Praktikum Anorganische Chemie/ Magnesium

Magnesium Bearbeiten

 
Magnesiumhydroxide und -carbonate
Wikipedia hat einen Artikel zum Thema:

Magnesium verbleibt im Trennungsgang in der löslichen Gruppe. Erstes Anzeichen für Magnesium in der Probe kann eine sprühende Flamme (vgl. Wunderkerze) sein. Zum Nachweis muss stets sehr sauber abgetrennt werden, was Magnesium in Gemischen schwer nachweisbar macht.

Nachweis als Ammoniummagnesiumphosphat Bearbeiten

Nachweisreaktion
Reaktionstyp:   Fällungsreaktion
pH >>7 NH4OH
Indikation weißer Niederschlag
Durchführung Bearbeiten

Die Lösung wird mit konz. Ammoniakwasser alkalisch gemacht und   Ammoniumchlorid und   Natriumhydrogenphosphat hinzuzugeben. Nach Erwärmen (~5 min) entsteht ein weißer Niederschlag. Unter dem Mikroskop sehen die Kristalle wie "Sargdeckel" aus: Vergleichsbild.

Erklärung Bearbeiten

 

Störung Bearbeiten

Calcium, Strontium, Barium und Zink stören, weil sie ebenfalls einen Niederschlag bilden. Die Kristallform ist jedoch charakteristisch.

Nachweis als Chinalizarin-Farblack Bearbeiten

Nachweisreaktion
Reaktionstyp:   Farblack-Bildung
pH <7 salzsauer
Indikation Blaufärbung
Durchführung Bearbeiten

Die mit verdünnter Salzsäure angesäuerte Lösung wird mit   Chinalizarin-Lösung versetzt und mit Natronlauge stark alkalisiert. Falls ein   kornblumenblauer Niederschlag ausfällt, ist dies ein positiver Hinweis auf Magnesium.

Störung Bearbeiten

Aluminium, Beryllium, Bor, Calcium, Cobalt, Fluoride, Gallium, Indium, Nickel, Zink stören.

Nachweis als Thiazolgelb-Farblack Bearbeiten

Nachweisreaktion
Reaktionstyp:   Farblack-Bildung
pH <7 salzsauer
Indikation Rotfärbung
Durchführung Bearbeiten

Die Probe wird in Wasser gelöst und mit verdünnte Salzsäure angesäuert. Anschließend wird sie mit einem Tropfen der   Thiazolgelb-Lösung (auch Titangelb genannt, obwohl kein Titan vorkommt) versetzt und mit verdünnter Natronlauge alkalisch gemacht. Bei Anwesenheit von Magnesium entsteht ein hellroter Niederschlag.

Störung Bearbeiten

Nickel-, Zink-, Mangan- und Cobalt-Ionen stören diesen Nachweis und sollten vorher als Sulfide ausgefällt werden.