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Wikibookette

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Diese Seite stellt die zentralen Grundsätze des Umgangs miteinander bei Wikibooks dar. Viele Grundsätze der Wikibookette sind aus der Wikiquette entnommen. Allerdings unterscheiden sich die Verhaltensweisen im Spezialfall etwas: Es macht einen Unterschied, ob man mal kurz an einem Lexikonartikel mitschreibt oder über einen längeren Zeitraum an einem Buch arbeitet und hier außerordentlich viel Energie in ein ganzes Buch steckt.

Generelle Verhaltensregeln

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Hinter jedem Beitrag zu Wikibooks – ob gut oder schlecht – steht ein Mensch. Dies zu bejahen ist einfacher, als sein Handeln an dieser Maxime auszurichten. Dabei ist gerade dies in einem Gemeinschaftsprojekt von essentieller Bedeutung. Bücher haben Autoren und diese sind verletzt, wenn sich jemand in allzu grobem Ton über den Inhalt ihrer Texte oder Diskussionsbeiträge äußert. Zudem wird die Diskussion dadurch von einer Sach- auf eine Persönlichkeitsebene verlagert. Dadurch entsteht zwischenmenschlicher Streit, was nicht im Sinne des gemeinsamen Projektes ist. Ein freundlicher Umgangston dient dem professionellen Miteinander.

Das Wichtigste in Kürze

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  • Keine persönlichen Angriffe: Bleib bei Diskussionen und Kritik sachlich und versuche, dein Gegenüber nicht zu verletzen. Kritik lässt sich auf vielerlei Weisen formulieren – wähle die schonendste. Da das mit den persönlichen Angriffen nicht immer so einfach ist, wie hier beschrieben, findest Du ein paar Orientierungswerte dazu im folgenden Kapitel.
  • Geh von guten Absichten aus: Geh davon aus, dass die Benutzer über Wissensressourcen verfügen und sie hier einbringen wollen. Bis auf wenige Ausnahmen haben die meisten Leute, die hier mitarbeiten, genau wie du das Ziel, Wikibooks besser zu machen. Für eine Aktion, die du auf den ersten Blick für unsinnig hältst, hat der Andere wahrscheinlich auch einen Grund. Frage ihn, denn auch du kannst nicht alles wissen. Zum gegenseitigen Respekt gehört auch, Änderungen nicht ohne Begründung rückgängig zu machen. Versuche, die Meinungsverschiedenheit auf der Diskussionsseite des Benutzers zu klären. Siehe hierzu auch w:Geh von guten Absichten aus.
  • Sei freundlich: Freundlichkeit ist ein Zeichen von Professionalität. Sie fördert den Austausch von Informationen und somit die gemeinsame Konstruktion von Wissen. Sag etwas Nettes, wenn du etwas liest, das dir gefällt. Es kostet nicht viel, einem anderen Nutzer eine kleine Nachricht auf seiner Diskussionsseite zu hinterlassen, motiviert dagegen ungemein. Zur Freundlichkeit gehört auch, dass du keine Anfrage ohne Antwort lässt.
  • Hilf anderen. Begrüße Neuankömmlinge und hilf ihnen, sich im Dschungel von Wikibooks zurechtzufinden. Antworte, wenn du angesprochen bist, und bedanke dich, wenn man dir geholfen hat. Nichts ist frustrierender als Kommunikationsversuche, die ins Leere laufen.
  • Bleib ruhig! Jeder hat mal schlechte Tage und ist impulsiv und reizbar – atme durch und probiers mal mit Gemütlichkeit! Dann hast du keinen Stress, kannst besser reagieren und bist nicht so verletzlich.
  • Wir sind alle ehrenamtlich. Keiner bekommt Geld für seine Arbeit hier. Wenn du etwas willst, dann bitte darum; du hast keinen Anspruch darauf, dass der Andere etwas sofort erledigt oder antwortet – vielleicht macht er ja gerade Wikipause. Wir sind ein Wiki – Du bist Autor und kannst etwas selbst in die Hand nehmen; sei mutig! Wenn Anderen deine Arbeit nicht gefällt, könnt ihr auf den Diskussionsseiten darüber diskutieren und einen Kompromiss finden oder die Aktion am Ende rückgängig machen.
  • Besser spricht es sich von Angesicht zu Angesicht. Nimm Kontakt mit deinem Gegenüber auf und benutze den Chat. Dort findest du immer erfahrene und hilfsbereite Wikibookianer, die du um ihre Meinung bitten kannst, wenn du unsicher bist, und die auch moderieren können. Und mit deinem Gegenüber kannst du so auch schnell Dinge klären, die sonst vielleicht zu handfesten Streitereien geworden wären.
  • Trage Konflikte nicht öffentlich aus. Wenn zwei sich öffentlich streiten, leidet die ganze Community darunter – und zur Konfliktlösung trägt es auch wenig bei, denn wer will schon vor allen anderen das Gesicht verlieren? Deshalb: Nutzt in solchen Fällen E-Mail, IRC, ICQ oder jedes andere Kommunikationsmittel, das eine sachliche Form der Klärung zulässt.
  • Vergib und vergiss. Wer lange genug bei Wikibooks mitmacht, gerät sich mit Sicherheit einmal mit Anderen in die Haare. Beleidigt sein, Schmollen und Grummeln ist in solchem Fall schon in Ordnung, aber sei nicht nachtragend: Vergib Beleidigungen, sei bereit, dich zu entschuldigen oder zu vergessen und begrabe Konflikte nach angemessener Zeit. Nicht alles, was du so verstehst, ist auch so gemeint – vielleicht ist es ja nur ein Missverständnis?

Keine persönlichen Angriffe

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Zentrale Ratschläge

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Zuerst einmal: In einem Wiki gibt es keinen Raum für persönliche Angriffe. Punkt.

Das ist aber leichter gesagt als getan, denn was für den einen vielleicht nur eine Meinungsäußerung ist, kann von dem anderen schon als persönlicher Angriff empfunden werden – in einer offenen Gesellschaft können eben auch die Meinungen und auch die dahinter liegenden Betroffenheiten sehr weit auseinander gehen. Deshalb als Hilfsorientierung:

Bei Diskussionen und Kritik bleib sachlich und versuche, dein Gegenüber nicht zu verletzen. Kritik lässt sich auf vielerlei Weisen formulieren – wähle die schonendste.

Weitere Erläuterungen

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Es kommt vor, dass sich Benutzer über den Inhalt von Beiträgen uneinig sind. Es kann auch sein, dass sie im richtigen Leben ebenfalls grundlegende Differenzen haben, vielleicht gehören sie „gegnerischen“ Lagern an. In den Wikibooks jedoch sind alle Teil einer Gemeinschaft – wir sind alle Wikibookianer. Persönliche Angriffe schaden der Gemeinschaft und schrecken andere Benutzer ab.

Niemand mag es, beschimpft zu werden. Vergesst nicht, dass die auf den Diskussionsseiten und in den Artikeln ausgetragenen Konflikte allgemein zugänglich sind, sowohl für die Wikibookianer als auch für die breite Öffentlichkeit. Auch wenn du eine Äußerung löschst, bleibt sie für immer in der Versionsgeschichte erhalten. Wie ihr euch in den Wikibooks verhaltet, kann theoretisch von jedem Internet-Nutzer gesehen werden.

Wikibookianer sollten die folgenden Richtlinien beachten:

  • Versuche stets, den Standpunkt anderer Benutzer zu respektieren. Das heißt nicht, dass Ihr damit übereinstimmen müsst.
  • Ihr solltet Euch nur wegen der Aussagen, nicht aber aufgrund des persönlichen Hintergrundes des Gegenübers uneinig sein. Eine Ansicht ist nicht unberechtigt, nur weil sie die eines Neoliberalen, einer (fügt Eure Lieblingsnationalität hier ein) oder eines Mannes ist.
  • Falls eine Debatte ins Persönliche abzudriften droht, mach eine Pause, sei es auch nur für einen Tag – es nützt. Überlege dir: Selbst wenn du Recht haben solltest – nützt es dem Buch? Stecke lieber zurück, ein Streit schadet auch deinem Ansehen, selbst wenn du Recht haben solltest. Falls nötig, versuche das Problem mittels E-Mail zu lösen. Oder schildert euer Problem auf Wikibooks:Ich brauche Hilfe, vielleicht können euch andere Benutzer dabei helfen, den Konflikt beizulegen. Wenn alle Stricke reißen, nutzt den Wikibooks:Vermittlungsausschuss.
  • Möglicherweise findet ihr die Position eures Gegenübers exzentrisch bis inakzeptabel. Dies kann durchaus so sein, aber vergesst nicht, dass Wikibooks sich zwar am neutralen Standpunkt orientiert, Autoren aber oft ihr eigenes Weltbild haben. Ihr schreibt nicht an „der einen Wahrheit“. Unkonventionelle Ansichten sollten respektiert werden, auch wenn ihr nicht mit ihnen einverstanden seid. Die goldene Regel ist: Seid tolerant.

Viele Wikibookianer entfernen persönliche Angriffe, sobald sie auf welche treffen. Benutzer, die wiederholt andere Benutzer persönlich angreifen, können gesperrt werden.

Einige dieser Verunglimpfungen sind im Folgenden aufgeführt:

  • Beleidigungen mit rassistischen, sexistischen, nationalistischen oder religiös intoleranten Aussagen
  • Angriffe mit Bezug auf die politische Ausrichtung eines Benutzers (z. B. Vergleiche mit dem Nationalsozialismus oder Organen der DDR)
  • Obszöne Äußerungen gegenüber anderen Benutzern
  • Ungerechtfertigte Drohung mit rechtlichen Schritten
  • Drohungen gegen Leib und Leben
  • Killerphrasen, die die Bildung oder den Sachverstand des Gegenübers in Frage stellen oder herunterspielen (z. B. Schreib selbst erstmal ein Buch. Werd erstmal erwachsen.)

Es gibt keine Entschuldigung für solche Angriffe auf andere Benutzer; entscheidend ist der Inhalt, nicht der Charakter der Person, die ihn schreibt.

Spezifische Regeln für Wikibooksautoren

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Einen Artikel für die Wikipedia kann man in einigen Stunden oder wenigen Tagen schreiben. Ein Wikibook erfordert jedoch viele Monate beharrliche Arbeit. Wenn ein Autor diese Arbeit freiwillig und unbezahlt auf sich nimmt, sollten wir ihn mit besonderem Respekt für seine Arbeit behandeln. Wenn der verärgerte Hauptautor Wikibooks verlässt, stirbt erfahrungsgemäß auch sein Buchprojekt. Deshalb gelten für Wikibooks einige zusätzliche Regeln:

  • Der Autor hat das Recht, Themen, Zielgruppe, Umfang bzw. Tiefe, Struktur bzw. Navigation, Stil und Layout zu bestimmen.
  • Der Autor hat das Recht, über den Umfang der Mitwirkung anderer zu bestimmen. Normalerweise wird der Autor am Anfang für eine begrenzte Zeit allein an seinem Buch arbeiten, bis er die grundlegenden Strukturen geschaffen hat. Wer inhaltlich mitarbeiten möchte, hat die Diskussionsseiten zu benutzen, sofern der Buchverantwortliche nichts anderes verfügt.
  • An einem als fertig deklarierten Buch sollten nur noch offensichtliche Detailverbesserungen vorgenommen werden, inhaltliche Änderungsvorschläge und Ergänzungswünsche gehören auf die Diskussionsseiten. Wer ein fertiges Buch weiterentwickeln will, hat sich mit dem bisherigen Autor zu einigen oder sein eigenes Buch zu schreiben.
  • Es ist sinnvoll, dass der Hauptautor sich in der Projektbeschreibung des Buchs als Buchverantwortlicher deklariert, dann wird auch grundsätzlich deutlich, wer bezogen auf dieses Buch in fachlichen Streitfällen das letzte Wort hat. Wer den Hauptautor beschuldigt, er hätte nicht recht, gilt so lange als Verleumder, bis er einen eindeutigen und verständlichen Beweis seiner Behauptung erbringt. Bei anhaltenden fachlichen Konflikten zwischen Co- und Hauptautor ist eine Hilfesuche bei Wikibooks:Ich brauche Hilfe empfehlenswert.
  • Der Hauptautor hat das Recht, einzelnen hartnäckig störenden Benutzern in begründeten Fällen die Mitarbeit an seinem Buch zu untersagen.
  • Natürlich hat der Hauptautor auch das Recht zu verkünden "Macht alle mit, kaputt machen könnt ihr nichts!"

Siehe dazu auch, wann der beste Zeitpunkt für die Zusammenarbeit ist.

Umgangsformen

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Die folgenden Hinweise sind keine Regeln im engeren Sinne: Sie sind nirgends festgelegt, es gab noch nicht einmal Meinungsbilder dazu. Aber immer wieder einmal haben Wikibooks-Mitarbeiter versucht, Umgangsformen aus dem (realen) Leben auf Wikibooks zu übertragen. Diese Verhaltensweisen können als Ergänzung zur Wikiquette gelten und werden deshalb hier zusammengestellt.

Duzen und Siezen

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Dafür ist zwischen den verschiedenen Themenbereichen (als „Namensraum“ bezeichnet) bei Wikibooks zu unterscheiden.

Auf Diskussionsseiten duzen sich die meisten Leser und Autoren, wie in Internet-Foren üblich; ein „Du“ ist also nicht unhöflich gemeint.[1] Die Wahl der entsprechenden Ansprache steht Ihnen aber selbstverständlich frei; wer mit „Sie“ angesprochen wird, wird sicher auch mit „Sie“ antworten.[2]

Auf Projektseiten (vor allem Wikibooks und Hilfe) hat sich ebenfalls das „du“ als Standardanrede ergeben.

Auf Buchseiten ist dagegen (wie in gedruckten Büchern) in erster Linie die Zielgruppe relevant.

  • In Fach- und Lehrbüchern werden die Leser meistens mit „Sie“ angesprochen.
  • Bücher von Studenten für Studenten verwenden (wie an Hochschulen üblich) „du“ bzw. „ihr“.
  • Auch Wikijunior-Bücher und Bücher für andere Bereiche (wie Sport), bei denen das „Du“ in der Zielgruppe weit verbreitet ist, können vorzugsweise mit „du“ arbeiten.

Dringend zu empfehlen ist, die gewünschte Schreibweise in der Projektdefinition des Buches vorzugeben.

Geschlechtergerechte Bezeichnungen

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Auch bei Wikibooks taucht immer wieder mal das Problem geeigneter Bezeichnungen für Berufe, Aktivitäten o. a. auf, damit männliche und weibliche Personen sich nicht diskriminiert fühlen und ein Text trotzdem lesbar bleibt.[3] Grundsätzlich gibt es mehrere Verfahren:

  • Beim generischen Maskulinum – „der Leser“ – wird stillschweigend angenommen, dass auch Leserinnen gemeint sind. (Das ist historisch gesehen in der deutschen Sprache am häufigsten.)
  • Das generische Femininum – „die Autorin“ – soll dem Übergewicht des generischen Maskulinums entgegenwirken und mit der weiblichen Wortform auch die männlichen Vertreter einbeziehen. (Dieses Verfahren ist eher ungewöhnlich.[4])
  • Beide Wortformen werden gemeinsam verwendet, um die Gleichstellung der Geschlechter zu verdeutlichen – „die Leserinnen und Leser“. Für dieses Verfahren gibt es in Singular und Plural mehrere Möglichkeiten, beispielsweise: Leser/in – Leser_in – LeserIn – Leser(in).[5] (Dieses Verfahren führt vor allem bei zu häufigem Gebrauch dazu, dass ein Text länger wird und schlechter lesbar ist.)
  • Eine neutrale Schreibweise soll die Gleichstellung der Geschlechter verdeutlichen – „Studierende“ anstelle von „Studentinnen und Studenten“. Auch hier gibt es verschiedene Varianten.[6] (Oft ist es schwierig, geeignete Formulierungen zu finden.)

Es ist sinnvoll, auch zu geschlechtsspezifischen Bezeichnungen etwas in der Projektdefinition des Buches zu schreiben.

Das Problem der geschlechtergerechten Sprache sollte unseren Autoren bewusst sein. Andererseits sollte es nicht vom eigentlichen Inhalt der Bücher (und von Wikibooks allgemein) ablenken. Wenn eine Autorin sich für eine bestimmte Schreibweise entscheidet, gebietet der Respekt voreinander, auf Änderungen zu verzichten.

Verweise

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  1. Vorlage:Hallo höflich
  2. Siehe diese Diskussion.
  3. Das Problem wird ausführlich bei Geschlechtergerechte Sprache (Wikipedia) beschrieben.
  4. Uni Leipzig verweiblicht ihre Grundordnung
  5. Siehe auch diese Übersicht.
  6. Siehe auch diese Übersicht.