Biochemie und Pathobiochemie: Oxalacetat



Oxalacetat
Oxalacetat.
Oxalacetat.
Basisdaten und Verweise
Namen: Oxalacetat, Oxalessigsäure, α-Ketobernsteinsäure
Summenformel: C4H4O5
Molare Masse: 132,0059 g/mol
PubChem: 3338
KEGG: C00036

Allgemeines

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Oxalacetat ist eine Dicarbonsäure (α- sowie β-Ketosäure). Es wird im Mitochondrium im 1. Schritt der Gluconeogenese durch Carboxylierung von Pyruvat gebildet. Oxalacetat kann sowohl zur Glucoseneubildung im Zytosol als auch zur Auffüllung des Citratzyklus mit C4-Körpern genutzt werden.

Oxalacetat entsteht auch durch Transaminierung von Aspartat und umgekehrt.

Die innere Mitochondrienmembran kann Oxalacetat nicht überwinden. Transportmechanismen sind jedoch für Malat, Citrat und Pyruvat vorhanden. Daher muss Oxalacetat für den Transport entweder zu Malat reduziert werden oder mit Acetyl-CoA zu Citrat kondensieren (beide Reaktionen sind auch Teil des Citratzyklus) oder als dritte Möglichkeit über Malat zu Pyruvat decarboxyliert werden.

Die genannten Reaktionsmöglichkeiten werden z.B. vom Malat-Aspartat-Shuttle genutzt, um Reduktionsäquivalente ins Mitochondrium zu schleusen oder in der Fettsäurenbiosynthese, um Acetyl-CoA ins Zytosol zu bringen und ggf. auch NADPH/H+ zu erzeugen.

 
Oxalacetat, Fischer-Formel.

Stoffwechselwege

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