Websiteentwicklung: XHTML: spezielle Bereiche

Wie sich in jüngster Vergangenheit (2010/2011) prominent gezeigt hat, ist korrektes Zitieren wichtig. Aufgrund des Urheberrechtes kann falsches Zitieren sogar rechtliche Konsequenzen haben. Generell gibt es hier keine verbindliche Rechtsberatung, aber als Faustformel kann gelten, dass der Autor des Zitates im Allgemeinen mit dem direkten, wörtlichen Zitieren einverstanden sein muß. Wenn hingegen indirekt zitiert wird, also nur inhaltlich sinngemäß wiedergegeben wird, was jemand geschrieben oder gesagt hat, so muß der Zitierte nicht einverstanden sein. Eine Quellenangabe ist so oder so zum allseitigen Interesse angebracht. Für solche Quellenangaben für indirekte Zitate stellt XHTML keine besonderen Funktionalitäten zur Verfügung.

Ansonsten können ungefragt Werke von Personen direkt zitiert werden, die bereits länger als 70 Jahre tot sind. Zudem ist ein wörtliches Zitat ohne Erlaubnis möglich, wenn das zitierende Dokument eine wissenschaftliche Arbeit ist oder ein eigenständiges (literarisches Kunst-)Werk. Allerdings muß das Zitat und dessen Umfang im Zusammenhang mit dem zitierenden Werk stehen und der Zweck muß dort ersichtlich sein. Praktisch muß also der Inhalt des wörtlichen Zitats im Begleittext behandelt werden und somit zur Aussage der Arbeit signifikant beitragen. Dies setzt aber eine korrekte Quellenangabe voraus. Sofern ein Werk als eine solche Quellenangabe nicht verfügbar ist, kann zumindest die Angabe des Namens der zitierten Person als Quellenangabe dienen.

Auch weil korrektes wörtliches Zitieren so wichtig und knifflig ist, stellt XHTML dafür drei besondere Elemente bereit, einschließlich eines Attributes zur Referenzierung von Quellen, die als URI verfügbar sind.

Technisch sind bei einem wörtlichen Zitat mindestens zwei Dinge zu realisieren. Auf jeden Fall ist das wörtliche Zitat vom eigenen Inhalt zu separieren und als solches zu kennzeichnen. Dazu stellt XHTML zwei Elemente bereit:
blockquote als Blockelement für Vollzitate oder eben ganze Textblöcke und q für Zitate im normalen Textfluß.

Dann ist auf jeden Fall ein Quellenachweis notwendig, welcher dem Zitierten eindeutig zugeordnet sein muß. In der Regel ist dies eine Referenz auf einen Text, aus dem zitiert wird. Bei persönlichen Mitteilungen oder mündlichen Überlieferungen oder aus sonstigen Gründen kann dies allerdings auch der Name der Person sein, die zitiert wird. Generell ist es üblich, beim Zitieren von Einzelpersonen oder kleineren Personengruppen, den Namen zusätzlich zur Referenz auf die Quelle aufzuführen. Für die Quellenangabe stellt XHTML ein Element und ein Attribut zur Verfügung. Ist die Quelle als URI verfügbar, ist die eindeutig zuzuordnende Quellenangabe mit dem Attribut formal einfach zu realisieren, ist das nicht der Fall, erweist sich die Lage als etwas komplizierter. Da praktisch XHTML allerdings keine Angaben dazu macht, wie genau die Quellenangabe mit dem Attribut dem Leser zugänglich zu machen ist, stellen gängige Darstellungsprogramme hierfür leider bis heute keine oder nur sehr versteckte Anzeigemöglichkeiten bereit. Da der Autor also nicht damit rechnen kann, daß die von XHTML vorgesehene Quellenangabe als URI zugänglich ist, ist auch in diesem Falle die Situation komplizierter und muß hier auch genauer betrachtet werden.


Blockzitate, Element blockquote

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Um Blockzitate auszuzeichnen, wird das Blockelement blockquote verwendet. Blockzitate in dem Sinne sind längere Zitate, die in Form eines Blockelementes klar von sonstigem Inhalt separiert sein sollen. Das Element deklariert seinen Inhalt als ein Zitat. Es können beliebig viele Blockelemente enthalten sein, somit auch komplexe Zitate, die aus Tabellen und Aufzählungen bestehen. Die Quelle des Zitats kann in Form einer URI mit dem Attribut cite angegeben werden. Sonst hat blockquote keine Attribute, die für dieses Element spezifisch sind, allgemein verwendbare Attribute können verwendet werden.

Beispiel:

<blockquote cite="http://de.wikipedia.org">
    <p>
    Wikipedia ist ein Projekt zum Aufbau einer Enzyklopädie 
    aus freien Inhalten in allen Sprachen der Welt. 
    Jeder kann mit seinem Wissen beitragen. 
    Seit Mai 2001 sind so 1.307.206 Artikel in deutscher Sprache entstanden. 
    Gute Autorinnen und Autoren sind stets willkommen.
    </p>
</blockquote>

Zwar fällt der zitierte Text unter das Urheberrecht, da Wikipedia allerdings das Zitieren erlaubt, wenn die entsprechende URI als Quelle angegeben ist, ist das Zitat so formal in Ordnung. Da sich allerdings die Zahl der Artikel laufend ändern wird, wäre es sinnvoll, im Begleittext das Datum des Aufrufs der Seite im Begleittext mit anzugeben.

Weil, wie bereits beschrieben, Darstellungsprogramme das Attribut cite gar nicht oder nicht naheliegend einfach für den Leser zugänglich machen - und Wikipedia dies zudem in den Nutzungsbedingungen auch bevorzugt - empfiehlt sich zusätzlich im Begleittext die Referenz nochmal mit einem Element a zu wiederholen (Siehe dazu das Kapitel Verweise).

Zitate im Textfluß, Element q

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Um Zitate im normalen Textfluß, also inzeilig auszuzeichnen, wird das Element q verwendet. q ist ein inzeiliges Element und als Inhalt sind inzeilige Elemente und Text erlaubt.

Wie bei blockquote kann mit dem Attribut cite die Quelle des Zitats in Form einer URI angegeben werden. Hinsichtlich der Praktikabilität dieses Vorgehens gelten die gleichen Anmerkungen wie für cite von blockquote.

Beispiel:

<p>Wikipedia ist eine Enzyklopädie im internet. 
<q cite="http://de.wikipedia.org">Jeder kann mit seinem Wissen beitragen.</q>
Somit kann jeder bei der Verbesserung und Vervollständigung 
dieses Projektes helfen, aber auch kontraproduktiv die 
Bemühungen seiner Mitmenschen durch Vandalismus und Fehlinformation 
erschweren oder verfälschen.</p>

Quellenangabe, Element cite

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Das inzeilige Element dient dazu, eine Quellenangabe vorzunehmen. Der Inhalt ist Text oder inzeilige Elemente, neben den allgemein verwendbaren hat das Element keine weiteren Attribute.

Beispiel:

<p><cite id="wiki"><a href="http://de.wikipedia.org">Wikipedia</a> 
(Abgerufen 2011-11-03)</cite> ist eine Enzyklopädie im internet. 
<q cite="#wiki">Jeder kann mit seinem Wissen beitragen.</q>
Somit kann jeder bei der Verbesserung und Vervollständigung 
dieses Projektes helfen, aber auch kontraproduktiv die 
Bemühungen seiner Mitmenschen durch Vandalismus und Fehlinformation 
erschweren oder verfälschen.</p>

Der Vorteil ist bei dieser Variante, dass die Quellenangabe für den Leser direkt und einfach über das Element a zugänglich gemacht wird, welches samt Datumsangabe in cite steht. Das Attribut cite vom Element q verweist hingegen nur auf das Element cite, um die Zuordnung von Quellenangabe zum Zitat formal eindeutig zu machen. Das Attribut hat hier als Wert demzufolge nicht mehr eine URI des Quelltextes selbst, sondern verweist nur auf eine Stelle im eigenen Text, wo die Quellenangabe gemacht wird.

Anderes Beispiel:

<p>
Der Experimentalphysiker 
<cite id="Olaf">Dr. Olaf Hoffmann aus Hannover</cite> 
stellte schon im letzten Jahrtausend die Hypothese auf: 
<q cite="#Olaf">Versuch macht kluch!</q>
</p>

In diesem Falle handelt es sich vom Ursprung her um eine (wiederholte) mündliche Äußerung, zumindest die primäre Quelle ist also als URI nicht verfügbar. Daher wird nur der Name des Zitierten angegeben. Da dieser zudem damit einverstanden ist, hier zitiert zu werden, ist das Zitat hier auch rechtlich unbedenklich.

Subtil wird die Angelegenheit, wenn von dem Zitierten eine eigene internet-Seite als URI verfügbar ist. Diese Seite ist weder die Person selbst noch enthält sie notwendig den zitierten Text, kann aber sehr wohl dazu beitragen, das Zitat im Zweifelsfalle durch den Zitierten als korrekt verifizieren zu lassen. Daher kann eine solche Angabe sinnvoll sein. Bei obigem Beispiel stellt sich nur die Frage, wie am besten vorgegangen wird:

<a href="http://example.org"><cite id="Olaf">Dr. Olaf Hoffmann aus Hannover</cite></a>

Diese Variante sagt aus, dass der Mensch als Person zitiert wird, die Quellenangabe wird lediglich als Verweistext verwendet. Die referenzierte Seite braucht also den zitierten Text nicht selbst zu enthalten.

<cite id="Olaf"><a href="http://example.org">Dr. Olaf Hoffmann aus Hannover</a></cite>

Dies hingegen gibt die URI selbst als Quellenangabe an, der zitierte Text sollte also auf der Seite zu finden sein, nicht nur irgendeine Information zur zitierten Person.


cite kann auch ohne Zitat zur Quellenangabe verwendet werden:

<p>Unsere Ergebnisse haben wir veröffentlicht in 
<cite>Physical Review Letters, 92 (2004) 033201-1; 
      doi:10.1103/PhysRevLett.92.033201</cite></p>

In diesem Falle ist einfach der Elementinhalt selbst eine Quellenangabe. Hier gibt es sogar gleich mehrere Möglichkeiten, die Quelle zu finden.


Nun wird manchmal auch ein Spruch oder ein Zitat einer Persönlichkeit als Vorwort, Motto oder Epigraph verwendet. Wenn der zitierende Autor solch ein geflügeltes Wort ohnehin im Kopf hat oder aus sonstigen Gründen kein Werk als Quelle angeben kann, ist es durchaus üblich, auch nur den Namen der Persönlichkeit zu notieren:

<blockquote cite="#Heraklit">
<p>Alles ist in Bewegung und nichts bleibt stehen.</p>
</blockquote>
<p><cite id="Heraklit">Heraklit von Ephesus</cite></p>

Dass es sich um eine Übersetzung handelt, ist implizit klar und wird auch nicht besonders erwähnt. Der Zitierte ist seit langer Zeit tot, von daher gibt es auch keine Probleme mit dem Urheberrecht.

Indirektes Zitieren

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Bei indirektem, nicht wörtlichem Zitieren ist eine Quellenangabe ebenfalls sinnvoll und wünschenswert. Der Vorteil einer eigenen Wortwahl gegenüber einem Zitat besteht auch darin, dass es keinen Konflikt mit dem Urheberrecht gibt und man selbst den für das eigene Werk relevanten Aspekt herausstellen kann. Die Quellenangabe hat hier zum einen den Zweck, die Leistung des Urhebers zu respektieren, aber auch um kenntlich zu machen, dass die Thematik nur angerissen wurde und für vertiefende Studien ins Original gesehen werden sollte. Hier kann zur Quellenangabe prinzipiell auch cite verwendet werden, allerdings gibt es da keinen Mechnismus einer formal eindeutigen Zuordnung innerhalb von XHTML. Dies könnte mit RDFa erfolgen. Bei Menschen als Lesern ergibt sich der Zusammenhang meist von allein:

<p>Wikipedia ist eine Enzyklopädie im internet, 
bei der ein jeder mitmachen kann
(<cite><a href="http://de.wikipedia.org">Wikipedia</a>, 
abgerufen 2011-11-03</cite>).
Somit kann jeder bei der Verbesserung und Vervollständigung 
dieses Projektes helfen, aber auch kontraproduktiv 
die Bemühungen seiner Mitmenschen durch Vandalismus und Fehlinformation 
erschweren oder verfälschen.</p>

Beispiel ohne URI:

<p>Atomare Stoßprozesse können durch polarisiertes Licht 
gezielt manipuliert werden
(<cite>T. Schmidt, C. Figl, A. Grimpe, J. Grosser, O. Hoffmann, F. Rebentrost;
<span xml:lang="en">"Control of Atomic Collisions by Laser Polarization";
Physical Review Letters, 92 (2004) 033201-1; 
doi:10.1103/PhysRevLett.92.033201</span></cite>).
</p>

Hier kann der Leser sowohl über die Zeitschrift, als auch direkt über die DOI zum zitierten Artikel gelangen. In diesem Falle gibt es zu dem Artikel auch eine URI, die man sicher auch angeben würde, ist hier nur als Beispiel gemeint. Bei Büchern eignet sich auch gut die ISBN, um das Auffinden zu erleichtern.

Quellenangaben in Listen sammeln

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Alternativ zur Angabe der Quelle direkt vor oder nach dem Zitat ist es auch üblich, Quellenangaben am Ende eines Dokumentes zu sammeln, sinngemäß so:

<div>... Text mit weiteren Zitaten ... </div>

<p>Wikipedia ist eine Enzyklopädie im internet, 
bei der ein jeder mitmachen kann
(<a href="#wiki">[wiki]</a>).
Somit kann jeder bei der Verbesserung und Vervollständigung 
dieses Projektes helfen, aber auch kontraproduktiv die Bemühungen 
seiner Mitmenschen durch Vandalismus und Fehlinformation 
erschweren oder verfälschen.</p>

<div>... Text mit weiteren Zitaten ... </div>

<h2>Quellenangaben</h2>
<ul>
<li> ... andere Quelle ... </li>
<li>[wiki] <cite id="wiki"><a href="http://de.wikipedia.org">Wikipedia</a>, 
    abgerufen 2011-11-03</cite></li>
<li> ... andere Quelle ... </li>
</ul>

Dabei ist natürlich wie immer bei der Verwendung von Fragmentidentifizierern darauf zu achten, dass diese für das gesamte Dokument eindeutig sind, bei dem Beispiel darf es also in dem Dokument nur exakt ein Element geben, welches ein Attribut id mit dem Wert "wiki" hat.

Entsprechend kann natürlich auch bei wörtlichen Zitaten vorgegangen werden, wobei dort weiterhin die eindeutige Zuordnung mit cite und cite möglich ist.

Bei indirekten Zitaten kann statt das Element cite zu verwenden, dies auch weggelassen werden und stattdessen der Fragmentidentifizierer im Element li notiert werden. Kommt beides in einer Liste von Quellenangabe vor, empfiehlt sich allerdings wegen der Einheitlichkeit eine durchgehende Verwendung von cite.

Sind hingegen von gedruckten Büchern oder Artikeln keine URIs bekannt, sondern zum Beispiel nur eine DOI oder ISBN, so eignen sich solche Listen ebenfalls gut für solche Angaben, während es eher unüblich ist, etwa eine DOI direkt als (Pseudo-)Protokoll aufzufassen und dies direkt als URI-Konstruktion im Attribut cite zu notieren. Es gibt allerdings mittlerweile Dienste, bei denen man eine DOI oder ISBN als URI aufrufen kann. Das Dokument, welches dann unter einer so erzeugten URI zu finden ist, enthält entweder Informationen über das Werk oder bietet Zugang zu dem Werk selbst.

Statt die Quellen am Ende eines jeden Dokumentes zu sammeln, wird bei größeren Projekten, welche auch mehreren Dokumenten bestehen, auch gerne in einem gesonderen Dokument ein Quellenverzeichnis mit allen Quellen angelegt. Entsprechend ist dann nicht nur auf den Fragmentidentifizierer zu verweisen, sondern auf die Seite mit dem Quellenverzeichnis, an welche dann hinter dem # wie gewöhnlich der Fragmentidentifizierer angehängt wird, etwa so:

Im Text:

<p>Atomare Stoßprozesse können durch polarisiertes Licht 
gezielt manipuliert werden <a href="Quellenverzeichnis.xhtml#Control2004">[Control2004]</a>.
</p>

Im Dokument Quellenverzeichnis.xhtml:

<ul>
<li> ... andere Quelle ... </li>
<li>[Control2004]
<cite id="Control2004">T. Schmidt, C. Figl, A. Grimpe, J. Grosser, O. Hoffmann, F. Rebentrost;
<span xml:lang="en"><em>Control of Atomic Collisions by Laser Polarization</em>;
Physical Review Letters, 92 (2004) 033201-1; 
doi:10.1103/PhysRevLett.92.033201</span></cite></li>
<li> ... andere Quelle ... </li>
</ul>

Es gibt verschiedene Zitierstile, insbesondere was die Reihenfolge der Angaben im Quellenverzeichnis anbelangt. Da ist es sinnvoll zu gucken, welche Stile im eigenen (wissenschaftlichen) Umfeld üblich sind und welche davon den eigenen Ansprüchen genügen.

Die beiden Beispiele verwenden für die Liste der Quellen eine ungeordnete Liste, keine geordnete, weil nicht davon ausgegangen wird, dass die Quellen in einer bestimmten Reihenfolge gelesen werden müssen. Alternativ könnte man auch eine Definitionsliste verwenden, um zum betonen, dass die Quellenangabe das im laufenden Text verwendete Kürzel definiert.

Im Dokument Quellenverzeichnis.xhtml sieht das dann zum Beispiel so aus:

<dl>
<dt>[Beispiel]</dt><dd> ... andere Quelle ... </dd>
<dt>[Control2004]</dt><dd>
<cite id="Control2004">T. Schmidt, C. Figl, A. Grimpe, J. Grosser, O. Hoffmann, F. Rebentrost;
<span xml:lang="en"><em>Control of Atomic Collisions by Laser Polarization</em>;
Physical Review Letters, 92 (2004) 033201-1; 
doi:10.1103/PhysRevLett.92.033201</span></cite></dd>
<dt>[WasAnderes]</dt><dd> ... andere Quelle ... </dd>
</dl>

Näheres zu Listen findet sich im Kapitel über Aufzählungen und Listen.

Semantische oder inhaltliche Textauszeichnung

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XHTML stelle eine Reihe von inzeiligen Elementen oder auch Phrasen-Elementen bereit, mit welchen der Text inhaltlich strukturiert werden kann. Außer den allgemein verwendbaren Attributen haben diese keine für sie spezifischen Attribute, sie dienen einzig der besseren Strukturierung des Textes.

Der Inhalt ist jeweils Text oder andere inzeilige Elemente, eine Kombination ist also möglich.


Hervorgehobener Text, em und strong

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Soll eine Textpassage hervorgehoben werden, so gibt es dafür in XHTML zwei Elemente, em und strong. em steht dabei für Emphase, emphatisch (altgriechisch, in dem Zusammenhang zeigen, offensichtlich machen). strong schließt sich daran an und bedeutet stark emphatisch, also eine stärkere Betonung. Eine Kombination ist auch möglich. Es ist aber nicht festgelegt, ob eine emphatisierste starke Emphase stärker hervorgehoben werden sollte als eine starke emphatisierste Emphase oder umgedreht.

Es hat sich jedenfalls bei einer graphischen Darstellung etabliert, em kursiv oder oblique darzustellen und strong fett, beides zusammen dann also kursiv und fett, unabhängig davon, welches das Kindelement von welchem ist. Doppelt emphatisch oder doppelt stark emphatisch gibt aber vermutlich keine visuelle Steigerung gegenüber dem einfachen. Inhaltlich hingegen ist das schon eine Steigerung, die aber von den Programmen nicht notwendig sichtbar oder hörbar gemacht wird.

Beispiel:

<p>
Nachdem sich einige amerikanische oder englische Pop-Sänger 
am Ende ihres Auftrittes beim Publikum emphatisch mit 
"<span xml:lang="en">Thank <em>you</em>!"</span> 
bedankt haben, haben diese Betonung einige 
deutsche Pop-Sänger inhaltlich offenbar unverstanden
als "Danke <strong>sehr</strong>!" übernommen. 
Hätten sie stattdessen doch bloß
"Ich danke <strong>euch</strong>!" oder 
"<em>Ich</em> hab' <strong>euch</strong> lieb!"
gerufen ;o)
</p>

Andere oft komische Betonungen lassen sich häufig nur sehr schwierig wiedergeben, weil es kein Element gibt, um die Betonung zurückzunehmen. Versuchen könnte man es vielleicht so:

<p>Wir sind <em>ein</em> Volk!</p>
<p><em>Wir</em> sind <em>ein Volk</em>...</p>
<p><em>Wir sind</em>ein<em>Volk ...</em></p>
<p><strong>Wir</strong> sind ein <em>Volk</em>?</p>
<p><strong>Wir</strong> sind <em>ein Volk</em>?</p>

Da zeigt sich auch, dass Betonungen die Bedeutung komplett ändern können, was in der mündlichen Wiedergabe recht einfach umzusetzen ist, aber nur schwierig hinzuschreiben ist. Dadurch können sich im Text durchaus erwünschte, aber auch unerwünschte Mehrdeutigkeiten ergeben, die man mittels dieser Elemente bei Bedarf aber abmildern oder auch verstärken kann.

Bei der dritten Variante wäre eigentlich noch das o von Volk zu zwei Vokalen auseinanderzuziehen V-o-o-lk, bei dem das zweite o etwas weniger betont wird als das erste, wobei man das 'lk ...' dann mit einem angedeuteten Kopfschütteln ausklingen lassen muss - doch wie notiert man so etwas? (Übungsaufgabe für den Leser ;o)

Deutlich zu erkennen ist an dem Beispiel übrigens auch, dass Ausrufezeichen, Fragezeichen und Ellipsen (...) als frühe Versuche einer Auszeichnung von Text, Bedeutung und Betonung verstanden werden können, ebenso übrigens wie die Leerzeichen zwischen den Wörtern oder Zeilenumbrüche zur Kennzeichnung vom Anfang und Ende eines Absatzes. Neben den Elementen em und strong bestimmen solche zusätzlichen Zeichen stark die Satzmelodie und intendierte Bedeutung mit.

Abkürzungen, abbr, acronym

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Für die Kennzeichnung und Erklärung von Abkürzungen stellt XHTML zwei Elemente bereit, abbr, acronym.

abbr (Abkürzung, Abbreviatur, englisch: abbreviation) kann allgemein für alle Arten von Abkürzungen genommen werden und auch immer dann, wenn man sich unsicher ist, ob es sich nicht vielleicht doch um ein Akronym handeln könnte.

acronym ist eine besondere Art von Abkürzung, das Wort stammt aus dem griechischen, deutsch: Akronym.

Im internationalen Vergleich gibt es für Akronyme allerdings verschiedene Erklärungen. Zudem wird die Bedeutung etwas dadurch verwirrt und überschattet, dass ältere Versionen des Darstellungsprogrammes microsoft internet-explorer nur acronym, aber nicht das allgemeinere abbr interpretiert hat und daher viele Autoren acronym als Ersatz für abbr mißbraucht haben, woher auch ein Teil der internationalen Bedeutungsverwirrung stammen mag. Zudem gibt es einige weitere benannte Spezialfälle für Abkürzungstypen, für die es in XHTML kein eigenes Element gibt, von daher ist das Akroynm etwas willkürlich hervorgehoben.

Im deutschen Sprachraum jedenfalls ist ein Akronym eine Abkürzung, die aus den Anfangsbuchstaben der Worte gebildet wird, die abgekürzt werden sollen. Weil Komposita, zusammengesetzte Wörter in der deutschen Sprache möglich sind, gelten auch die Wörter, aus denen ein Kompositum gebildet wird, in dem Sinne als Einzelwort. Solch ein Einzelwort in einem Kompositum wird damit auch durch seinen Anfangsbuchstaben im Akronym vertreten.

Typische Beispiele für Akronyme sind XML, SVG, EDV, UNO, AIDS, TÜV, LKW. Ein anderer, bisweilen gebräuchlicher Begriff dafür ist Initialismus. Andersherum sind Gestapo und Stasi, W3C, MathML, etc zwar Abkürzungen, aber keine Akronyme, sie sind also Beispiele für die Verwendung von abbr.

Unterscheiden kann man noch Akronyme, die als Wort gesprochen werden. Manchmal wird dies im engeren Sinne als die Definition von Akronym angesehen. Dann gibt es auch solche Akronyme, bei denen die Buchstaben einzeln gesprochen werden, wobei es auch Akürzungen gibt, bei der die Aussprache als Wort oder als Buchstabenfolge regional verschieden sein kann oder sogar von Person zu Person, etwa bei ICE, URI. Bei JFIF/JPEG ist es sogar eine Mischung.

Andere ursprüngliche Akürzungen haben sich zu eigenständigen Wörtern weiterentwickelt und bedürfen keiner besonderen Kennzeichnung mehr, entsprechend schreibt man dann allerdings auch Laser statt LASER, Radar statt RADAR, Sonar statt SoNAR.

Bei der Verwendung von Abkürzungen in einem Dokument sind jedenfalls alle Vorkommen als solche zu kennzeichnen - bei kürzeren Wörtern kann dies den Autor bereits davon abhalten, überhaupt die Abkürzung zu benutzen, was die Les- und Verstehbarkeit des Text in der Regel verbessert.

Eine andere Variante ist, die Abkürzung einfach ohne besondere Verwendung von Elementen zu erklären:

Bevor ich viele Jahre bei der Staatssicherheit (Stasi) 
mit großen Erfolgen tätig war, habe ich schon kurze Zeit 
bei der Gestapo (Geheime Staatspolizei) etwas Berufserfahrung 
sammeln können, die ich gut nutzen konnte. 
Beides half mir später auch bei meiner weiteren Tätigkeit im 
BfV (Bundesamt für Verfassungsschutz).
Das brachte mir letztlich eine gute Pension ein.

Die Bedeutungserklärung einer Abkürzung erfolgt dann entweder beim ersten Vorkommen im Text oder in einem Glossar. Wer mag und wenn das relevant ist, kann auch gleich dabei mit angeben, wie die Abkürzung ausgesprochen wird, also phonetisch als ein Wort oder als aus Einzelbuchstaben zusammengesetzt oder gemischt. Eine solche Angabe kann insbesondere bei weniger geläufigen Abkürzungen für den Leser hilfreich sein, um sich auch mündlich kompetent über das Gelesene unterhalten zu können.

Wird ein Glossar verwendet, sollte dem Leser zu Beginn des Textes klar sein oder bei jeder Abkürzung, wo die Erklärung steht.

Für die Erklärung im Text gibt es mehrere Möglichkeiten. Beliebt ist es, im Attribut title von abbr oder acronym die Erklärung zu notieren. Es gibt Darstellungsprogramme mit akustischer Ausgabe, die bei diesem Element dann den Wert von title statt den Inhalt des Elementes vorlesen. Das kann bei einfachem Textinhalt sinnvoll sein. Das Programm kann dadurch aber gegebenenfalls im Element notierte Verweise ignorieren, was dann eher ein Mangel des Programmes ist als eine vom Autor hervorgerufene Barriere. Oft läßt sich das aber umgehen, indem das Element a als Elternelement verwendet wird und nicht umgedreht, etwa um auf einen Glossareintrag zu verweisen.

Beispiele:

<acronym title="Technischer Überwachungsverein">TÜV</acronym>,
<acronym title="Lastkraftwagen">LKW</acronym>,
<acronym title="Unified Source Identifier">URI</acronym>,
<acronym title="Scalable Vector Graphics">SVG</acronym>,
<abbr title="World Wide Web Consortium">W3C</abbr>
<abbr title="Geheime Staatspolizei">Gestapo</abbr>
<abbr title="zum Beispiel">z.B.</abbr>

Beispiel Verweis auf Glossareintrag (zu finden in der Datei glossar.xhtml#SVG):

Am liebsten schreibe ich Vektorgraphiken mit meinem Texteditor im Format 
<acronym><a href="glossar.xhtml#SVG">SVG</a></acronym>.

Aber mit title eher:

Am liebsten schreibe ich Vektorgraphiken mit meinem Texteditor im Format 
<a href="glossar.xhtml#SVG"><acronym title="Skalierbare VektorGraphik">SVG</acronym></a>.

Die Konstruktion mit a und abbr oder acronym ist natürlich technisch suboptimal, ebenso wie die Sonderrolle von title zu diesem Zwecke. XHTML bietet aber leider nicht mehr. Bestrebungen, dies in XHTML2 zu ändern, sind mit der Einstellung der Bemühungen um XHTML2 im Sande verlaufen.

Eine andere Möglichkeit ergibt sich durch die Verwendung des Elementes dfn, siehe dort.


Definitionen, dfn

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Mit dem Element dfn wird ein Begriff definiert. Der zu definierende Begriff steht als Inhalt im Element. Wie genau die Definition erfolgt, ist nicht festgelegt. Präziser und eindeutiger geht es mit einer Defintionsliste, die aber ein Blockelement darstellt und nicht im normalen Textfluß verwendet werden kann, was nur mit dfn geht.

Beispiel Rollenverteilung beim Rollenspiel:

<p>In unserem Rollenspiel können Personen 
jeweils eine Rolle repäsentieren, als da wären 
<dfn>Domina</dfn> 
(Dominante Frau mit Peitsche in Leder),
<dfn>Dominus</dfn> 
(Dominanter Mann mit Peitsche, in Leder), 
<dfn>Devota</dfn> 
(Unterwürfige Frau, wechselnde oder keine Kostüme), 
<dfn>Devotus</dfn> 
(Unterwürfiger Mann, wechselnde oder keine Kostüme), 
<dfn>Multiplum</dfn> 
(Kann zwischen Frau und Mann, dominant und devot 
nach Belieben wechseln).
Anfänger müssen sich nach persönlichen Präferenzen zwischen 
Domina, Dominus, Devota und Devotus zu Spielbeginn entscheiden. 
Nur in allen Rollen erfahrene Spieler dürfen 
nach Beschluß des Spielleitung zum Multiplum
aufsteigen und nur ein Multiplum 
kann von der Spielleitung zum Mitglied 
der Spielleitung ernannt werden.
</p>
<p>
Den Anweisungen der Spielleitung ist Folge zu leisten. 
Die Spielleitung bestimmt, welche Devota und welcher Devotus 
sich welcher Domina oder welchem Dominus unterzuordnen hat. 
Ein Multiplum kann die Rolle selbst für eine komplette 
Spielsequenz festlegen, die Spielleitung kann allerdings festlegen, 
ob vom Multiplum gewünschte Spielpartner für das Multiplum für die 
Spielsequenz verfügbar sind. In fortgeschrittenen
Spielstadien können mehrere Zuordnungen erfolgen.
</p>

Hier steht die Erklärung in Klammern hinter dem Element, die Zuordnung ist so zwar gut für Menschen lesbar, für Programme aber sich nicht einfach, doch erlernbar. Noch komplizierter mit der automatischen Erkennung wird es werden, wenn die Defintion nur mit Komma getrennt als Nebensatz angefügt wird.

Beispiel für Abkürzungen:

<p>
Gestern kaufte ich mir einen 
<dfn><acronym title="Kleinkraftwagen">KKW</acronym></dfn>.
Ich hatte viel Freude damit, 
als ich mit einem Überführungsnummernschild 
wieder in die Heimat fuhr.
Ich hatte drei Pannen.
</p>
<p>
Heute war ich beim 
<dfn><abbr title="Technische Überwachung von KKWs">TÜK</abbr></dfn> 
mit meinem <acronym>KKW</acronym>.
Leider gab es nur eine lange 
<abbr>TÜK</abbr>-Mängelliste statt der ersehnten Plakette.
</p>
<p>
Morgen bringe ich den <acronym>KKW</acronym> zum Verkäufer zurück.
Mein Freund Manni hat einen Baseball-Schläger. 
Der kommt mit und auch die <abbr>TÜK</abbr>-Mängelliste.
</p>

Da die Erklärung im Attribut title notiert ist, ist die Zuordnung vom Definierenden zum Definierten eindeutig und auch von Programmen eindeutig auszuwerten. Allerdings wird ohne Interaktion durch den Leser die Definition selbst nicht dauerhaft angezeigt. Die Methode eignet sich also, wenn davon ausgegangen wird, dass sich der Leser die Definition nur bei Bedarf ansieht und sich dann merken kann, denn bei späteren Verwendungen wird die Definition nicht wiederholt.

Bei längeren Texten kann es natürlich auch sinnvoll sein, auf die Definition eindeutig zu verweisen, die dann auch in einem Glossar stehen kann oder das Beispiel weiter ausgebaut:

<p>
Gestern kaufte ich mir einen 
<dfn id="KKW"><acronym title="Kleinkraftwagen">KKW</acronym></dfn>.
Ich hatte viel Freude damit, 
als ich mit einem Überführungsnummernschild 
wieder in die Heimat fuhr.
Ich hatte drei Pannen.
</p>
<p>
Heute war ich beim 
<dfn id="TUEK"><abbr title="Technische Überwachung von KKWs">TÜK</abbr></dfn> 
mit meinem <acronym><a href="#KKW">KKW</a></acronym>.
Leider gab es nur eine lange 
<abbr><a href="#TUEK">TÜK</a></abbr>-Mängelliste statt der ersehnten Plakette.
</p>
<p>
Morgen bringe ich den <acronym><a href="#KKW">KKW</a></acronym> zum Verkäufer zurück.
Mein Freund Manni hat einen Baseball-Schläger. 
Der kommt mit und auch die <abbr><a href="#TUEK">TÜK</a></abbr>-Mängelliste.
</p>

Beispiel für formlose Definition in einem Börsenspiel:

<p>Ein <dfn>Chnien</dfn> ist äquivalent zu 119 Okkän.</p>
<p>Ein <dfn>Okkän</dfn> ist konvertibel zu 31 Fludschen.</p>
<p><dfn>Fludschen</dfn> ist die Grundwährungseinheit 
im offenen Börsenspiel. 
Der Wert eines Fludschen in Wareneinheiten 
bestimmt sich täglich durch den Handel an der Börse.</p>
<p>
Waren können konvertibel gehandelt werden, 
dann kann in allen Währungseinheiten bezahlt werden.
Verkäufer und Käufer können allerdings auch nur 
Chnien, Okkän oder Fludschen akzeptieren, 
der Handel kommt dann nur zustande, 
wenn in der geforderten Einheit bezahlt werden kann.
Es ist dann Angelegenheit des Käufers, 
sich die gewünschten Einheiten zu tauschen. 
</p>
<p>
Währungseinheiten selbst werden nicht gehandelt. 
Mitspieler können aber unentgeltlich oder gegen eine Gebühr tauschen.
Niedere Dienstleistungen sind immer konvertibel zu handeln. 
Strafen und Steuern werden immer in Chnien berechnet.
</p>

Der Begriff wird hier jeweils im umschließenden Elternelement erklärt. Dieses Elternelement enthält sonst keinen weiteren Inhalt. Das ist von Programmen nicht von selbst auswertbar, aber erlernbar. Einmal definiert, werden die Begriffe dann im weiteren Textverlauf unbedenklich verwendet.


Quelltext, code

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Mit dem Element code kann Quelltext als solcher gekennzeichnet werden. Da dies im normalen Textfluß passiert, sind das eher kurze Auszüge. Für längere Passagen wird eher das Element pre verwendet werden, bei welchem dann auch Leerzeichen und Zeilenumbrüche erhalten bleiben.

Beispiel:

<p>
Mit dem Element <code>code</code> 
kann Quelltext als solcher gekennzeichnet werden.
Da dies im normalen Textfluß passiert, 
sind das eher kurze Auszüge. 
Für längere Passagen wird eher das Element 
<code>pre</code> verwendet werden, 
bei welchem dann auch Leerzeichen und Zeilenumbrüche 
erhalten bleiben.
</p>


Beispiel, samp

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Mit dem Element samp wird etwas als Beispiel gekennzeichnet. Da dies auch nur im normalen Textfluß passiert, eignet sich das Element auch eher schlecht für längere, strukturierte Beispiele.

Beispiel:

<p>
Beispiele für arabische Ziffern sind: <br />
<samp>0</samp>, <samp>1</samp>, <samp>2</samp>
</p>
<p>
Beispiele für römische Ziffern sind:  <br />
<samp>I</samp>, <samp>V</samp>, <samp>X</samp>
</p>

Variable, var

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Mit dem Element var wird etwas als Variable gekennzeichnet. Das ist also in der Regel ein Symbol, welches eine Variable repäsentiert, nicht der Wert davon.

Beispiele:

<p>
Seien <var>w</var> der Drehwinkel und 
<var>x,y</var> ein Punkt,
so ergibt sich mit der Drehmatrix D 
und der Translationsmatrix T 
eine Drehung um den Punkt <var>x,y</var> als: <br />
T(<var>x,y</var>)D(<var>w</var>)T(<var>-x,-y</var>)
</p>
<p>
Die Eigenschaft <var>fill-rule</var> 
hat die möglichen Werte
'nonzero', 'evenodd' und 'inherit'. 
Der Initialwert ist 'nonzero', 
die Eigenschaft wird vererbt und ist ferner animierbar.
</p>


Variable, kbd

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Mit dem Element kbd (englisch: keyboard, deutsch: Tastatur) wird etwas als Benutzereingabe gekennzeichnet.

Beispiele:

<p>
Beim abgesendeten Formular haben Sie angegeben, 
die Postleitszahl Ihres Wohnortes sei <kbd>0815</kbd>, 
Sie seien am <kbd>1812-02-31</kbd> in <kbd>Gnzfbx</kbd>
geboren. 
Sind Sie sich sicher, dass diese Angaben korrekt sind? 
Korrigieren Sie ansonsten bitte, <strong>bevor</strong> 
Sie ihre Angaben bestätigen und erneut senden. 
Bei falschen Angaben wird Sie ansonsten der Blitz beim - 
na Sie wissen schon. 
Vertrauen Sie uns, unser Vollstrecker
kennt Mittel und Wege.
</p>
<p>
Nachdem Sie unsere Telephonnummer gewählt haben, 
verwenden Sie bitte für die Durchwahl
die <kbd>69</kbd> für Schandtall, 
die <kbd>96</kbd> für Zindi, 
die <kbd>88</kbd> für Adolf,
die <kbd>33</kbd> für Detlef, 
die <kbd>666</kbd> für spezielle Dienste 
und die <kbd>00</kbd> für Beschwerden.
</p>

Elemente zum Hoch- oder Tiefstellen von Text, sup, sub

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sup und sub sind inzeilige Elemente zum Hoch- beziehungsweise Tiefstellen von Text. Sie haben keine spezifischen Attribute, allgemein verwendbare sind allerdings möglich.

Mit dem Element sup (Abkürzung für einen lateinischen Begriff) wird der darin notierte Text hochgestellt. Mittels sub (ebenfalls eine Abkürzung für einen lateinischen Begriff) wird der darin notierte Text tiefgestellt.

Beispiele:

H<sub>2</sub>O,<br />
d = ( (x<sub>1</sub> - x<sub>2</sub>)<sup>2</sup> +
      (y<sub>1</sub> - y<sub>2</sub>)<sup>2</sup> +
      (z<sub>1</sub> - z<sub>2</sub>)<sup>2</sup> 
    )<sup>1/2</sup>

Kennzeichnungen von Änderungen im Dokument, del, ins

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Statt bei Änderungen die alte Lesart des Textes durch die neue einfach zu ersetzen, kann es für den Leser manchmal auch sinnvoll sein, nach wie vor zu erkennen, was geändert wurde und gegebenenfalls Informationen darüber zu erhalten, warum. Das kann bei Gesetzestexten, Regelwerken, Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Fall sein, wenn der Leser der Änderung zum Beispiel zustimmen soll oder sie ablehnen oder zumindest zur Kenntnis nehmen.

Die Elemente del und ins sind für diesen Zweck gedacht. Sie könne sowohl als inzeilige Elemente als auch als Blockelemente verwendet werden. Sie können laufenden Inhalt enthalten, also auch Blockelemente, nicht nur Text und inzeilige Elemente. Damit nehmen die beiden Elemente hinsichtlich der Struktur eine Sonderstellung ein. Im Sinne einer guten Dokumentstruktur sollten sie allerdings inhaltlich sinnvoll verwendet werden: Werden sie als Blockelemente verwendet, sollte der Inhalt aus Blockelementen bestehen. Werden sie als inzeilige Elemente verwendet, so sollte der Inhalt nur aus Text und inzeiligen Elementen bestehen.

Mittels del wird eine Passage des Textes als gestrichen markiert. Mittels ins wird eine Passage als nachträglich eingefügt markiert.

Spezifisch für die beiden Elemente sind die Attribute cite und datetime.

Der Wert von datetime ist das Datum der Änderung. Zur allgemeinen Verständlichkeit wird dies am besten im internationalen Datumsformat notiert.

Der Wert von cite ist die URI zu einem Dokument, welches die Änderung oder den Grund der Änderung genauer erklärt. Bei der Änderung eines Gesetzes könnte dies etwa auf ein Dokument verweisen, in welchem die Entscheidung zur Gesetzesänderung protokolliert ist.

Beispiel:

<h1>Wir schreiben, was Sie brauchen</h1>
<p>
<del datetime="2011-08-16" 
     cite="http://example.org/Aktuelles/ZitatSkandal.xhtml">Dr. mult.</del>
     Erwin Schön und 
<del datetime="2011-09-02" 
     cite="http://example.org/Aktuelles/ZitatSkandal.xhtml">Dr. phil.</del>
     Barbara Rupp
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</p>
<ins datetime="2011-09-16" 
cite="http://example.org/Aktuelles/Vorstandssitzung2011-09.xhtml">
<p>
Theo Guterzwerg ist kommissarischer 
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Wir testen mit fortgeschrittenen Programmen jeglichen Text gegen Plagiatsvorwürfe.
</p>
</ins>

Textrichtung, Bidirektional-Algorithmus mit bdo überschreiben

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Im Allgemeinen ist bereits mit der Kodierung eines Zeichens festgelegt, wie die korrekte Schreibrichtung für das Zeichen ist. Dieser Bidirektional-Algorithmus erlaubt es Darstellungsprogrammen also automatisch festzustellen, ob die normale Textrichtung von links nach rechts oder von rechts nach links verläuft.

Für besondere Situationen bietet das Element bdo allerdings die Möglichkeit, diesen Algorithmus zu überschreiben.

bdo ist ein inzeiliges Element und kann Text oder inzeilige Elemente enthalten.

Spezifisch und erforderlich für bdo ist das Attribut dir, mit welchem die gewünschte Textrichtung angegeben wird. Der Wert ist entweder 'ltr' für von links nach rechts oder 'rtl' für von rechts nach links.

Beispiel, dem guten Kurt Schwitters zum Andenken:

<p>Wörter, die von vorne nach hinten gelesen 
und von hinten nach vorne gelesen einen Sinn ergeben, 
werden Palindrome genannt.
</p>
<p>
Schon Kurt Schwitters hat durch die Blume festgestellt, 
dass Anna von vorne wie von hinten 
- <bdo dir="rtl">Anna</bdo> ist.
Und das ist gut.
</p>
<p>
Auch Otto ist von vorne wie von hinten <bdo dir="rtl">Otto</bdo>,
was Kurt aber nicht besonders interessiert hat, weil nunmal die
<bdo dir="rtl">Anna</bdo> die Geliebte seiner siebenundzwanzig
Sinne war und nicht der <bdo dir="rtl">Otto</bdo>.
</p>
<p>
Lage ist auch ein Palindrom, ist aber nicht von vorne wie
von hinten <bdo dir="rtl">Lage</bdo>, ebensowenig wie jede
Emma eine Amme ist. Schon von daher handelt es sich um 
etwas anderes als bei einem 
<bdo dir="rtl">Relie<bdo dir="ltr">fpf</bdo>eiler</bdo>
oder gar einer Anna Blume, 
der zu Ehren es nicht nur ein Gedicht von Kurt Schwitters gibt, 
sondern in Hannover auch einen Brunnen von Max Sauk.
</p>
<p>
Hannover ist kein Palindrom, wie auch Kurt bereits anmerkte.
Allerdings vermochte er für <bdo dir="rtl">Hannover</bdo>
einen Sinn herzuleiten - rückwärts von nah - und dies
wieder zurückgedreht - vorwärts nach weit.<br />
Und immerhin kann in Hannover
<bdo dir="rtl">Anna</bdo> mit <bdo dir="rtl">Otto</bdo>
an der Leine spazierengehen.
Und das ist auch gut.
</p>

Präsentation und physische Textauszeichnung

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Während dekorative Aspekte eher mit einer Sprache für Stilvorlagen wie CSS abgedeckt werden sollten, gibt es doch vereinzelt Präsentationsaspekte, die inhaltlich relevant sind. In solchen Fällen ist die ausschließliche Verwendung von Stilvorlagen nicht angemessen. XHTML bietet daher für einige spezielle Fälle entsprechende Elemente an. Anders als bei SVG, einem Format für Graphik, wo die primäre Wiedergabe immer eine visuelle ist und wo Präsentationsattribute eine wichtige inhaltliche Rolle haben, hat XHTML keine Präferenz für die visuelle oder auch eine andere Wiedergabe von Inhalten, daher ist es bei der Verwendung der folgenden Attribute für den Autor besonders wichtig, darauf zu achten, dass die Verwendung der Elemente von inhaltlicher Relevanz ist und nicht vorrangig Präsentationszwecken dient.

Da die Schriftauswahl in den allermeisten Fällen eine dekorative Frage ist und keine des Verständnisses des Inhaltes, ist bei der Verwendung der Elemente big, small, tt, b, i also sicherzustellen, dass die Auszeichnung wirklich etwas mit dem Inhalt zu tun hat.

Es handelt sich allesamt um inzeilige Element, die Text oder inzeilige Elemente enthalten können. Sie haben keine spezifischen Attribute, die allgemein verwendbaren können natürlich notiert werden.

Schriftgröße

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Mittels big wird eine große Schriftgröße als relevant angegeben. Dies kann etwa sinnvoll sein, wenn in einem Artikel über Mathematik oder Physik Symbole für Tensoren oder Matrizen besonders hervorgehoben werden sollen.

Mittels small wird eine kleine Schriftgröße als relevant angegeben. Dies kann etwa sinnvoll sein, wenn in einem Artikel über Mathematik oder Physik Indices und Ähnliches betont kleingeschrieben werden sollen. Zu beachten ist dabei, dass der Leser an einem Darstellungsprogramm eine minimale Schriftgröße angeben kann. Dies kann zur Folge haben, dass kleine Schrift nicht wirklich kleiner dargestellt wird als der normale Textfluß. Dennoch stellt das Element dann weiterhin sicher, dass die Textpassage als klein ausgezeichnet gilt, egal wie groß sie dargestellt wird.

Das sprichwörtlich Kleingedruckte sollte nicht mittels small ausgezeichnet werden. Das stellt nur eine versuchte Irreführung des Lesers dar und keine sinnvolle Anwendung dieses Elementes. Der Autor sollte sich schon entscheiden, ob die betreffende Passage nun relevant ist oder nicht, frei nach dem Motto, was gestrichen ist, kann nicht durchfallen. Was unwichtig ist, kann auch ganz weg. Und wenn etwas nicht unwichtig ist, gehört es nicht versteckt oder schlecht lesbar gemacht.

Schriftstil

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Mittels b wird angegeben, dass die Schrift fett ausgeführt werden soll. Dies kann etwa sinnvoll sein, wenn in einem Artikel über Mathematik oder Physik Vektoren besonders hervorgehoben werden sollen, etwa um sie von Skalaren und Matrizen oder Tensoren zu unterscheiden.

Das semantische Element strong wird meist ähnlich dargestellt, bedeutet aber eine starke Hervorhebung. Im genannten Beispiel ist es aber nicht das Ziel, Vektoren besonders hervorzuheben, sondern sie nur von anderen Variablentypen zu unterscheiden. Wer wirklich hervorheben will, verwendet also sicher strong und nicht b.

Mittels i wird angegeben, dass eine kursive Schrift verwendet werden soll. Auch dies kann dazu dienen, Typen von Variablen von anderen besser zu unterscheiden, um die Verstehbarkeit für den Leser zu erleichtern. Etwa könnte in einem Artikel über Mathematik oder Physik festgelegt werden, dass Skalare kursiv notiert werden.

Das semantische Element em wird meist ähnlich dargestellt, bedeutet aber eine Hervorhebung. Im genannten Beispiel ist es aber nicht das Ziel, Skalare besonders hervorzuheben, sondern sie nur von anderen Variablentypen zu unterscheiden. Wer wirklich hervorheben will, verwendet also sicher em und nicht i.

Mittels tt wird angegeben, dass eine dicktengleiche 'Teletype' verwendet werden soll, auch englisch: monospace. Das ist eine Schriftart, bei der für jedes Zeichen dieselbe Breite zur Anwendung kommt. Dies kann einen Sinn ergeben, wenn bei Mehrzeilern bestimmte Buchstaben exakt untereinanderstehen sollen, kann aber auch dazu dienen, spezifische Strukturen vom Textfluß zu unterscheiden, für welche XHTML sonst kein semantisches Element bereitstellt.

Das semantische Element kbd wird meist ähnlich dargestellt, bedeutet aber eine Nutzereingabe. Für Nutzereingaben wird man dieses also tt vorziehen. Wenn es auf die genaue Ausrichtung längerer Mehrzeiler ankommt, wird eher pre verwendet werden. Für tt könnte ein Autor eines Artikels zum Beispiel festlegen, dass damit Werte von Variablen ausgezeichnet werden, um sie vom normalen Textfluß zu unterscheiden.

Beispiel

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<h1>Über alles</h1>
<h2>
Anmerkung zur Darstellung von Variablentypen in diesem Artikel
</h2>

<p>
Tensoren und Matrizen werden als große Großbuchstaben dargestellt, 
also zum Beispiel: <big>D</big>, <big>T</big>, <big>S</big>, <big>U</big>.
</p>
<p>
Vektoren werden fett dargestellt, 
also zum Beispiel: <b>r</b>, <b>v</b>, <b>a</b>, <b>F</b>
</p>
<p>
Skalare werden kursiv dargestellt, 
also zum Beispiel: <i>m</i>, <i>t</i>, <i>E</i>, <i>V</i>
</p>
<p>
Werte von Konstanten werden mit dicktengleicher Schrift angegeben, 
also zum Beispiel die Feinstrukturkonstante: <i>&#945;</i> = <tt>1/137...</tt>
</p>

<h2>Klassische Mechanik</h2>

<p>Beginnen wir ganz von vorne: Ist <i>t</i> die Zeit und <b>r</b> der Ort 
einer Punktmasse der Masse <i>m</i>, so ist
die Geschwindigkeit <b>v</b>(<i>t</i>) = d<b>r</b>/d<i>t</i>.<br />
Es ist die Beschleunigung <b>a</b>(<i>t</i>) = d<b>v</b>/d<i>t</i>.<br />
Der Impuls ist dann <b>p</b>(<i>t</i>) = <i>m</i> <b>v</b><br />
Damit ist die Kraft <b>F</b>(<i>t</i>) = d<b>p</b>/d<i>t</i>.
</p>

<p>etc ... langer Artikel mit vielen Formeln.</p>

<h2>Fazit</h2>
<p>Somit ergibt sich als Weltformel:<br />
(<big>B</big> + <big>A</big> + <big>N</big> + <big>G</big>) * 
<sup><small>3/2</small></sup><big>Z</big><sub><small>4/7</small></sub> = <tt>42</tt>
</p>

Bei Artikeln mit komplizierteren Formeln und Konstruktionen mag ein erfahrener Autor auch schnell auf MathML ausweichen und dies entweder statt XHTML oder in XHTML eingebettet verwenden. Der große Vorteil dabei ist, dass es bei MathML wirklich einen reichen Vorrat von Elementen gibt, um Mathematik angemessen darzustellen. Der Nachteil ist, dass über viele Jahre die meisten gängigen Darstellungsprogramme MathML selbst gar nicht darstellen konnten und heute einige davon auch nur teilweise.


Generisches Phrasenelement, span

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Ab und an wird es vorkommen, dass XHTML kein geeignetes Phrasenelement für die Auszeichnung von Inhalten bereitstellt. Dafür steht das generische Phrasenelement, span zur Verfügung. Vor der Verwendung sollte natürlich genau geprüft werden, ob nicht doch ein passenderes Element verfügbar ist.

Eine typische Anwendung ist die Kennzeichnung der Änderung der Sprache im laufenden Textfluß, etwa so:

<p>
Darstellungsprogramme, 
auch <span xml:lang="en">browser</span> genannt, 
dienen unter anderem dazu, 
per <abbr xml:lang="en" title="HypterText Transfer Protocol">HTTP</abbr> 
vom  <span xml:lang="en">server</span> gesendete Dokumente darzustellen 
oder eine Auswahl anzubieten, 
was mit den vom <span xml:lang="en">server</span> 
ausgelieferten Dokumenten geschehen soll, 
wenn der <span xml:lang="en">browser</span> 
das verwendete Format nicht selbst darstellen kann.
</p>

Da hier HTTP sowieso schon in einem spezifischen Phrasenelement steht, wird die Sprachkennnung natürlich bei diesem notiert und nicht ein gesondertes span verwendet.

Eine typische andere Anwendung von span zusammen mit title ist die Bereitstellung von Erklärungen für einige Leser, die diese dann optional abrufen können, wenn sie sie brauchen. Es kann dann auch sinnvoll sein, zusätzlich mittels class einen Klassennamen zu vergeben, um solche Element zum Beispiel mit CSS dekorativ gesondert hervorzuheben, damit der Leser weiß, dass dort mehr Informationen verfügbar sind.

<p>
Zur <span class="Info" 
title="nicht resonante elektronische Anregung, 
verstimmt bezogen auf den Übergang beim Natrium 
von 3s_(1/2) nach 3p_(1/2)">verstimmten Anregung</span> 
des atomaren Stoßpaares NaAr wurde ein mit einem <span class="Info" 
title="gepulster Gasentladungslaser, hier XeCl, 
308nm, Pulslänge etwa 15ns">Excimerlaser</span> 
gepumpter <span class="Info" 
title="Farbstofflaser, hier mit Quarz-Küvetten, 
Littrow-Anordnung und Blaze-Gitter">Dye-Laser</span> 
verwendet.
Die Farbstoffe <span class="Info" 
title="Maximum bei 581nm, Bereich 569-608nm">Rhodamin 6G</span> 
und <span class="Info" 
title="Maximum bei 540nm, Bereich 522-600nm">Coumarin 153</span> 
decken den für das Experiment relevanten Bereich ab.
</p>

Ein Problem ist hier bereits sichtbar, wenn man sich ansieht, wie die Atomzustände angegeben wurden. Eigentlich müßte die Quantenzahl für den Drehimpuls tiefgestellt werden, also etwa so:
3p1/2 (3p<sub><small>1/2</small></sub>)
Dies geht aber innerhalb von Attributwerten nicht. Eine andere Lösung könnte daher für kompliziertere Angaben sein, auf ein Glossar zu verweisen und dort die Erläuterungen als Fließtext anzugeben, was auch nützlich sein kann, wenn ansonsten der Wert von title noch länger wird oder die Erklärung überhaupt strukturiert werden soll.