Die Rennmaus/ Haltung/ Käfigstandort
► Haltung
Die Wahl des geeigneten Standorts für den Käfig oder das Aquarium/Terrarium ist keinesfalls eine Entscheidung, die schnell und unüberlegt gefasst werden sollte. Sie beeinflusst das Leben der kleinen Nager ungemein und man sollte sich daher genaue Gedanken über Vor- und Nachteile eines Standortes machen. Hier einige Informationen, die bei der Wahl hilfreich sein können bzw. dringend beachtet werden müssen:
Der Käfig sollte
Bearbeiten- erhöht auf einem Tisch o. ä. stehen. Rennmäuse sind Fluchttiere, die sehr schnell erschrecken. Ein zu niedriger Standort verängstigt Rennmäuse, da sie alles, was sich über ihren Köpfen abspielt, als Bedrohung empfinden. Stehen sie etwa auf Augenhöhe ihrer Menschen, haben sie alles um sich herum im Blick und schießen nicht bei jeder Bewegung in ein Versteck.
- fest, sicher und auf einer ebenen Unterlage stehen. Es ist wichtig, dass der Käfig völlig erschütterungsfrei steht, da Rennmäuse sehr empfindlich auf Vibrationen reagieren und diese bei manchen Tieren sogar panische Zustände auslösen können.
- an einem hellen, aber der Sonne nicht direkt ausgesetzten Platz stehen.
Der Käfig sollte nicht
Bearbeiten- in der Küche stehen. Die Dämpfe, die beim Kochen entstehen, können den Tieren schaden.
- auf der Fensterbank seinen Platz finden. Dort ist es im Sommer zu warm und im Winter zu kalt.
- der Zugluft ausgesetzt sein. Diese macht die Rennmäuse krank. Mit einer Kerze kann man sehr leicht überprüfen, ob der gewählte Standort in der Zugluft liegt.
- in der Nähe eines Heizkörpers platziert sein. Dort ist es viel zu warm für die kleinen Nager.
- von anderen Tieren wie Hunden oder Katzen zu erreichen sein. Auch unter größter Anstrengung muss der Käfig den Rennmäusen Schutz vor Gefahren bieten.
- in einem dunklen, kalten Zimmer oder gar im Keller stehen. Unter Umständen ist dieser im Winter zu kühl und die Tiere sind dauerhaft der Dunkelheit ausgesetzt.
- in ein lautes, turbulentes Kinderzimmer gestellt werden. Durch den Lärm von Kindern könnten die Tiere in ihrem Schlaf- Wachrhythmus gestört werden, was sich auf Dauer negativ auf ihr Verhalten und ihre Gesundheit auswirken kann. Außerdem erschrecken die Tiere bei lauten, schnellen und unerwarteten Bewegungen sehr leicht.