Türkisch: Konsonantenwandel
Nomen, Verben und Adjektive werden im Türkischen durch Suffixe gebildet. Das heißt, die Endungen dieser Wörter passen sich der Person (Ich, du, er/sie/es, etc.) und dem Fall (Nominativ, Genitiv, etc.) an. Somit ändert sich der letzte Buchstabe egal ob Vokal (Vokalharmonie) oder Konsonant (Konsonantenwandel).
- Als weiche Konsonanten gelten b, c, d, g, ğ, j, l, m, n, r, v und y.
- Harte Konsonanten sind ç, f, h, k, p, s, ş und t.
- Deutsche Merkworte für die harten Konsonanten sind "Haifisch" und Postkutsche" in türkischer Schreibweise: "Hayfiş" und "Postkuçe".
Endet das Wort mit einem harten Konsonanten, so wird es zu einem weichen. (Tabelle möglicherweise nicht vollständig, siehe Diskussionsseite):
p - b
t - d
k - ğ
ç - c (Unter Vorbehalt)
Wie die Vokale auch, ändert sich der letzte Konsonant entsprechend, z.B.:
kitap (Das Buch)(benim) kitabım | mein Buch | 1. Person |
(senin) kitabın | dein Buch | 2. Person |
(onun) kitabı | sein/ihr/dessen Buch | 3. Person / Mehrzahl |
Bei Adjektiven passt sich der Konsonant nur in der ersten Person (ich) an:
ben büyüğüm | ich bin groß |
Zum Vergleich, 2. und 3. Person:
sen büyüksün | du bist groß |
o büyük | er/sie/es ist groß |