Traktorenlexikon: Normag

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Unter dem Namen Normag bzw. Normag Zorge (NZ) wurden von 1934/36? bis 1957 in Deutschland Traktoren hergestellt.

Normag Kornett II (K 18 a) mit Einschaar-Winkeldrehpflug

Geschichte

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Gegründet wurde die Nordhäuser Maschinenfabrik AG (Firma Schmidt, Kranz & Co.) 1895 in Nordhausen am Harz. Sie stellte anfangs vorwiegend Maschinen für den Bergbau her. Ab 1932 (oder erst ab 1937?) firmierte das Unternehmen unter dem Namen NORMAG bzw. Normag als Kürzel für Nordhäuser Maschinenbau AG oder Nordhäuser Maschinenbau GmbH (historische Rechtsformen unklar).

1934 (oder 1936?) wurde mit dem Bau von Ackerschleppern begonnen („Rohöl-Ackerschlepper“). Der NG 22 war ab (1936?) 1938 der erste Normag-Dieselschlepper; 1941 folgte der NG 10. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde ab 1942 nur noch der Holzgas-Schlepper NG 25 gefertigt.

Nach Kriegsende lag das Normag-Werk in der sowjetischen Besatzungszone, was ein wesentliches Problem darstellte, da Demontage drohte und der Absatz der Fahrzeuge vor dem Krieg hauptsächlich in den westlichen Teil Deutschlands erfolgte. Daher zog die Firma in die im Südharz gelegene Gemeinde Zorge um, woraus dann zur Abgrenzung zum alten Standort der Name Normag-Zorge entstand.

In Zorge konnte bereits im Jahr 1946 wieder mit der Produktion des 24 PS starken NG 23 begonnen werden, der in vielen Teilen dem Vorkriegsmodell NG 22 glich. 1947 wurde erstmals ein aus eigener Entwicklung stammender Motor in den NG 23 K eingebaut, den das Zweigwerk in Hattingen (Ruhr) lieferte. Ab 1949 wurde das Schlepperprogramm durch den NG 15 L ergänzt, dem 1950 der NG 35 folgte. Ab 1952 kamen die Typen C 10, Faktor I, Faktor II sowie der Großschlepper NG 45 hinzu. Damit konnte Normag ein vollständiges Traktorenprogramm zwischen 10 und 45 PS anbieten, welches durch die beiden 1954 (?) vorgestellten Typen Kornett I und Kornett II abgerundet wurde.1948 wurden aus restlichen Teilen, die den Krieg unbeschadet überstanden, ca 18 Traktoren mit der bezeichnung NG 25 D noch in Nordhausen produziert. Einige dieser Schlepper wurden mit dem NORMAG Schriftzug ausgeliefert, jedoch die meisten mit der Bezeichnung IFA. Es wurden 2 verschiedene Motorenhersteller gewählt, zum einen die Motorenwerke Mannheim (MWM) und auch Deutz Motoren (F2M414).von diesen Traktoren existieren geschätzt noch ca 5 Stück, wobei 4 von diesen mit dem Deutzmotor ausgerüstet sind.

Aufgrund sinkender Absatzzahlen wurde Normag 1955 von O&K übernommen. 1956 wurde noch ein komplett neues Schlepperprogramm vorgestellt, das die Typen N 12, K 15a, K 18a, F 22, F 30, NG 35 M und NG 45 L umfasste. Doch selbst als 1957 die Typen K 13a und K 16b hinzu kamen, sanken die Absatzzahlen weiter.

Schließlich kam Normag mit der Porsche-Diesel GmbH überein, dass diese ab dem 1. Januar 1958 die Ersatzteilversorgung der verbliebenen Normag-Schlepper sichern und Normag zum selben Zeitpunkt die Schlepperherstellung einstellen sollte.

Es wurden Schlepper mit folgenden Typenbezeichnungen vertrieben:

Die folgende Liste ist überarbeitungswürdig (Sortierung, Grundinfos zu den Baureihen) und vermutlich noch unvollständig.

 
Normag NG 22 (Baujahr 1940)
 
Normag NG 15 (Baujahr 1951)

ab 1936/38?

ab 1950/52?

 
Normag C 10 (Baujahr 1953)

ab 1952

K – Kornett

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ab 1953/54?

 
Kornett II, K 18 a (Baujahr 1957)

ab 1956?

Literatur

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  • Armin Bauer: Normag Schlepper. Geschichte – Typen – Daten – Prospekte. Schwungrad-Verlag. 1. Aufl., 2008. ISBN 978-3-933426-23-9.
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Wikipedia: Normag – enzyklopädische Informationen
  Commons: Normag-Traktoren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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