Datensicherung/ Beispiel/ Netzwerk-PC/ abholen

Bei diesem Kapitel handelt es sich um eine der beiden Fortsetzungen des Kapitels Sichern über das Netzwerk.


Betrachten wir nun die zweite Variante, wobei der Backup-PC (der Ziel-PC) die Sicherung veranlasst, während die bzw. der Quell-PC passiv bleibt. Diese Variante dürfte optimal sein, wenn Sie mehrere Computer haben.

Die farbig hervorgehobenen Bezeichnungen müssen Sie durch Ihre Bezeichnungen ersetzen. Nehmen wir an, der eine PC heißt QUELLPC1 und der Backup-PC heißt ZIELPC.

Wie Sie auf dem ZIELPC Verzeichnisse anlegen und auf beiden PC identische Benutzer einrichten, haben Sie bereits gelesen.

Auf dem QUELLPC1 die Daten zum Lesen freigeben

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  • Melden Sie sich auf dem QUELLPC1 als Administrator an und öffnen Sie den „Arbeitsplatz“ im Windows-Explorer.
  • Klicken Sie mit der linken Maustaste auf das Kästchen mit dem Pluszeichen vor dem „Arbeitsplatz“. Sie sehen jetzt die vorhanden Laufwerksbuchstaben C:, D: usw.
  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Laufwerkssymbol von C: und im Kontextmenü auf „Freigabe“. Es öffnet sich ein Fenster „Eigenschaften von ... C:“. Ignorieren Sie vorhandene Freigaben und klicken Sie auf „Neue Freigabe“. Geben Sie „PART_C“ als Freigabenamen ein und klicken Sie auf OK.
  • Jetzt müssen Sie noch festlegen, wer diese Freigabe benutzen darf. Klicken Sie auf Berechtigungen, dann auf Hinzufügen. Schreiben Sie in das untere Fenster den Namen des Benutzers, der das Backup durchführen soll, dann auf Namen überprüfen und OK. Bei den Berechtigungen genügt Lesen. Übernehmen und OK.
  • Schließen Sie das Fenster „Eigenschaften von ... C:“ mit Übernehmen und OK.

Wiederholen Sie diese Prozedur für D: und jedes weitere Laufwerk, das gesichert werden soll. Nennen Sie die Freigaben PART_D usw.

Melden Sie sich am Quell-PC als Administrator ab und mit einem nichtprivilegierten Benutzernamen wieder an.

Eine ausführliche Anleitung finden Sie im Kapitel Werkzeuge im Abschnitt Verzeichnis freigeben.

Netzwerkverbindung prüfen

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Klicken Sie im Windows-Explorer des Ziel-PC auf das Pluszeichen vor Netzwerkumgebung, dann auf „Benachbarte Computer“. Klicken Sie doppelt auf den Quell-PC. Sie sollten die Freigaben PART_C, PART_D usw. sehen. Wenn es Ihnen gelingt, eine beliebige Datei in jedem dieser Verzeichnisse zu öffnen, ist Ihre Vorarbeit bis hier in Ordnung.

Den Kopier-Befehl testen

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Öffnen Sie die Eingabeaufforderung auf dem Quell-PC. Tippen Sie den folgenden Befehl ein, dabei ersetzen sie ZIELPC und QUELLPC1 durch die bei Ihnen zutreffenden Bezeichnungen.

ROBOCOPY  \\QUELLPC1\PART_C\  D:\QUELLPC1\LWC   /S /XA:SH /W:1 /R:1

Dieser Befehl kopiert fast den kompletten Inhalt der Partition C: in das vorbereitete Verzeichnis des Ziel-PCs. Der Parameter /XA:SH bedeutet, dass versteckte Dateien sowie Systemdateien ausgelassen werden. /W:1 /R:1 bewirken, dass bei Lesefehlern nach einer Sekunde Wartezeit ein zweiter Leseversuch erfolgt. Wenn auch dieser misslingt, wird die Datei ausgelassen und das Kopieren mit der nächsten Datei fortgesetzt.

Eine Stapeldatei erstellen

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Wenn Sie noch nicht wissen, wie man eine Stapeldatei erstellt, lesen Sie Stapeldatei erstellen.

Erstellen Sie auf dem ZIELPC eine Stapeldatei BACKUP1.BAT mit dem folgenden Inhalt:

ROBOCOPY  \\QUELLPC1\PART_C\  D:\QUELLPC1\LWC  /S /XA:SH /W:1 /R:1
ROBOCOPY  \\QUELLPC1\PART_D\  D:\QUELLPC1\LWD  /S /XA:SH /W:1 /R:1
PAUSE

Wenn Sie dieses Programm ausführen, wird fast der komplette Inhalt der Partitionen C: und D: in die vorbereiteten Verzeichnisse des Ziel-PCs kopiert. Versteckte, in Benutzung befindliche sowie Systemdateien werden weggelassen. Es werden nur neue(re) Dateien kopiert. Auf dem Ziel vorhandene Dateien werden durch neuere Dateiversionen überschrieben, auch wenn sie schreibgeschützt sind.

Lesen Sie weiter im Abschnitt „Für beide Varianten: Testen, planen, prüfen“