Staatsbürgerkunde Deutschland/ Praktische Politik/ Namen
Fragen
- Allgemeine Hinweise
- Jeder einzelne Name ist mit einem Verweis auf den Artikel der deutschen Wikipedia verbunden.
- Bei den Funktionen sind nur die wichtigsten genannt. Was sonst noch wichtig ist, ist im Lebenslauf bei Wikipedia nachzulesen.
- Auch die Bundespräsidenten und Bundeskanzler haben vor und nach ihrer Amtszeit große Bedeutung für die deutsche Politik und Gesellschaft gehabt. Auch dazu verweisen wir auf die Wikipedia-Artikel.
Bundespräsidenten
BearbeitenName | Lebenszeit | Amtsdauer | Partei | Bemerkungen |
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Theodor Heuss | 1884–1963 | 1949–1959 | FDP | |
Heinrich Lübke | 1894–1972 | 1959–1969 | CDU | |
Gustav Heinemann | 1899–1976 | 1969–1974 | SPD | |
Walter Scheel | 1919–2016 | 1974–1979 | FDP | |
Karl Carstens | 1914–1992 | 1979–1984 | CDU | |
Richard von Weizsäcker | 1920–2015 | 1984–1994 | CDU | Rede vom 8. Mai 1985: Das Kriegsende war ein „Tag der Befreiung“ für Deutschland. |
Roman Herzog | * 1934 | 1994–1999 | CDU | |
Johannes Rau | 1931–2006 | 1999–2004 | SPD | |
Horst Köhler | * 1943 | 2004–2010 | CDU | Rücktritt am 31. Mai 2010 |
Christian Wulff | * 1959 | 2010–2012 | CDU | Rücktritt am 17. Februar 2012 |
Joachim Gauck | * 1940 | 2012–2017 | parteilos | erster Bundespräsident aus der ehemaligen DDR |
Frank-Walter Steinmeier | * 1956 | seit 2017 | SPD |
Bundeskanzler
BearbeitenName | Lebenszeit | Amtsdauer | Partei | Bemerkungen |
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Konrad Adenauer | 1876–1967 | 1949–1963 | CDU | Adenauer hat die Bundesrepublik Deutschland an den Westen (Europäische Gemeinschaft, NATO) gebunden und die deutsch-französische Aussöhnung eingeleitet. |
Ludwig Erhard | 1897–1977 | 1963–1966 | CDU | Erhard hat das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft übernommen und galt als Wirtschaftsminister als Vater des Wirtschaftswunders der 1950er-Jahre. |
Kurt Georg Kiesinger | 1904–1988 | 1966–1969 | CDU | Kanzler der ersten „Großen Koalition“ von CDU/CSU und SPD. |
Willy Brandt | 1913–1992 | 1969–1974 | SPD | Brandt strebte mit seiner Ostpolitik nach besserer Zusammenarbeit mit dem Ostblock und der DDR und förderte die Aussöhnung mit den östlichen Nachbarländern. Friedensnobelpreis 1971; Grundlagenvertrag zwischen BRD und DDR 1972/73. |
Helmut Schmidt | 1918–2015 | 1974–1982 | SPD | Seine Amtszeit war geprägt durch den Terror der Roten Armee Fraktion sowie Auseinandersetzungen um die Nachrüstung. Er hat die europäische Zusammenarbeit und Integration vorangetrieben. |
Helmut Kohl | * 1930 | 1982–1998 | CDU | Auch Kohl hat die europäische Zusammenarbeit und Integration gefördert. 1989/90 ergriff er die Chance zur deutschen Wiedervereinigung und wurde so der „Kanzler der Einheit“. |
Gerhard Schröder | * 1944 | 1998–2005 | SPD | Erste Koalition im Bund unter Beteiligung der Grünen. Innenpolitische Reformen „Hartz-Gesetze“; außenpolitisch Beteiligung an Militäraktionen. |
Angela Merkel | * 1954 | 2005-2021 | CDU | Erste Frau im Amt des Bundeskanzlers, erste Kanzlerin aus der ehemaligen DDR. |
Olaf Scholz | * 1958 | seit 2021 | SPD |
Weitere Politiker
BearbeitenName | Lebenszeit | Partei(en) | Funktionen | Bemerkungen |
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Rainer Barzel | CDU | 1964–1973 Fraktionsvorsitzender im Bundestag; 1971–1973 CDU-Bundesvorsitzender | Oppositionsführer gegen Willy Brandt, 1972 vergebliche Kandidatur zum Bundeskanzler. | |
Norbert Blüm | CDU | 1982–1998 Arbeits- und Sozialminister | ||
Hans-Dietrich Genscher | FDP | 1974–1992 Außenminister; 1974–1985 FDP-Vorsitzender | Er stand für eine Ausgleichspolitik zwischen Ost und West und entwickelte eine aktive Entspannungspolitik. Auch spielte er (zusammen mit Bundeskanzler Kohl) eine führende Rolle bei der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten 1989/90. | |
Gregor Gysi | SED/PDS/Linke | 1990–2000 sowie 2005–2015 Vorsitzender der Bundestagsfraktion; 1989–1993 Parteivorsitzender | Durch Gysis Wirken wurde die SED, die ehemalige Staatspartei der DDR, als PDS zu einer demokratischen Partei. Er und Lafontaine schufen 2007 die Partei „Die Linke“ und sorgten für bundesweite Bedeutung einer sozialistischen Alternative zur sozialdemokratischen SPD. | |
Oskar Lafontaine | SPD/Linke | 1995–1999 SPD-Vorsitzender; 2007–2010 Linke-Vorsitzender | 1990 vergebliche Kandidatur zum Bundeskanzler. 2005 Austritt aus der SPD; Mitgründer der Partei „Die Linke“ (siehe Gysi). | |
Karl Schiller | SPD | 1966–1972 Wirtschaftsminister | Er hat wichtige Gesetze zur Wirtschaftspolitik entworfen. | |
Franz-Josef Strauß | CSU | 1953–1969 Bundesminister; 1978–1988 Ministerpräsident Bayern | 1980 vergebliche Kandidatur zum Bundeskanzler. | |
Hans-Jochen Vogel | SPD | 1972–1981 Bundesminister; 1987–1991 SPD-Vorsitzender | Als Oberbürgermeister von München holte er die Olympischen Sommerspiele 1972 nach Deutschland. 1983 vergebliche Kandidatur zum Bundeskanzler. | |
Herbert Wehner | SPD | 1969–1983 Fraktionsvorsitzender im Bundestag | Er organisierte maßgeblich die Entwicklung der SPD zu einer Volkspartei mit dem Godesberger Programm (1959). |
DDR-Politiker
BearbeitenKurzbiografien stehen auf Wikijunior Europa/ DDR.
Name | Lebenszeit | Funktionen | Bemerkungen |
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Wilhelm Pieck | 1946 Vorsitzender der SED 1949–1960 Präsident der DDR |
1919 Gründungsmitglied der KPD, als deren Vertreter er bei der Zwangsvereinigung von KPD und SPD zur SED Vorsitzender der SED wurde (mit Grotewohl). | |
Walter Ulbricht | 1950–1971 Generalsekretär (ab 1953: Erster Sekretär) des Zentralkomitees der SED 1960–1971 Vorsitzender des Staatsrats |
Unabhängig von den Funktionen war Ulbricht stets der führende Politiker in der DDR. | |
Otto Grotewohl | 1949–1964 Ministerpräsident | Seit 1912 Mitglied der SPD, als deren Vertreter er bei der Zwangsvereinigung von KPD und SPD zur SED Vorsitzender der SED wurde (mit Pieck). | |
Erich Mielke | 1957–1989 Minister für Staatssicherheit | Hauptverantwortlich für den Ausbau des flächendeckenden Überwachungssystems. | |
Erich Honecker | 1971–1989 Generalsekretär des Zentralkomitees der SED und Vorsitzender des Staatsrats | Führender Politiker der DDR; 1961 organisierte er den Bau der Berliner Mauer. | |
Margot Honecker | 1963–1989 Ministerin für Volksbildung | Verantwortlich für das „einheitliche sozialistische Bildungssystem“ und den Wehrunterricht mit Waffenausbildung. | |
Lothar de Maizière | 1990 Ministerpräsident | Als Vertreter der CDU war er Sieger bei den ersten freien Wahlen in der DDR am 18. März 1990 und führte die DDR zur Wiedervereinigung in die BRD. |
Antworten
Hier stehen die Lösungen
1. | 72 | Richtig ist 4: | Olaf Scholz |
2. | 75 | Richtig ist 1: | Frank-Walter Steinmeier |
3. | 165 | Richtig ist 1: | Konrad Adenauer |
4. | 180 | Richtig ist 3: | Konrad Adenauer |
5. | 215 | Richtig ist 2: | Helmut Kohl |
Siehe auch
BearbeitenNeben den Artikeln über die einzelnen Politiker gibt es auf Wikipedia u. a. folgende Übersichtsartikel: