Linux-Praxisbuch/ Linux auf dem Desktop (Anwendungen)
Office-Lösungen
BearbeitenLibreOffice
BearbeitenLibreOffice ist ein Fork von OpenOffice. In vielen Distributionen ist LibreOffice das voreingestellte und mitinstallierte Office-Programm.
Zwischen Apache OpenOffice und LibreOffice gibt es einen starken Austausch, so dass beide Programme kompatibel zueinander bleiben, wenngleich sie sich auch in Details unterscheiden.
- Infos zu LibreOffice
- Zur Webseite von [1]
Softmaker Office
BearbeitenSoftmaker Office ist eine Office-Lösung mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und einem Präsentationsprogramm. Dazu gibt es in der 2018-Version eine eigene Version von Thunderbird und die Duden-Rechtschreibkorrektur. Softmaker kostet je nach Version zwischen 69 Euro und 99 Euro. Information hierzu sind in einem Artikel auf Pro-Linux (Stand 17. Mai 2018) abrufbar.
Apache OpenOffice
BearbeitenApache OpenOffice, früher OpenOffice.org ist ein freies Office-Produkt. Es enthält eine Textverarbeitung, eine Tabellenkalkulation, ein Präsentationsprogramm, Grafik- und Datenbankprogramme wie auch einen Formeleditor.
- Infos zu Apache OpenOffice
- Zur Webseite von OpenOffice.org
- Wikibuch OpenOffice.org, noch mit altem Namen.
Abiword
BearbeitenAbiword ist eine recht schlanke und dennoch gut ausgestattete Textverarbeitung mit zahlreichen Im- und Exportfiltern.
Calligra Suite
BearbeitenCalligra Suite ist ein Office-Programm aus dem KDE-Projekt. Es enthält eine Textverarbeitung, eine Tabellenkalkulation, Grafikprogramme, ein Präsentationsprogramm und eine Projektverwaltung.
- Infos zu Calligra Suite
- Zur Webseite von Calligra
Web-Browser
BearbeitenMozilla (SeaMonkey) und Mozilla Firefox
BearbeitenGaleon
BearbeitenEpiphany
BearbeitenOpera
BearbeitenKonqueror
BearbeitenDer Konqueror selbst ist kein Webbrowser, sondern der Multifunktionsbrowser von KDE. Mit den entsprechenden Komponenten kann er beliebige Dateiformate anzeigen.
Mögliche Eingaben an der Adressleiste
Bearbeiten- applications:/ - Zugriff auf installierte Programme (Bietet dieselben Möglichkeiten wie das K-Menü)
- apt:/ - Zugriff auf den APT-Cache
- audiocd:/ - ermöglicht das Auslesen (rippen) und Abspielen von Audio-CDs
- file:// - der "normale" Dateimanager für den Zugriff auf Verzeichnisse die sich auf dem lokalen Rechner befinden
- fish:// - SSH-Klient
- ftp:// - FTP-Klient (wget)
- http:// - www-Browser
- https:// - www-Browser (gesicherte Verbindung)
- imap:// - ermöglicht den Zugriff auf IMAP Server
- imaps:// - ermöglicht den sicheren Zugriff auf IMAP Server
- info:/ - InfoPage-Browser
- lan:// - browsen durch im LAN freigegebene Verzeichnisse
- ldap:// - ermöglicht den Zugriff auf einen LDAP Server (bsp.: ldap://127.0.0.1:389/ou=test, o=MeinLDAP)
- ldaps:// - ermöglicht den Zugriff auf einen LDAP Server (gesicherte Verbindung)
- man:/ - ManPage-Browser
- media:/ (bis KDE 3.2: devices:/) - zeigt alle auf dem lokalen System verfügbaren Festplatten, Partitionen und eingebundene externe Speichermedien wie zum Beispiel USB-Sticks, USB-Festplatten und diverse andere Wechseldatenträger
- pop3:// - ermöglicht den Zugriff auf POP3 Server
- pop3s:// - ermöglicht den sicheren Zugriff auf POP3 Server
- remote:/ - browsen in allen freigegebenen Ressourcen (lokal und im Netz)
- settings:/ - zum Konfigurieren des Systems (Bietet dieselben Möglichkeiten wie das KDE Kontrollzentrum)
- service:/ (bis KDE 3.2: slp:/) - SLP-Klient
- sftp:// - Secure FTP (Sub-System von SSH)
- smb:// - browsen durch mittels SMB freigegebene Verzeichnisse
- svn:/ - Zugriff auf Subversion-Repositorys
- sysinfo:/ - Übersicht über das System und angeschlossene Laufwerke (moderne Ansicht für Arbeitsplatz)
- trash:/ - Zugriff auf den Mülleimer
- webdav:// - WebDAV-Klient
- webdavs:// - WebDAV-Klient (gesicherte Verbindung)
Der Konqueror hat auch eine spezielle Komponente um HTML anzuzeigen, die sogenannte KHTML-Komponente. Apple hat diese übernommen, um Sie in den Safari-Webbrowser zu portieren. Seither wird sie gemeinsam mit Apple entwickelt.
KHTML unterstützt HTML 4.0 und Javascript und ist außerdem fähig, Mozilla Plugins zu laden, kann also zum Beispiel auch Flash anzeigen. KHTML kann nahezu alle Seiten korrekt rendern. Zwar kennt der Konkurrent von Mozilla mehr Standards und kann diese manchmal etwas besser umsetzen, KHTML kann dafür besser mit Internet Explorer- optimierten Seiten umgehen.
Der Konqueror ist dank seiner kurzen Ladezeit ideal, um schnell Dinge im Internet nachzuschlagen, ohne einen eigenständigen Browser im Hintergrund geladen zu halten. Da KHTML im Konqueror eingebettet ist, greifen sämtliche Netzwerkeinstellungen von KDE auch auf KHTML zu.
Seit Erscheinen der neueren Versionen des aKregator, eines Newsfeed-Readers für KDE, bietet Konqueror eine ähnliche Funktionalität für Newsfeeds wie Mozillas Firefox. Darüberhinaus kann der Konqueror auch Popups blocken.
lynx, links und w3m - Die Textbrowser
BearbeitenDas Surfen mit einem Textbrowser ist etwas ganz Besonderes. Man beschränkt sich auf den eigentlichen Textinhalt einer Website, was einerseits Puristen erfreut, andererseits auch mal sehr erfrischend und entlastend sein kann.
Alle diese Browser unterstützen Standards wie JavaScript oder CSS nicht in vollem Umfang. Das könnten sie auch gar nicht, da ihnen nur ein Textterminal zur Ausgabe zur Verfügung steht. Dabei kann w3m sogar Bilder darstellen, das können lynx und links (im Textmodus) nicht.
Dagegen kann Links auch ein Framebufferdevice als Ausgabemedium nutzen, sofern dieser als Dienst zur Verfügung steht. Dann verwandelt er sich in einen grafischen Browser, wie man ihn aus der Desktopwelt kennt. Links kann im Framebuffer Bilder und verschiedene Schriften darstellen und ist zum Surfen durchaus benutzbar, auch wenn er einige Seiten nicht ganz korrekt anzeigt.
Textbrowser sind sehr nützlich, wenn kein grafisches X-Window-System zur Verfügung steht, oder wenn man aus anderen Gründen die Ressourcen seines Computers schonen will.
E-Mail-Clients
BearbeitenEvolution
BearbeitenEvolution ist ein grafischer Mailclient mit Datum- und Adressbuchfunktion.
mutt
BearbeitenMutt (Wahlspruch: "All mail clients suck. This one just sucks less.") ist ein E-Mail-Client für die Textconsole. Mutt wirkt auf den ersten Blick unaufgeräumt und kompliziert. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase sieht man den Wahlspruch bestätigt. Mutt unterstützt die E-Mail-Baumansicht (Threads) und verwendet zum Editieren von E-Mails den bevorzugten Editor des Benutzers. PGP bzw. GPG lassen sich sehr leicht integrieren.
Mutt kann E-Mails per IMAP und POP3 empfangen, empfohlen wird jedoch die Unix-artige Methode über Sendmail/ Exim, procmail und fetchmail (wenn benötigt).
Sylpheed
BearbeitenSylpheed ist ein grafischer E-Mail-Client und Newsreader. Das Design folgt dem üblichen Muster der bekannten E-Mail-Programme, wie Outlook Express oder Mozilla-Mail. Sylpheed zeichnet sich durch seine enorme Geschwindigkeit aus, was ihn vor allem für ältere Systeme zum Programm der Wahl macht. Website: Sylpheed
Thunderbird (Mozilla-Thunderbird)
BearbeitenThunderbird ist der Mailclient des Mozilla-Projekts und entspricht im Funktionsumfang in etwa dem alten Mozilla-Mail. Der grafische Mailclient verfügt auch über eine Newsreaderfunktion
Kontact
BearbeitenKontact ist eine Personal Information Management Suite, die verschiedene Einzelanwendungen unter einer Oberfläche vereint. Die Anwendungen sind im Einzelnen:
- KMail zur Verarbeitung von E-Mails
- KOrganizer zur Verwaltung von Terminen
- KAddressbook zur Verwaltung von Kontakten
- KNotes zur Verwaltung von Notizen (in Form von Notizzetteln)
- Akregator als News Reader (RSS/Atom Feeds)
- KitchenSync zur Datensynchronisation zwischen Computern, Handhelds und Mobiltelefonen
Durch die Verwendung von KParts können alle Anwendungen sowohl einzeln, als auch nahtlos integriert in Kontact genutzt werden.
KMail
BearbeitenKMail ist das E-Mail-Programm, welches zum KDE Umfang gehört. Es bietet Unterstützung für Kryptografie-Module wie GPG und S/Mime. In den neuen Versionen von KMail finden sich nun Anti-Spam- und Anti-Virus-Assistenten, mit denen sich diverse Filterregeln für Spam und Viren einrichten lassen. In der Basisfunktionalität hat es sich anfangs an Microsoft Outlook orientiert, ist aber mittlerweile ein eigenständiges voll ausgewachsenes E-Mail-Programm. Webseite: http://kmail.kde.org/
Pine
BearbeitenPine (Program for Internet News and Email) ist ein Mail User Agent (MUA, E-Mail-Client) und Newsreader für die Textconsole. Pine benutzt die gängigen Internet-Message-Protokolle (z.B. SMTP, MIME, IMAP, NNTP) und läuft sowohl unter Unix als auch unter Microsoft Windows
Viele Funktionen, z.B. der Texteditor, sind in das Programm integriert und geben dem Programm ein konsistentes Aussehen. Pine ist leicht zu bedienen und alle im Moment wichtigen Tastenkombinationen werden dem Benutzer angezeigt. Darum nutzen besonders Anfänger dieses Programm. Leider hat das Programm auch Nachteile: Die Tastenkombinationen ändern sich im Sitzungsverlauf und die E-Mail-Übersichtsanzeige ist verwirrend, da Pine keine Baumansicht unterstützt.
Pine war ursprünglich vor allem als IMAP-Client konzipiert, jedoch ist auch Mailabruf über POP3 möglich.
Instant-Messenger
BearbeitenInformationen zum freien Instant-Messenger-System „Jabber“ können im Jabber-Kompendium gefunden werden.
CenterICQ
BearbeitenCenterICQ ist ein Konsolen basierter Instant-Messenger, der mit den Netzwerken AIM, GG, ICQ, Jabber, LJ, MSN, Yahoo! sowie auch IRC klar kommt. Das Programm nutzt eine Konsolen-Oberfläche, die der des Midnight-Commanders gleicht.
Pidgin (ehemals Gaim)
BearbeitenPidgin ist ein der GNOME-Oberfläche zugehöriger Instant Messenger, der die gängigen Netzwerke unterstützt: AIM, Gadu-Gadu, Group-Wise, ICQ, MSN, Jabber, Napster, Yahoo! und ebenfalls auf IRC zugreifen kann. Das Programm zeichnet sich beispielsweise auch durch die Anzeige der Userbilder der Netzwerke aus.
Gabber (Gnome jabber)
BearbeitenGajim
BearbeitenGajim ist ein, in Python geschriebener, GTK+ Jabber Client. Viele Dienste, wie zum Beispiel ICQ- und MSN-Transport oder Chatrooms, werden unterstützt.
imcom (text)
Bearbeitenweechat (text)
BearbeitenKopete
BearbeitenKopete ist ein in KDE integrierter Instant Messenger, der MSN, ICQ, AIM, Jabber, Gadu-Gadu, Novell Groupwise und IRC unterstützt. Kopete ist damit ein ausgereifter ICE-Client mit SSL-Unterstützung.
Psi
BearbeitenPsi ist ein leistungsstarker und bedienungsfreundlicher Jabber-Client, der sich strikt an den Jabber-Standard hält. Dabei wird Service Discovery, Registrierung an Gateways für ICQ- und andere Netzwerke und Verschlüsselung mittels GnuPG und SSL unterstützt.
GnomeICU
BearbeitenSIM
BearbeitenSkype
BearbeitenSkype ist ein kostenloses Programm zur Internettelefonie.
Linux multimedial
BearbeitenamaroK
BearbeitenamaroK (übersetzt Wolf) ist einer der neuesten Audioplayer für Linux und setzt ganz auf hohe Benutzerfreundlichkeit. Er nutzt dabei verschiedene Backends, um Audiodateien abzuspielen. Momentan unterstützt werden arts, gstreamer und xine. amaroK unterstützt neben den von den Backends unterstützten Formaten wie mp3, ogg-Vorbis, wav oder Flac auch Shoutcast-Streams, die WinAmp-Benutzern sicherlich schon bekannt sind. Damit kann man hunderte verschiedener WebRadio-Stationen auf der ganzen Welt hören.
Die große Liste an Features ist sicher ein Grund für die Beliebtheit von amaroK. Dazu gehören eine Datenbank, die die Beliebtheit von Titeln aus der Sammlung analysiert, Schnittstellen zu den Online-Angeboten von last.fm und Wikipedia, Anzeigen von CD-Covers, automatisch generierte Playlists und vieles mehr.
Die Playlist
BearbeitenDas Besondere an amaroK ist seine Playlist. Sie ist die wohl am einfachsten und schnellsten zu bedienendste Oberfläche moderner Audioplayer. Meistens genügt ein Mausklick, um ein gewünschtes Lied aufzurufen oder die Eingabe eines Suchbegriffs in die erstellte Datenbank, um eine Playlist zusammenzustellen. Er steht dabei dem unter Windows laufenden Äquivalent WinAmp in nichts nach, hat aber eine deutlich übersichtlichere Bedienung.
Clementine
BearbeitenClementine ist eine Abspaltung von amaroK, die nach dem Wechsel auf KDE4 und der sich daraus ergebenden Neuprogrammierung von amaroK ergab, da der Wechsel teils drastische Änderungen in der Ausstattung von amaroK zur Folge hatte, womit einige Autoren unzufrieden waren und den Fork Clementine ins Leben riefen, um die ursprüngliche Funktionalität von amaroK wie unter KDE3 erhalten und weiter entwickeln zu können.
- Infos zu Clementine in der Wikipedia
exaile
BearbeitenExaile versucht unter GNOME den KDE Musikplayer Amarok zu ersetzen.
vlc
BearbeitenDer Video Lan Client ist ein Abspielprogramm und Streaming-Client für verschiedene Mulitmedia-Formate. Er beherrscht unter anderem MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4, DivX, mp3, ogg und kann DVDs und VCDs abspielen. VLC kann auch zum Streamen von Multimediainhalten im Netzwerk verwendet werden.
Xmms
BearbeitenXmms ist ein freier grafischer Audioplayer für Linux und wird mit den meisten Distributionen ausgeliefert. Das "look and feel" des Audioplayers ist seinem Vorbild Winamp nachempfunden. Der Audioplayer spielt MP3-, MP2-, Ogg-, WAV-Dateien und Internetstreams ab und kann durch Plugins erweitert werden.
Der Player
BearbeitenMit den Knöpfen im unteren Teil kann der Player gesteuert werden (von links nach rechts: Zurück, Abspielen, Pause, Stop, Weiter, Song öffnen). Mit einem Klick auf die Zeitanzeige kann man zwischen Restzeit und bereits verstrichener Zeit wechseln. Rechts neben der Zeitanzeige wird der Titel des aktuellen Songs und dessen Länge angezeigt. Außerdem wird die Kilobitrate pro Sekunde (Kbps), die Samplingfrequenz (KHz) und ob die Tonspur in Mono- oder Stereoton aufgenommen wurde, angezeigt. Im Visualisierungsfenster wird der Ton grafisch aufbereitet dargestellt. Xmms verfügt hierzu über die Anzeigearten Spectrum Analyzer und Scope.
Die Große Leiste mit dem Schieber ist der Fortschrittsbalken. Hier kann der Fortschritt des Songs abgelesen werden. Beim Festhalten und Ziehen auf eine neue Stelle springt der Song an diese Stelle. Während der Schieber festgehalten wird, wird in dem Fenster, in dem sonst Titel und Interpret angezeigt werden, die Position des Schiebers angezeigt. Mit dem mittleren Schieber kann die Lautstärke des Xmms eingestellt werden. Der kleine Schieber ändert die Balance zwischen links und rechts.
Mit den kleinen Buttons EQ und PL kann der Equalizer und die Playlist angezeigt bzw. versteckt werden. Die etwas größeren Buttons RAND und REP stehen für Random (zufällig) und Repeat (wiederholen) und ändern das Abspielverhalten des Players entsprechend.
Die Playlist
BearbeitenIn der Playlist kann eine bestimmte Liste an Songs angelegt werden, die Xmms dann alle nacheinander oder auch in zufälliger Reihenfolge abspielt. Es können außerdem Songs direkt wiedergegeben werden, indem einfach der entsprechende Song doppelt angeklickt wird. Die Playlist wird dann ab diesen Song weiterverarbeitet. Die Knöpfe auf der Playlist sind mehrfach belegt, das heißt, wenn sie den Knopf kurz festhalten, wird die Standardausgabe aktiviert. Halten sie hingegen den Knopf länger fest, dann öffnet sich ein kleines Menü, womit die restlichen Funktionen aufgerufen werden können.
- Über den Knopf + File können sie neue Songs, ganze Alben oder Internetstreams zu ihrer Playlist hinzufügen.
- Der - File Knopf bewirkt hingegen das Gegenteil, mit ihm können einzelne Songs oder alle Songs von der Playlist gelöscht werden.
- Mit dem SEL ALL Knopf können alle Songs ausgewählt werden. Des Weiteren ist es damit möglich, die ausgewählten Songs auf der Liste umzukehren, das heißt, dass die markierten unmarkiert werden und die unmarkierten markiert werden.
- Mit den Misc opt. Knopf kann die Playlist nach bestimmten Vorgaben sortiert werden, oder es kann die Informationen zu dem markierten Song anzeigen. Im Falle von MP3 oder Ogg wird der Tag ID3 des Songs angezeigt.
- Mit dem LIST Knopf kann die Playlist abgespeichert, geladen oder eine neue erstellt werden.
Das mittelgroße Fenster zwischen dem MISC OPT. und dem LIST Button zeigt die bis zum aktuellen Song abgespielte Listenzeit an und daneben wird die gesamte Länge der Playlist angezeigt.
Es kann mit der Maus ein Song markiert werden, indem er angeklickt wird. Wird jetzt die Strg-Taste auf der Tastatur dabei festgehalten, so können weitere Songs markiert werden. Mit festgehaltener Shift-Taste können Bereiche von einem Eintrag bis zu einem anderen Eintrag markiert werden.
Skins
BearbeitenDas Aussehen des Xmms kann mit sogenannten Skins verändert werden. Sehr praktisch ist, dass Xmms auch Skins von dem Player Winamp unterstützt und so die hunderte Skins die auf der Winamp Homepage bereits vorhanden sind, verwendet werden können. Es ist aber darauf zu achten dass nur Classic Skins verwendet werden können. Classic heißt hier, dass es sich um Winamp 2x Skins handelt.
Installieren der Skins
1. Herunterladen eines Xmms- kompatiblen Skins 2. Der Skin wird dann in das /usr/share/xmms/Skins/ Verzeichnis kopiert, wenn der Skin für alle Benutzer verfügbar sein soll. Wenn der Skin nur für einen bestimmten Benutzer verfügbar sein soll, oder das globale Skins-Verzeichnis nicht gefunden werden kann, dann kann der Skin auch in folgendes Verzeichnis ~/.xmms/ kopiert werden. "~" steht für ihr Homeverzeichnis. Im Konqueror, dem Standard-Dateimanager von KDE Linux werden Verzeichnisse, die mit einem Punkt (~/.verzeichnis/) beginnen, nicht angezeigt. Hier muss dann im Homeverzeichnis einfach in die Adressleiste .xmms/ eingegeben werden. FERTIG
Skins ändern
Die Skins können über das Menü (rechte Maustaste auf eine freie Fläche des Xmms, dann Optionen->Skinbrowser) verändert werden. Hierfür klicken sie einfach auf den Skin, der angezeigt werden soll. Der neue Skin wird jetzt angezeigt.
Plugins / Erweiterungen
BearbeitenDie Erweiterungen des Xmms können über die schon erwähnten Plugins geschehen. Es können hier auch Winamp-2x-Plugins verwendet werden. Von diesen Plugins gibt es verschiedene Arten:
- Audio Input Plugins
- Diese Plugins sind z.B. zur Erweiterung der Dateiunterstützung
- Audio Output Plugins
- Dies sind Plugins die zur Ausgabe der Audiodateien verwendet werden, es kann z.B. mit einem Plugin namens Disc Writer die Ausgabe in eine Wav-Datei umgelenkt werden.
- Effekte Plugins
- Dies sind Plugins für z.B. Hall-Effekte und allgem. Audiomanipulation
- Allgemeine Plugins
- Hierbei handelt es sich um Plugins die z.B. den Player um eine IR (Infrarot) Steuerung erweitern
- Visualisierungs-Plugins
- Hier kann der Xmms um neue Visualisierungseffekte erweitert werden.
Xmms Weblinks
Bearbeiten- http://www.xmms.org - Die Offizelle Xmms Homepage
- http://www.winamp.com - Webseite des Players Winamp, Skins und Plugins für den Xmms
- http://xmms-kde.sourceforge.net/ - Xmms-KDE integriert den Xmms in die KDE-Leiste
MP3- und Ogg-Vorbis-Dateien erstellen
BearbeitenDer Vorgang, aus einer Audio-CD MP3- oder Ogg-Vorbis-Dateien zu erstellen, besteht eigentlich aus 2 Vorgängen. Dem Ripping, d.h. das Auslesen der Daten von der CD im WAV-Format, und dem Encoding, dem Umwandeln in das verlustbehaftete Format MP3 oder Ogg Vorbis. Oft passiert dies "on-the-fly", d.h. die Daten werden ohne Erstellung einer WAV-Datei direkt kodiert.
An grafischen Programmen stehen Grip für Gnome und KAudioCreator für KDE zur Verfügung. In KDE wird durch den audiocd-KIO-Slave für alle KDE-Anwendungen eine übersichtliche Ordnerstruktur zugänglich gemacht. Diese macht es z.B. dem Konqueror möglich den Ordner mit den MP3-Dateien per Drag and Drop in das Dateisystem zu kopieren. Auch K3B, das Brennprogramm von KDE, nutzt diesen KIO-Slave zum Kopieren der Daten.
Natürlich lassen sich Audio-Dateien auch mittels Kommandozeile erstellen - die meisten grafischen Tools tun das ebenfalls, indem sie die vom Benutzer gemachten Einstellungen in die passenden Optionen übersetzen, mit denen dann das Kommandozeilenprogramm aufgerufen wird. cdda2wav ist das überlicherweise verwendete Tool der Wahl zum Auslesen der CD-Daten. Wer jedoch auf eine 1:1-Kopie besteht, und jedes Bit überprüft haben will, kann auch cdparanoia verwenden. Diese wird übrigens auch von den grafischen Tools verwendet.
Zum Thema "offener Standard": MP3 ist kein freies Format, sondern ist vom Fraunhofer Institut patentiert, und die Hersteller von Bearbeitungssoftware müssen Lizenzen zahlen. Ogg-Vorbis ist eine freie Alternative und laut groß angelegtem Hörtest im Computermagazin c't (Ausgabe 3/2000) und verschiedener technischer Analysen sogar qualitativ besser als MP3. Es ermöglicht das Kodieren auch bei deutlich niedrigeren Bitraten als MP3, ohne dabei, wie die MP3-Kodierung, den Klang zu verfälschen. Daher sind Ogg-Vorbis-Dateien meist kleiner als ihr MP3-Pendant.
kaffeine
BearbeitenKaffeine ist ein Mediaplayer Frontend für KDE. Zum Abspielen kann er auf Xine, GStreamer, MPlayer, Noatun und Kaboodle zurückgreifen, standardmäßig eingestellt ist Xine. Neben den üblichen Funktionen wie Playlists und dem Abspielen von Internet-Streams und DVDs mit Menü bietet das Programm viele weitere Funktionen mit, wie z.B. die Unterstützung von DVB mit EPG.
Die Integration in KDE mit drag and drop machen die Arbeit mit Kaffeine sehr angenehm.
kmplayer
Bearbeitenmplayer und xine
BearbeitenGrafikanwendungen
BearbeitenBlender
BearbeitenBlender ist ein qualitativ hochwertiges Rendering- und Grafikprogramm mit vielen Funktionen.
blender.org (engl) Die Hauptseite mit Downloads, Dokumentation und allen wichtigen Links
blend.polis Eine aktive deutsche Community wo jeder Hilfe findet.
Siehe auch das Wikibuch Blender; ist nämlich recht komplex aber noch bewältigbar.
digiKam
BearbeitenDigikam ist eine Bildverwaltungssoftware.
Weblinks:
- http://www.digikam.org - Projektseite
GIMP
BearbeitenGIMP ist ein professionelles Bildbearbeitungsprogramm, das oft mit kommerziellen Produkten wie Photoshop von Adobe auf eine Ebene gestellt wird.
- Wikibooks: GIMP
Krita
BearbeitenKrita ist ein Malprogramm- und Bildbearbeitungsprogramm, das aus einem Office-Paket des KDE-Projekts entstammt.
Konsole
BearbeitenSiehe Linux-Praxisbuch:_Konsole