Wie mein Buch auf die Welt kommt/ Vom Web 2.0 zum Web 3.0

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Das Internet verändert alles
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Multimedialisierung


„Was der Computer für mich machen kann, ist heute nur durch meine Vorstellung begrenzt.‟[1] meinte der Twitter-Investor Albert Wenger in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Es ist anzunehmen, dass er dabei nicht an den digitalen Rechner allein dachte. Erst in Kombination mit dem Internet entfaltet der Computer sein volles Potential. In der Diskussion um die Zukunft der Buchbranche und die Chancen des analogen wie digitalen Buches liegt der Focus häufig auf der Rolle des Webs als Vertriebskanal. Doch das Internet ist mehr. Im Unterschied zum ,Nebenbeimedium‘[2] Fernsehen ist es kein passiver Kanal zum Konsumieren von Inhalten, sondern kommunikativ. Es entstehen neue Formen der Kommunikation und die Art und Weise wie Wissen und Erfahrungen vermittelt werden, prägt nicht nur die Digital Natives.

Allerdings ist die Informationsfülle inzwischen so stark angewachsen, dass sich Nutzerinnen/Nutzer die Frage stellen, wie sie damit umgehen sollen. Auch für die Wirtschaft wird das zum Problem, wie Dr. Nicole Leibinger-Kammüller, Autorin und Chefin von Trumpf, des größten Werkzeugmaschinen-Herstellers der Welt, betont: „Im Informationszeitalter ist die Aufmerksamkeit die wichtigste Ressource. Es kommt auf das Wecken, Halten und Schenken von Aufmerksamkeit an.‟[3] Lösung verspricht nach Meinung der Experten das Web 3.0, das Multimediainhalte und Informationen aufgrund ihrer Bedeutung miteinander verknüpft und nutzbar macht.[4]

Die Aufbereitung der Daten wird auch für die Buchbranche ein entscheidender Faktor im zunehmend unübersichtlichen digitalen Datendschungel sein. Mit Hilfe von Metadaten, welche die besonderen Merkmale analoger wie digitaler Verlagsprodukte enthalten, wird die Suche nach der Nadel — dem gewünschten gebundenen oder digitalen Buch — im Internetheuhaufen erfolgreich sein.

Quellen

  1. Wenger 2012, o. S.
  2. Vgl.Piper 2008, o. S.
  3. Leibinger-Kammüller 2008, S. 151
  4. Vgl. Hengartner/Meier 2010, o. S.