Schlangenbuch für Kinder: Was ist ein Python?
Die Pythons sind eine Gruppe innerhalb der Riesenschlangen. Pythons leben in Afrika, Asien und Australien. Sie sind wie alle Riesenschlangen ungiftig und sehr groß. Für eierlegende Schlangen (Fachausdruck: ovipar) zeigen sie eine total ungewöhnliche Verhaltensweise: Sie bebrüten ihre Eier. Du könntest meinen, weil sie wechselwarm sind, dass sie deshalb keine Temperatur erzeugen und deshalb nicht brüten können. Stimmt nicht: So ein Python ist zwar wechselwarm, aber er kann trotzdem Wärme erzeugen. Hierzu kannst du ein kleines Experiment machen: Du gehst bei niedrigen Temperaturen im Winter aus deinem Haus und bleibst etwas stehen, damit dir kalt wird. Nun zuckst du mit deinen Muskeln. Dir wird es wärmer, oder? Genau diesen Trick verwenden Pythons: Sie winden sich um ihr Gelege und zucken mit den Muskeln. Tigerpythons können so beispielsweise die Temperatur um ihr Gelege um 5-10°C erhöhen. So wird das Nest auch effektiv gegen Eierfresser verteidigt, denn nur wenige Tiere können sich einem 6 Meter langen Python stellen. Pythons sind neben Krokodilen die einzigen Reptilien, die intensivere Brutpflege betreiben. Doch nach dem Schlupf endet die Fürsorge der Pythonmutter.
Daten | Wert |
Wissenschaftlicher Name | Pythoninae |
Gattungen | 8 |
Arten | 33 |
Nahe Verwandte | Boas, Warzenschlangen, Erdschlangen |
Die abgestreifte Haut der Pythons nach der Häutung (Reptilien streifen ab und zu ihre Haut ab, um diese durch eine neue, größere zu ersetzen) ist feucht und klebrig.
Übersicht der Pythonkapitel:
Das übergeordnete Kapitel für Was ist ein Python? ist Was ist eine Riesenschlange?.