Biochemie und Pathobiochemie: Methylcrotonoyl-CoA-Carboxylase-2-Defizienz
Allgemeines
BearbeitenDie Methylcrotonoyl-CoA-Carboxylase-2-Defizienz wird zu den Organoazidopathien gezählt.
Epidemiologie
BearbeitenÄtiologie
BearbeitenUrsächlich sind autosomal-rezessive Mutationen im Gen MCCC2 (5q13.2), das für die beta-Untereinheit der Methylcrotonoyl-CoA-Carboxylase (EC 6.4.1.4) kodiert. (Vgl. Methylcrotonoyl-CoA-Carboxylase-1-Defizienz.)
Pathogenese
BearbeitenDas Enzym katalysiert die Biotin- und ATP-abhängige Carboxylierung von 3-Methylcrotonoyl-CoA (3-Methylbut-2-enoyl-CoA) zu 3-Methyl-glutaconyl-CoA im Abbauweg der BCAA.
Pathologie
BearbeitenKlinik
Bearbeiten- Transiente Alopezie
- Somnolenz
- Krampfanfälle, muskuläre Hypotonie, Myopathie
- Entwicklungsverzögerung
- Fettleber
- Makrozephalie, Enzephalopathie, Enzephalomalazie, Hirnatrophie
Diagnostik
BearbeitenLabor:
- Erhöhte Ausscheidung von 3-Methylcrotonylglycin (MCG) und 3-Hydroxyisovaleriat (HIVA)
- Hypoglykemie
- Ketoazidose
- Hyperammonämie
- Hyperurikämie
- Erhöhte Leberenzyme
- Neutrophilie
Differentialdiagnosen
BearbeitenTherapie
Bearbeiten- Protein-arme Diät
- Karnitin-Supplementation
- Kein Ansprechen auf Biotin.
Komplikationen
BearbeitenPrognose
BearbeitenGeschichte
BearbeitenLiteratur
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten
Haben Ihnen die Informationen in diesem Kapitel nicht weitergeholfen?
Dann hinterlassen Sie doch einfach eine Mitteilung auf der Diskussionsseite und helfen Sie somit das Buch zu verbessern.