Gitarre: Die Ära der Gitarren-Heroes

Die Ära der Gitarren-Heroes

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Diese Ära zwischen 1980 und 1990 wurde durch die ständige Weiterentwicklung der Rockgitarre ein wahrer Technik-Boom ausgelöst. Auf der Suche nach immer neuen Tricks wurden Techniken wie z. B. Tapping, 3-Notes-Per-String-Skalen oder Sweeping auf der Rockgitarre eingeführt, um die Zuhörer immer wieder neu begeistern zu können. Diese radikale Sologitarren-Entwicklung hat allerdings auch dazu geführt, dass viele Gitarristen diesen Trend irgendwann nicht mehr mitgemacht haben, um sich wieder dem eigentlichen Sinn des Musizierens widmen zu können. Es braucht eben enorm viel Zeit solch aufwändige Techniken zu erlernen, nur um anschließend möglichst viele Noten in möglichst kurzer Zeit spielen zu können.

Eddie Van Halen

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Joe Satriani (2004)

Außer Jimi Hendrix hat nur noch Eddie Van Halen die Rockgitarre fundamental beeinflusst. Man kann ihn zweifellos als "Tapping-Gott" bezeichnen, denn niemand vor ihm brachte diese Technik so erfolgreich in seine Stücke ein wie er. Eddie hat aber noch wesentlich mehr zu bieten als sein atemberaubendes Tapping, denn alle Van-Halen-Scheiben sind heute ein Lehrbeispiel für angewandte Rhythmusgitarre in der Rockmusik! Ebenfalls beeindruckend ist sein Spielwitz, denn er nimmt es mit seiner Skalenauswahl oftmals gar nicht so genau mit der Harmonielehre und spielt auch gerne mal "falsche" Noten. Auch rhythmisch gesehen spielt Eddie keinesfalls akkurat, denn er beschleunigt seine Läufe oftmals und "quetscht" so manchmal auch eine nicht so genau definierbare Anzahl von Noten in einen Takt.

Yngwie Malmsteen

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Yngwie Malmsteen (2008)

Normalerweise orientieren sich Rockgitarristen allenfalls an klassischer Musik, Malmsteen hat sie zu seinem Aushängeschild gemacht. Als Vorlage für seine Läufe verwendet er vor allem Melodien von Paganini und Bach, die er oft auch noch in einer absolut gigantischen Geschwindigkeit spielt. Kein anderer Gitarrist vor ihm hat die klassische Musik so konsequent mit der Rockmusik verbunden wie er, leider ist er aber unter vielen anderen Musikern trotzdem umstritten. Das liegt vor allem an seiner Art und Weise, sich stets in den Vordergrund stellen zu müssen, denn es gibt kein einziges Stück von ihm, in dem er nicht absolut unangefochten die Nummer eins ist.

Steve Vai

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Steve Vai (2009)

Wer Joe Satriani Jahrelang zum Lehrer hatte, der kann eigentlich nur verdammt gut werden. Wahrscheinlich hätte es kaum ein anderer Gitarrist gewagt, scheinbar unersetzbare Lead-Gitarristen wie Yngwie Malmsteen zu ersetzen. Steve Vai hat es trotzdem gewagt und heimste sich so den Spitznamen des ultimativen Mietgitarristen ein. Damit aber nicht genug, denn kaum ein anderer Gitarrist erweitert das Buch der Rockgitarre mit jedem neuen Album so wie er. Sein Spiel stellt die perfekte Symbiose aus spielerischer Perfektion und emotionalem Ausdruck dar, was in dieser Kombination unter Gitarristen seinesgleichen sucht.

Joe Satriani

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Joe Satriani (2010)

Man kann hier nur sagen, dass Joe Satriani der perfekte Rockgitarrist und Gitarrenlehrer ist. Er zieht stets alle technischen und harmonischen Register, ohne dabei seine Songs und Instrumentale kaputt zu spielen. Er ist ein wahrer Meister der Instrumentalmusik für E-Gitarre und hatte zahlreiche prominente Schüler wie Kirk Hammet (Metallica) oder Steve Vai. Meist haben seine Schüler den Durchbruch sogar noch vor ihm geschafft, so dass sie nicht selten für ihn geworben haben. Satriani musste lange Zeit warten, bis er selbst zu einer Gitarrenlegende aufsteigen konnte.

Paul Gilbert

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Paul Gilbert (2007)

Es gibt wahrscheinlich kaum einen anderen Rockgitarristen, der über eine solch ausgefeilte Picking-Technik wie Paul Gilbert verfügt. Zwar beherrscht er auch alle anderen Techniken der Rockgitarre, aber sein Picking-Stil ist heute weltberühmt unter den Rockgitarristen. Seine Licks sind zwar meist relativ einfach, aber die Geschwindigkeit ist einfach nur durch wochenlanges Üben überhaupt erreichbar. Er hatte sich zwar in jungen Jahren dem Heavy Metal verschrieben, doch auch er wurde von der Retro-Bewegung erfaßt und bringt seit seiner Mitgliedschaft bei Mr. Big sogar sehr poppige Rockalben heraus.

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Slash (2008)

Saul Hudson ist ein Stellvertreter des "Retro-Style". Er lehnt sich in seinem Stil stark an Bands wie Led Zeppelin an und verfeinert die alte Schule mit technisch anspruchsvollen Licks aus der heutigen Zeit. Bei der Band Guns'n'Roses gehörten Song- orientiertes Bluesphrasing mit schönen, singbaren Solopassagen (z.B. Knocking on heaven's door) genauso zu seinem Repertoire wie technische sehr anspruchsvolle und schnelle Soli (z.B. Paradise city). Slash ist ein Gitarrist, der Technik sehr gut mit Feeling kombiniert und darüber hinaus solide Rhythmusbegleitungen spielt. Es gibt zwar technisch wesentlich versiertere Gitarristen als Slash, jedoch ist sein Spiel ein gutes Beispiel dafür, wie man gehobenen Anspruch mit Massentauglichkeit vereinbaren kann.

Kirk Hammett (  Metallica)

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James Hetfield (2008)

Der Leadgitarrist von Metallica, Kirk Hammett, wird als einer der einflussreichsten und besten Gitarristen der Welt gehandelt. Sein perfekter Gebrauch des Wah-Wah (zum Beispiel in The Memory Remains und Enter Sandman) und sein schnelles und vor allem sauberes Gitarrenspiel macht ihn einzigartig. Zu seinen Einflüssen zählen Jimi Hendrix und weitere Gitarrenmeister.

James Hetfield (  Metallica)

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James Hetfield (2012)

James Hetfield gilt für viele als der beste Rhythmusgitarrist der Welt. Sein Stil zeichnet sich dadurch aus, dass er bei seinen oft sehr schnell gespielten Metallica-Riffs nahezu nur Downstrokes (Saite wird nur nach unten angeschlagen) verwendet, was extreme Körperfertigkeit und Kondition verlangt. Nach eigenen Angaben übt Hetfield jeden Tag zwei Stunden nur Downstrokes. Er schrieb auch einige der bekanntesten Metal-Riffs. Berühmt sind zum Beispiel Master of Puppets und Enter Sandman.


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Text ursprüngliche erfasst von Red Rooster