Computerhardware: Eigenbau

Lohnt sich Eigenbau? Bearbeiten

Selbstbau ist ein Hobby und kostet wie jedes Hobby viel Zeit und auch Geld.
Kauft man die Teile einzeln, hat man viel Lauferei und/oder Versandkosten. Funktioniert etwas nicht, haben Sie keinen Ansprechpartner, viele Händler werden die „Schuld“ auf die Komponenten schieben, die bei anderen Händlern gekauft wurden. Bei der enorm schnellen Weiterentwicklung kann es auch Fachleuten passieren, dass Komponenten nicht zueinander passen oder erstklassige Komponenten beim Zusammenwirken nicht die erwartete Leistung bringen. Der Händler hat einige Alternativen für Experimente im Regal, Sie nicht.

Muss ein Teil umgetauscht werden, hat man wieder Versandkosten und meist wochenlange Wartezeiten auf die Bearbeitung von Reklamationen. Während Sie auf das Ersatzteil warten, verlieren Ihre anderen Teile jede Woche an Wert und liegen ungenutzt herum.

Andererseits können Sie beim Selbstbau eines PCs, im Gegensatz zu Fertigangeboten, selbst auswählen, was Sie benötigen – also wofür Sie auch etwas bezahlen möchten. Heutige „Angebote“ enthalten oftmals viele unterschiedliche Komponenten, die nicht unbedingt nötig wären. Brauchen Sie beispielsweise wirklich eine TV-Karte, um auf Ihrem PC fernsehen zu können? Für jede möglicherweise entbehrliche Komponente müssen Treiber installiert werden. Durch Weglassen von Unnötigem gewinnen Sie Stabilität und Geschwindigkeit. Muss es eine der modernsten Grafikkarten für aufwendige Spiele sein, oder reicht für Ihre Büroarbeit auch das günstigere Modell vom letzten Jahr völlig aus? Sind Ihnen eine kabellose Maus und Tastatur so wichtig? All diese Dinge sind zwar für sich genommen Kleinigkeiten, zusammengenommen können Sie aber gerade hier schon bei der Montage bares Geld sparen.

Was man beachten sollte Bearbeiten

Achten Sie immer darauf, dass Sie nicht elektrostatisch aufgeladen sind. Elektrostatische Energie kann Computer-Komponenten zerstören, da die Spannungen bei einer Entladung („Blitzen“) kurzzeitig sehr hoch sein können. „Erden“ Sie sich vor dem Um- oder Aufbau eines Computers deswegen unbedingt, indem Sie einen ins Erdreich führenden Metallleiter berühren; beispielsweise eine herkömmliche Heizung an einer nicht lackierten Stelle.

Eine der wichtigsten Regeln bei der Montage ist es weiterhin, keine mechanischen Spannungen zuzulassen und eine Durchbiegung der Hauptplatine oder der Steckkarten unbedingt zu vermeiden. Auch beim Anstecken von Kabeln darf sich die Platine nicht mal kurzzeitig verbiegen, sonst entstehen Haarrisse. Das Problem: Winzige Risse wirken wie Mini-Kondensatoren und verschlechtern die Qualität der elektrischen Signale, führen aber nicht immer zu einem Ausfall.

In modernen Hauptplatinen sind die Leiterbahnen in sechs bis acht Ebenen übereinander angeordnet und sehr schmal. Die Temperatur der Platine schwankt zwischen Raumtemperatur und 80 Grad, die Platine dehnt sich bei Erwärmung aus. Mikroskopische Haarrisse und Lötschäden vergrößern sich dadurch und führen nach Monaten und Jahren zu wachsenden Störungen.

Deshalb sollten Sie so vorsichtig und überlegt wie möglich vorgehen, um jegliche Schäden beim Montieren zu vermeiden.

Hinweise zum Einbau einzelner Komponenten finden Sie als Link in den einzelnen Kapiteln.