um 800/750 → Entwicklung der ersten Buchstabenschrift Europas aus dem phönizischen Alphabet; etwa zu dieser Zeit entstehen mit der llias und der Odyssee die ersten erhaltenen epischen Dichtungen in Europa
776 → Beginn der Siegerliste der Olympischen Spiele, die alle vier Jahre ausgetragen werden und die Vorstellung von der Einheit des Griechentums ungeachtet seiner politischen Zersplitterung wecken
507 → mit den Verfassungsreformen des Kleisthenes beginnt die Entwicklung der Volksherrschaft (Demokratie) in Athen
490 → die Athener besiegen die nach Griechenland vorgedrungene Streitmacht des Perserkönigs Dareios des Großen in der Schlacht bei Marathon
nach 495 → Anakreon aus Teos stirbt (*um 580, Teos, Ionien), griechischer Lyriker. Freundschaft, Frauen- und Knabenliebe, Wein und Eros waren die Hauptmotive seiner Hymnen und Lieder
480/479 → Doppelsieg der Griechen bei Salamis (zur See) und Plataiai (zu Lande), Verteidigung ihrer Freiheit gegenüber dem persischen Großkönig Xerxes (486-465 v. u. Z.)
472 → vom attischen Dichter Aischylos werden »Die Perser« uraufgeführt, er gilt als Schöpfers der klassischen Tragödie
447 → Baubeginn des Parthenon (Tempel der Athena Parthenos, der Jungfräulichen Göttin) auf der Akropolis von Athen
431-404 → der Peleponnesische Krieg bricht aus, nachdem sich Athen mit Korkyras gegen verbündet und Pozeidaia angreift
431 → im Jahr des Kriegsausbruchs beginnt Thukydides aus Athen mit seinem Werk uber den Krieg der Peloponnesier und Athener
425 → Arsitophanees erste erhaltene Komödie Die Achamern wird in Athen erstmals aufgeführt
um 420 → Das Wirken des Begründers der wissenschaftlichen Medizin und des berühmtesten Arztes der Antike, Hippokrates von Kos, erreicht seinen Höhepunkt
404 → der Peloponnesische Krieg endet im totalen Triumph der Landmacht Sparta über das bis dahin seebeherrschende Athen
399 → wegen »Verderben der Jugend und Einführung neuer Götter« wird Sokrates zum Tode verurteilt
399-394 → um die ionischen Städte zu befreien führt Sparta Krieg gegen Persien
386 → Platon (* 427), ein Schüler des 399 hingerichteten Sokrates, begründet im Heiligtum des Heros Akademos in Athen eine Philosophenschule, die Akademie
342 → Aristoteles von Stageira (*384), Schüler an Platons Akademie wird Lehrer des makedonischen Kronprinzen Alexander und ist bis in die Neuzeit hinein wirkungsmächtigster Philosoph aller Zeiten
338 → durch den Sieg bei Chaironeia von Philipp II., König der Makedonen (seit 359/355-336) endet die Unabhängigkeit der griechischen Poliswelt
336 → Alexander III. wird neuer König (* 356), Philipp II. wird bei der Hochzeit seiner Tochter ermordet, sein Sohn wird Nachfolger und besteigt als Alexander III. den Thron
zw. 328 und 323 → der griechische Philosoph Diogenes stirbt (* um 400, Sinope) in Korinth, zahlreiche Anekdoten ranken sich um seine Gestalt.
323-322 → Athen versucht während des Lamischen Krieg sich von der Makedonenherrschaft zu befreien, unterliegt schlussendlich aber
322 → der attische Redner und Staatsmann Demosthenes begeht Selbstmord (*384, Paiania, Attika) um seiner Auslieferung an den Diadochen Antipater zuvor zu kommen.
322 → der Philosoph Aristoteles stirbt (*384, Stagira, Makedonien) bei Chalkis auf Euboia
168 → in der Schlacht bei Pydna besiegen die Römer besiegen den letzten makedonischen König Perseus und lösen sein Reich auf, bis 146 wird ganz Griechenland (vorläufig ohne Sparta und Thessalien) dem Römischen Reich einverleibt
753 → Gründungsjahr Roms nach der von Varro (†27 v. u. Z.) begründeten Tradition, die Stadt wird zunächst von etruskischen Königen regiert
510 → der Überlieferung zu Folge wird Rom Republik nachdem König Lucius Tarquinins Superbus gestürtz wurde
493 → Rom und die Latinerstädte schließen das foedus cassianum, ein nominell gleichberechtigtes Bündnis. Faktisch hat Rom die Führungsrolle
444 → Herodot von Halikarnassos, der »Vater der Geschichtsschreibung« (Cicero), lässt sich nach ausgedehnten Reisen in der attischen Kolonie Thurioi in Unteritalien nieder
396 → Beginn der Expansion Roms mit der Einnahme und Zerstörung der etruskischen Konkurrenzstadt Veii
326 → Mit der Lex Poetelia wird in Rom die Schuldknechtschaft verboten
312 → aus militärstrategischen Gründen wird Roms erste Straße, die via Appia nach Capua in Kompanien gebaut, später wird sie über Benevent bis nach Brindisi verlängert
264-241 → im Verlauf des Ersten Punischen Krieges wird Rom Hegemonialmacht im westlichen Mittelmeer und Sizilien erste römische Provinz
241 → Die Landmacht Rom siegt bei den Ägatischen Inseln entscheidend über die Flotte Karthagos, der Erste Punische Krieg endet und Sizilien (ohne das Gebiet von Syrakus)wird erste Provinz
216 → in der Schlacht von Cannae erleiden die Römer ihre bis dahin schwerste (und sprichwörtlich gewordene) Niederlage gegen die Karthager unter dem Befehl von Hannibal (* 247/246)
212 → bei der Eroberung Syrakus' durch die Römer findet der berühmte Mathematiker Archimedes den Tod
201 → Der Zweite Punische Krieg endet für Rom erfolgreich, nachdem Scipio († 183) bei Zama (202) Hannibal mit dessen eigener Umfassungstaktik vernichtend schlägt, Karthago muss seine Flotte ausliefern und alle Positionen auf der Iberischen Halbinsel räumen
197 → Erreichtung zweier Provinzen auf der Iberischen Halbinsel, das Gebiet wird in der Folge durchgreifend romanisiert
146 → am Ende des Dritten Punischen Krieges (seit 149) lassen die Römer das besiegte Karthago zerstören und richten auf ehemals karthagischem Boden die Provinz »africa prokonsularis« ein
133 → Rom unterwirft das Innere der Iberischen Halbinsel und erbt von Attalos III. das Pergamenische Reich, welches zur Provinz Asia wird
104-100 → Marius (*156, †86), Sieger über die Kimbern und Teutonen, führt als Konsul eine grundlegende Heeresreform im Römischen Reich durch, er führt ein stehendes Berufsheer ein
88 → nach dem Bundesgenossenkrieg (seit 91) erhalten alle Bewohner Italiens bis zum Appenin das römische Bürgerrecht
51 → Gaius lulius Caesar unterwirft nach langem Kampf (seit 5ß) endgültig ganz Gallien
45 → durch Ausschaltung seiner republikanischen Gegner errichtet Gaius lulius Caesar als Diktator auf Lebenszeit de facto die Monarchie im Römischen Reich er führt eine grundlegende Kalenderreform auf Basis des Sonnenjahrs durch (Julianischer Kalender)
44, 15. März → an den Iden des März wird Gaius lulius Caesar (* 100) im Senat von Gegnern seiner diktatorischen Herrschaft in Rom ermordet
42 → Marcus Antonius und Gaius Iulius Caesar Octavianus siegen bei Philippi in Thrakien über die Caesarmörder Brutus und Cassius
30 → Seesieg Octavians über Marcus Antonius und die ägyptische Flotte der Königin Kleopatra bei Actium (31), Ende der Bürgerkriege im Römischen Reich, Octavian (†14 u. Z.) wird Alleinherrscher
27 → Octavian († 14 u. Z.) bekommt vom Senat den Ehrennamen »Augustus« verliehen, das Römische Reich wird Prinzipat
19 → Vergil (* 70), Verfasser der Aeneis - das traditionssriftende Heldenepos der Römer und meist rezipierte Werk antiker Dichtkunst, stirbt
8 v. u. Z. → der römische Dichter Horaz (* 65) stirbt
8 u. Z. → Kaiser Augustus verbannt den bedeutenden römischen Dichter Ovid (*43 v. u. Z.) an das Schwarze Meerwird von, dir Gründe dafür bleiben ungeklärt
9 → die Germanen unter Arminius vernichten drei römische Legionen (etwa 15 000 Mann) in der Entscheidungsschlacht im Teutoburger Wald, Rom gibt danach seine zuvor bis an die Elbe vorgetriebene Expansion auf
14 → Tiberius tritt die Nachfolge als princeps nach dem Tod von Kaiser Augustus an, die Monarchie als Staatsform im Römischen Reich bleibt bestehen
um 30 → vom römischen Statthalter Pontius Pilatus wird in Jerusalem Jesus von Nazareth als Messias (griech. Christas) zum Tode am Kreuz verurteilt und hingerichtet
43 → das südliche Britannien wird vom römischen Kaiser Claudius (41-54) erobert
612 → dem Begründer des Neubabylonischen Reiches, Nabopolassar (626-605), gelingt die Eroberung der assyrischen Hauptstadt Ninive, drei Jahre später geht das Assyrische Reich unter
um 600 → Beginn der Münzprägung in Lydien, von dort verbreitet sich die neue Technik über die griechischen Kolonien an der Westküste Kleinasiens im gesamten Mittelmeer
547 → Lydien unterliegt im Kampf dem Begründer des Perserreiches Kyros der Große (558-530) und wird seinem Reich einverleibt, dadurch geraten auch die griechischen Kolonien an der Westküste Kleinasiens unter persische Herrschaft
539 → Vernichtung des Neubabylonischen Reichs durch Kyros, er gestattet den nach Babylonien verschleppten Juden die Heimkehr
499-494 → Aristagoras, Tyrann von Milet, empört sich offen gegen Dareios I. (522-486) und löst den Ionischen Aufstand aus
334, Frühjahr → Alexander der Große überschreitet bei Abydos den Hellespont und eröffnet den Perserkrieg
333 → Alexander der Große , König von Makedonien seit 336, erringt bei Issos seinen ersten großen Triumph gegen die Perser
332 → Eroberung Ägyptens durch Alexander der Große, er gründet dort als wichtigste Stadt dieses Namens Alexandria
323, 13. Juni →Alexander der Große stirbt (* 356, Pella), wahrscheinlich an einer Alkoholvergiftung in Babylon, ohne die Nachfolge geregelt zu haben, sein Reich zerfällt während der Diadochenkriege, der Hellenismus breitet sich dessenungeachtet aus
305 → Entstehung der Diadochenreiche der Ptolemäer in Ägypten (bis 30) und der Seleukiden in Syrien und Mesopotamien (bis 64 v. Chr.) durch Annahme des Konigstitels zweier siegreicher Alexandernachfolger
um 300 → in Alexandria lehrt der Mathematiker Euklid, Verfasser eines bis in die Neuzeit maßgeblichen Lehrbuchs über Geometrie
262 → in der Schlacht bei Sardes bringt Eumenes I. von Pergamon dem Seleukidenkönig Antigonos I. Soter eine Niederlage bei und löst so sein Reich von dessen Herrschaft
um 248 → zum Vorsteher der Bibliothek in Alexandria wird Eratosthenes, Verfasser einer Schrift über die Erdmessung und Begründer der Lehre von der Kugelgestalt der Erde, berufen
um 238 → das Partherreich wird duch Arsakes I. († 217) aus der Dynastie der Arsakiden in Persien begründet, es ist für Jahrhunderte der mächtigste Rivale Roms
63 → die Reste des Seleukidenreichs werden durch Rom unter Pompeius (* 106, †48) erobert, es entsteht die Provinz Syria, der jüdische Staat wird Protektorat, Vollendung der Einheit der Mittelmeerwelt unter römischer Herrschaft
um 480 → indischer Religionsstifter Buddha, eigtl. Siddharta Gautama, stirbt
330 → Alexander der Große wird nach dem Sieg bei Gaugamela (331) über den persischen Großkönig und mit der Einnahme der Hauptresidenzen Susa, Ekbatana und Persepolis des Perserreichs selbst „König von Asien", Erweiterung des europäischen (griechischen) Kulturkreis um den gesamten Nahen Osten
329-327 → Alexander der Große in Baktrien, nachdem Persien besiegt ist überschreitet Alexander der Große den Hindukusch, unterwirft Baktrien und Sogdiana
327-325 → Der Indienfeldzug Alexanders endet am Fluß Hyphasis, hier meutern seine Soldaten und erzwingen den Rückzug nach Makedonien
um 268 → Kaiser Ashoka († um 232) besteigt den Thron, unter ihm erreicht das erste indische Großreich, welches bis auf den äußersten Süden den gesamten Subkontinent umfasst, seinen Höhepunkt
221 → Einigung von ganz China durch Kaiser Shihuangdi († 210), Begründer der Qin-Dynastie, er schafft damit die Tradition des einzigen weitgehend kontinuierlich und bis heute bestehenden Großreiches der Weltgeschichte
206 → Kaiser Gaodi († 195) begründet die Han-Dynastie die China mit nur kurzer Unterbrechung knapp 1000 Jahre regiert, Herausbildung der Identität des chinesischen Volkes (Han-Chinesen)
111 → unter dem Han-Kaiser Wudi (141-87) erwirbt China Kanton und expandiert bis an das Südchinesische Meer, 109 wird sogar Korea tributpflichtig gemacht