Wikijunior Sonnensystem/ Definitionen

Das Sonnensystem

Allgemeines

Innere Planeten

Äußere Planeten

Zwergplaneten

Weitere Objekte

Die Sonne

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Ohne unsere Sonne würde auf der Erde völlige Dunkelheit herrschen - nicht nur das, es wäre auch bitterkalt. Wenn du schon mal einem Lagerfeuer zu nahe gekommen bist, hast du bereits eine gute Vorstellung davon, was unsere Sonne ist. Ein riesiger Feuerball, so groß wie ein Fußball; äh ... allerdings nur wenn die Erde nicht größer als der Kopf einer Stecknadel wäre! Die Sonne hat ihren Platz im All, weit entfernt, so dass selbst ein moderner Düsenjet für die Reise mindestens zehn Jahre brauchen würde, ankommen täte er allerdings nie, vorher brächte die Hitze das Flugzeug zum Schmelzen. Trotz dieser unfassbaren Entfernung sind ihre Strahlen auf der Erde immer noch sehr stark. Wer im Sommer nicht aufpasst und zu lange in der Sonne liegt, bekommt wahrscheinlich Sonnenbrand. Du darfst auch niemals in die Sonne schauen, ohne deine Augen besonders zu schützen. Dabei kannst du blind werden!

Warum leuchtet sie eigentlich nur am Tag? Was passiert Nachts? Gibt es etwa einen Schalter? Nein! Anders als eine Wohnzimmerlampe lässt sich die Sonne nicht abschalten und das ist auch gut so. Sie leuchtet ohne Pause, Tag und Nacht. Wie kommt es, das es Nachts dunkel ist, wo sie doch immer leuchtet? Das liegt an der besonderen Form unserer Erde. Sie ist eine Kugel und die dreht sich auch noch. Ständig, ohne Pause, Tag für Tag! Nimm einen Ball und eine Taschenlampe, gehe mit beidem in einen dunklen Raum. Wenn du den Ball in die eine und die angeknipste Taschenlampe in die andere Ecke legst, hast du schon ein recht gutes Erde-Sonne-Modell. Schau dir den angeleuchteten Ball genauer an. Eine Seite, die der Lampe zugewandte, ist hell, die andere liegt im Dunkeln. Tag und Nacht auf deinem Ball-Planeten. Wenn du den Ball jetzt drehst, ist die eben noch dunkle Seite hell, und die andere wird finster, sie hat Nacht. Es liegt also an der Kugelform, die Sonne kann immer nur eine Seite davon anleuchten. Das bedeutet: wenn bei uns Nacht ist, freuen sich die Menschen auf der anderen Seite der Erdkugel über den schönen Sonnenschein.

Der Mond

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Beobachten wir jetzt mal den Mond. Du hast es bestimmt erraten: er steht nicht still, sondern bewegt sich. Das macht er auf zwei Arten, er dreht sich wie ein Kreisel um sich selbst und in einem weiten Bogen rund um die Erde. In der Zeit in der er einmal um die Erde saust, dreht er sich auch einmal um sich selbst. Das ist der Grund dafür, warum wir immer nur ein und die selbe Seite des Mondes sehen können.

Warum aber können wir ihn überhaupt sehen? Der Mond leuchtet nicht! Er bekommt sein Licht von der Sonne und spiegelt es zur Erde. Es wird also reflektiert, wie es die Rückstrahler an einem Fahrrad tun. Der Mond ist übrigens bislang der einzige Himmelskörper, außer der Erde, auf dem schon Menschen waren. Vor vierzig Jahren sind amerikanische Astronauten auf seiner Oberfläche gelandet und ein wenig rumgelaufen, oder eher gesprungen.

Die Sterne

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Besonders auffallend sind die vielen Millionen Lichtpunkte, die jede Nacht zu sehen sind. Wir nennen sie Sterne. Es sind Himmelskörper die von sich aus leuchten. Sie sind alle so weit von uns entfernt, dass Ihr Licht jahrelang im All unterwegs ist, bis wir es sehen können. Auf den ersten Blick denkt man vielleicht, sie wären wahllos verstreut und würden planlos umherschwirren. Das stimmt aber so nicht. Sie haben eine besondere Ordnung zueinander und bilden ganze Gruppen, die wir Galaxien nennen. Auch unsere Erde mit Sonne, Mond und den anderen Planeten steckt in einer solchen Galaxie: Die Milchstraße. Unsere Sonne ist übrigens auch ein Stern.

Planeten

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Planeten gibt es zahlreich, mit den verschiedensten Oberflächen und in allen Größen. Am schönsten ist natürlich unsere Erde, ganz klar. Bei uns ist es nicht zu kalt oder zu heiß. Wasser ist ausreichend da und eine Atmosphäre mit viel Luft zum Atmen. Das ist nicht überall so. Es ist ungeheuer heiß auf den Planeten, die näher an der Sonne sind, und extrem kalt auf denen, die weiter weg sind. Einige bestehen überwiegend aus Eis, und andere sind die größten Wüsten, die du dir nur vorstellen kannst.

Zwergplaneten

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Pluto ist so klein, dass er seit 2006 nicht mehr als Planet gezählt wird wie bisher seit seiner Entdeckung 1930. Er hat zwar seine eigenen drei Monde, ist aber selbst noch kleiner als unser Erdenmond. Als Zwergplaneten gelten jene Objekte in unserem Sonnensystem, die eine Umlaufbahn um die Sonne haben, deren Gestalt annährend kugelförmig ist, aber auf deren Umlaufbahn sich noch andere Objekte befinden.

Wie wir das Sonnensystem messen

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Über Teleskope und andere Instrumente

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Wenn wir das Sonnensystem betrachten, versuchen wir zu messen, was wir sehen. Wir können so die vielen Objekte miteinander vergleichen und erfahren zum Beispiel, welche Größe sie haben und wie sie sich bewegen. Weil unsere Augen aber nicht so weit sehen können, wie die vielen Himmelskörper entfernt sind, benutzen wir dafür Geräte.

Du hast sicherlich schon einmal durch ein Fernglas geschaut und warst erstaunt, wie nahe die Gegenstände plötzlich waren. Mit so einem Instrument können wir auch in den Himmel sehen und uns zum Beispiel die Krater auf dem Mond anschauen. Wissenschaftler haben riesengroße Teleskope gebaut, mit denen wir das sehr genau machen können.

Um noch weiter entfernte Planeten zu erkunden, schiessen wir Satelliten mit Raketen ins Weltall. Die reisen dann manchmal jahrelang, bis sie am Jupiter oder Saturn vorbeifliegen. Die Satelliten machen Fotos und schicken sie per Funk zu uns auf die Erde. Einige landen sogar auf Planeten und fahren dort ein wenig herum.

Was ist das metrische System?

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Damit wir unser Wissen über Sonne, Mond und Sterne einfacher untereinander austauschen können, haben sich die meisten Menschen auf eine gemeinsame Methode dafür geeinigt: das metrische System.

Was bedeutet denn das? Schaue Dir zum Beispiel deinen Körper an. Er hat verschiedene Eigenschaften, die Du messen kannst: Deine Länge von Kopf bis Fuß, oder dein Gewicht. Um deine Länge zu messen nimmst Du ein Maßband oder ein Lineal, auf dem draufsteht, wie lang dieses ist, und vergleichst es mit deinem Körper. Die Zahlen auf dem Maßband haben einen bestimmten Abstand, und das metrische System schreibt diesen Abstand vor: Der Abstand soll in Metern gemessen werden. Das ist die Einheit der Länge in diesem System. Messen wir etwas, erhalten wir immer eine Zahl und eine Einheit. Ein Grundschulkind ist zum Beispiel ungefähr ein Meter lang. Die Zahl ist Eins und die Einheit ist Meter. Um nicht so viel schreiben zu müssen, kürzen wir Meter mit dem kleinen Buchstaben m ab.

Das metrische System wurde zuerst im Europa des achtzehnten Jahrhunderts verwendet und sollte die vielen älteren Mess-Systeme ersetzen, wie das Englische System, das Fuß und Zoll anstelle von Meter benutzte. Die Menschen konnten sich nun schneller auf gemeinsame Größen und Mengen von Dingen einigen, zum Beispiel beim Einkaufen und beim Handeln mit Waren.

In diesem Buch lernen wir mehrere Größen kennen, die wir im metrischen System messen: außer Länge sind das Masse, Temperatur und Zeit.

Die Länge benutzen wir, um den Durchmesser eines Planeten, von der einen Seite direkt durch den Mittelpunkt bis zur anderen Seite, oder die Entfernung von der Sonne anzugeben. Weil sie sehr groß ist, benutzen wir Kilometer anstatt Meter. Ein Kilometer sind eintausend Meter, und wir schreiben dafür kurz km.

Die Masse sagt dir, aus wieviel Material ein Objekt besteht. Je mehr Stoff oder Materie da ist, desto größer ist die Masse. Wenn du viel gegessen hast, steckt mehr in deinem Körper drin und deine Masse ist größer. Wir messen die Masse in Kilogramm und kürzen das ab mit kg.

Ob etwas wärmer oder kälter als etwas anderes ist, verrät dir die Temperatur, die wir in Grad Celcius messen. Abgekürzt schreiben wir °C. Bei null Grad Celcius gefriert Wasser zu Eis, und bei einhundert Grad Celcius kocht Wasser. In manchen Ländern, zum Beispiel den Vereinigten Staaten von Amerika, benutzen die Menschen anstatt Celcius die Fahrenheit-Skala, und sie schreiben °F.

Die Zeit schließlich sagt uns, wie lange etwas dauert. Die Erde umkreist die Sonne innerhalb eines Jahres. Die Zeit, die der Mond für seine Reise einmal um die Erde benötigt, nennen wir fast so wie den Mond selbst, nämlich Monat. Ein Tag ist eine komplette Drehung der Erde einmal um sich selbst.