1. Definition: Ein Substantiv ist in der Grammatik eine Wortart zur Andeutung eines Lebewesens, Gegenstands oder einer Sache. Ein Substantiv kann Gegenständliches und Nichtgegenständliches bezeichnen.[1]
2. Definition: Zur Wortart Artikel zählen Wörter, die in Verbindung mit einem Nomen stehen und dieses näher bestimmen.[2]
Im Esperanto gibt es nur einen einzigen Artikel: la. Es wird also nicht unterschieden zwischen männlich, weiblich oder sächlich, auch nicht zwischen Einzahl oder Mehrzahl.
la knabo
– der Junge
la knabino
– das Mädchen
Ebenfalls nicht vorhanden ist die Unterscheidung zwischen einem unbestimmten oder keinem Artikel.
la knabo
– der Junge
knabo
– Junge und/oder ein Junge
Um die Anzahl 1 (eins) anzugeben, wird das Zahlwort unu verwendet. (Man kann unu auch verwenden, um von jemandem oder von etwas zu sprechen, das man selbst zwar kennt, aber der Angesprochene noch nicht.)
unu knabo
– ein Junge (/ ein Junge, den ich kenne, aber du noch nicht)
3. Definition: Das Adjektiv (deutsch Eigenschaftswort oder Beiwort) ist die Wortart, welche die Beschaffenheit oder eine Beziehung eines Dinges oder einer Sache beschreibt.
Das Adjektiv kann in drei Verwendungen vorkommen:
als Attribut (Beifügung zu einem Substantiv): Sie hat blaue Augen.
prädikativ (in Verbindung mit sein, werden, bleiben und wenigen ähnlichen Verben): Er war neugierig. Er blieb immer freundlich.
als Adverbiale (Beifügung zu einem Verb oder einem weiteren Adjektiv): Sie hatte ihn ganz sehnsüchtig erwartet.[3]
Die Adjektive im Esperanto erkennt man anhand der Endung -a:
4. Wie oben bereits erwähnt, kann ein Adjektiv die Qualität eines Substantives verändern. Wenn es dem Substantiv direkt vorangeht oder folgt, nennt man es ein attributives Adjektiv.
5. Wörter, die eine Tätigkeit oder eine Bedingung zum Ausdruck bringen, werden Verben genannt.
Wenn eine Tätigkeit oder eine Bedingung eine Tatsache darstellt oder die Gegenwart behandelt, wird das Präsens verwendet. Die Endung aller Esperanto-Verben im Präsens ist -as:
kuras
– laufen
flugas
– fliegen
brilas
– scheinen
dormas
– schlafen
Genauer steht etwa kuras für alle gebeugten Präsensformen, also laufe, läufst, läuft, laufen, lauft, laufen. Für den Infinitiv laufen gibt es auch in Esperanto eine besondere Form, die in Kapitel 5 eingeführt wird.
6. Eine Person oder eine Sache, die die Tätigkeit oder den Zustand ausdrückt, wird Subjekt des Verbs genannt: