Gitarre: Variationen beim Balladenschlag

Variationen des Balladenschlag

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To-Do:

Dieser Workshop ist in einem Gitarrenforum entstanden, und muss korrekturgelesen werden, stilistisch noch überarbeitet und nachformatiert werden. Ebenfalls auf Fehler überprüft werden. Die ASCII-Notation wird in Bilder umgewandelt und, sobald das Lilypond-Pluggin funktioniert mit Tabulaturen versehen.

Sobald man leicht fortgeschritten ist, also einfache Schlagmuster im 4/4-Takt etwas variieren kann, und auch zwei Schlagmuster kombinieren kann, bringe ich meinen Schülern gerne den von mir so genannten Balladenschlag bei.

Wenn du den nicht kennst, empfehle dir vorher mal recht gut den Balladenschlag zu üben und bei einigen Liedern anzuwenden.

Versuche mal folgende Akkordfolge aus.

Em            C
G             D(/F#)      
1 . . . 3 . . + | . + . + 3 . 4 .
A - - - A - - V | - V - V A - A -

A = Abschlag, V = Aufschlag, - = Luftschlag

Ich zeige dir das Schlagmuster sowohl in einer ASCII-Notation, die sich gut für Foren und soziale Netzwerke eignet, wie auch grafisch, damit du es nochmal überprüfen kannst, als auch als Hörbeispiel in einer Slash-Notation, wie sie Notationsprogramme verwenden.

Em und G müssen exakt auf der 1 kommen. C und D kommen auf die Achtel vor dem nächsten Takt. Wenn du den Lagerfeuerschlag kannst, wird das nicht sehr schwer, denn der Wechsel erfolgt recht ähnlich.

Das Schlagmuster passt zu sehr vielen langsameren Stücken, wo der Lagerfeuerschlag zu langsam wäre, aber zwei hintereinander zu schnell. Bei solchen Fällen lässt sich der Balladenschlag genauso universell einsetzen wie vorher der Lagerfeuerschlag.

Der Balladenschlag lässt sich sehr gut variieren. Besser und variantenreicher als beim Lagerfeuerschlag. Wenn der Balladenschlag nur halbwegs zum Stück passt, kann man diesen so weit variieren, dass er dem Original nahe genug kommt, um das Lied überzeugend zu begleiten.

Zudem lässt er sich auch mitten im Stück variieren, um mehr Abwechslung ins Spiel zu bringen.

Ein paar Möglichkeiten will ich hier mal aufzeigen.

Variante am Anfang

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1 . 2 . 3 . . + | . + . + 3 . 4 .
A - A - A - - V | - V - V A - A -

Variante in der Mitte

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1 . . . 3 . . + | 1 + 2 + 3 . 4 .
A - - - A - - V | A V A V A - A -

Variante am Ende

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1 . . . 3 . . + | . + . + 3 + 4 +
A - - - A - - V | - V - V A V A V

Variante 2 am Anfang

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1 + 2 + 3 . . + | . + . + 3 . 4 .
A V A V A - - V | - V - V A - A -

Variante am Anfang und am Ende

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1 + 2 + 3 . . + | . + . + 3 + 4 +
A V A V A - - V | - V - V A V A V

Bei allen Variationen sollten folgende Akzente erhalten bleiben:

1 . . . . . . + | . . . . 3 . . .
A - - - - - - V | - - - - A - - -

Man kann den Schlag sogar beim Spielen bis zu einem Minimum reduzieren und er funktioniert immer noch. (z.B. wenn man anderen Instrumenten Raum für ihr Solo geben möchte)

1 . . . . . . + | . . . + 3 . . .
A - - - - - - V | - - - V A - - -

On- und Off-Beats

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Man muss einmal ein Gefühl für die Aufteilung bzw. die Betonung der On-Beats und Off-Beats bekommen.

Grundpuls
1 . 2 . 3 . 4 + | . + . + 3 . 4 .
A - A - A - A V | - V - V A - A -
Darin enthaltene On-Beats
1 + 2 + 3 + 4 + | 1 + 2 + 3 + 4 +
1 . 2 . 3 . 4 . | . . . . 3 . 4 .
A - A - A - A - | - - - - A - A -
Und die Off-Beats
1 + 2 + 3 + 4 + | 1 + 2 + 3 + 4 +
. . . . . . . + | . + . + . . . .
- - - - - - - V | - V - V - - - -

Der Schlag lässt sich auch im 16tel-Feeling - also doppelt so schnell - spielen und eignet sich somit auch für schnellere Lieder.


Es ist deine Aufgabe, ein Gefühl für den Rhythmus und seine Variationsmöglichkeiten zu bekommen. Du kannst zudem ausprobieren, ob eine im obersten Link vorgestellte Variationsmöglichkeit (Dämpfung eines Schlages, harfenartiger Abschlag, etc. ) passt. Dein augenblickliches Bauchgefühl sollte entscheiden, wie du das Lied in der jeweiligen Situation interpretierst.

Mit diesem Schlagmuster kann man sich gut dem Thema nähern, wie man sich grundsätzlich Schlagmuster erarbeiten kann.