DVD-RAM/ Druckversion
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DVD‑RAM – Kapitel 1: Die Geschichte der DVD‑RAM und was sie so besonders macht
Was steckt hinter dem Nischendasein? Wie ist der Aufbau und die Funktionsweise?
Welche Vorteile gibt es im Gegensatz zu den Konkurrenzprodukten?
Die Geschichte der vielseitigen beschreibbaren Scheibe
BearbeitenWie bereits aus dem Namen zu erkennen gehört die DVD‑RAM zur Familie der DVD-Datenträger. Um diese kümmert sich wiederum das DVD-Forum – ein freiwilliger Zusammenschluss vieler Firmen, um einheitliche Standards einerseits zu beschließen, andererseits diese auch kontrollieren zu können.
Zu Beginn der DVD, im Jahr 1995, gab es nur die DVD‑ROM, also die „gepresste Scheibe“, als den direkten Nachfolger der CD‑ROM. Das „Brennen“ von DVDs war somit noch nicht möglich, ließ jedoch nicht lange auf sich warten. So einigte man sich neben der DVD‑R als einmal beschreibbare Variante auch auf ein vor allem für den Heim- und Bürorechner ausgelegtes mehrfach beschreibbares Format – die DVD‑RAM, zur Einführung noch „DVD rewritable“ genannt, war geboren. Die Kapazität der im Nachhinein als „DVD‑RAM Version 1.0“ bezeichneten ersten Generation lag bei 2,58 GB für einseitige und 5,16 GB für beidseitige Medien. Diese kamen auch noch fast ausnahmslos in einer Kassette (im Folgenden Cartridge) daher. Im Jahr 1999 wurde die „DVD‑RAM Version 2.0“ vorgestellt, welche die Kapazität auf die heute üblichen 4,7 GB (DVD-5) für einseitige und 9,4 GB (DVD-10) für beidseitige Medien auf das Niveau der übrigen DVD-Datenträger anhob und die Übertragungsgeschwindigkeit verdoppelte (also 2×, entspricht 2,7 MByte/Sekunde). Die Cartridge kann hier nicht entfernbar, entfernbar oder gar nicht vorhanden sein. Geräte für die „DVD‑RAM 2.0“ kamen kurz darauf auf den Markt, die Abwärtskompatibililtät zur „DVD‑RAM 1.0“ ist jedoch bei aktuellen Geräten nicht mehr anzutreffen.
Aus firmenpolitischen Gründen konnte sich die DVD‑RAM jedoch nicht so recht auf dem Markt als das „rewritable“-Medium durchsetzen. Die Industrie entschied sich für die wesentlich billiger und einfacher herzustellende „DVD‑RW“, sowie das aufgrund von Unstimmigkeiten innerhalb des DVD-Forums abgespaltene „DVD+RW“-Format, welches von der DVD+RW Alliance verwaltet wird. Der technische Unterschied zwischen DVD+RW und DVD‑RW ist jedoch wesentlich geringer als jener der heutzutage so bezeichneten „DVD±RW“ zur DVD‑RAM.
Während also die Industrie die DVD±RW förderte, blieb die DVD‑RAM vor allem in Amerika und Europa außen vor. Im asiatischen Raum fand sie jedoch von Anfang an eine größere Verbreitung. Auf den globalen Markt bezogen ging es hauptsächlich um die Durchsetzung des bevorzugten RW-Formates. Die Frage lautete also: „DVD‑RW oder +RW? Minus oder Plus?“
In der Zwischenzeit kann aber die DVD‑RAM auch bei uns immer mehr Boden gutmachen. Das liegt nicht zuletzt an den Eigenschaften, die sich bei DVD-Rekordern und Videokameras sehr bewährten. Auch für den Rechner nehmen so genannte SuperMulti-Laufwerke einen wachsenden Stellenwert ein. Diese können alle gängigen CD- und DVD-Formate lesen und schreiben – die DVD‑RAM inbegriffen. Immer mehr Benutzer greifen zu ihr, was zur Folge hat, dass die Preise sinken und die Firmen die Unterstützung langsam verbessern.
Die Technik dahinter
BearbeitenWie viele andere wiederbeschreibbare optische Speichermedien auch verwendet die DVD‑RAM das so genannte „Phase Change“-Verfahren (englisch für Phasenübergang), um Daten auf dem Medium zu speichern. Auch die CD‑RW, die DVD±RW, sowie die wiederbeschreibbare Blu-Ray-Disk „BD-RE“ und vermutlich zukünftige wiederbeschreibbare Formate wie die „BD-RE“-Pendants der High-Density-Fraktion „HD DVD‑RW“ und „HD DVD‑RAM“ beruhen darauf. Ohne groß ins Detail gehen zu wollen, soll hier eine kurze, oberflächliche Erklärung folgen. Das Gebiet der Phase-Change-Technologie ist sehr komplex und für das allgemeine Verständnis dieser Technik zum Wiederbeschreiben nicht relevant.
Grundlegend sei zu sagen, dass jedes handelsübliche optische Laufwerk heutzutage mittels eines Laserstrahls den eingelegten Datenträger abtastet und die Daten ausliest. Es wird eine Spirale abgelaufen, die am inneren Rand beginnt und am äußeren Rand endet. Je nachdem, ob einer dieser unzähligen Bits in dieser Spur das Licht des Lasers besser oder schlechter reflektiert, steht dies entweder für eine 1 oder eine 0. Die DVD‑RAM weist somit ein Datenvolumen von 36.637.245.440 Bits (etwa 36,6 Milliarden) auf.
Bei der gepressten DVD (also vorwiegend DVD-Video, -Audio und -ROM) ist diese Spirale bereits, wie der Name schon vermuten lässt, maschinell gepresst und absolut unveränderlich. Bei der DVD±R dient der Laser auch noch zum Datenschreiben und brennt die Bitabfolge in ein organisches Material. Dabei erzeugt dieser unterschiedliche Temperaturen und kann so die Reflektionseigenschaften der jeweiligen Bereiche beeinflussen und so wieder die ominöse 1 oder 0 erzeugen.
In Bezug auf die wiederbeschreibbaren optischen Medien verhält es sich recht ähnlich. Jedoch ist das Material, das hier zugrunde liegt, ein anderes. Für gewöhnlich werden Germanium-Antimon-Tellur- oder Silber-Indium-Antimon-Tellur-Legierungen verwendet. Der Laser kann nun mit einem relativ energiereichen Strahl die Scheibe nach dem üblichen Schema beschreiben. Doch lässt es die besondere Legierung zu, dass, mittels eines vergleichsweise schwächeren Laserstrahls, die Schicht wieder kristallin wird, was einem Löschen der Daten gleichkommt. Anschließend kann der Bereich oder die ganze Scheibe neu beschrieben werden.
Das Besondere bei der DVD‑RAM ist auch noch die Sektorierung, die sie ganz erheblich von den „RWs“ unterscheidet – die Sektorierung ist sogar sehr gut sichtbar und charakteristisch für die DVD‑RAM (siehe Bild auf der Überblicksseite). Mit dieser ist es möglich, dass sie wie ein USB-Stick, eine Diskette oder gar Festplatte verwendet wird. Das Laufwerk kann im Gegensatz zu den RWs die Disk irgendwo beschreiben, während die RWs immer nur komplett gelöscht werden können, um sie anschließend in einem Zug bzw. fortlaufend zu beschreiben.
Vorteile und Nachteile der beschreibbaren DVD-Formate
BearbeitenDie Vorteile der DVD‑RAM im Vergleich zu den anderen einfach und mehrfach beschreibbaren DVD-Rohlingen bestehen darin, dass diese speziell für den Einsatz als Archivierungsmedium konzipiert wurde, jedoch auch noch die Funktion der Wiederbeschreibbarkeit integriert wurde. So haben einmal auf eine DVD‑RAM gespeicherte Daten bei guter Behandlung eine Haltbarkeit von mindestens 30 Jahren. Die Wiederbeschreibbarkeit wird mit 100.000 Vorgängen angegeben. Dabei muss man jedoch bemerken, dass dies für Rohlinge mit einer Höchstgeschwindigkeit der Beschreibbarkeit von „2ד und „3ד gilt. Die Standard-Datenrate („1ד oder auch „einfach“) entspricht bei DVDs einer Geschwindigkeit von 1,35 Megabyte/Sekunde oder 10,8 Megabit/Sekunde. Bei Rohlingen, die mit fünffacher Geschwindigkeit beschreibbar sind, liegt die Wiederbeschreibbarkeit „nur“ noch bei 10.000 Vorgängen.
Des Weiteren wird eine DVD‑RAM aufgrund der angesprochenen Sektorierung wie eine Festplatte oder Diskette verwendet und man braucht kein Brennprogramm, um sie zu beschreiben. Wichtig ist hierbei der Vorteil des Defektmanagements, das gewährleistet, dass die Daten abgeglichen werden und womöglich fehlerhafte Bereiche auf der DVD‑RAM nicht beschrieben werden.
Das Beschreiben der DVD‑RAM ist systemseitig anspruchslos und selbst bei hoher Rechenbelastung kann eine DVD‑RAM ohne Fehler beschrieben werden. Dies hängt mit dem erwähnten Defektmanagement zusammen.
Die DVD‑RAM hat gegenüber DVD±RW aber auch Nachteile. Mit dem UDF-Dateiformat der DVD-RAM kommen viele Betriebssysteme, Mediaplayer, Kopier- und Brennprogramme nicht zurecht, weil nicht alle das UDF-Format oder die gleiche UDF-Version beherrschen. Auch bei den DVD-Laufwerken ist die UDF-Version meist nicht angeführt und man muss sich einen UDF-Treiber oft mühsam gesondert beschaffen. Die Schreibgeschwindigkeit ist mit 2× unterdurchschnittlich. Hingegen ist 5× wiederum annähernd konkurrenzfähig (dies jedoch zulasten der Wiederbeschreibbarkeit). DVD±RWs können heute mit 6× oder 8× beschrieben werden. Es gibt jedoch Entwicklungen, die es ermöglichen, neuere DVD‑RAMs mit 12× oder 16× zu beschreiben. Die Geräte dafür sind schon durchaus verfügbar, doch wegen des undurchsichtigen Absatzes der DVD‑RAM ist nicht ganz klar, ob auch die notwendigen Rohlinge bei uns verfügbar sein werden. Die Kapazität ist mit 4,26 GiB auch geringer als bei den RWs mit 4,38 GiB. Dies hängt mit der Sektorierung und dem Dateisystem zusammen, das man idealerweise verwenden sollte (später dazu mehr). Es gibt jedoch auch beidseitig beschreibbare Versionen mit 2×4,26 GiB, die der Kapazität nach DVD-10 entsprechen. Ein relativ großes Problem ist die Kompatibilität. Auf so genannten Standalone-Playern (DVD-Spieler für den Fernseher) kann eine mit DVD-Video-konformen Inhalt bespielte DVD-RAM zur Zeit nur von sehr wenigen Geräten wiedergegeben werden, da der Aufbau zu den RWs doch sehr anders ist und mehr Technik beansprucht. Ansonsten ist noch zu sagen, dass eine DVD‑RAM-Scheibe vor allem aufgrund des schlechteren Absatzes und des geringeren Konkurrenzdrucks unter den Herstellern teurer ist.
Tabellarischer Vergleich
BearbeitenDVD‑RAM | DVD‑RW | DVD+RW | |
---|---|---|---|
Kapazität | mit 4,7 GB angegeben; reell 4,26 GiB (Regelfall) Doppelseitige Variante 2×4,26 GiB |
mit 4,7 GB angegeben; reell 4,38 GiB | |
maximale Schreibgeschwindigkeit (1× entspricht 10,8 MBit/Sek.) |
5× | 6× | 8× |
Wiederbeschreibbarkeit | etwa 100.000 Vorgänge (2× und 3×) etwa 10.000 Vorgänge (5×) |
maximal 1.000 Schreib-Lösch-Vorgänge | |
Art des Beschreibens | Festplatteneigenschaften (Drag and Drop) |
nur mittels Brennprogramm, nur in einem Zug | |
Haltbarkeit der Daten | mindestens 30 Jahre (laut Spezifikation) |
etwa zehn Jahre | |
Defektmanagement/Datenabgleich | ja (durch Laufwerkselektronik) |
nein | |
Kosten für Rohling (Vergleich 5er-Packung, Jewel Case-Hülle, einseitig / 4,7 GB, Schreibgeschwindigkeit 2-3x) |
etwa 2.00 € pro Rohling | etwa 1.30 € pro Rohling | etwa 1.00 € pro Rohling |
Verbreitung/Kompatibilität | PC-Unterstützung gut (wegen SuperMulti-LW-Durchsetzung); Standalone-Geräte-Unterstützung eher schlecht (bes. im Billigpreissektor) |
befriedigend bis gut (schlechte Reflektionseigenschaften führen bei älteren DVD-Spielern zu Fehlern); jedoch i.A. besser als DVD+RW |
befriedigend bis gut (schlechte Reflektionseigenschaften führen bei älteren DVD-Spielern zu Fehlern) |
(Stand: 2006/2007)
Weblinks
BearbeitenSiehe →Weblinks.
Kapitel2 [Bearbeiten]
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DVD‑RAM – Kapitel 2: Die Hardware – Das Drehende und das sich Drehende
Welche Laufwerke kommen in Frage (ein Überblick)?
Welche Standards gibt es bei den Medien?
Die DVD‑RAM-Laufwerke
BearbeitenUm DVD‑RAMs lesen zu können, braucht man ein DVD‑RAM-fähiges DVD-Laufwerk und ein entsprechendes Betriebssystem, das DVD‑RAM unterstützt und das spezifische Dateisystem UDF verarbeiten kann. Die Hardwareunterstützung ist bei Laufwerken für den PC schon fast zum Standard geworden und auch bei den für den Fernseher gedachten Playern und Recordern auf dem Vormarsch. In erster Linie vertreibt derzeit die Firma Panasonic DVD‑RAM-Geräte, die auch zum Beschreiben gedacht sind, da diese das Medium mitentwickelt hat. Andere solche Hersteller sind beispielsweise JVC, LG Electronics oder Toshiba, die jedoch bei der Herstellung auch auf Komponenten von Panasonic zurückgreifen (OEM).
Es gibt vier grundsätzliche Gerätetypen für DVD‑RAM: DVD‑RAM-Abspielgeräte, DVD‑RAM-Brenner, DVD‑RAM-Camcorder und DVD‑RAM-Videorekorder. Die Reihenfolge der einzelnen Gerätetypen, Hersteller und ggf. Geräten erfolgt streng alphabetisch und stellt keine Wertung dar.
Hersteller von DVD‑ROM-Laufwerken, die auch DVD‑RAM-Medien lesen können (hohe Bauform)
Bearbeiten- ASUS: DVD-E616A3, DVD-E616A3T, DVD-E818A, DVD-E818AT
- LG Electronics: GDR-8163B, DA8163B-R
- Pioneer: DVR-A10D/DVR-110D (DVD-Brenner; die Modelle ohne „D“ am Ende der Bezeichnung können DVD‑RAM auch beschreiben, siehe unten)
- NEC: HR-1100A.
- TEAC: DW-224E (CD‑RW/DVD‑ROM Kombi-Laufwerk für Notebook).
- Toshiba: SD-M1612, SD-M1711, SD-M1712, SD-M1912, SD-M2012, SD-R6372 (Notebooklaufwerk).
- Samsung: SD-616E, TS-H352A, SH-D162C, SH-D163C, SH-S183L(SATA)
- Anmerkung: In den Anleitungen fehlt im Regelfall der Hinweis, dass bei Windows-Systemen (bis einschließlich Windows XP) für das Schreiben einer im Dateisystem UDF formatierten DVD‑RAM ein UDF-Treiber installiert sein muss. Zudem legen einige Hersteller dem Gerät keinen UDF-Treiber bei, so dass man sich selbst darum kümmern muss.
Hersteller von internen DVD‑RAM-Brennern (hohe Bauform)
Bearbeiten- Hitachi-LG Data Storage (HLDS; ein Joint Venture von LG Electronics und Hitachi): GF-2050
- Lite-On: SHM-165P6S, SHM-165H6S, LH-18A1P, LH-18A1H, LH-20A1P, LH-20A1H, LH-20A1S
- LG Electronics[1]: Die Brenner von LG für den Computer sind seit dem ersten Modell alle Super-Multi-Brenner mit IDE-Schnittstelle und ohne Cartridge-Lademechanismus.
- Ältere Geräte (Liste unvollständig): GMA-4020B, GSA-4040B, GSA-4081B, GSA-4082B, GSA-4120B, GSA-4160B, GSA-4163B, GSA-4165B, GSA-4166B, GSA-4167B, GSA-4181B, GSA-4182B, GSA-H20L, GSA-H12N, GH20N
- Aktuelle Geräte, Stand 2008:
- IDE-Schnittstelle: GSA-H10A/N/L*, GSA-H22N/L*, GSA-H50N/L*, GSA-H54N/L*, GSA-H55N/L*
- SATA-Schnittstelle: GSA-H30N, GSA-H62N/L*, GGC-H20L
- Modelle mit BD-RE: GBW-H10N (IDE), GGW-H20L (SATA)
- * Modelle mit unterschiedlichen Buchstaben weisen kleine Unterschiede in den unterstützten Techniken wie etwa LightScribe („L“-Modelle) auf. Beispiel: GSA-H10A/N/L steht dafür, dass es die Modelle GSA-H10A, GSA-H10N und GSA-H10L gibt.
- NEC: ND-4550A, ND-4551A, ND-4570A, ND-4571A, AD-7173, AD-7170, AW-G170
- Panasonic: Die ersten Brenner von Panasonic mit DVD‑RAM 1.0 von LF-D101 bis LF-D103 konnten auch PD-Medien lesen. Bis zum LF-D291 bzw. SW-9573-C gab es jedes Modell in einer Ausführung mit und ohne Cartridge-Fähigkeit, seither je nach Modell verschieden. Das letzte Modell mit SCSI-Anschluss war (wann?) das LF-D291, seitdem nur noch IDE. In etwa der nachfolgend angegebenen Reihenfolge wandelten sich die Geräte von reinen DVD‑RAM-Geräten zu vollständigen Super-Multi-Brennern. Die LF-Produktlinie hat Panasonic vor einigen Jahren an den Hersteller LG abgegeben, weil dieser eine größere Marktmacht bei den optischen Speicherlösungen im Computerbereich besitzt. Derzeit bietet Panasonic den SW-9576-C an, welcher Cartridges unterstützt und in Deutschland auch zu bekommen ist.
- Ältere Geräte: LF-D101, LF-D102, LF-D103, LF-D201, LF-D211, LF-D291, LF-D311, LF-D521, LF-D621, SW-9571-CYY, SW-9572, SW-9573-C, SW-9582
- Aktuelle Geräte (Stand: 2007-09-26): SW-9576-C (mit Cartridge), SW-9574-C (mit Cartridge), SW-9573-C (mit Cartridge), SW-9585-C (ohne Cartridge)
- Pioneer: DVR-A10/DVR-110/DVR-111 (Achtung, die „D“-Modelle DVR-A10D/DVR-110D/DVR-111D können DVD‑RAM nur lesen!)
- Samsung: SH-S162A (5× Z-CLV), SH-S182A (12× P-CAV), SH-S182D (12× P-CAV, SH-S182M (12× P-CAV), SH-S182L (12× P-CAV), SH-S183L (12× P-CAV), SH-S202J (12× P-CAV), TS-H653B (12× P-CAV), SH-S22_ (12× Z-CLV), SH-224_ (5× Z-CLV).
- Sony: DRU-820A
- TEAC: DV-W516E (Baugleich: Benq DQ60; Plextor PX-750A mit anderer Firmware, DVD-RAM schreiben funktioniert nicht mit Linux)
- Toshiba: SD-W2002 (mit und ohne Cartridge)
Hersteller von internen DVD‑RAM-Brennern (flache Bauform)
Bearbeiten- LG Electronics: GSA-4040N , HL-DT-ST BDDDVDRW GGC-H20L
- NEC: ND-7550, ND-7551, AD-7543A
- Panasonic:
- Ältere Geräte: UJ-811, UJ-812 (IDE, Tray/ohne Cartridge, 2003), UJ-815 (IDE, Slot/ohne Cartridge, 2003), UJ-820 (IDE, Tray/ohne Cartridge, 2005), UJ-831S, UJ-835-B (IDE, Slot/ohne Cartridge, 2005), UJ-880
- Aktuelle Geräte (Stand: 2005-10-15): UJ-840 (IDE, Tray/ohne Cartridge, 2005), UJ-841 (IDE, Tray/ohne Cartridge, 2005), UJ-845-B (IDE, Slot/ohne Cartridge, 2005), UJ-846-B (IDE, Slot/ohne Cartridge, 2005), UJ-832S (SuperMulti)
- Pioneer: DVR-K06L Slim
- Samsung: TS-L632B, SN-S082D
- TEAC: DV-W24ES, DV-W28E
- NU(QSI): SDW-086 (Philips SDVD8821)
- TSSTcorp: TS-L632N, TS-L633
Hersteller von externen DVD‑RAM-Brennern
Bearbeiten- Iomega: Super DVD QuikTouch Video Burner All-Format (verschiedene externe Geräte – durch Wechsel des Laufwerkherstellers nicht mehr in der neuesten Version von Dezember 2004!)
- LaCie: d2 (mit Firewire-Schnittstelle, durch Wechsel des Laufwerkherstellers nicht mehr in den aktuellen Laufwerken; Stand: 2005-02)
- Lite-On: SHM-165P6SU, SSM-85H5SX (flache Bauform), LH-20A1PU
- LG Electronics[1]: GSA-2164D-R, GSA-2166D-R, GSA-5120D, GSA-5160D, GSA-5163D, GSA-5164D, GSA-5169D, GSA-E10L, GSA-E30L, GSA-E60L
- Samsung: SE-S184M, SE-S084
Hersteller von DVD‑RAM-Camcordern
BearbeitenHersteller von DVD‑RAM-Videorekordern
BearbeitenEine aktuelle Liste von Herstellern von DVD‑RAM ist über die „RAM Promotion Group“ (RAMPRG)[2] einsehbar.
Die DVD‑RAM-Medien
BearbeitenDVD‑RAM-Rohlinge unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Es gibt verschiedene Schutzvorrichtungen, Kapazitäten und maximale Schreibgeschwindigkeiten. Derzeit am gebräuchlichsten sind 12-cm-Rohlinge des Types „DVD‑RAM 2.0“ (neuerdings auch als „Class 0“ bezeichnet). Auf die Version muss geachtet werden, denn heutige DVD‑RAM-Player können „DVD‑RAM 1.0“-Medien nicht mehr verarbeiten – diese werden jedoch nur noch selten angeboten.
Die Rohlinge werden in unterschiedlichen Innenhüllen (engl. Cartridge, im Deutschen oft mit Kassette übersetzt) vertrieben. Diese sind nicht zu verwechseln mit den äußeren Schutzhüllen (engl. case, jewel case oder slim case). Zum Schutz der DVD‑RAM werden zwei Cartridge-Typen angeboten, die wiederum nur von Cartridge-fähigen Laufwerken angenommen werden. Die meisten am PC verwendeten DVD‑RAM-fähigen Laufwerke können nur Rohlinge ohne Cartridge verarbeiten. Daher werden Medien angeboten, bei denen die Scheibe aus der Hülle genommen und "nackt" ins Laufwerk eingelegt werden kann (oft bezeichnet als „Type 4“, und/oder gekennzeichnet mit „Disk removable“).
Um mehr Schutz bei den empfindlichen hüllenlosen Rohlingen zu gewährleisten, gibt es weitere Ausführungen gegen einen Aufpreis auch mit kratzfester Oberfläche, z. B. von Panasonic (Aufschrift "Hard Coating") und Verbatim (Aufschrift "Hard Coat"). Siehe auch: →Allgemeine Hinweise und Tipps (Kapitel 4).
Die Kapazität einer „DVD‑RAM 2.0“ reicht von 4,7 Gigabyte (einseitige Version) bis 9,4 Gigabyte (doppelseitige Version).
In Zukunft werden neben den bisherigen „Class 0“-Medien, welche mit den Geschwindigkeiten 2× bis 5× beschrieben werden können, auch 8×- bis 16×-Rohlinge vertrieben. Diese werden mit „Class 1“ bezeichnet und können auch nur von DVD‑RAM-Brennern beschrieben werden, welche die höhere Geschwindigkeit beherrschen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob es in der derzeitigen Situation der durch die „Class 1“-Rohlinge hervorgerufenen Probleme überhaupt zu einem Angebot dieser auf dem europäischen Markt kommen wird.
Im vierten Kapitel kann man unter Allgemeine Hinweise und Tipps noch ein paar Ratschläge zur Verwendung und Preislage der DVD‑RAMs nachlesen.
Einzelnachweise
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Kapitel3 [Bearbeiten]
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DVD‑RAM – Kapitel 3: Die Software – Treiber und darüber hinaus
Wozu zusätzliche Software? Erfülle ich vielleicht schon alle Voraussetzungen?
Was gibt es für Software, und welche ist die richtige?
Wieso noch zusätzliche Software?
BearbeitenUm DVD‑RAMs verwenden zu können, muss das Betriebssystem sowohl den DVD‑RAM-Standard als auch das für DVD‑RAMs übliche UDF-Dateisystem („Universal Disk Format“, abgekürzt „UDF“) unterstützen. Ist dies nicht der Fall, muss noch ein zusätzliches Programm oder ein Treiber installiert werden. Die nachfolgende Tabelle enthält die Kompatibilität für die gängigsten Betriebssysteme im Auslieferungszustand.
Derzeit ist man mit den Betriebssystemen GNU/Linux (Kernel 2.6), eComStation (OS/2), Windows Vista, Windows 7 und Mac OS X 10.5 Leopard ohne zusätzliche Software-Installation (→ von Haus aus, engl. „out of the box“) sofort startbereit.
Ist mein Betriebssystem schon vorbereitet?
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1Achtung: Die UDF-1.50-Unterstützung ist in Mac OS (Version 8.6, Versionen 9.x und 10.x bis 10.4 Tiger) und in Windows 2000 nicht vollständig implementiert, siehe dazu den englischen Artikel über UDF[9] in der Wikipedia. Es können daher nur UDF-1.0x-formatierte Medien (oder solche, die von den UDF-1.50-Erweiterungen keinen Gebrauch machen) mit dieser Betriebssystem-Version verwendet werden. |
Anmerkung:
Mit kostenlosen „UDF Reader“-Programmen (siehe →Weblinks) ist es unter Windows möglich, mit UDF formatierte Medien zu lesen.
DVD‑RAM-Unterstützung
BearbeitenWie der oben gezeigten →Tabelle zu entnehmen ist, unterstützt nicht jedes Betriebssystem von Haus aus den DVD‑RAM-Standard. Das bedeutet, dass solche Betriebssysteme ein DVD‑RAM-Laufwerk wie ein DVD‑ROM-Laufwerk behandeln. Bereits beschriebene DVD‑RAM-Medien können daher gelesen werden wie reguläre DVD‑ROMs oder CD-ROMs, jedoch nur wenn das auf der DVD-RAM verwendete Dateisystem vom Betriebssystem gelesen werden kann.
Die vorgestellten Treiber und/oder Programme für Betriebssysteme ohne vollständige Unterstützung rüsten jeweils sowohl die fehlende Funktionalität für DVD-RAM als auch für das UDF-Dateisystem nach.
Die Unterstützung des DVD-RAM-Standards bedeutet nur, dass das Betriebssystem ein DVD-RAM-Medium als einen frei adressierbaren fehlerfreien Block-Speicher ansprechen kann. Dies entspricht in etwa der Sicht des Betriebssystems auf eine Festplatte. Somit kann man auf ein DVD-RAM-Medium sowohl lesend als auch schreibend zugreifen, und zwar an jeder beliebigen Stelle des Mediums.
Anders als Festplatten nutzen sich jedoch optische Medien mit jedem Schreibzugriff ab. Diese natürliche Lebenszeit-Begrenzung berücksichtigt nur ein dafür ausgelegtes Dateisystem. Derzeit gibt es nur ein einziges Dateisystem, das die Schreibzugriffe gleichmäßig auf das Medium verteilt: das →Universal Disk Format (UDF).
Die alleinige Unterstützung von DVD-RAM sagt also noch nichts über das Dateisystem aus. Je nach Betriebssystem werden eine Reihe unterschiedlicher Dateisysteme unterstützt. Ist jedoch das speziell auf die Erfordernisse von optischen Medien optimierte „Universal Disk Format“ nicht unter den unterstützten Dateisystemen, kann man die DVD-RAM nur mit Einschränkungen betreiben. Siehe auch →Alternative Dateisysteme (Kapitel 4).
Universal Disk Format-Unterstützung
BearbeitenUm sinnvoll mit dem Medium DVD-RAM arbeiten zu können, sollte man UDF in Version 1.50 verwenden. Aus zweierlei Gründen ist Version 1.50 die bevorzugte UDF-Version:
- Eignung: Ab Version 1.50 ist UDF geeignet für das Medium DVD-RAM.
- Kompatibilität/Interoperabilität: UDF-1.50 wird von sehr vielen Betriebssystemen unterstützt.
Eine höhere Version von UDF zu verwenden ist zwar jederzeit möglich, es bringt aber keine wesentlichen Vorteile mit sich. Eher im Gegenteil ist einer der Nachteile einer höheren UDF-Version (etwa UDF-2.50) die verminderte Kompatibilität mit anderen Betriebssystemen. UDF-2.01 stellt hier einen Kompromiss dar. Siehe auch die →Tabelle zur Betriebssystem-Unterstützung.
Wichtig: Wenn in diesem Wikibook von UDF gesprochen wird, ist immer UDF in der Version 1.50 gemeint!
Um DVD‑RAMs mit dem üblichen UDF-Dateisystem beschreiben zu können, muss das Betriebssystem diesen Standard vollständig unterstützen. Wie der →Tabelle zu entnehmen ist, wird jedoch je nach verwendetem Betriebssystem UDF nur teilweise (z. B. nur lesend, oder nur bis zu einer bestimmten Version) unterstützt. Abhilfe schafft das Nachrüsten eines passenden Treibers, oder geeigneter Programme. Die Vorgehensweise hierzu hängt stark vom Betriebssystem ab und wird in den folgenden einzelnen Artikeln beschrieben.
Wichtig erscheint in diesem Zusammenhang die zu verwendende Version des UDF-Dateisystems:
- Versionen vor 1.50 sind für DVD-RAM nicht geeignet!
- Version 1.50 ist das Standard-Format für Daten-DVDs – also auch der DVD‑RAM.
Empfohlen: Diese Version ist für die Daten-Archivierung ideal und wird von den meisten Betriebssystemen unterstützt.
- Version 2.01 ist das Standard-Format für Videorecording.
Diese Version zeichnet sich durch erweiterte Funktionen bei der Speicherung von Daten aus (Streaming, Verzeichnisstruktur) und ist bei entsprechendem Verwendungszweck ebenfalls eine gute Wahl.
- Version 2.60 ist die mit Stand 2005/03 neueste Version von UDF mit Unterstützung für BD‑RE (Blu-ray Disc).
Zu den einzelnen Versionen von UDF siehe UDF-Versionen in der Wikipedia.
Hinweis: |
Es ist ratsam, auch wirklich UDF in seinen Versionen 1.50 oder 2.01 zu verwenden. Die Gründe dazu sind alle im Wikipedia-Artikel zum UDF-Dateisystem zu finden – erst ab UDF-1.50 sind die Erweiterungen VAT[10] und Spared[11] implementiert. Neuere Versionen von UDF wären zwar prinzipiell möglich; da die meisten Betriebssysteme jedoch nur UDF bis Version 2.01 unterstützen, sollte man keine neuere Version als UDF-2.01 einsetzen. |
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Kompatibilität und Interoperabilität
BearbeitenBei nur teilweiser Unterstützung von DVD-RAM und/oder UDF durch das Betriebssystem wird es für den Anwender so aussehen, als ob das Laufwerk, das Medium oder der Zugriff darauf nicht funktioniert.
Wenn man ohne Treiber oder entsprechenden Programmen mit DVD-RAM arbeiten will muss man sich daher im Voraus informieren, ob das DVD-Laufwerk DVD-RAM beherrscht und das Betriebssystem von sich aus DVD-RAM (als Medium) und UDF (als Dateisystem, zumindest Version 1.50) unterstützt.
Die folgende Tabelle versucht einige solcher Szenarien in übersichtlicher Form darzustellen.
Medium | Laufwerk | Betriebssystem | Unterstützung von… | möglicher Effekt | ||
---|---|---|---|---|---|---|
DVD-RAM | UDF lesend | UDF schreibend | ||||
DVD-RAM, alle Dateisysteme | DVD-ROM | egal | egal | egal | egal | DVD-RAM-Medien werden vom Laufwerk nicht unterstützt, und können somit weder gelesen noch geschrieben werden. |
DVD-RAM mit UDF-1.50 | DVD-RAM | eComStation Linux 2.6 Mac OS X ab 10.5 Windows ab Vista |
ja | ja | ja | DVD-RAM kann wie eine Festplatte genutzt werden. |
DVD-RAM mit UDF-1.50 | DVD-RAM | Linux 2.4 Mac OS Mac OS X bis 10.4 Windows 2000 |
nein | ja (1.50) | nein | Das DVD-RAM-Medium wird wie ein DVD-ROM-Medium behandelt, die Dateien auf dem Medium können gelesen werden, nicht aber geschrieben. |
DVD-RAM mit UDF-1.50 | DVD-RAM | Windows XP | ja | ja (1.50) | nein | Das DVD-RAM-Medium selbst könnte beschrieben werden. Auch die Dateien auf dem Medium können gelesen werden, da der lesende UDF-Zugriff in der benötigten Version unterstützt wird. Weitere Dateien können dennoch nicht auf das Medium geschrieben werden, da der schreibende UDF-Zugriff nicht unterstützt wird. |
DVD-RAM mit UDF-1.50 | DVD-RAM | Windows 98/Me | nein | ja (1.02) | nein | Das DVD-RAM-Medium wird wie ein DVD-ROM-Medium behandelt, die Dateien können jedoch nicht gelesen werden, weil die benötigte UDF-Version nicht unterstützt wird. Abhilfe: Nach der Installation eines UDF-Reader-Programmes (siehe →Weblinks) können alle Dateien auf dem Medium gelesen werden. |
DVD-RAM mit UDF-1.50 | DVD-RAM | Windows 95 Windows NT 4.0 |
nein | nein | nein | Das DVD-RAM-Medium wird wie ein DVD-ROM-Medium behandelt. Die Dateien können wegen fehlender UDF-Unterstützung nicht gelesen werden. Abhilfe: Nach der Installation eines UDF-Reader-Programmes (siehe →Weblinks) können alle Dateien auf dem Medium gelesen werden. |
DVD-RAM mit FAT32 | DVD-RAM | Windows XP | ja | ja (1.50) | nein | Das DVD-RAM-Medium kann beschrieben werden. Da jedoch UDF nicht schreibend unterstützt wird, kann z. B. FAT32 zum Einsatz kommen, was jedoch mit deutlichen Einschränkungen einhergeht. Im Besonderen wird sich der Verschleiß des Mediums bemerkbar machen, die Datensicherheit sinkt drastisch und die Anzahl der Datei-Operationen (Kopieren, Verschieben …) ist deutlich begrenzt. Siehe dazu auch →Alternative Dateisysteme (Kapitel 4). FAT32 ist nicht das geeignete Dateisystem auf DVD-RAM-Medien! |
Welche Software?
BearbeitenFür manche Betriebssysteme bietet sich zur Nutzung von DVD‑RAM neben Treibern auch noch sogenannte Packet-Writing-Software an.
Existiert sowohl ein Treiber als auch ein Packet-Writing-Programm für ein bestimmtes Betriebssystem, so ist der Treiber in jedem Fall die bessere Wahl zur Nutzung von DVD-RAM.
Wichtig: Dieses Wikibook beschreibt die Vorgehensweise zum Nachrüsten der vollen DVD-RAM-Unterstützung nur mit Hilfe eines frei (im Sinne von kostenlos) verfügbaren Treibers. Das Buch stellt somit keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Objektivität, da nicht jedes mögliche Programm/jeder mögliche Treiber diskutiert wird.
Ein Packet-Writing-Programm ist nur dann eine mögliche Alternative, wenn man vor hat auch andere optische Medien, wie etwa DVD±RWs, mittels Packet-Writing wie Disketten zu verwenden. Wer jedoch die Vorzüge der DVD-RAM erkannt hat, der verzichtet gerne auf das wesentlich fehleranfälligere und aufwendigere Packet-Writing auf CD-RW-/DVD±RW-Medien.
Die wichtigsten Treiber und Packet-Writing-Programme finden sich in den nach Betriebssystemen aufgeschlüsselten Unterkapiteln:
Linux | Mac OS | OS/2 | Windows |
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Hier wird erklärt, was Treiber und Packet-Writing-Programme wesentlich voneinander unterscheidet.
Was ist ein Packet-Writing-Programm?
- Packet-Writing ist eigentlich eine Methode, um auf optische Medien wie auf Festplatten oder Disketten zugreifen zu können. Dies ist für CD-R(W) und DVD±R(W) notwendig, wenn ein Laufwerk Mount-Rainier (MRW) nicht unterstützt.
DVD‑RAM hingegen benötigt kein Packet-Writing, da die Hardware im DVD‑RAM-Laufwerk alle nötigen Funktionen zur Verfügung stellt. Auf DVD‑RAMs kann also immer wie auf Festplatten und Disketten zugegriffen werden, sofern das Betriebssystem den DVD‑RAM-Standard unterstützt.- Prinzipiell benötigt man für DVD‑RAM-Medien nur noch einen UDF-Dateisystem-Treiber.
- Alle gängigen Packet-Writing-Programme verwenden das UDF-Dateisystem, und unterstützten damit auch die Nutzung von DVD‑RAM. Auf Betriebssystemen, welche keine DVD‑RAM-Unterstützung aufweisen, ergänzt das Packet-Writing-Programm diese Funktionalität.
- Bei einem Packet-Writing-Programm handelt es sich um ein Programm, welches dem Benutzer eine Funktion zur Verfügung stellt. Es macht dies auf unterschiedliche Art und Weise.
Beispiel: Während Packet-Writing-Programm ‚A‘ ein eigenes Programm-Fenster mit allen Funktionen in einer übersichtlichen und bunten Umgebung darstellt, zeigt sich Packet-Writing-Programm ‚B‘ mit einem minimalistischen Programm-Fenster oder stellt gar seine Funktionen nur in einem Kontextmenü bereit.
Jedes Packet-Writing-Programm ist unterschiedlich. - Ein Packet-Writing-Programm stellt seine Funktionen nur dem Anwender, nicht aber dem Betriebssystem zur Verfügung.
- Ein Packet-Writing-Programm kann einen Treiber installieren, der bestimmte Funktionen auch anderen Programmen im Betriebssystem zugänglich macht (wie das Speichern von Dateien auf ein optisches Medium mittels Packet-Writing oder der Zugriff auf UDF-Dateisysteme auf optischen Medien), bestimmte andere Funktionen (wie das Formatieren) sind jedoch nur im Packet-Writing-Programm erlaubt.
Darüber hinaus lässt sich sagen, dass Treiber meist schlanker und weniger ressourcenhungrig sind, während Packet-Writing-Programme neben dem für DVD‑RAM wichtigen UDF-Dateisystem-Treiber auch die Packet-Writing-Funktion für CD-R(W)- und DVD±R(W)-Medien bereitstellen, aber auch mehr Speicherplatz auf der Festplatte sowie mehr Systemressourcen verbrauchen und nicht mit jedem Brenn-Programm kompatibel sind.
Was ist ein Treiber?
- Treiber ist eigentlich nur eine Kurzform für Gerätetreiber. Dieser stellt eine Funktion im Betriebssystem bereit.
- Ein UDF-Dateisystem-Treiber beispielsweise stellt das UDF-Dateisystem und den Umgang damit (Formatieren, Dateien lesen und schreiben) für das Betriebssystem und alle Programme darauf, und damit letztlich für den Anwender, zur Verfügung. Dabei kann ein UDF-Dateisystem-Treiber beispielsweise mit dem für das FAT- und das NTFS-Dateisystem verglichen werden.
- Ein Packet-Writing-Treiber stellt die Packet-Writing-Funktion für die unterstützen Medien, also CD-R(W) und DVD±R(W), zur Verfügung. Da Packet-Writing eine Methode ist, auf solche Medien lesend und schreibend zuzugreifen, hat es mit dem verwendeten Dateisystem nichts zu tun. Mittels Packet-Writing kann man also zum Beispiel eine DVD-RW mit dem UDF-Dateisystem formatieren und dann verwenden. Ebenso könnte man allerdings das FAT- oder das ext2-Dateisystem verwenden, was aber nicht sehr empfehlenswert ist. Anmerkung: Für DVD‑RAM ist Packet-Writing nicht notwendig.
- Ein Treiber beschränkt sich auf die Bereitstellung einer oder mehrerer Funktionen im Betriebssystem. Diese Funktion kann dann von Programmen und damit vom Anwender in gewohnter Art und Weise verwendet werden.
- Jegliche Zusatzprogramme, wie beispielsweise das Formatier-Programm vom Panasonic-DVD‑RAM-Treiber, sind nicht primärer Bestandteil des Treibers. Es handelt sich dabei um Programme, die die Funktionen des Treibers verwenden, um diese damit dem Anwender zugänglich zu machen.
Weblinks
BearbeitenSiehe →Weblinks.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ kernel.org: Fix possible UDF deadlock and memory corruption (CVE-2006-4145) (englisch) vom 15. August 2006
- ↑ kernel.org: udf: support files larger than 1G (englisch) vom 8. Mai 2007
- ↑ kernel.org: git search for “udf” – Liste aller UDF-Änderungen am Linux-Kernel (englisch)
- ↑ kernel.org: ChangeLog-2.6.26 (Textdatei, englisch) – ACHTUNG: 6,3 MB
- ↑ heise open: „Die Neuerungen von Linux 2.6.26“ vom 14. Juli 2008
- ↑ Apple: „Mac OS 9: How to Use CD and DVD Discs“ (englisch) vom 17. September 2003
- ↑ Apple: „Mac OS 8.6: Verwenden von DVD-RAM-Volumes“ vom 1. Juni 1999
- ↑ Apple: „Mac OS X: "The disc 'Ram' could not be modified" Alert“ (englisch) vom 14. November 2003
- ↑ Wikipedia: Why a computer might not read a particular UDF disk (englisch)
- ↑ Wikipedia: UDF VAT flavor (englisch)
- ↑ Wikipedia: UDF Spared flavor (englisch)
Kapitel4 [Bearbeiten]
Überblick | Kapitel 1 | Kapitel 2 | Kapitel 3 | Kapitel 4 |
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DVD‑RAM – Kapitel 4: Arbeiten mit DVD‑RAM
Wie werden die Rohlinge beschrieben? Was muss ich beim Formatieren in Hinblick auf das Dateisystem beachten?
Abschließende Hinweise und Tipps
Arbeiten mit DVD‑RAM-Medien
BearbeitenSind die Voraussetzungen erst einmal erbracht (die benötigte Software installiert), ist das Beschreiben einer DVD‑RAM kinderleicht.
Die meisten Betriebssysteme behandeln ein mit UDF formatiertes DVD‑RAM-Medium wie eine Festplatte. Dies hat für den Anwender nur Vorteile, denn so einfach wie man Dateien auf einer Festplatte erstellt, kopiert, verschiebt, umbenennt oder löscht – so einfach arbeitet man nun auch auf dem DVD‑RAM-Medium.
Da die Herangehensweise von Betriebssystem zu Betriebssystem unterschiedlich ist, findet sich dieser Abschnitt im betriebssystem-spezifischen Teil des Wikibook:
Linux | Mac OS | OS/2 | Windows |
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Alternative Dateisysteme
BearbeitenDa es sich bei DVD‑RAM nicht automatisch um ein mit dem UDF-Dateisystem formatiertes Medium handelt, kann man eine DVD‑RAM mit jedem beliebigen Dateisystem formatieren.
Von der Nutzung eines anderen Dateissystems als UDF 1.50/2.01 ist dringend abzuraten! |
Warum UDF 1.50+ immer die bessere Wahl ist:
UDF (ab Version 1.50) … | Andere Dateisysteme … | |
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Schreibposition | … beschreibt das Medium an jeder Stelle gleich oft, indem es jeweils an Stellen schreibt, die noch nicht – oder noch nicht so oft – benutzt wurden. | … schreiben dort, wo gerade sonst keine Datei steht, also beispielsweise an einer Stelle, wo gerade eine Datei gelöscht wurde und beschreiben diese Stelle daher mit der neuen Datei ein weiteres Mal. |
Inhaltsverzeichnis | … schreibt das Inhaltsverzeichnis des Mediums an unterschiedlichen Stellen und verhindert damit ein ständiges Wiederbeschreiben an der gleichen Stelle. | … schreiben das Inhaltsverzeichnis immer an dieselbe Stelle. Das Medium wird daher bei jedem Schreibvorgang unweigerlich an dieser speziellen Stelle beschrieben – wieder und wieder. Theoretisch ist es so möglich ein DVD‑RAM-Medium durch 100.000-maliges Kopieren einer Datei mit der Größe Null zu zerstören, obwohl der Rest des Mediums noch nie beschrieben wurde. |
Schreibgeschwindigkeit | … ist auf das jeweilige Medium angepasst und schreibt dementsprechend zügig. | … sind beispielsweise auf Festplatten optimiert, wo eine Kopfbewegung sehr flott vonstatten geht, was auf einer DVD‑RAM jedoch zu Geschwindigkeitseinbußen führen kann, da der Laufwerkskopf ständig hin und her fahren muss. |
Journaling | … verwendet kein Journaling. | Eine zusätzliche Belastung für das Medium stellen moderne Journaling-Dateisysteme dar – diese wurden für Festplatten entwickelt und führen ein „Journal“, in dem jeder Vorgang am Dateisystem dokumentiert wird. Dies ist bei einer Festplatte beispielsweise im Falle eines Systemabsturzes eine gute Sache, da das Dateisystem danach nicht defekt ist und teilweise geschriebene Dateien wiederhergestellt werden können. Für ein DVD‑RAM-Medium hingegen ist es eine extreme Belastung, da bei jedem Schreibvorgang auch das Journal geschrieben wird, und diese Stelle am Medium, ebenso wie das Inhaltsverzeichnis, ungleich öfter (wieder)beschrieben wird als der Rest vom Medium – mit den schon beschriebenen Konsequenzen. |
Von der Nutzung eines anderen Dateissystems als UDF 1.50/2.01 ist daher dringend abzuraten! |
Warum ein alternatives Dateisystem dennoch von Nöten sein kann
UDF ist die Regel.
Herr H.Rlocke verwendet DVD‑RAMs als Backup-System im täglichen Betrieb und erfreut sich daran, dass das Medium zuverlässig und relativ sicher ist. Die Vorarbeit, die zu leisten war, um UDF dem Betriebssystem beizubringen, hat er längst vergessen – UDF ist also kein Thema mehr. Er verwendet es einfach. Vielleich hat er schon vergessen, was UDF überhaupt ist ... (siehe Kapitel 3).
Doch Ausnahmen zur Regel gibt es immer!
Ein DVD‑RAM-Medium kann man 100.000 Mal wiederbeschreiben. Herr B.Denklich macht sich eine Boot-DVD von seinem Lieblings-Betriebssystem, das mit vorkonfigurierten Paketen und Konfigurationen seine Installation im Nu wieder auf die Festplatte spielt. Leider bootet das Betriebssystem nur von einem ISO 9660-formatierten Medium. Herr B.Denklich geht daher recht in der Annahme, dass es nichts ausmachen wird, wenn er seine Boot-DVD zehn Mal, vielleicht sogar einhundert Mal neu auf das DVD‑RAM-Medium schreibt, um es zu aktualisieren. Das Medium wird es aushalten und die vorbereitete Installation wird viel Zeit sparen.
Auch Frau S.Entiell hat ihre Hausaufgaben gemacht und das aktuelle Service-Pack für ihre betagten Windows 98-Installationen auf einem DVD‑RAM-Medium mit FAT32 abgelegt – damit hat sie keine Probleme beim Installieren; und da sie nicht davon ausgeht, dass in der nächsten Zeit 100.000 Service-Packs veröffentlicht werden, wird auch dieses DVD‑RAM-Medium zuverlässig seine Bestimmung finden ...
Das sind nur drei mögliche Szenarien. Derer gibt es viele, und oft handelt es sich jeweils um einen besonderen Einzelfall...
Fazit
Für zuverlässige Backups und für die tägliche Arbeit ist UDF ab Version 1.50 derzeit das einzige empfehlenswerte Dateisystem.
Für eine Sondermission kann schon mal ein anderes Dateisystem zum Einsatz kommen, dabei muss man jedoch berücksichtigen, dass es möglichst einfach sein sollte, wie FAT32 oder ext2, und auf keinen Fall Journaling-Funktionen aufweisen darf – also niemals NTFS, ext3, ReiserFS, XFS, etc. verwenden! Die Anzahl der Schreibvorgänge sollte auf ein Minimum reduziert werden, alle Dateien auf einmal ist besser als jede Datei einzeln zu kopieren. Es ist außerdem ratsam, das Medium für UDF „abzuschreiben“ – also danach nicht mehr für wichtige Backups zu verwenden. Für Spezialaufgaben kann es jedoch weiterhin herangezogen werden. Eine Kopie der auf das „Medium mit der Lizenz zur Sondermission“ gebrannten Daten sollte sowieso immer auf einem anderen Medium (Festplatte, andere UDF-formatierte DVD‑RAM, DVD‑ROM etc.) verbleiben.
Hinweis: Trotz eines möglicherweise kompatiblen Dateisystems (FAT32 bei nahezu allen am Markt verfügbaren Betriebssystemen, ext2 bei Linux und teilweise anderen Unix-Betriebssystemen) funktioniert ein solches DVD-RAM-Medium selbstverständlich nur auf Computern, die ein DVD-RAM-fähiges Laufwerk eingebaut haben. Man sollte daher darauf achten, mit welchem Laufwerk der Computer, auf dem das „Medium mit der Lizenz zur Sondermission“ zum Einsatz kommen soll, ausgestattet ist.
UDF in anderen Versionen als 1.50 und 2.01
Bearbeiten Warum nicht UDF 1.02?
UDF 1.02 bringt für die DVD‑RAM zu wenig Unterstützung mit und ist auch nicht für dieses Medium entwickelt worden. Man verspielt den Vorzug, die DVD‑RAM wie eine Festplatte verwenden zu können, weil man UDF-Version 1.02 wie auch ISO 9660 in einem Stück schreiben muss. Durch das Fehlen des Sparing Table (englisch) wird das Medium zudem nicht gleichmäßig belastet, was sich negativ auf die Lebensdauer auswirkt.
Warum nicht UDF 2.50/2.60?
UDF 2.50/2.60 ist für andere Medien (genauer gesagt für die Blu-ray Disc) entwickelt worden und ist deswegen nicht ideal für DVD‑RAM. Weil gängige Betriebssysteme bzw. Software keine Unterstützung für neuere UDF-Versionen nach 2.01 aufweisen, ist es meist entweder noch nicht möglich (Stand 2006/08) oder aber nicht ratsam, weil diese Medien in allen derzeit gängigen Betriebssystemen nicht gelesen/beschrieben werden können.
Darum UDF 1.50!
Wer sein DVD‑RAM-Medium mit UDF 1.50 formatiert, kann alle für den Betrieb nötigen Funktionen verwenden (also das Medium wie eine Festplatte beschreiben und dabei sicherstellen, dass das Medium möglichst lange „lebt“) und ist gleichzeitig in der Lage, das Medium auf einer größtmöglichen Palette an Betriebssystemen einzusetzen.
UDF 2.01 weist gegenüber 1.50 nur geringfügige Unterschiede auf und wird heute (Stand 2006/09) von gängigen aktuellen Betriebssystemen unterstützt.
Von anderen UDF-Versionen als 1.50 und 2.01 ist daher abzuraten.
UDF 1.02
Warum sollte man dennoch auf UDF 1.02 zurückgreifen müssen? Aus demselben Grund, warum man beispielsweise FAT32 einsetzen muss. Siehe dazu „Warum ein alternatives Dateisystem dennoch von Nöten sein kann“.
Die einfachste Methode, um ein UDF 1.02 auf eine DVD‑RAM zu bekommen, ist – unabhängig vom Betriebssystem – einfach ein Brenn-Programm zu verwenden, und den Inhalt wie auf eine DVD±R zu schreiben. Da UDF 1.02 ohnehin in einem Stück geschrieben werden muss, macht es keinen großen Unterschied. Dies kann auch eine willkommene Alternative zu DVD±RW-Medien sein, da DVD‑RAM-Medien eine größere Lebensdauer haben als DVD±RW-Medien.
Hinweis: Video-DVDs setzen UDF 1.02 ein, jedoch zusammen mit ISO 9660 als sogenannte ISO/UDF-Bridge. Gängige Brenn-Programme können ISO/UDF-Dateisysteme während des Brenn-Vorgangs („on-the-fly“) erzeugen und damit nicht nur DVD-Video-kompatible Medien erstellen, denn das so entstandene Medium ist sozusagen „ultra-kompatibel“. Wenn ein Betriebssystem UDF unterstützt, wird das modernere UDF-Dateisystem gelesen, kennt das Betriebssystem hingegen lediglich ISO 9660, so zeigt es dieselben Dateien eben aus dem Inhaltsverzeichnis des ISO-Dateisystems an.
ext2
BearbeitenBei der Nutzung von ext2 als Dateisystem sollte man die Eigenheiten des Mediums berücksichtigen.
Beim Formatieren kann die Blockgröße angepasst werden, für Backup-Medien bietet sich zudem das Herabsetzen der reservierten Blöcke für den Super-User sowie der Inodes an:
mkfs.ext2 -m 0 /dev/dvdram
Beim Einbinden des Mediums sollte die Option noatime
gesetzt sein. Dies vermeidet bei lesenden Zugriffen die Speicherung des Zugriffszeitpunktes der Dateien und damit den schreibenden Zugriff auf einzelne Sektoren des Mediums. Durch diese Option wird die Lebensdauer eines ext2-formatierten DVD‑RAM-Mediums erhöht. Weiterhin werden Leistungseinbrüche vermieden, da beim „nur lesenden“ Zugriff keine Zugriffszeiten geschrieben werden müssen.
Ein Beispiel aus einer /etc/fstab unter Linux:
/dev/dvdram /media/dvdram auto defaults,noatime,noauto,user 0 0
Durch Nutzung der genannten Optionen bei mkfs und mount dürfte ext2 eine mit UDF vergleichbare Leistung auf DVD‑RAM bieten. Unter Linux impliziert defaults
zur Zeit (Stand 2007/03) async
.
Hinweis: Auch unter Windows ist es möglich, ext2-formatierte Medien und Partitionen einzubinden. Man benötigt dafür jedoch einen Treiber. Glücklicherweise gibt es einen ext2-Treiber[1] als Freeware. Mitgeliefert wird das Kontrollprogramm „IFS Drives“, welches das Einbinden und Entfernen von ext2-Partitionen gestattet.
FAT32
BearbeitenUnter Windows ist die Nutzung von FAT32 auf einem DVD‑RAM-Medium relativ einfach. Nachdem man ein leeres Medium eingelegt hat, kann man mittels Kontextmenü „Formatieren“ das Medium mit FAT32 formatieren. Anschließend steht das Medium zum Beschreiben wie eine Wechsel-Festplatte bereit.
Achtung: |
Windows bis einschließlich Windows XP kann von sich aus kein UDF-Dateisystem erzeugen oder darauf schreiben. |
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Unter Linux formatiert man ein DVD‑RAM-Medium mit FAT32 genau so wie man eine Festplatte formatieren würde. Dazu genügt ein Aufruf von:
mkdosfs -F 32 /dev/dvdram
Das Medium ist anschließend wie folgt im System nutzbar:
mount -t vfat -o noatime /dev/dvdram /media/dvdram
Allgemeine Hinweise und Tipps
BearbeitenDer Umgang mit Medien
BearbeitenDie meisten für den PC erhältlichen Laufwerke haben keinen Cartridgeeingang, sondern nur eine übliche für blanke Scheiben ausgelegte Lade. Die DVD‑RAM-Medien sind daher ungeschützt und den Umgebungsbedingungen (Staub, Kratzer, Sonneneinstrahlung, Luftfeuchtigkeit etc.) ausgesetzt.
Daraus ergibt sich der freundliche Rat, man möge seine DVD‑RAM-Medien doch pfleglich behandeln:
Um die Lebensdauer maximal zu halten, sollte man die DVD‑RAM immer mit der beschreibbaren Seite nach unten halten und die Hüllen nicht offen liegen lassen. Generell sollte man auch nicht die Laufwerkslade lange offen lassen. In allen Fällen kann es sonst zu Staubablagerungen kommen, die wiederum zu Leseproblemen und Kratzern führen können.
Tipp: Es gibt Medien mit einer speziellen Schutz-Beschichtung, die für einen Betrieb ohne Cartridge gute Dienste leisten können, aber etwas teurer sind als normale Medien. Die Bezeichnung für diese Beschichtung variiert je nach Hersteller, Panasonic nennt sie beispielsweise „Hard Coating“, bei Verbatim heißt sie „Scratch Guard“ oder auch „Hard Coat“.
Kompatibilität
BearbeitenUDF (das Universal Disk Format) ist eine ISO-Norm (ISO 13346) und daher für Hard- und Software verbindlich. Medien im UDF-Format sollten also von jeder Software (Brennprogramm, Treiber), die als UDF-kompatibel deklariert ist, gelesen und beschrieben werden können.
In der Realität ist das nicht ganz so eindeutig. Es gibt mehrere Versionen des UDF-Formats (die jüngsten sind 2.50 und 2.60), und viele Betriebssysteme und Programme beherrschen nicht die neueste, was zu Kompatibilitätsproblemen führt.
Wie äußern sich Kompatibilitätsprobleme?
Eine DVD‑RAM, die beispielsweise unter Windows 2000 mit Nero InCD beschrieben wurde und dabei das Dateisystem „UDF 1.50“ verwendete, muss nicht zwangsläufig in OS/2, Linux oder Mac OS X korrekt gelesen werden können. Medien, die unter Linux mit UDF-2.01 beschrieben wurden, können unter Windows XP mit DLA nicht gelesen werden.
Das Austesten, wo der Fehler liegt, ist mühsam und ressourcenraubend.
Kaum Probleme haben nur diejenigen, die nur ein Betriebssystem einsetzen und nicht zwischen PC und DVD-Rekorder wechseln bzw. mit anderen DVD-Aufnahmen tauschen.
Preislage
BearbeitenDie Preise für DVD‑RAMs können wegen der unterschiedlichen Ausführungen in Bezug auf die Hülle und Kapazität (ein- oder beidseitig beschreibbar) starke Differenzen aufweisen. Den besten Schutz bieten Medien mit Cartridge bzw. mit Kratzschutz; am billigsten sind Medien ohne Cartridge, Kratzschutz und Schutzhülle (Spindelware). Der Durchschnittspreis für eine DVD‑RAM liegt derzeit bei knapp unter 2 Euro.
Besonderer Aspekt / Nutzwert
BearbeitenEs wird nur selten bedacht, dass immer mehr (höherwertige) HDD/DVD-Rekorder und auch reine DVD-Rekorder DVD‑RAMs beschreiben, zumindest aber auch lesen können.
Bei vielen solcher Rekorder ist es möglich, DVD-RAMs zum Schreiben und Lesen sogar "pendeln" zu lassen. Daraus mag man schließen, dass die Hersteller solcher Consumer-Geräte sich hinsichtlich des Formates weitgehend einig sein mögen.
Sehr wenig bekannt ist der Nutzwert von DVD-RAMs bei der Übertragung von Aufnahmen in einen PC. Einige Videoschnitt-Programme wie etwa von COREL oder Pinnacle erlauben es, nicht nur einzelne Gesamtaufnahmen, sondern sogar einzelne Kapitel daraus auszuwählen und in den PC zur Verarbeitung zu übertragen. Andere Videoschnitt-Programme haben den Import von DVD-RAMs trotz Kundenwünschen immer noch nicht implementiert. Reine Software-Player können oft den Inhalt einer Video-DVD-RAM zur Auswahl nach Titeln und Kapiteln darstellen.
Die oft sehr günstigen Discounter-Preise (<1 EUR) für DVD-RAMs von Markenherstellern lassen auch die zunächst als dauerhaft geplante Archivierung auf DVD-RAM interessant erscheinen. Im Gegensatz zu endgültig gebrannten DVDs kann man uninteressant gewordene Teile wieder löschen. Danach ist der frei gewordene Teil einer DVD-RAM sofort wieder anderweitig nutzbar. DVD-RWs halten in diesem Punkt einem Vergleich nicht stand, weil bei ihnen nicht selten Fehler auftreten, wie sie bei DVD-RAM nicht zu befürchten sind.
Weblinks
BearbeitenSiehe →Weblinks.
Einzelnachweise
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Linux [Bearbeiten]
Überblick | Kapitel 1 | Kapitel 2 | Kapitel 3 | Kapitel 4 |
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DVD‑RAM – GNU/Linux
Kapitel 3 – Kapitel 4
Linux | Mac OS | OS/2 | Windows |
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Kapitel 3: Die Software – Treiber und darüber hinaus
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GNU/Linux
BearbeitenGNU/Linux kann seit Kernel-Version 2.6 generell mit dem UDF-Dateisystem einschließlich Version 2.01 umgehen. Eine zusätzliche Installation von Treibern ist nicht notwendig.
Linux 2.4.x kann UDF bis Version 1.50 zwar lesen, aber nicht schreiben. Ausnahmen dürften gepatchte 2.4er-Kernel darstellen, in die die UDF-Unterstützung des 2.6er-Kernels integriert wurde (backport).
Zwischen den Kernel-Versionen 2.6.8 und 2.6.22 existiert leider ein lästiger Sicherheits-Fix[1], welcher die maximale Dateigröße in einem UDF-Dateisystem auf 1 GB limitiert. Dies betrifft nur den schreibenden Zugriff – sind bereits Dateien > 1 GB in einem UDF-Dateisystem enthalten, so können diese auch gelesen werden. Ab Kernel-Versionen 2.6.22 ist diese Beschränkung jedoch nicht mehr vorhanden[2].
Seit einiger Zeit steht ein Packet-Writing-Treiber unter Linux zur Verfügung: pktcdvd. Zur Nutzung sind jedoch so genannte Userland-Tools erforderlich, die den Treiber konfigurieren. Bei aktuellen Linux-Distributionen sind die benötigten Programme enthalten. Diese Userland-Tools enthalten auch Programme zum Formatieren von DVD‑RAMs mit UDF.
Wenn man das DVD‑RAM-Medium mit dem udf-Treiber einbindet und ein vorformatiertes Medium verwendet, sind theoretisch keine zusätzlichen Programme von Nöten.
Kapitel 4: Arbeiten mit DVD‑RAM
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Beschreiben unter GNU/Linux
BearbeitenBei aktuellen Linux-Distributionen, die udev zusammen mit hotplug, hal und dbus verwenden, ist meist kein weiterer Konfigurationsaufwand nötig, um DVD‑RAM-Laufwerke einzubinden. Ein mit UDF vorformatiertes DVD‑RAM-Medium wird erkannt und meist selbständig als UDF-Medium eingebunden. Dateien werden dann in gewohnter Art und Weise auf das Medium geschrieben.
Sollte dies nicht der Fall sein, verwendet man eine Distribution, bei der manuelle Konfigurationsarbeit nötig ist, oder baut man sich sein eigenes Linux zusammen (Linux From Scratch), sind im Folgenden ein paar mögliche Wege beschrieben, ein DVD‑RAM-Medium mit UDF zu formatieren und in das System einzubinden (zu mounten).
Die Gerätebezeichnung für das DVD‑RAM-Laufwerk unter Linux wird in diesem Buch immer mit /dev/dvdram angegeben.
Das mount-Verzeichnis /media/dvdram in den Beispielen ist durch das tatsächlich auf dem jeweiligen System verwendete Verzeichnis zu ersetzen.
TIPP
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Formatieren
Um unter Linux ein leeres DVD‑RAM-Medium mit UDF zu formatieren, benötigt man die UDF-Tools. Das Formatieren geschieht mit dem Programm mkudffs.
Medium mit UDF formatieren:
mkudffs --media-type=dvdram --udfrev=0x0150 /dev/dvdram
Je nach Bedarf kann man mit dem Parameter --udfrev= die Version angeben, in diesem Beispiel UDF-Version 1.50. Wird dieser Parameter nicht angegeben, verwendet mkudffs standardmäßig 0x0201, also Version 2.01.
pktcdvd
- Empfehlung: Den Packet-Writing-Treiber pktcdvd für DVD-RAM nicht verwenden.
In Linux gibt es ab Kernel 2.6.8 ein Kernel-Modul namens pktcdvd – der Paket-Treiber, welcher die Packet-Writing-Funktion unter Linux bereitstellt. Er kann auch nachträglich in Linux 2.4.x integriert werden, dabei muss man das Kernel-Modul jedoch von Hand kompilieren. Ab Linux-Kernel 2.6.10 funktioniert Packet-Writing mit diesem Kernel-Modul reibungslos.
- Hinweis: Für die Nutzung von DVD‑RAMs ist das Packet-Writing-Modul grundsätzlich nicht notwendig, da die DVD‑RAM bereits eine Sektorisierung besitzt und hardwareseitig unterstützt wird. Packet-Writing ermöglicht lediglich, auch auf andere Medien wie CD-R(W) und DVD±R(W) wie auf eine Diskette oder Festplatte zu schreiben. Prinzipiell bedeutet dies, dass Packet-Writing mittels Software für CD-/DVD±R/RW das nachbildet, was DVD‑RAM hardwareseitig unterstützt.
Für DVD‑RAM hat es deshalb keinen Sinn das pktcdvd-Modul zu verwenden. - Empfohlen: Will man Packet-Writing mit CD-RWs und DVD±RWs zusammen mit DVD-RAM in ein und demselben Laufwerk nutzen, empfiehlt es sich, das pktcdvd-Modul bzw. den Packet-Writing-Dienst (bei vielen Distributionen etwa in /etc/init.d zu finden) nur bei Bedarf zu laden.
Um das pktcdvd-Modul verwenden zu können, benötigt man die UDF-Tools, die das Programm pktsetup enthalten. Mit diesem Programm wird das Kernel-Modul für ein bestimmtes Gerät (in unserem Fall der DVD‑RAM-Brenner) konfiguriert.
pktsetup /dev/pktcdvd/pktcdvd0 /dev/hdc
Dieser Befehl erstellt ein neues Gerät namens /dev/pktcdvd/pktcdvd0, welches Packet-Writing über das Gerät /dev/hdc bereit stellt. Das Gerät /dev/hdc ist in diesem Beispiel durch das tatsächliche Gerät zu ersetzen (z. B. /dev/sr0).
Zu beachten ist, dass aktuelle Linux-Distributionen diese Konfigurationsarbeit bereits selbst erledigen, wenn man beispielsweise die UDF-Tools installiert. Je nach Distribution muss man meist in einer einfacheren Konfigurations-Datei angeben, um welches Gerät es sich bei dem DVD‑RAM-Laufwerk handelt (in diesem Beispiel /dev/hdc). Danach stellt die Distribution sicher, dass das Packet-Writing-Gerät /dev/pktcdvd/pktcdvd0 beim Hochfahren erstellt und beim Herunterfahren wieder gelöscht wird.
Laufwerk einbinden
Linux unterstützt UDF schon seit einiger Zeit. Daher sollte das Einbinden bei allen gängigen Kernel-Versionen/Linux-Distributionen funktionieren.
Medium mounten:
mount -t udf /dev/dvdram /media/dvdram
Um das DVD‑RAM-Medium nicht versehentlich zu beschreiben, oder wenn man sicher stellen will, dass nichts verändert wird (Schreibschutz), empfiehlt es sich die Option -o ro zu verwenden.
Medium mit Schreibschutz mounten:
mount -t udf -o ro /dev/dvdram /media/dvdram
Hinweis: Unter Linux kann man die DVD‑RAM auch einfach im /mnt/cdrom- oder /media/cdrom-Verzeichnis, wie jede andere CD oder DVD auch, einhängen. Dazu reicht der Standard-Eintrag in fstab, beispielsweise:
/media/cdrom /dev/hdc auto noauto,user,ro 0 0
Durch die mount-Option -t auto sucht sich Linux das Dateisystem selbst aus. Die Vorgaben dazu findet man in der Konfigurations-Datei /etc/filesystems. Schreibgeschützt einhängen kann man die DVD‑RAM nun einfach mit dem Befehl: mount /media/cdrom.
Wenn das erstmal geschafft ist, läuft das Arbeiten mit dem Medium wie mit einem USB-Stick oder einer externen Festplatte. Es empfiehlt sich jedoch immer, das Medium, wenn alle Dateien geschrieben sind, aus dem System zu lösen (unmounten) oder den sync-Befehl (siehe man sync) zu verwenden, da es bei einem Systemabsturz zu Datenverlust kommen kann. Daten, die im Write-Cache liegen und noch nicht auf das Medium geschrieben wurden, sind dann unwiederbringlich verloren.
Weblinks
BearbeitenSiehe →Weblinks.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ kernel.org: Fix possible UDF deadlock and memory corruption (CVE-2006-4145) (englisch)
- ↑ kernel.org: udf: support files larger than 1G (englisch)
Mac OS [Bearbeiten]
Überblick | Kapitel 1 | Kapitel 2 | Kapitel 3 | Kapitel 4 |
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DVD‑RAM – Mac OS
Kapitel 3 – Kapitel 4
Linux | Mac OS | OS/2 | Windows |
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Kapitel 3: DVD-RAM unter OS X
BearbeitenMac OS 8.6 bis Mac OS X 10.4 (Tiger)
BearbeitenApple unterstützt DVD‑RAM und UDF Version 1.50 offiziell ab Mac OS 8.6, also der letzten Mac OS 8-Version. Mac OS 9 kann UDF offiziell in den Versionen 1.02 und 1.50 lesen und schreiben, Mac OS X bis einschließlich 10.4 Tiger jedoch nur lesen[1]. Leider ist UDF-Version 1.50 bis einschließlich Mac OS X 10.4 nicht vollständig implementiert, siehe dazu den englischen Artikel über UDF[2] in der Wikipedia.
Da die Erweiterungen „VAT“ und „Spared“ von UDF-Version 1.50 nicht implementiert sind, ist ein Beschreiben von DVD-RAM-Medien, wie in diesem Wikibook beschrieben, nicht möglich. Apple empfiehlt für frühe Versionen von Mac OS X stattdessen die Dateisysteme HFS, HFS+ oder UFS auf DVD-RAM-Medien zu verwenden[1]. Dieser Empfehlung sollte man jedoch nicht folgen, siehe →Alternative Dateisysteme (Kapitel 4).
Für Mac OS 9 gab es die Erweiterung Adaptec UDF Volume Access, die UDF in Version 1.50 vollständig unterstützt (siehe →Weblinks).
Wäre UDF-1.50 von frühen Versionen von Mac OS X vollständig unterstützt worden, hätte man keine weitere Software gebraucht, um DVD‑RAM-Medien lesen und beschreiben zu können. Da jedoch effektiv nur UDF-1.02 unterstützt wurde, konnten DVD‑RAM-Medien bestenfalls wie DVD±RW-Medien genutzt werden, indem das Dateisystem wie beim CD-Brennen mit ISO 9660 oder UDF-1.02 in einem Stück geschrieben wird.
Hinweis: Eine der Auswirkungen dieser unvollständigen Unterstützung von UDF-1.50 in frühen Versionen von Mac OS X ist auch, dass DVD‑RAM-Medien nicht gelesen werden konnten, die mit UDF in der Version 1.50 formatiert und beschrieben wurden und welche die Erweiterungen „VAT“ und „Spared“ verwendeten.
Zur Nutzung von DVD‑RAM-Medien war daher ein Zusatzprogramme in Form von Treibern oder Packet-Writing-Programme nötig.
Wenn man DVD-RAM-Medien ohne zusätzliche Programme nutzen wollte, musste man die von Mac OS unterstützten Dateisysteme verwenden. Zu beachten war jedoch, dass der Verschleiß und die Wiederbeschreibbarkeit darunter leideten.
Mac OS X 10.5 (Leopard) bis macOS 10.14 (Mojave)
BearbeitenMit Erscheinen von Mac OS X 10.5 alias „Leopard“ ist auch die vollständige UDF-Unterstützung in die Mac-Welt eingezogen, vergleichbar und fast zeitgleich mit dem Konkurrenzprodukt Windows Vista von Microsoft. Da Leopard UDF bis einschließlich Version 2.60 lesend und schreibend unterstützt, ist es ohne zusätzliches Programm fähig mit DVD-RAM und dem UDF-Dateisystem umgehen können.
Die Unterstützung ist sehr unauffällig im Betriebssystem eingebaut. So ist bspw. im Finder die Kontroll-Anzeige ob es sich beim eingelegten Medium um eine DVD-RAM handelt im Finder-Inspektor-Dialog (CMD+I) nicht als Text erkennbar, weil da wird nur „Format: Universal Disk Format (UDF)“ ganz ohne Versionsnummer angezeigt. Erst beim Blick auf das Medium-Icon ist in der Vergrößerung erkennbar, das darin das offizielle DVD-RAM-Logo eingebettet ist und es sich damit um eine vom Betriebssystem erkannte DVD-RAM handelt.
Eingebaute Laufwerke von Apple
BearbeitenIn neueren Apple Notebooks kann das eingebaute Laufwerk unmittelbar DVD-RAM lesen, obwohl es in den offiziellen Technischen Informationen und Dokumentationen nirgends DVD-RAM erwähnt wird. Somit benötigt man nur für das beschreiben oder ändern einer DVD-RAM ein externes Laufwerk. Da Apple die DVD-RAM Lesemöglichkeit nicht bewirbt, muss man im Zweifelsfall vorher im Geschäft ausprobieren ob in das jeweilige Modell ein DVD-RAM taugliches Laufwerk eingebaut wurde.
Geprüfe Modelle (nur lesend):
- Apple MacBook Pro 15"-Bildschirm 2,53 GHz vom Oktober 2008 (auch MacBook Pro 2,4 GHz vom Februar 2008, mit Laufwerk Matshita UJ-867)
- Apple MacBook Pro Serie vom April 2010 (Erste Serie mit Intel Core i5 bzw. i7 Prozessor). Nach Spezifikation benutzen alle Modelle das gleiche optische Laufwerk. Exakt geprüft wurde Modell 15"-Bildschirm mit 2,53 GHz (MC372*/A).
- Apple Superdrive (bis August 2024 im Apple Store regulär im Vertrieb und war nur mit USB-A erhältlich). Auch per USB-C-Adapter keine Probleme.
Kapitel 4: Arbeiten mit DVD‑RAM
BearbeitenFormatieren einer DVD-RAM als UDF
BearbeitenDas Festplattendienstprogramm bietet unter Mac OS X 10.5.3 und höher keine Funktion zum Formatieren von DVD-RAM mit dem Dateiformat UDF an. Will man mit einer DVD-RAM im UDF Format arbeiten, so muss man die DVD-RAM im Terminal vorab formatieren.
Folgender Befehl formatiert eine DVD-RAM mit UDF 2.6:newfs_udf -v "My DVD-RAM Disk" -r 2.60 /dev/disk2
My DVD-RAM Disk
steht dabei für den Namen der DVD-RAM2.60
steht dabei für die UDF Version./dev/disk2
steht für den Pfad zum Laufwerk. (Ungeübte finden ihn im Festplattendienstprogramm unter "Gerät".)
Die formatierte DVD kann nun wie jede andere Festplatte verwendet werden. Das Formatieren als UDF 2.60 wird ausdrücklich empfohlen; laut Wikipedia[3] werden damit auch VAT und Sparing Tables unterstützt.
Hinweis: Die Superdrives von Apple (z.B) an dem MacMini von 2008 (Pioneer DVR-K06) können eine DVD-RAM zwar lesen, nicht aber beschreiben. DVD-RAM funktioniert aber mit einem externen DVD-Brenner, der das RAM Format unterstützt.
Nähere Details zum Programmnewfs_udf
erfährt man über folgendes Terminal-Kommando: man newfs_udf
Formatieren einer DVD-RAM mit APFS
BearbeitenAPFS ist das neue, von Apple entwickelte Datei-System, dass mit OS X 10.14.x (Mojave) auf allen Macs und iOS Geräten zum Einsatz kommt. Es bietet eine Vielzahl von Vorteilen und gilt als äussert sicher. Beim Formatieren von DVD-RAM-Disks mit APFS gilt es jedoch zu beachten, dass diese Disks später nur von Macs mit OS X ab Version 10.14 gelesen und geschrieben werden können.
Um die DVD-RAM für die Formatierung mit APFS vorzubereiten, löscht man sie erst komplett. Um eine Disk nicht irrtümlich zu löschen, verwendet man das folgende Terminal-Kommando:sudo diskutil list
disk2
für das DVD-Laufwerk steht im dem die DVD-RAM liegt:sudo diskutil eraseVolume free free disk2
sudo diskutil apfs createContainer disk2
sudo diskutil apfs list
XXXXXXXX-XXXX-XXXX-XXXX-XXXXXXXXXXXX
für die vorgängig erstellte APFS-DVD-RAM steht und DVD-RAM (APFS)
für den Namen der Disk:sudo diskutil apfs addVolume XXXXXXXX-XXXX-XXXX-XXXX-XXXXXXXXXXXX apfs "DVD-RAM (APFS)"
Erfahrungsbericht
BearbeitenEin Erfahrungsbericht zur Nutzung von DVD-RAM auf einem Mac mini unter OS X 10.14.x (Mojave):
Mit dem Laufwerk SBW-06D2X-U von Asus liessen sich DVD-RAMs mit dem oben genannten Kommando ohne Probleme formatieren und im Finder mit Daten bespielen.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ 1,0 1,1 Apple: Mac OS X: "The disc 'Ram' could not be modified" Alert (englisch)
- ↑ Wikipedia: Why a computer might not read a particular UDF disk (englisch)
- ↑ https://en.wikipedia.org/wiki/Universal_Disk_Format#Compatibility
Mac Book Air mit original MAC-Superdrive Ich betreibe das MacBook Air mit dem Original MacBook Air SuperDrive und kann alle meine DVD-RAM´s, die ich vorher unter Ubuntu 8 bis 9 gebrannt habe problemlos lesen. Das Brennen scheint auch zu funktionieren, teste ich gerade, allerdings mit extrem langsamer Geschwindigkeit, entgegen den Angaben die man über Superdrive und DVD-RAM sonst findet. Ich werde nach Abschluß berichten. Ich verwende Panasonic und Verbatim DVD-RAMS. Ich habe Kein Brennprogramm installiert und arbeite nur im Finder, mein MACbook läuft unter 10.6.8.
OS/2 [Bearbeiten]
Überblick | Kapitel 1 | Kapitel 2 | Kapitel 3 | Kapitel 4 |
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DVD‑RAM – IBM OS/2 und eComStation
Kapitel 3 – Kapitel 4
Linux | Mac OS | OS/2 | Windows |
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Kapitel 3: Die Software – Treiber und darüber hinaus
BearbeitenFür das Betriebssystem OS/2 bzw. eComStation ist ein UDF-Treiber verfügbar, mit dem DVD‑RAM-Medien direkt beschrieben werden können. Während sich der Treiber bei der eComStation im Lieferumfang befindet und Kunden die aktualisierte Versionen kostenlos von der Supportseite herunterladen können, benötigen Nutzer von OS/2 einen Supportvertrag mit IBM, um an den aktuellen UDF-Treiber zu gelangen. Der Treiber, den man über beide Weg erhält, ist letzten Endes identisch. Die aktuelle Version 2.1.6 des UDF-Treibers wurde von IBM am 27. Januar 2006 veröffentlicht und stand wenig später den Nutzern von eComStation zur Verfügung. Mit dem UDF-Treiber können nicht nur DVD‑RAM-Medien direkt beschrieben werden, sondern auch DVD±RW- und CD-RW-Medien (Packet-Writing). Eine Liste von offiziell unterstützten Laufwerken ist im Archiv enthalten. Der Treiber unterstützt UDF bis Version 2.01.
Kapitel 4: Arbeiten mit DVD‑RAM
Bearbeiten
AUTOR FÜR DIESES KAPITEL GESUCHT!
AUTOR GESUCHT!
BearbeitenWie man hier selbst lesen kann, kann man nicht recht viel über OS/2 bzw. eComStation und DVD-RAM lesen. Das liegt daran, dass die Autoren dieses Wikibook kein OS/2 verwenden, und daher auch wenig darüber schreiben können.
Bitte helfen Sie uns: Wenn Sie ein Anwender von OS/2 oder eComStation sind, und DVD-RAM mit dem IBM-Betriebssystem nutzen, schreiben Sie hier über Ihre Erfahrungen und wie Sie die DVD-RAM sinnvoll zum Einsatz bringen.
Wir freuen uns über jeden Autor!
Weblinks
BearbeitenSiehe →Weblinks.
Windows [Bearbeiten]
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DVD‑RAM – Windows
Kapitel 3 – Kapitel 4
Linux | Mac OS | OS/2 | Windows |
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Kapitel 3: Die Software – Treiber und darüber hinaus
BearbeitenWindows-Betriebssysteme bis einschließlich Windows XP können UDF-formatierte Medien grundsätzlich nur lesen. Entscheidend ist hier die Windows-Version sowie die Version des UDF-Dateisystems. Windows 98/Me kann UDF bis Version 1.02 lesen, Windows 2000 offiziell bis 1.50 (tatsächlich jedoch nur bis 1.02), Windows XP/2003 bis 2.01. Windows Vista und Windows 7 bieten volle UDF-Unterstützung bis UDF-Version 2.50 (also auch schreibenden Zugriff). Vorgehensweise unter Windows 7: Über "Systemsteuerung - Verwaltung - Computerverwaltung - Datenträgerverwaltung" kann das Medium formatiert werden. Damit ist es zum Beispiel über den Windows-Explorer direkt nutzbar - also Lesen, Schreiben und Löschen.
Hinweis: |
Windows Vista und Windows 7 benötigen keine weitere Software, also weder einen Treiber noch ein Packet-Writing-Programm, um DVD‑RAM-Medien mit dem üblichen UDF-Dateisystem verwenden zu können. Unter Windows Vista ist es erstmals vom Betriebssystem aus möglich, Medien mit UDF zu formatieren (auf die Version achten!) und schreibend darauf zuzugreifen – und das Medium somit wie eine Wechselfestplatte oder einen USB-Stick zu verwenden. |
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Um Windows bis zu Windows XP das UDF-Dateisystem vollständig beizubringen, muss man entweder einen Treiber oder so genannte Packet-Writing-Software installieren.
Treiber und Packet-Writing-Programme für Windows im Überblick
Treiber
- Panasonic UDF-Treiber
- OEM-Treiber, der dem von Panasonic entspricht (mehr dazu weiter unten im Text)
Packet-Writing-Programme
- B's CLiP (B.H.A Corporation)
- DLA: Drive Letter Access (Sonic Solutions)
- Drag-to-Disc, ehemals DirectCD (Roxio, früher Adaptec)
- Nero InCD (Nero AG, früher Ahead)
- SAI WriteDVD! and ReadDVD! (Software Architects, Inc.)
Unter Windows bis einschließlich Windows XP stellt sich gleich zu Beginn die Frage, welcher Treiber/welches Programm zum Beschreiben von DVD‑RAMs zum Einsatz kommen soll. Dabei hat man mehrere Möglichkeiten, die man jedoch zuvor überdenken sollte:
- Die meisten DVD‑RAM-fähigen DVD-Laufwerke werden mit einer OEM-Version eines der genannten Programme und/oder Treiber ausgeliefert.
Die einfachste Lösung ist, diese vorbereitete Software zu verwenden. Dies hat den Vorteil, dass es vom Hersteller meist Hilfestellung in Form eines Handbuches oder von technischem Support gibt, an den man sich wenden kann, sollte etwas nicht funktionieren. Außerdem ist sichergestellt, dass die Software auch wirklich mit dem Laufwerk zusammen arbeitet. - Man kauft sich eines der genannten Programme.
Dies hat den Vorteil, dass man auch hier auf ein Handbuch und technischen Support zurückgreifen kann. Jedoch sollte man sich vorher informieren, ob das jeweilige Laufwerk von dieser Software voll unterstützt wird. - Man verwendet den Panasonic- oder einen beiliegenden OEM-Treiber.
Dies ist die bevorzugte Wahl. Sie hat den Vorteil, dass die Installation schlank bleibt, denn der Treiber benötigt nicht viel Speicherplatz, geht schonend mit System-Resourcen um und installiert keine aufwendigen Zusatzprogramme. Die Gefahr, dass die Software mit einem weiteren installierten Brennprogramm Probleme macht, ist gering. Der Treiber ist entweder beigelegt oder er kann kostenlos aus dem Internet bezogen werden.
Im Folgenden werden einzelne Packet-Writing-Programme und Treiber vorgestellt und Hinweise gegeben, welche bei der Entscheidung nach dem zu verwendenden Programm hilfreich sein können.
Bitte beachten: dabei handelt es sich oft um subjektive Erfahrungen! Was für den einen Benutzer als gut erscheint, mag den nächsten Anwender stören; was beim einen Computer erfolgreich seinen Dienst tut, mag beim nächsten schlecht oder überhaupt nicht funktionieren. Dennoch sollten die hier gesammelten Erfahrungen für die meisten Nutzer hilfreich sein.
Packet-Writing-Programme
BearbeitenDLA
BearbeitenDrive Letter Access (DLA) von Sonic Solutions liegt vor allem IBM- und Dell-Computern bei. Die meisten Thinkpads (ehemals IBM, seit 2005 Lenovo) mit DVD‑RAM-fähigem Laufwerk haben DLA vorinstalliert.
DLA ist ein simples Packet-Writing-Programm, das ohne viel Anwenderintervention auskommt. Wenn man nicht gerade eine DVD‑RAM formatieren will, bemerkt man kaum, dass hinter dem DVD‑RAM-Zugriff und dessen UDF-Dateisystem ein Programm wie DLA steht.
Setzt ein Anwender jedoch ein anderes Brenn-Programm ein (z. B. die mächtige Brenn-Suite Nero), könnte es zu Systeminstabilitäten kommen. Sollte dies der Fall sein, muss man eine Alternative entweder für DLA oder für das andere Brenn-Programm finden.
Hinweis: Schwierigkeiten zwischen DLA und Nero sind derzeit nicht bekannt, sofern man die aktuellen Versionen von DLA und Nero verwendet.
Kompatibilität
Ebenso wie bei InCD gibt es auch bei DLA Berichte von Problemen. Es gibt jedoch auch Berichte, dass UDF-Medien, die mit anderen Programmen/Betriebssystemen geschrieben wurden, problemlos verwendet werden konnten und umgekehrt.
Drag-to-Disc
BearbeitenDrag-to-Disc, das früher DirectCD hieß, wurde ursprünglich von Incat Systems entwickelt, von denen auch der Easy CD Creator stammt. Zurzeit wird Drag-to-Disc von Roxio vertrieben, die es auch zusammen mit Easy Media Creator anbieten.
Nero InCD
BearbeitenNero InCD ist ein Programm, das von vielen Herstellern empfohlen wird und auch oft in einer OEM-Version einem DVD‑RAM-Brenner beiliegt. InCD ist ein Bestandteil der Brenn-Suite Nero. Nero wiederum ist ein leistungsfähiges Brennprogramm der Nero AG (ehemals Ahead), und wie jedes Brennprogramm unter Windows verträgt es sich nicht gut mit anderen Brennprogrammen.
Setzt ein Nutzer ein anderes Brennprogramm als Nero ein und will gleichzeitig InCD verwenden, so besteht die Möglichkeit, dass die beiden Programme im System Konflikte verursachen und eines oder beide Programme nicht richtig funktionieren. Dies kann, muss aber nicht sein. Man muss es also im speziellen Fall einfach ausprobieren. Konflikte zwischen Brennprogrammen sind jedoch meist nicht sehr eindeutig. Oft kommt es zu unverständlichen Fehlermeldungen, die nicht auf einen ursächlichen Zusammenhang schließen lassen, dass es sich um einen Konflikt zwischen den Brennprogrammen handelt. Auch das Entfernen von InCD ist nicht einfach, da nach einer Deinstallation viele Reste im System zurückbleiben.
Vor allem für unerfahrene Anwender ist bei InCD verwirrend, dass das Dateisystem in Windows mit „INCDFS“ ausgewiesen ist. Es handelt sich dabei jedoch tatsächlich um ein UDF-Dateisystem. Aufklärung bringt ein unter „Eigenschaften“ (Rechts-Klick auf das DVD‑RAM-Laufwerk mit eingelegtem Medium) aufscheinender weiterer Reiter, der die UDF-Dateisystem-Version angibt.
Kompatibilität
Es gibt leider Berichte, dass unter InCD beschriebene Medien unter anderen Packet-Writing-Programmen bzw. auf anderen Betriebssystemen nicht gelesen werden können. Diese sind jedoch unbestätigt. Eine Internet-Recherche ergibt meist, dass es eigentlich funktionieren müsste.
Wenn man die DVD‑RAMs als reine Backup-Medien verwendet und nur auf dem eigenen Computer nutzt, sollte es jedenfalls keine Probleme geben.
Der Panasonic-UDF-Treiber oder OEM-Treiber
BearbeitenDie Firma Panasonic stellt für seine DVD‑RAM- und Blu-Ray-Laufwerke einen DVD‑RAM/BD‑R/BD‑RE-Treiber für diverse Windows-Versionen zur Verfügung. Dieser Treiber ist eigentlich nur für Panasonic/Matsushita-Laufwerke gedacht, funktioniert aber prinzipiell auf einer Vielzahl von Geräten anderer Hersteller. Da viele Laufwerke in Wirklichkeit OEM-Hardware von Panasonic enthalten, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der Treiber auf nahezu allen DVD‑RAM-Laufwerken funktioniert.
Dieser Treiber hat den großen Vorteil, dass er schlank ist und ohne großes Software-Paket auskommt, außerdem geht er schonend mit System-Resourcen wie Arbeitsspeicher und Prozessorleistung um. Seine einzige Funktion ist es, die Unterstützung für DVD‑RAM bzw. Blu-Ray BD-R und BD-RE und das zugehörige UDF-Dateisystem unter Windows bereitzustellen.
Hinweis: |
Die Firma, die im deutschen Sprachraum den Namen „Panasonic“ trägt, heißt international „Matsushita Electric Industrial Co., Ltd.“ (wiederzufinden auch im Dateinamen des UDF-Treibers MEIUDF.SYS, welcher ein Teil des DVD‑RAM-Treibers ist), soll aber ab Oktober 2008 in „Panasonic Corporation“ umbenannt werden. |
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Leider überprüft der Treiber bei der Installation, ob auch wirklich ein DVD‑RAM-Brenner von Panasonic installiert ist. Findet er kein solches Gerät, verweigert er die Installation.
Es gibt folgende Möglichkeiten, dennoch in den Genuss dieses Treibers zu kommen:
- Man ist im Besitz eines Panasonic-DVD‑RAM-Laufwerkes (und die Installation bricht somit nicht ab).
Empfohlen für Panasonic-Laufwerke. - Manche Hersteller legen einen OEM-Treiber bei; dabei handelt es sich um den Panasonic-DVD‑RAM-Treiber, der lediglich den Namen des jeweiligen Herstellers trägt und nach dessen Laufwerk sucht.
Empfohlen für alle Laufwerke, für die ein OEM-Treiber verfügbar ist.
Hinweis: Der OEM-Treiber der Firma Toshiba funktioniert eventuell auch auf Laufwerken anderer Hersteller (siehe →Links). - Man liest folgende Anleitung und verwendet dann den Panasonic-Treiber, ohne ein Panasonic-Laufwerk zu besitzen.
Nur für erfahrene Anwender zu empfehlen, da ein gewisses Fachwissen vorausgesetzt wird. - Man verwendet einen vorbereiteten und bereits adaptierten Panasonic-Treiber.
Für Besitzer von LG-Laufwerken existiert der unten beschriebene Panasonic-Treiber in einer angepassten, leicht zu installierenden Version für Windows XP und für Windows 2000. Ebenso steht auch ein Installations-Archiv des Panasonic-DVD‑RAM-Treibers für Windows XP (32-bit und 64-bit) zur Verfügung, das mit allen gängigen DVD‑RAM-Laufwerken funktionieren sollte. Zu den →Links.
Anleitung zur Verwendung des Panasonic-Treibers auf Nicht-Panasonic-Laufwerken
BearbeitenUm den Panasonic-Treiber mit einem Nicht-Panasonic-Laufwerk zu verwenden, muss man bei der Installation einen Trick anwenden. Die Installation mit dem hier gezeigten Trick funktioniert sogar dann, wenn überhaupt kein DVD‑RAM-Laufwerk im Computer vorhanden ist.
Die folgende Anleitung zur Modifikation der Installationsdateien des originalen Panasonic-DVD‑RAM-Treibers basiert auf einer Anleitung in der Zeitschrift c't (Ausgabe 8/2006, Seite 122: „DVD‑RAM und UDF“) bzw. auf einem Thread[1] im Forum von cdfreaks.com sowie Angaben auf Wikipedia.
Man benötigt dazu:
- Original Panasonic-DVD‑RAM-Treiber
Die Version für die verwendete Windows-Version herunterladen: Es gibt unterschiedliche Treiber für 95/98/Me (älter), NT 4 (älter), 98/Me, 2000, XP und XP 64-bit. Zum →Link. - i6comp
Zum →Link. - Optional: winpack300b
Macht die Arbeit mit i6comp.exe einfacher. Zum →Link. - Einen Editor
Man kann auch einfach das Windows-Notepad notepad.exe verwenden. - Ein wenig Erfahrung mit der Kommandozeile
… oder wenigstens eine gehörige Portion Mut und Forschergeist! Dennoch sollte man sich auch als Anfänger nicht entmutigen lassen, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Siehe command.com.
1 | Schritt 1 — Installationsarchiv entpacken |
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2 | Schritt 2 — DVDDrive.ini entpacken |
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3 | Schritt 3 — DVDDrive.ini anpassen |
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4 | Schritt 4 — angepasste DVDDrive.ini wieder in Installationsdateien einpacken | ||
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5 | Schritt 5 — Zuordnung eines Laufwerksbuchstaben nach der Installation oder nach einem Update |
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Alternative Vorgehensweise: Die Firma Toshiba bietet DVD‑RAM-Treiber für OEM-Geräte an, die ebenfalls auf dem Panasonic-Treiber basieren (siehe →Links). Im Gegensatz zum Panasonic-Treiber sind sie mit vielen DVD‑RAM-Brennern problemlos ausführbar, da der Treiber bei der Installation nicht das Vorhandensein eines bestimmten DVD‑RAM-Modells überprüft. Steht nach der Installation kein eigener Laufwerksbuchstabe („Wechsellaufwerk“) für den DVD‑RAM-Brenner zur Verfügung, muss die Datei dvdram.inf wie bereits in Schritt 5 beschrieben angepasst werden, damit das Laufwerk im System registriert wird.
Kapitel 4: Arbeiten mit DVD‑RAM
BearbeitenDa unter Windows eine DVD‑RAM grundsätzlich wie eine Wechsel-Festplatte behandelt wird, arbeitet man damit auch so wie mit beispielsweise einer externen Festplatte oder einem USB-Stick.
Dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen. Windows bietet hier viele verschiedene Wege, hier nur ein Auszug:
- Man kann Dateien einfach per Drag & Drop in das DVD‑RAM-Laufwerk ziehen – hierzu einfach das DVD‑RAM-Laufwerk im Arbeitsplatz anklicken und dann die zu kopierenden Dateien in das Fenster ziehen.
- Alternativ kann man auch jede Datei rechtsklicken und diese mit dem Befehl „Senden an“ im Kontextmenü an das Laufwerk schicken.
- Über das Kontextmenü „Kopieren an“ und „Verschieben an“ kann man ebenfalls markierte Dateien und Verzeichnisse zum DVD‑RAM-Laufwerk senden.
Unter Windows 2000 und Windows XP steht an dieser Stelle auch die Funktion „Neuer Ordner“, welche unter Windows 9x fehlt.
Anmerkung: Die Funktionen „Kopieren an“ und „Verschieben an“ sind unter Windows 98SE bis einschließlich Windows XP SP2 nur nach einem Eingriff in die Registrierungsdatenbank verfügbar. Diese Einträge im Kontextmenü sind daher nicht automatisch vorhanden.
Weblinks
BearbeitenSiehe →Weblinks.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ cdfreaks.com: Hacked Panasonic DVD‑RAM device driver (englisch)
Weblinks [Bearbeiten]
Überblick | Kapitel 1 | Kapitel 2 | Kapitel 3 | Kapitel 4 |
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DVD‑RAM – Weblinks
Im folgenden sind sämtliche im Buch verwendeten Weblinks aufgelistet. |
Treiber und Packet-Writing-Programme
BearbeitenGNU/Linux
Bearbeiten- packet-cd (englisch) – Packet-Writing-Modul für Linux 2.4.20 (veraltet)
- Der Packet-Writing-Treiber pktcdvd von Jens Axboe und Peter Österlund (englisch)
- Linux UDF at sourceforge.net (englisch)
- Linux UDF Patches (Tracker) – aktuelle, aber experimentelle Patches für das UDF-Kernel-Modul von Linux (z. B. der UDF-2.50-Patch)
Mac OS
Bearbeiten- Ab OS X 10.5 ist keine spezielle Software notwendig. (Siehe DVD-RAM/ Mac OS#Kapitel 4: Arbeiten mit DVD‑RAM)
Microsoft Windows
Bearbeiten- Treiber
- Panasonic-DVD‑RAM-Treiber herunterladen – der Link ist leider tot
Von den Bezeichnungen nicht irritieren lassen, man bekommt den kompletten Treiber. Für die jeweilige Windows-Version bitte die neuesten Dateien nehmen. Ein Firmware-Update ist je nach Brenner zwingend erforderlich, besonders bei älteren Panasonic-Geräten.
→ Hier verfügbar: Die Treiber sind auf 4shared.com im Ordner original gesichert; Passwort: „DVD-RAM-Wikibook“ - BHAcorp-DVD‑RAM-Treiberupdater – Update eines bereits installierten Panasonic-Treibers, wobei die Hard- und Softwarevoraussetzungen zu beachten sind. Sinnvoll nur für jene, die auch das Programm von BHAcorp verwenden. Sonst ist der Panasonic-Treiber zu bevorzugen.
- Toshiba Deutschland – Treiber-Downloads
Beispielsweise Version 5.0.2.5 des DVD-RAM-Treibers für das Toshiba Satellite Pro U200 (unter „Typ“ nach „DVD-RAM Driver“ suchen). - DVD‑RAM-Treiber für LG-Electronics-Brenner – Version 5.0.2.1 für Windows XP
Hinweis: Keine Anpassungen notwendig, funktioniert bei FAST allen Laufwerken - DVD‑RAM-Treiber für LG-Electronics-Brenner – Version 5.0.2.1 für Windows 2000
Hinweis: In der DVDRamType.ini-Datei muss noch in der Kategorie [SearchString] unter 001 und 002 der dort angegebene Laufwerksname gegen den Namen des installierten Laufwerks ausgestauscht werden. Beispiel: für ein LG GSA-H10N muss dort 001=GSA-H10N und 002=GSA-H10N stehen. - Nach der Anleitung in Kapitel 3 erstelltes Installations-/Archiv des Panasonic-DVD‑RAM-Treibers,
- Online-Übersicht auf 4shared.com (Download über 4server.info ohne Anmeldung möglich)
Passwort: „DVD-RAM-Wikibook“ - für Windows XP (32-bit):
MEIUDF-5.0.2.1_XP-x86_EN.exe Version 5.0.2.1, MD5: ec0ff4d959205f0b52100d27f8ea0307
MEIUDF-5.3.0.1_XP-x86_EN.exe Version 5.3.0.1, MD5: f6d8d54a4fc3fe5ee1d0beb3728116fb - für Windows XP 64-bit:
MEIUDF-5.3.0.1_XP-X64_EN.exe Version 5.3.0.1, MD5: fadd8301d64276d717de8ab2041c28fc - für Windows Vista (32-bit):
MEIUDF-5.3.0.1_Vista-X86_EN.exe Version 5.3.0.1, MD5: 1d08b4c9feda2b821c61446fb6d8c9e8 - für Windows Vista 64-bit:
MEIUDF-5.3.0.1_Vista-X64_EN.exe Version 5.3.0.1, MD5: 7461f82220067735e3072f2948d8b4da
- Online-Übersicht auf 4shared.com (Download über 4server.info ohne Anmeldung möglich)
- Packet-Writing-Programme
- Kostenlose „UDF Reader“-Programme
- B's CLiP UDF Reader/MRW Remapper[1], Version 5.02: UDF-1.50 für Windows 95 OSR2/98/Me
- B's CLiP UDF NT Reader[2], Version 1.00: UDF-1.50 für Windows NT 4.0 SP6
- Nero InCD Reader[3], Version 5: UDF-2.60 für Windows 2000/XP/2003/Vista (32-bit) 98/Me/2000/XP/2003
- Veritas DLA UDF Reader[4], Version 2.55 von IBM/Lenovo (MIGR-42199): UDF-Version leider unbekannt, für Windows 95/98/98SE/Me/NT/2000/XP
Unter „File link“ die Datei b91z06us.exe mit der Beschreibung „Veritas DLA UDF reader (German)“ herunterladen.
Dokumentationen und Artikel
BearbeitenGNU/Linux
Bearbeiten- DVD‑RAM HOWTO von Holger Klemm
Mac OS
Bearbeiten- Apple Support: Verwenden von DVD‑RAM-Volumes
- Apple Support: Power Macintosh G3 und G4: Über das DVD-RAM-Laufwerk
- Apple Support: Power Mac G4 („AGP Graphics / Sawtooth“): DVD-RAM-Laufwerk Unterschiede
IBM OS/2 und eComStation
Bearbeiten- eComStation News, IBM hat den UDF-Treiber überarbeitet (englisch)
Microsoft Windows
Bearbeiten- How to use i6comp, Anleitung zur Nutzung von i6comp (englisch)
Hintergrundwissen und weiterführende Links
Bearbeiten- Informationen zur DVD‑RAM in der Wikipedia
- Das UDF-Dateisystem (englisch), sehr detailliert in der englischen Wikipedia
- Informationen über Packet-Writing in der Wikipedia
- ramprg.com – offizielle Netzpräsenz der RAM Promotion Group (englischsprachig)
- UDF Format Specifiaction – offizielle Spezifikation des UDF-Dateisystems
- dvdfestplattenrecorder.net - Informationen zu DVD-Festplattenrecordern mit DVD-RAM Unterstützung
- dvddemystifiziert.de – häufig gestellte Fragen zur DVD aus der Newsgroup [5]
- MD5-Prüfsummenleser – (MD5 u. a.) Checksum-(Dateiprüfsummen)-Leser von Dirk Paehl
- dvdfestplattenrecorder.org - DVD-Festplattenrecorder Übersicht mit DVD-RAM
- optische-speichermedien - Herstellung, Aufbau und Funktion optischer Speichermedien
Beteiligte [Bearbeiten]
Überblick | Kapitel 1 | Kapitel 2 | Kapitel 3 | Kapitel 4 |
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Zusammenfassung des Projekts
Bearbeiten- Buchpatenschaft / Ansprechperson: Zur Zeit niemand. Buch darf übernommen werden.
- Sind Co-Autoren gegenwärtig erwünscht? Ja, sehr gerne.
Autoren und Beteiligte
BearbeitenHier können sich alle eintragen, die bei diesem Wikibook mitgeholfen haben. Die Reihung ist rein alphabetisch und gibt keinerlei Aufschluss über den Anteil der Beiträge. Das angegebene Datum ist jenes des ersten (als Benutzer angemeldeten) Beitrags. Wer will kann auch weitere Informationen wie einen kurzen Kommentar, seine E-Mail-Adresse oder ähnliches anfügen...
- Brighster, 22:43, 3. April 2006
- Dr. Gert Blazejewski, 21:02, 16. Jänner 2007
- Jan, 13:23, 3. März 2007
- Klartext, 20:14, 15. Mai 2006
- Klaus Eifert, 23:47, 6. April 2006
- Leinad aus Aachen, 16:38, 5. April 2006
- MichaelFrey, 09:29, 13. Juli 2006
- Ocrho, 22:02, 3. April 2006
- Snoopy88, 21:06, 26. Mai 2006
- Thorsten Albrecht, 15:14, 24. Mai 2006
- Y2kbug aka Andreas, 18:54, 26. Mai 2006
Versionsgeschichte
BearbeitenDieses Buch stand zwischenzeitlich auf Computerhardware/ Optische Datenträger/ DVD-RAM, wo auch die Versionsgeschichte und die Diskussionen bis zur Umsiedelung auf DVD-RAM dokumentiert sind.
Und so hat alles angefangen...
- Autorenliste, sofern möglich
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