Wie mein Buch auf die Welt kommt/ Multimedialisierung

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Das Buch hat Zukunft


Das World Wide Web ist kommunikativ angelegt. Informationen, Meinungen und Multimediainhalte werden ausgetauscht. Aus diesem Grund ist zu erwarten, dass es zu einer Synthese aller Medien auf einer Benutzeroberfläche kommen wird.[1] Welche Implikationen sich daraus für das Buch als Behälter von Information und als materielles bzw. virtuelles Objekt ergeben, ist bisher nicht abzusehen.

Durch die Digitalisierung von Multimediainhalten ergeben sich für das digitale Buch neue Möglichkeiten der Emotionalisierung und Personalisierung[2], die erst ausgelotet werden müssen. Und auch bei den E-Readern und Tablets zeigt sich, dass sich Funktion und Design verstärkt an den Bedürfnissen der Leserinnen/Leser orientieren.

Ob der multimediale Ansatz bei der Leserschaft auf Widerhall stößt, wird man sehen. Bei speziellen Buchformaten wie Reiseführern, Kochbüchern und Kinderbüchern ist er vorstellbar. Es ist zweifelhaft, ob es auch für Bücher, die Geschichten oder Ideen entwickeln, gilt: "Eigentlich ist ein Buch wie eine gute App. In der Flut von Informationen, Wissensfragmenten und Unterhaltungsschnipseln, die uns über alle analogen und digitalen Kanäle um die Ohren fliegen, reduziert es Komplexität und gibt einen klaren Rahmen vor. Man konzentriert sich auf das Wesentliche und kann sich endlich mal ungestört mit einer einzelnen Sache beschäftigen. Also eigentlich ein äußerst zeitgemäßes Konzept."[3]

Quellen

  1. Vgl. Bolz 1995, o. S.
  2. Vgl. Beckmann 2012, o.S.
  3. Daniel 2012, o. S.