuge.

Werkstatteinrichtung

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Die Werkstatt ist das Zentrum der Tischlerei. Die Planung plant die Arbeit dort, die Montage montiert die fertigen Werkstücke von dort. Was in der Werkstatt möglich ist, hängt stark mit der Einrichtung zusammen.

Eine Werkstatt hat Platz für die Verarbeitung von Holz, das ist das Wichtigste. Da stehen die Maschinen zum Schneiden, Hobeln, Fräsen und so weiter. Drum herum gibt es ein Lager für das Material, also die verschiedenen Holz­werkstoffe. Man kann es Eingangslager nennen. Meistens wird das Holz mit LKWs geliefert und mit Staplern in die Regale geschlichtet. Wenn man es braucht, nimmt man es wieder heraus. Außerdem gibt es das Lager für die fertigen Werkstücke. Die kommen bald auf die Baustelle oder werden direkt verkauft. Dieses Lager ist normalerweise kleiner. Man kann es Ausgangslager nennen. Dort in der Nähe ist Verpackungsmaterial, etwa ein Kantenschutz aus Karton, eine Maschine zum Einpacken mit Folie. Es wird in der Werkstatt aber auch Mist produziert oder es bleibt was über. Der Mist ist auch ein Teil am Rand einer Werkstatt. Manchmal gibts einen Schredder, der Mist-Holz zerkleinert. Jede Holzwerkstatt hat eine Absaugung, die den Arbeitsplatz so gut es geht staubfrei hält. Das ist eine Art Staubsauger. Er kann zentral gebaut sein, außerhalb der Werkstatt, oder als kleine Maschine in der Werkstatt. (Im Eingangslager-Bild ist auch eine Absaugung, die kleine Version. Sie sieht aus wie ein Regenschirm.) Die abgesaugten Späne und sonstiger Mist kann wieder verwertet werden oder er wird im Haus verbrannt. Die Absauganlage muss regelmäßig kontrolliert und entleert werden.

In der Werkstatt stehen natürlich die Maschinen. Es gibt große, fest montierte Maschinen, das sind die stationären Maschinen, es gibt kleine Handmaschinen, und drittens das Handwerkzeug (ohne Motor). Außerdem gibt es in der Werkstatt Tische zum Arbeiten. Ein spezieller Tisch ist die Hobelbank. Sie ist fest montiert, also stationär, aber keine stationäre Maschine. Da ist schon eine:

Hobelbank

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Die Hobelbank ist ein Arbeitstisch für Handarbeiten. Sie ist ein stabiler Tisch mit einer dicken Arbeitsplatte. Vorne und rechts ist ein Schraubstock, die Vorder- und Hinterzange. Der Schraubstock ist ein Holzstück, das mit einer Mechanik gegen den Tisch gedrückt werden kann. Dazwischen kann man ein Brett einklemmen. Die Mechanik ist innen aus Metall. Dort ist eine Art Schraube, die man mit dem Griff drehen kann. Man kann ein Brett auch mit Bankhaken festmachen, siehe unten.

Hinten in der Arbeitsplatte ist eine Mulde. Das ist die Beilade. Da kann man Werkzeug reingeben. Sie ist etwa 10cm tief, jedenfalls tiefer als die Oberfläche der Werkbank. Man kann eine Platte auf die Werkbank legen, ohne dass sie das Werkzeug berührt, also ohne dass sie wackelt. Ein Hobel ist übrigens ein Werkzeug. Die Männer auf den Bildern (einer ist klassischer Tischler) haben einen Handhobel in der Hand.

Auf der Hobelbank sind lauter quadratische Löcher. Da kann man Bankhaken aus Metall reingeben. Wenn man einen Bankhaken auf dem Tisch und einen zweiten auf dem Schraubstock reinsteckt, kann man eine große Platte festmachen. Oder ein Kantholz, so wie in den Hobel-Bildern. Die Bankhaken haben seitlich eine dünne Feder dran, damit sie immer steckenbleiben, auch wenn sie nicht ganz reingesteckt sind. Man kann statt Metall-Bankhaken natürlich auch passende Holzstücke in die Löcher stecken, oder Schraubzwingen, wenn sie reinpassen.

Das Holz der Hobelbank macht wenig Kratzer am Werkstück. Beides muss aber sauber sein. Wenn ein kleiner Stein oder eine Schraube auf der Werkbank liegt und eine Tür draufgelegt wird, wird die Tür schon zerkratzt. Man sollte deshalb auf der Hobelbank nicht mit Metall arbeiten (oder mit Steinen). Das Holz der Hobelbank macht auch die scharfen Werkzeuge nicht kaputt. Ein Hobel, der unten das Messer hat, sollte nicht auf dem Boden stehen. Auf dem Holz der Hobelbank geht’s. Das Holz der Hobelbank kann man auch gerade fräsen. Wenn die Hobelbank alt und abgenutzt ist, kann man 2mm von der Oberfläche wegnehmen, wie bei einem Parkettboden. Sie ist dann wieder ganz gerade und sauber. Man ölt sie dann ein.

Als es noch keine Maschinen gab, war die Hobelbank der einzige Arbeitsplatz der TischlerIn. Sie hat Bretter mit der Hand darauf gehobelt, gesägt, gestemmt. Heute wird in der Werkstatt normalerweise nur wenig mit Hand­werkzeugen gearbeitet. Der Arbeits­tisch wird aber noch zum Montieren verwendet. Dazu reicht vielleicht auch ein leichterer Tisch. Manche Modelle sind dafür fahrbar und höhenverstellbar. Manche haben statt der Tischplatte nur mehrere Trägerleisten nebeneinander. Man kann die Träger hin- und herschieben. Dann kann man ein Brett drauflegen und bohren. Wenn man superschnell sein will, kann man sich Vakuum-Sauger montieren, die das Werkstück halten, wie auf einer CNC-Maschine.

Nun zu den Maschinen und Werkzeugen.