Im Grunde genommen sind die niederländischen Sprachlaute dieselben wie im Deutschen. Allerdings artikuliert man im Niederländischen weniger scharf, das heißt die Sprachorgane sind weniger gespannt als beim Deutschen.
Ausnahmen sind:
„u“ wird ausgesprochen wie „ü“ bsp.: Bent u meneer Van Kampen? [Bɛnt y meneər van kampen] (Sind Sie Herr Van Kampen?)
vuur
fuut
ruw
„eu“ wird ausgesprochen wie „ö“
leuk
peul
reu
„ui“ wird ausgesprochen wie „öj“ bsp.: Huis [Hɒys] (Haus)
kluit
uien
uitsluiten
„oe“ wird ausgesprochen wie „u“ bsp.: Hoe laat is het?[Hu: la:t is hɛt] (Wie spät ist es?)
doel
toedoen
groeten
„ij“ und „ei“ werden ausgesprochen wie „äj“ bsp.: Het is belangrijk. [Hɛt is bɛlangrɛjk] (Es ist wichtig)
rijk
lijnrijderij
reis
„g“ wird ausgesprochen wie „ch“ bei nachlassen. Für manchen Sprecher ist „g“ stimmhaft und „ch“ nicht. Ein Deutsches „g“ gibt es eigentlich nicht.
graag
logen
gerw
„sch“ ist nicht wie im Deutschen. Es ist meistens „s“+„ch“ In der Endung -isch ist das „ch“ stumm. Also nur „-is“. Das gilt auch für manchen Namen in der alten Rechtschreibung. Ein Deutsches „sch“ gibt es eigentlich nur in Fremdwörtern.
schip
schacht
fantastisch
's-Hertogenbosch
„f“, „v“ und „w“ sind drei verschiedenen Laute. In den Niederlanden werden sie alle drei zwisschen Obenzähnen und Unterlippe produziert. Sie unterscheiden sich durch Aspiration und Stimmhaftigkeit